Asus Zenfone 10 im Test: klein, kompakt und manchmal böse!
Wenn es um ein kompaktes Flaggschiff-Smartphone geht, kommt neben dem Sony Xperia 5 IV (Test) oder dem Samsung Galaxy S23 (Test) ab heute auch das Asus Zenfone 10 infrage. Die Taiwaner wollen mit dem neuesten Flaggschiff-Prozessor, einer 6-Achsen-Gimbal-Stabilisierung und kabellosem Laden überzeugen. Der Test von nextpit klärt, ob das Konzept aufgeht.
Pro
- Performance ohne Ende
- Klein, kompakt und handlich
- 3,5-mm-Audio-Klinkenbuchse
- Viele nützliche Zusatzfunktionen
Contra
- Wo ist die 2-MP-Makro-Kamera?
- Rahmen wird sehr heiß
- Mäßige Update-Politik
- Kein microSD-Slot
Kurzfazit & Kaufen
Asus hat sich die Kritik der vergangenen Jahre zu Herzen genommen. Der Power-Button samt Fingerabdrucksensor ist jetzt an der richtigen Position, kabelloses Laden klappt jetzt mit 15 W, und auch das Material der Rückseite ist im Zenfone 10 deutlich besser verarbeitet und somit nicht nur Fingerabdruck-resistent, sondern liegt insgesamt sicher in der Hand.
Weiterhin hat der taiwanische Konzern auch gleich mal das Kamera-Setup überarbeitet und liefert wirklich gute Foto-Ergebnisse bei Tag und auch in der Nacht. Etwas unangenehm stößt der Snapdragon 8 Gen 2 auf. Nicht weil es ihm an Performance mangelt – das ganz gewiss nicht – sondern eher, weil der Aluminiumrahmen bei extrem starker Belastung wirklich heiß werden kann. So heiß, dass Ihr das Zenfone nicht länger in der Hand halten wollt. Die Update-Politik bedarf noch Nachbesserung aus Taiwan – dafür kann aber das gesamte Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.
Asus Zenfone 10 kaufen
Das Asus Zenfone 10 ist ab sofort im Handel zu einer unverbindlichen Preisempfehlung ab 799 Euro (8/128 GB) erhältlich. An Farben stehen Midnight Black, Starry Blue, Aurora Green, Eclipse Red und – wie unsere Teststellung – Comet White zur Wahl. Ausgeliefert wird das Smartphone ab dem 07. Juli 2023.
Weiterhin gibt es das Asus Zenfone 10 mit 8/256 GB für 849 Euro. Die maximale Ausstattung mit 16 GB LPDDR5 RAM und 512 GB internen UFS-3.1-Programmspeicher kostet geschmeidige 929 Euro. Doch auch Asus hat eine sogenannte Early-Bird-Aktion, bei der ihr jeweils zum Preis von 799 oder 849 Euro die nächst teurere Version erhaltet. Also im Klartext: Man bekommt die 16/512-GB-Variante für einen begrenzten Zeitraum für 849 Euro.
Asus Zenfone 10: Design und Verarbeitung
Das Asus Zenfone 10 lässt auf den ersten Blick kaum optische Veränderungen zu seinem Vorgänger, dem Asus Zenfone 9 (Test), erkennen. Das ist per se nicht schlecht, eher im Gegenteil. Aufgrund der angerauten Rückseite liegt das kompakte Smartphone sehr gut in der Hand. Das Gewicht von 172 g fällt weder in der Hand, noch in der Hose unangenehm auf.
Gefällt:
- Klein, kompakt und handlich
- Alles da, wo es hingehört
Gefällt nicht:
- Fingerabdrucksensor unzuverlässig
Auch der von Ben beim 9er noch beanstandete Power- und Standby-Button ist samt Fingerabdrucksensor nun an der richtigen Position, wenngleich der in unserem Test nicht immer auf Anhieb den gespeicherten Abdruck erkannte. Allerdings halte ich das Smartphone in der linken Hand, und in meinem Fall leitet der linke Zeigefinger den Entsperr-Prozess ein.
