Deutsche Telekom startet deutschlandweites Ladenetz für Elektroautos
Elektroautos haben in den Augen vieler Menschen ein Problem: zu geringe Reichweite. Um dem zu begegnen, ist ein großes Netz an Ladestationen wichtig. Genau an diesem Punkt steigt nun die Deutsche Telekom ein und startet ihr eigenes Netz - deutschlandweit mit 12.000 Ladestationen.
Wie der Branchendienst Electrive meldet und das Unternehmen inzwischen bestätigt, hat die Telekom das vor einem Jahr angekündigte Netz mit öffentlichen Ladestationen in Betrieb genommen. Die Stationen werden Schritt für Schritt aufgebaut und freigegeben, die Zahl von 12.000 Ladepunkten ist das vorläufige Ziel des Bonner Riesen.
Die Telekom verspricht, dass die Aufladung besonders schnell sein soll, zumindest an einigen Stationen. Bis zu 100 Kilometer Reichweite sollen nach nur 10 Minuten Ladezeit wieder im "Tank" stecken. Von den 12.000 Stationen werden allerdings wohl nur 500 diese besonders schnelle Aufladung unterstützen, die mit 150 mW erreicht wird. Die erste Schnellladestation der Deutschen Telekom wurde am Bonner Firmensitz in Betrieb genommen.
Aus Verteilerkästen werden Ladestationen
Durchaus clever: Die Telekom baut nicht überall komplett neue Stationen, sondern nutzt die bestehende Infrastruktur für ihre Telefon- und Internetverbindungen. Die grauen Kästen in den Straßen werden so in einer weiteren Hinsicht zum Netzwerkknoten: Sie versorgen die Menschen nicht mehr nur mit Telefon und Internet, sondern laden auch noch die Autos auf. Jede normale Ladestation soll einen oder zwei Ladepunkte mit 11 kW bekommen.
Die Pläne hören dabei aber nicht auf, wie Electrive weiter meldet: „Wir werden unser bundesweites Ladenetz um weitere Schnell- Ladepunkte ergänzen und bauen bereits heute eine zukunftssichere Infrastruktur“, sagt Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer der DFMG Deutsche Funkturm GmbH und der neuen Comfort Charge GmbH, die den Betrieb der Ladeinfrastruktur organisieren wird.
Wäre eine bessere Infrastruktur zum Laden ein Grund für Euch, auf ein Elektroauto zu wechseln?
Quelle: Electrive
Das wäre der Durchbruch für die Atomkraft. Irgendwo muss doch der Strom herkommen. Aber toll dann sitzen wir alle 300 km 8 Stunden an so ner Zapfsäule und warten bis der Akku voll ist🙄. Naja wäre ja dann optimal für McDonald’s und Co. neben jeder Zapfsäule eine Filiale zu eröffnen.
Oder wir warten bis eine Ladesäule frei wird.
Ich sehe es schon kommen, dass die MFGs dann zugeparkt werden und man nicht mehr dran arbeiten kann. :D
Die sollten sich lieber mal auf den Breitbandausbau konzentrieren....Und nicht auf sowas...Sonst werden wir immer schlechtes Internet haben...
Es muss 150 kW (Kilowatt) heissen, laut Electrive.
Die Flächenabdeckung ist dann vermutlich genau so vorbildlich wie die von Highspeed Internetanschlüssen.
"Von den 12.000 Stationen werden allerdings wohl nur 500 diese besonders schnelle Aufladung unterstützen,..."
Hey wenigstens bleiben sie ihrer Linie treu. Hohe Zahlen nennen, aber effektiv wenig liefern 👍
bei der Deutschen Telekom zahlt man dann wahrscheinlich 2000€ im Monat und bekommt dafür dann ein "Ladevolumen" von 100KWh ...
Und natürlich auch nur in Großstädten etwaige Ladestationen.
150 mW? Damit bekommt man noch nicht mal einen Mignon-Akku in 10 Minuten geladen. Aber das wird genauso eine Luftnummer wie das Mobilfunknetzt, ländliche Gegenden bleiben unausgebaut.
Und wenn so ein Verteilerkasten kaputt ist gibt's kein Telefon ,Internet und laden geht auch nicht mehr. Dann haben die wenigstens 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Was kostet denn so eine Strombetankung? So was ließt man immer nicht.
Der Normverbrauch eines Elektrofahrzeugs liegt bei ca. 15 kWh/100 km. Eine kWh kostet zwischen 20 und 30 Ct (kann aber u.U. auch mehr sein). Man liegt also bei etwa 3,00 bis 4,50 € auf 100 km, abhängig vom Strompreis und dem tatsächlichen Verbrauch bzw. der Fahrweise.
Das wichtige ist, dass in diesem Bereich der Aktionismus an erster Stelle steht. Hauptsache, es wird etwas für die Elektro Infrastruktur getan...finde persönlich die Idee bzw. das Konzept ganz okay
Sehr gute Idee, bereits vorhandene Infrastruktur zu nutzen und Synergien zu generieren.
Der Ansatz ist mMn genau der Richtige, denn es gibt bereits überall Stromleitungen , es fehlen lediglich die Anschlüsse. Ich frage mich bspw. schon lange, warum man nicht einfach Straßenlaternen nutzen kann, um sein Elektrofahrzeug zu laden. Jetzt macht die Telekom anstelle der regionalen und überregionalen Stromversorger vor, wie es geht.
Mal abwarten, was tatsächlich bei rumkommt. 11kW sind jetzt nicht die Welt und wer weiß, wie abgerechnet werden soll. Würde diese Option nur Telekom-Kunden zur Verfügung stehen, könnte man ja fast von unlauterem Wettbewerb reden.
Wenn die Kästen an den Straßen elektrifiziert werden, könnte man ja auch theoretisch PoE realisieren, wenn dies die Hausanschlüsse unterstützten.
Lächerlich. die sollen sich lieber Mal darum kümmern das jeder Haushalt vernünftiges schnelles Internet bekommt.
Meinst du nicht, dass dafür andere Leute zuständig sind? :D
Hat Tim recht.
Empfinde ich vom ersten Eindruck her als ne vernünftige Maßnahme.
Muss man mal schauen ob das so praktikabel ist aber finde ich wie gesagt gut.
Gute Nachrichten.
Fahre selber kein Auto aber gut.
Wenn der Bäcker zum Metzger wird ...
Vielleicht lässt sich dadurch der Unternehmensgewinn steigern. Und vielleicht kann man den Gewinn dazu nutzen, das Internet auszubauen. Aber spontan würde ich sagen, dass solche Investitionen komplett am Ziel eines Telekommunikationsanbieters vorbei gehen.