Warum Eure ersten Bilder mit dem P9 nichts werden
Das Huawei P9 mit Leica-Doppelkamera und manuellem Modus stellt eine Herausforderung für Smartphone-Fotografen dar. Die Einstellungsmöglichkeiten überfordern den Einsteiger und sorgen für unschöne Bilder.
Nachdem Huawei in London das P9 vorgestellt hatte und über die Technik der zweiteiligen Leica-Kamera alles gesagt wurde, wollten wir die doppelläufige Knipse selbst ausprobieren. Die Einführung in die Fotografie machte Paul Ripke mit uns. Er wurde im Jahr 2014 als Fotograf der DFB-Elf engagiert und hat nach dem Finale Fotos von den jubelnden Spielern auf dem Platz gemacht. "Wenn ich an dem Objektiv drehe, weiß ich, dass der Mann in zwei Metern Entfernung im Fokus ist." Und genau das geht jetzt auch mit dem Smartphone.
Ripke hat uns durch den manuellen Modus der Huawei-P9-Kamera geleitet und uns mit fixen Werten für ISO, Belichtung und Fokus ans Themse-Ufer geschickt. Uns fiel auf, dass die Bilder nicht so einfach gelangen, wie wir es von Smartphone-Kameras im Automatikmodus gewohnt waren. Die ersten Bilder muss man sogar als missraten bezeichnen. Doch sofort gelingende Schnappschüsse waren nicht der Sinn der Übung. Der bestand eher darin, den Bildern mit bestimmten Kamera-Einstellungen Charakter zu verleihen.
Was wir also beim späteren Verändern der Werte erfahren haben, ist, dass die Software der P9-Kamera zumindest im manuellen Modus komplett unvoreingenommen agiert. Wenn Ihr eine Gegenlichtaufnahme habt oder das Bild mehrere Tiefenebenen hat, dürft Ihr entscheiden, was hell und was scharf sein soll.
Der doppelte Vorteil des manuellen Modus
Richtet Ihr die Werte einmal ein und fotografiert bei relativ konstanten Lichtverhältnissen und gleichbleibendem Abstand zum Objekt, hat das gleich zwei Vorteile. Zum einen gelingen Euch die folgenden Schnappschüsse sofort. Zum anderen werden Eure Bilder homogen und charakteristisch - was bei anderen Kameras leider nicht immer der Fall ist.
Ripke sagt, dass Smartphone-Kameras mit manuellem Modus eine große Zukunft haben. Schon jetzt sieht er in Snapchat und auf Instagram Fotos mit starken Motiven. "Wenn man diesen Hobby-Fotografen dann noch das richtige Werkzeug in die Hand gibt, werden sie Bilder machen, die manch ein Profi-Fotograf mit weniger Talent nicht so gut hinbekommt."
Dieser Entwicklung blicke ich gespannt entgegen. Die Zahl der Smartphones mit guten Kameras ist schon jetzt beachtlich. Wenn noch weitere Hersteller die Software entsprechend optimieren, erwarten uns viele Smartphone-Fotos, die auch ohne Instragram-Filter super und vor allem charakteristisch aussehen.
Wem mit einem Smartphone keine guten/professionellen Bilder gelingen, sollte sich keine Hoffnungen machen, dass sich das durch den Erwerb teurer Kamerahardware ändern wird. Es fehlt dem Fotografen dann das Talent zum Fotografieren.
Allerdings fotografieren alle Profis, die Smartphones einsetzen, meines Wissens nach mit dem iPhone, dessen Kameraprofile also auch in Profis Lieblingssoftware von Adobe zu finden sind.
Als einer der ersten Profis ist z.B. Damon Winter für seine viel beachtete NYT-Fotoreportage 2010 mit dem iPhone ausgerüstet nach Afghanistan gereist:
http://lens.blogs.nytimes.com/2011/02/11/through-my-eye-not-hipstamatics/
Einer der bekanntesten iPhone-Fotografen ist Richard Koci Hernandez:
https://www.instagram.com/koci/
Und viele mehr hier in Ihrem Internet...
Ich denke das die Schlussfolgerung nicht ganz korrekt ist. Die werden eher sowieso ein iPhone besitzen und da die Kamera nicht schlecht ist diese benutzen. Ich kenne auch einige sehr gute Fotografen die andere Telefone benutzen und damit auch sehr gute Bilder machen.