Es gibt so ein, zwei Hersteller, bei denen man sich auch in der Flaggschiffklasse auf eine analoge Klinkenbuchse verlassen kann. Sony und Asus fallen mir da ganz spontan ein. Auch an Stereo-Lautsprecher hat man gedacht, welche dank "Dirac Virtuo" und individuellen Einstellungen ganz passabel klingen. Natürlich dürften sie einen Tick lauter sein, aber geht das nicht immer?
Das Design ist recht unspektakulär und gefällt von daher schon einmal. Sicher, dem Aluminiumrahmen wird man eine Verwandtschaft zum iPhone nachsagen – geschenkt. Auf der Rückseite erwarten uns oben links zwei kreisrunde, vertikal angeordnete Kameraoptiken, von der die obere für die 50-MP-Hauptkamera vorgesehen ist und aufgrund der 6-Achsen-Stabilisierung ein wenig mehr aus dem Gehäuse schaut. Wirklich störend ist das aber nicht. Auch die gesamte Verarbeitung ist Asus-typisch hervorragend.
Asus Zenfone 10: Display
Ein kompaktes Smartphone lässt ein kleines Display vermuten. Doch mit exakten 5,92 Zoll ist der AMOLED-Bildschirm gar nicht so klein wie vermutet. Es lässt sich gut mit einer Hand bedienen und zu unserer Verwunderung sparen die Taiwaner weder an Auflösung noch an der Bildwiederholrate.
Gefällt:
- Schönes Display, auch in grellem Tageslicht
- Bis zu 144 Hz (beim Gaming)
- Always-on-Display
Gefällt nicht:
- Rand zwischen Rahmen und Display zu groß
- Gelegentliche Weigerung der Toucheingabe
Insgesamt bietet das Zenfone 10 eine Auflösung von 2.400 x 1.080 px bei einer maximalen Bildwiederholrate von 144 Hz – das allerdings nur beim Gaming, was ich an sich recht sympathisch finde. Sonst gibt es bis zu 120 Bilder pro Sekunde auf das 20:9-Panel mit 446 ppi.
Das macht auf dem kompakten Smartphone im Hinblick auf Kontrast, Farbdarstellung und Blickwinkel-Stabilität schon einiges her. Allerdings habe ich mit dem unschönen schwarzen und unnötig breiten Rand auch etwas am Bildschirm zu bemängeln. Wenn schon so wenig Platz vorhanden ist, sollte man diesen auch nicht unnötig verschwenden.
Natürlich bietet Asus Euch einige Einstellungsmöglichkeiten für das durch Corning Gorilla Glass Victus geschützte Display. Von der automatisierten Helligkeit und Bildwiederholrate, bis hin zur optimalen Farbtemperatur in Splendid oder der Animationsgeschwindigkeit von Fenstern, Icons und Apps.
Natürlich bietet das Zenfone 10 auch ein Always-on-Display, wenngleich auch etwas einfacher strukturiert und nicht mit einer Auswahl wie beispielsweise einer MIUI von Xiaomi, aber komplett ausreichend und funktionell. Zu guter Letzt noch eine weitere Kritik: Sporadisch hatte ich das Phänomen, dass Toucheingaben nicht akzeptiert, bzw. ausgeführt wurden. Ich hatte aber keinen nassen Finger, welche diesen Effekt erzielen würde – ich bin tatsächlich ratlos und werde bei neuen Informationen den Test aktualisieren.
Asus Zenfone 10: Software
Ich erinnere mich noch an Asus-Zeiten, wo das Smartphones derart mit eigenen Anwendungen überladen war, dass man komplett den Überblick verloren hat. Das hat sich im Jahre 2023 und beim Asus Zenfone 10 geändert. Bloatware gibt es keine, es sei denn, man möchte Facebook und Instagram dazu zählen.
