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Apple bittet um Ausnahmen – Dunkle Wolken und ein Lichtblick im Handelskrieg

ANDROIDPIT AMERICAN TRUMP
© nextpit

Apple hat es hart erwischt. Seit Anfang September muss der US-Technologiekonzern auf einige seiner Importe aus China in die USA 15 Prozent Strafzoll zahlen. Dass das Apple nicht passt, ist kein Wunder und so bittet der iPhone-Hersteller zurzeit um Ausnahmegenehmigungen auf Produkte wie die Apple Watch oder den Akku des iPhone. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer am Handelsstreit-Horizont. 

„Handelskriege sind gut und einfach zu gewinnen“, twitterte Donald Trump im März 2019. Der US-Präsident mag die direkte Auseinandersetzung und seine Verhandlungsstrategie ist oft die gleiche: Druck aufbauen und dann einen „Deal“ mit möglichst guten Konditionen für sich selbst ausknobeln. Im Handelsstreit mit China baut sich jedoch nicht nur der Druck auf das Reich der Mitte immer mehr auf, auch die US-Wirtschaft leidet unter den Strafzöllen aus China und den USA. Einer der Leidtragenden, neben beispielsweise Aluminium verarbeitenden Unternehmen, ist Apple. Viele der Produkte des Apfel-Konzerns werden aus China in die USA eingeführt und fallen so unter die zum Teil neu verhängten Strafzölle des Präsidenten Trump. Apple hat vor wenigen Tagen um Ausnahmen für einige Produkte gebeten.

Apple droht weniger Gewinn – iPhone noch außen vor 

Bisher hat Apple die verhängten Strafzölle von 15 Prozent nicht auf den Endverbraucher umgelegt, sondern selbst gezahlt. Damit schmälert sich der Gewinn des Unternehmens pro Gerät deutlich. Das will der Konzern nicht hinnehmen. Unter anderem sind Produkte wie die Apple Watch und die Earpods betroffen. Dazu kommt das Akku-Case des iPhones und Speicherbauteile des Mac Pro.

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Das iPhone ist bisher nicht von den Strafzöllen betroffen. / © NextPit

Und das iPhone? Bisher ist das Zugpferd Apples nicht direkt betroffen. Lediglich Akkus des iPhones müssen mit einem Aufschlag leben. Dass die erfolgreichen Mobiltelefone von Apple noch nicht Teil der Importzölle sind, liegt am kommenden Weihnachtsgeschäft. Die US-Regierung will die Preise für Endverbraucher vor Weihnachten noch stabil halten und verschob deshalb die Zölle auf das iPhone auf Mitte Dezember. Wenn jedoch der Fall eintritt, könnte es richtig unangenehm für Apple werden. Ob es sich der erfolgsverwöhnte Konzern leisten kann, auch auf sein Hauptprodukt Strafzölle aus eigener Tasche abzufangen sei dahingestellt. 

Donald Trump hat schon bei den Computern von Apple ähnlich agiert und erreicht, dass Apple einen Teil der Produktion des Mac in die USA verlagert. Genau das ist ein Ziel des Präsidenten. Er versprach bei seinem Amtsantritt und in den Monaten davor, Arbeitsplätze zu schaffen. Vor allem mit der Strategie die heimischen Unternehmen wieder vermehrt in den USA produzieren zu lassen, soll das gelingen.

Der Hoffnungsschimmer für Apple und Huawei

Jetzt kommt allerdings Bewegung in den Handelsstreit. Zumindest deuten Aussagen des US-Handelsministers Wilbur Ross darauf hin. Nach einigen Verhandlungen in der vergangenen Woche stellte er gegenüber Bloomberg fest, dass man Fortschritte mache und es keinen natürlichen Grund gäbe, warum kein Handelsabkommen zustande kommen könne. Dabei geht es um ein entsprechendes Abkommen noch in diesem Monat. Dass damit der Handelsstreit nicht komplett gelöst werden wird, ist jedoch auch klar. Man würde dabei in eine „erste Phase“ eintreten. Sie umfasst unter anderem eine Lockerung der Exportverbote an chinesische Unternehmen wie Huawei. 

Unter anderem ist es US-Unternehmen wie Qualcomm oder Google zurzeit verboten, Waren an den chinesischen Smartphone- und Netztechnik-Produzenten zu liefern. Das ist auch der Grund, warum das Huawei Mate 30, das Huawei Mate 30 Pro und das Huawei Mate 30 RS Porsche Design ohne die Google-Services vorgestellt wurden. Ob im Zuge dieser Entspannungspolitik auch die Produkte von Apple eine Ausnahmegenehmigung bei den Strafzöllen bekommen werden ist jedoch ungewiss. 