Gefällt:
- Keine Bloatware
- Vorinstallierte Asus-Apps sind nützlich
Gefällt nicht:
- Mäßige Update-Politik
Stattdessen finde ich einige nützliche Funktionen in der hauseigenen ZenUI vor, die sich aber nicht zwingend der Nutzerin oder dem Nutzer aufdrängen. Zu nennen wären da der praktische "Back Tap" zum Öffnen unterschiedlicher Anwendungen, das "Edge Tool" für eine Sidebar mit den wichtigsten Anwendungen oder das "Game Genie", das viele spezielle Einstellungen innerhalb eines Spiels – hier Real Racing 3 – zulässt. Zu guter Letzt zieht Ihr durch Sliden auf dem seitlichen Fingerabdrucksensor das Quick-Menü herunter.
Kaum war das Asus Zenfone 10 in der Redaktion angekommen, ging auch gleich ein System-Update auf die neueste Version von Android 13 ein. Der Google-Sicherheitspatch blieb jedoch stabil vom 5. April 2023. Wir stehen unmittelbar vor dem 1. Juli 2023 – hier zeigt sich das wohl noch letzte große Manko des taiwanischen Konzerns: die Update-Politik. Denn diese ist auch beim Zenfone 10 nur: zwei System- und vier Jahre Sicherheitsupdates.
Bedeutet also im Endeffekt, bei Android 15 ist erst einmal Schluss. Ich will jetzt gar nicht die ganz große Samsung-Keule herausholen, die nach wie vor den Mitbewerbern zeigen, wie man anständige Update-Politik betreibt. Aber andere Hersteller wie OnePlus, Oppo oder Xiaomi schaffen es inzwischen auch halbwegs langfristige Updates zu gewähren – Asus leider nicht.
Asus Zenfone 10: Performance
Das Asus Zenfone hat einen Snapdragon 8 Gen 2 verbaut – also das Neueste und Schnellste, was die kalifornische Chip-Schmiede Qualcomm aktuell zu bieten hat. Was leistungstechnisch beim Zocken der anspruchsvollsten Spiele zu regelmäßigen Wallungen an Freude führt, kann unter Umständen Euren Fingerabdruck maßgeblich für die Zukunft verändern.
Gefällt:
- Das SoC rockt jede Party
- Flüssige System-Performance
- Ausreichende Speicher-Auswahl
Gefällt nicht:
- Kein microSD-Support
- Brennt Euch die Fingerkuppen weg
Denn, wenn Ihr mal den im 4-nm-Prozess gefertigten Octa-Core-Prozessor herausfordert, rächt sich dieser mit einem stark erhitzen Aluminiumrahmen. Ich möchte meinen, so heiß, dass Mimosen wie ich das Smartphone von ihren zarten Klavierfingern trennen müssen. Das ist wohl die Bürde, die ein kompaktes Smartphone tragen muss.
Doch zu welchen Leistungen ist das programmierbares Rechenwerk in der Lage? Das möchten wir natürlich mit den typischen Benchmark-Tools herausfinden und vergleichen.
Asus Zenfone 10 | Sony Xperia 5 IV | Samsung Galaxy S23 | Motorola Razr 40 Ultra | Asus Zenfone 9 | |
---|---|---|---|---|---|
Prozessor | Snapdragon 8 Gen 2 | Snapdragon 8 Gen 1 | Snapdragon 8 Gen 2 | Snapdragon 8+ Gen 1 | Snapdragon 8+ Gen 1 |
3D Mark Wild Life | Maxed Out! | 6838 | Maxed Out! | Maxed Out! | Maxed Out! |
3D Mark Wild Life Stress Test | Bester Loop: 13.502 Schlechtester Loop: 6.181 |
Bester Loop: 8.771 Schlechtester Loop: 4.737 |
Bester Loop: 11.049 Schlechtester Loop: 6.169 |
Bester Loop: 7.010 Schlechtester Loop: 3.563 |
Bester Loop: 10.524 Schlechtester Loop: 5.617 |
Geekbench 5 | Einfach: 1468 Mehrere: 5175 |
Einfach: 813 Mehrere: 3133 |
Einfach: 1537 Mehrere: 4807 |
Einfach: 1303 Mehrere: 3712 |
Einfach: 1263 Mehrere: 3899 |
Okay, die Tests zeigen schon einmal, dass das Asus Zenfone der schnellste Pfeil im Smartphone-Köcher der kompakten Smartphones ist. Denn auch das Samsung Galaxy S23, das eigentlich einen gepimpten Snapdragon 8 Gen 2 verbaut hat, liegt zumindest bei dem "3D Wild Life Stress Test" hinter dem Asus Zenfone 10.
Bei der Thematik Speicher zeigt sich Asus wieder vorbildlich: Zwar bietet man keine Unterstützung für eine optionale Speichererweiterung, aber der Kunde bekommt beim Kauf reichlich Auswahl. So stehen die Kombinationen 8/128 GB, 8/256 GB und 6 GB LPDDR5 RAM und 512 GB internen UFS-3.1-Programmspeicher zur Auswahl. Okay – der ewige Kritiker in mir hätte in der Mitte 12/256 GB als perfekt erachtet, aber irgendwann muss man auch mal die Fresse halten – und dafür ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt – bis zur Kategorie der Kamera.
Asus Zenfone 10: Kamera
Asus verbaut auch im Zenfone 10 konsequent auf der Rückseite eine Dual-Hauptkamera. Wenn die Ergebnisse so gut sind wie bei unserem heutigen Test-Exemplar, kann man nur sagen: alles richtig gemacht. Wer hätte es gedacht – aber es braucht wohl nicht zwingend eine dritte 2-MP-Makrokamera auf der Rückseite.
Gefällt:
- Tolle Bilder der Haupt- und Ultraweitwinkelkamera
- Gimbal-Kamera ist kein Marketing-Gag
- Videos mit bis zu 8K bei 24 Bildern pro Sekunde
Gefällt nicht:
- Keine Telekamera mit Periskop-Optik
- Störender Ring um Selfie-Kamera
- Zeitweise krasse Farbunterschiede
Ein Flaggschiff-Smartphone mit nur zwei Kameras auf der Rückseite – ist das gesetzlich überhaupt erlaubt? Ja, ist es! Zumindest wenn die Foto-Ergebnisse so gut aussehen wie beim Asus Zenfone 10. Verantwortlich sind dafür eine 50-MP-Hauptkamera und eine 6-Achsen-Gimbal-Stabilisierung (v2.0). Hinter dieser deutlich aus dem Gehäuse ragende Optik befindet sich ein IMX766-Imagesensor von Sony, welcher eine Größe von 1/1,56 Zoll bei einer Blende von f/1.9 besitzt. Die äquivalente Brennweite beträgt 24 mm.
Darunter befindet sich eine 13-MP-Weitwinkel-Kamera mit einem Sichtfeld von 120 Grad und einer Blende von f/2.2. Die Frontkamera, welche – warum und wie auch immer – besonders deutlich sichtbar oben links im Display im Punch-Hole-Design platziert ist, bietet eine Auflösung von 32 MP. Das ist schon eine Ansage, wenngleich die Fotos oberes Mittelmaß sind.
Seine Stärken spielt das Asus Zenfone 10 auf der Rückseite aus – klar wäre eine Periskop-Kamera das Sahnehäubchen auf unserer Dual-Kamera. Zumal die maximale Vergrößerung schon bei der 8-fachen Zoomstufe endet. Jedoch nicht mit einem gänzlich schlechtem Ergebnis wie beim Motorola Razr 40 Ultra (zum Test).
Auch ganz im Gegensatz zur Lenovo-Tochter macht das Zenfone 10 auch bei Nacht recht ansehnliche Fotos. Neben der ordentlichen Lichtstärke leisten vermutlich das 6-Achsen-Gimbal als Hardware-Anti-Shake-OIS und der zum Vorgänger verbesserte Softwarealgorithmus für die elektronische Bildstabilisierung (EIS) sowie ein schneller Autofokus ihre entsprechenden Dienste. Videos fängt das Zenfone 10 übrigens mit 8k und 24 Bildern pro Sekunde ein.