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Zu den Kommentaren (10)
Michael Büttner

Michael Büttner
Leitender Redakteur

Michael ist leitender Redakteur bei inside digital. Anderen auch bekannt als der Franke in Bonn, der Macher oder der Handwerker für sämtliche Reparaturen der Redaktion. Nach Praktika bei der Neuen Presse in Kronach, den Nürnberger Nachrichten und studienbegleitender Arbeit beim Systemkamera-Blog, startete Michael bei inside handy und verdient sich seine Sporen vor allem im Hardware-Bereich. Balanciert er mal nicht zwischen Tagesgeschäft, Testgeräten, Messen, Organisation und Weiterentwicklungen, schraubt er an seinem Gravel-Bike oder träumt vom nächsten Outdoor-Abenteuer.

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10 Kommentare
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  • Urs R. 15
    Urs R. 06.11.2019 Link zum Kommentar

    Am Schluss sind es die Endverbraucher, die wieder einmal mehr darunter leiden müssen. Die Reichen sorgen schon dafür, dass ihr Gewinn möglichst nicht geschmälert wird.


  • Daniel 35
    Daniel 05.11.2019 Link zum Kommentar

    Klar, dass Apple die Zölle stören. Es geht um viele Milliarden. Der Konzern könnte es verkraften, aber sollte es so kommen, wird Apple seine Preispolitik anpassen


  • 42
    rolli.k 05.11.2019 Link zum Kommentar

    Apple bittet um Ausnahmen, wie bitte? Muss die Firma jetzt dringend subventioniert werden? Milliarden Dollar auf den Caymans gebunkert damit man keine Steuern zahlen muss und nun braucht man Unterstützung? Zum totlachen wenns nicht so traurig wäre. Aber dies Geld kann nicht einfach zurück geholt werden, weil man dann 25 % Steuern entrichten müsste. Das geht mal gar nicht. Andere Firmen machen es ja auch, wie kaputt und verlogen das alles ist.........

    Gelöschter AccountGelöschter Accountsanta ozoriaGelöschter AccountGelöschter AccountGelöschter Account


  • 42
    Gelöschter Account 05.11.2019 Link zum Kommentar

    Bei den Gewinnspannen, die Apple dank seiner blind folgenden Jüngerschar einfährt, wären die Zölle sicher ärgerlich aber zu verkraften. Sollen sie doch die Produktion nach Old America holen, wie Onkel Donald das gern hätte. Dann mal sehen, was ein Tomatentelefon dann kostet, ganz ohne Zölle.

    santa ozoriaGelöschter AccountGelöschter AccountGelöschter Account


    • 104
      Tenten 05.11.2019 Link zum Kommentar

      "... dank seiner blind folgenden Jüngerschar..."

      Kann man es denn nicht endlich mal sein lassen? Es ist weder lustig noch originell und es wird auch durch jahrelanges Wiederholen nicht wahrer. Man kann Apple ja nicht mögen, aber muss man immer und unter jedem Artikel die Leute, die Apple nutzen oder sogar mögen, herabsetzen und verhöhnen? Echt armselig, tut mir leid.

      Phone Fan


      • 42
        Gelöschter Account 05.11.2019 Link zum Kommentar

        Nicht lustig, auch nicht originell aber wahr.

        santa ozoriaGelöschter Account


      • Thomas 42
        Thomas 05.11.2019 Link zum Kommentar

        nur weil DU und vielleicht noch eine handvoll ewig gestriger alle apple user über einen kamm scherst,ist es noch lange nicht wahr


      • 42
        Gelöschter Account 05.11.2019 Link zum Kommentar

        Doch. Keiner sprach von ALLEN Usern (verstehendes Lesen, Grundkurs), aber die angesprochene Jüngerschar existiert und übernachtet wegen einem Tomatentelefon schon mal auf dem Bürgersteig. Kannst du gern bestreiten ist aber Tatsache. Und die zahlen diesem Unternehmen mit Freuden auch ein bisschen noch mehr, damit der Profit nicht einbricht.

        santa ozoriaGelöschter Account


      • Thomas 42
        Thomas 05.11.2019 Link zum Kommentar

        '... dank seiner blind folgenden Jüngerschar einfährt...',

        ich erkenne da keine ausnahmen trotz grundkurs und das übernachten von apple usern dürfte mitlerweile auch ein relikt aus vergangener zeit sein aber gut,ohne argumente klammert man sich halt an jeden strohhalm und egal was du dem noch entgegen setzen möchtest,du hast dich in meinen augen schon mit deinem ersten post disqualifiziert,wer heute noch 'jünger' o.ä. im bezug auf apple benutzt,denkt wahrscheinlich eh ein wenig langsamer


      • 42
        Gelöschter Account 05.11.2019 Link zum Kommentar

        Zum Glück ist mein Status in deinen Augen kein Fakt mit Bedeutung ;-)

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