Asus Zenfone 10: Akku
Asus verbaut im Zenfone 10 einen 4.300 mAh starken Akku. Neben dem im Verpackungsinhalt erhältlichem 30-Watt-Netzteil, lässt sich das kompakte Smartphone dieses Jahr auch kabellos mit maximalen 15 Watt laden, wenngleich nicht jede Dockingstation mit dem Zenfone 10 kompatibel ist. Das liegt aber an der Höhe, auf der die Induktoren im Zenfone 10 verbaut sind.
Gefällt:
- Überraschend gute Akkulaufzeit
- 30-W-Netzgerät im Lieferumfang enthalten
- Drahtloses Laden (15 W)
Gefällt nicht:
- 15-W-"HyperCharge" ist nicht so schnell
- Nicht jedes Qi-Ladedock funktioniert
Und ein weiterer Kritikpunkt geht mir über die Lippen, der die tatsächliche Ladezeit anbelangt. Mir ist bewusst, dass dies von Vielen als nicht so wichtig erachtet wird, erwähnen möchte ich es dennoch. So bringen 5 Minuten am mitgelieferten Netzteil satte 11 Prozent auf die Akkuanzeige. Eine halbe Stunde 48 Prozent und die volle Dröhnung gönnt Euch Asus nach einer Stunde und 22 geduldigen Minuten.
Eine volle Ladung bringt Euch dann jedoch bei einer durchschnittlichen Nutzung auch mal zwei ganze Tage voller Energie. Das kann sich meiner Meinung schon sehen lassen und entschädigt am Ende auch für die Wartezeit beim Laden.
Das Ganze lässt sich auch mit 11 Stunden und 28 Minuten im Batterietest der App "PC Mark Work 3.0" belegen. Diese verlangt von uns einen 100 Prozent vollen Akku, eine Display-Helligkeit von 200 Nits und den aktivierten Flugmodus.
Zum Vergleich: Das zuletzt von mir getestete Motorola Razr 40 Ultra kam mit 4.200 mAh auf 10 Stunden und 44 Minuten.
Asus Zenfone 10: Technische Daten
Technische Daten | |
---|---|
Name | |
Bild | |
Bildschirm | 5,92-Zoll-OLED, Full-HD-+-Auflösung, 144 Hz Bildwiederholfrequenz |
SoC | Qualcomm Snapdragon 8 Gen2 |
Speicher (variiert je nach Region) |
bis 16 GB LPDDR5 RAM bis 512 UFS 3.1 ROM |
Software | Android 13 | ZenUI |
Erweiterbarer Speicher | Keine |
Hauptkamera | 50 MP | f/1,9 | 23,8 mm Brennweite | 1,0 µm Pixelgröße | PDAF | Gimbal OS |
Ultra-Weitwinkel-Kamera | 13 MP | f/2.2 Blende | 14,4 mm Brennweite | 120° Blickwinkel |
Selfie | 32 MP | f/2.5 |
Video | 4K bei 30/60 fps | 8K bei 24 fps |
Audio | Stereo-Speaker |
Akku | 4.300 mAh |
Aufladen per Kabel | Max. 30 W |
Kabelloses Laden (Qi) | 15 W |
UWB | Nein |
Abschließendes Urteil
Es gibt nicht viele kompakte Smartphones auf dem Markt. Selbst Cupertino hat mit dem Apple iPhone 13 Mini sein kompaktes Format in Rente geschickt. Eine nette Übersicht bildet da unser Bestenliste der aktuellen Kompaktsmartphones. Das neueste Device dieser Klasse ist das Asus Zenfone 10, welches nicht nur kompakt, sondern auch technisch recht potent ausgestattet ist.
Hier gibt's den neuesten und schnellsten Snapdragon-Prozessor von Qualcomm, der zuweilen auch recht böse werden kann, nämlich wenn er den Aluminiumrahmen unter Last stark erhitzt und ein 5,9 Zoll großes AMOLED-Display, welches auch noch eine stattliche Bildwiederholrate vorzuweisen hat. Und auf der Rückseite finden wir eine relativ unspektakulär anmutende Dual-Kamera, die nicht zuletzt aufgrund des 6-Achsen-Gimbals aber hervorragende Fotos bei Tag und Nacht abliefert.
Gut: Der Akku und auch die Update-Politik darf der taiwanische Konzern noch gern verbessern, doch bei der Position der Tasten, beim kabellosen Laden und einigen weiteren nützlichen Funktionen hat Asus beim Zenfone 10 bereits nachgebessert. Man ist also nicht zuletzt beim Startpreis von 799 Euro auf einem gutem Weg. Und viele Alternativen gibt es bei diesem Formfaktor bekanntlich nicht.
Ich muss noch einmal klärend einschreiten, was die Hitzeentwicklung anbelangt, da ich den Eindruck habe, dass es im Test ein wenig einseitig herüberkam:
Natürlich wurde der Aluminiumrahmen – und auch nur der – unfassbar warm, wenn ich einen Xtrem-Benchmark habe laufen lassen. Im normalen Alltag wird man das Ergebnis nicht haben. Ich habe RR3 gezockt und alles smooth.
Heftig das es so heiss wird.
Würde ich nicht mehr haben wollen, finde den Kühlunterschied zwischen s22u und s23u mit der Gen
2 fir Galaxy so extrem. Ist schon schön wenn das Handy eher kühl daher kommt, zeigt irgendwo auch das die Gen 2 for Galaxy schon anders ist, vorallem besser gekühlt mit weniger thermal trothling.
Die Displayrundungen mit dem Breiten Rand oben und unten sehen s.... aus. So sieht auch ein 120€ entry Galaxy von vorne aus.
Finde da könnte man bei dem Preis mehr erwarten, z.b ein Rechteckiges Display mit weniger Rändern.
Für mich kommen Gerundete Displayecken absolut nicht mehr in frage. Verstehe auch nicht warum nur Samsung ein Display ohne gerundeter Ecken im Angebot hat.
Können die anderen Hersteller das nicht ohne oben und unten dann super breite Ränder zu bekommen?
Ist mir ein Rätsel warum man nur bei Samsung ein Display mit gescheiter Darstellung bekommt.
Beim Spielen, beim Tv gucken, bei youtube, die runden Ecken versauen doch alles.
Tastaturen sind deswegen auch entweder hoch gelegt ober haben in der untersten Reihe weniger Tasten, gleiches gilt bei den Menüleisten.
Da muss ich mal mein s23u loben, Tastatur bis ganz unten und das in voller breiter ( Gibt nicht unerheblich viel Platz frei z.b für die Textbox.)
Das Asus ist schon etwas kleiner, die Rundungen machen den eigentlichen Raum für Inhalte noch kleiner.
Gerade bei einem besonders kleinem Gerät würde es Sinn machen ein quadratisches Display ei zu bauen.
Glaube fast das derzeit irgendwie kein Hersteller das so hin bekommt wie Samsung, kann ich mir auch nicht anders Erklären, das man dies nur bei den Notes und ab s22u zu sehen bekommt.
Der Unterschied ist schon irre, einfach mal ein s21u neben ein s22u halten, wirklich brutal wie viel kleiner das s21u Display direlt daneben wirkt und wie extrem viel Platz dadurch total verschwendet wird.
Ich vermute, dass die Lösung für all diese Fragen schlicht darin begründet liegt, dass manch eine/r einfach kein Samsung Smartphone haben will?
Sei es, weil man - wie z.B. ich - das UI Kacke findet (ich habe ja vom Note 9 bis hin zum S22 selbst immer mal wieder Samsung genutzt - Jesus, ist die Software im Verhältnis zum cleanen Android der Pixel- oder auch Motorola-Modelle grottig), sei es, weil Samsung in der Vergangenheit alles dafür getan hat, die Nutzer hierzulande beharrlich mit Exynos-Prozessoren zu beglücken (die ich wiederum gar nicht so schlecht fand, wie sie immer geschrieben wurden), sei es, weil Samsung geduldig das Phänomen pflegte, dass die Geräte mit zunehmendem Alter (nein, nicht biblischen Ausnaßes) immer langsamer und zäher wurden.
Die Liste ist da hinreichend lang, um es mit einem eckigen Display allein nicht wieder rauszureißen. Von der Haptik mal ganz abgesehen - wahrlich nicht jede/r wusste den Barren schon seit Note-Zeiten in der Hand zu schätzen.
Und es ist ja auch durchaus erfreulich, dass (noch?) nicht jede/r ausschließlich mit einem Gerät von Apple oder Samsung übers Erdenrund schreitet. Wie übel wäre denn bitte eine solche monopolistische Vormachtstellung zweier Großkonzerne?
Ich finde den Asus-Ansatz des kompakten Modells durchaus löblich, wenn ich es mit all den Backsteinen vergleiche, die auch ich in letzter Zeit genutzt habe und noch nutze. Aber dieser Software-Lappsus ist einfach (zu) schwer zu ignorieren. Und ich verstehe ihn schon gleich gar nicht, es sei denn, in Taiwan pflegt man schlicht eine bemerkenswerte Ignoranz, was die Käufer:innen betrifft, und geht davon aus, dass sich jede/r spätestens nach anderthalb Jahren ein neues Modell kaufen möchte. Schade.
Und MaTTs berechtigte Kritik am fehlenden 2 MP-Makro-Sensor will ich an dieser Stelle erst gar nicht aufgreifen. Der ist ja bereits für sich betrachtet beinahe schon ein K.O.-Kriterium. 😁
Gott sei Dank wurde der von mir erlaubte Gag verstanden. Ich hatte ein wenig Sorge.
@Olaf
Samsung ist am besten und One UI ist super.
Sagt wer? Jetzt mal vielleicht abgesehen vom Samsung CEO?
@Franz Hartmann
Apple ist noch besserer und iOS ist am supersten.
@Olaf
Ich sage das, siehst du doch.
@C. F.
Samsung und Android sind um Welten besser als 🍏 und iOS.
Ach so. Na, dann. Gott sei Dank bin ich aus dem Alter raus, wo ich für Megakonzerne, auf deren Gehaltslisten ich nicht einmal stehe, kostenfrei die Werbetrommel rühre.
@Olaf
Ich stehe auch nicht auf deren Gehaltslisten 🤦♂️. Aber Samsung ist halt am besten und One UI ist super, so ist das halt.
Wie alt bist du? 13? Ich frage nur, wegen deiner lückenlosen Argumentation und dem "Team Samsung"-T-Shirt. Aber passt schon, ich habe bloß aktuell keine Zeit fürs Quartettspielen, sorry.
@Olaf Gutrun
Die Abgerundeten Display Ecken sehen besser aus.
Hach ja, Asus und die Software. Ich habe in der Steinzeit (also um 2016 herum 😁) das Asus 2 besessen - sieht nicht so aus, als hätte sich der Support während der folgenden acht Modellgenerationen wesentlich verbessert? So nett ich den Formfaktor auch finde: 799 bzw. 849 Euro für ein Android 14 und Sicherheitspatches, die das vermutlich ohnehin nicht mehr zur Verfügung gestellte Android 15 nur um wenige Monate überbieten? Ach, lasst mal gut sein.
Ja ist wirklich ein Argument, womit rechtfertigen die den Preis wenn die Updates miserabel sein werden?
Denke ich mir derzeit aber bei Xiaomi und Huawei Flagschiffen und auch bei Sony ebenso.
Sieht auch danach aus das immer mehr User immer mehr auf den Software support achten. Komisch das die Hersteller sich so schwer damit tun, mal geld für die Software Ingenieure aus zu geben, nur abkassieren das läft nicht mehr, sieht man auch an den Verkaufszahlen.
Bin überzeugt das Sony sich auch viel besser verkaufen würde.
Ein Arbeitskollege hat sein Xperia nach 3 Monaten verkauft, wegen der Software und vielen Bugs wenn dann doch tatsächlich mal verspätet ein kleines Update kam. Der war richtig angepisst, verlor sogar seine Daten und das Ding lief nicht mehr gescheit. Gute Hardware, miserable Software.
Nur logisch, das niemand so etwas noch haben will eigentlich.