Apple ist im Grafikbereich seit jeher fest etabliert. Geräte und Software sind im Zusammenspiel aller Komponenten für den professionellen Bereich nach wie vor überlegen. Wenn, wie im Grafikbereich vorherrschend, ein Apple-Biotop existiert, drängt sich natürlich das iPhone auf, für das es auch noch die beste Softwareunterstützung gibt. Aber selbstverständlich haben auch andere Väter schöne Töchter ;-)
Sollen jetzt nur noch Leute versuchen gute Fotos zu machen die Talent haben? Ich bin der Meinung das jeder alles lernen kann, nur vorhandenes Talent erleichtert das lernen ungemein
Wie kommst du denn auf den schrägen Ast? Selbstverständlich darf jeder versuchen, gute Fotos zu machen. Nur, wenn es mit dem Smartphone nix wird, liegt es nicht an der Hardware, sondern am Fotografen. Da kann auch keine teure Fotohardware weiter helfen.
Und nein, man kann nicht alles lernen. Talent erleichtert nicht unbedingt das Lernen, es ist aber Voraussetzung für herausragende Ergebnisse.
Ich schau mir nachher die Sony RX100 an. Alternativ eine Panasonic-lumix TZ58 - TZ71
- Bin gespannt.
Bessere Kompakt Minis Kosten heute gerne mal bis 1000 Euro (Sony RX100_4).
Eine neue Kamera werde ich dann gezielt mitnehmen.
Die Handycam muss für mich nur Schnappschüsse können. Mehr nicht.
Soweit ich in Erinnerung habe steckt fast überall ein Sony CCD oder CMOS drin. Wobei CCD am auslaufen ist.
Diese auslaufenden CCD-Chips verursachen immer eine riesen Sauerei. Da hilft meist nicht mal mehr wischen.
Sowohl die rx100 3 und 4 haben eine identische Bildqualität. Bei der 4er ist die Verarbeitungshardware schneller was 4k und hfr ermöglicht.
Tz71 kommt da nicht heran.
Alternative wäre die TZ101 mit mehr zoom als die rx100 3 oder das Panasonic CM1.
Gerne :)
Dafür kostet die RX100_4 schlappe 1000Euro. Zu arg.
Die Lumix ist raus. Der Zoom ist zwar größer, aber der große Sensor der Sony punket.
Edit:
Hab die Sony RX_100 gekauft. Hier bekomme ich das maximum für das Geld.
Und die Bildqualität...das ist ein Hammer ! Das schlägt alles was ich so kenne von Canon IXUS und Nikon Coolpix (Kompaktkameras).
Bin vollkommen überzeugt von der Kamera. Die v4 wäre dann doch zu teuer für meine Kenntnisse der Fotografie. Die "Ur" rx100 hat eine uvp von 650 Euro. Derzeit für 340 Euro abzustauben. Genug Geld für einen Anfänger. In ein paar Jahren reden wir dann über eine v5😉
Ich möchte hier auch mal das Nexus 6p erwähnen, dessen Kamera irgendwie nur selten erwähnt wird.
Macht m. M. nach Top Fotos (für eine Handycam) , sogar in dunklen Räumen richtig annehmbar (alles im Automodus).
Das liegt wohl daran dass erst mit dem n5 langsam die Kamera den Top Modellen angeglichen wurde, und somit nur die üblichen Verdächtigen zur Sprache kommen.
Sicher eine interessante Kamera für ambitionierte Fotographen...^^
"Zum anderen werden Eure Bilder homogen und charakteristisch - was bei anderen Kameras leider nicht immer der Fall ist."
Einen grösseren Mist habe ich glaube bezüglich Fotografie noch nirgends gelesen.
Zudem sind die als vermeintlich 'speziell' deklarierten Bilder gar nicht wirklich gut, ich sehe nur Rauschen, Unschärfe, Unterbelichtung und Überbelichtung. Bei schwierigen Verhältnissen mit hohem Dynamikumfang wäre HDR nötig, aber im mauellen Modus sicher nicht möglich.
Aber man kann ja sicher auch die Google-Kamera installieren, die hat den 'normalen' Modus, und damit müssten ja auch brauchbare Bilder entstehen?
War das jetzt ein gesponserter Artikel?
Hmm. Aber was soll mir der Artikel sagen? Das ich im manuellen Modus absichtlich falsch belichten kann?
Ein manueller Modus ist natürlich positiv, gar keine Frage. Aber er sollte dazu dienen bessere Fotos als im Automatik Modus zu machen. Sieht man den Fotos hier nicht zwangsläufig an.
Der manuelle Modus ist nicht dazu da um bessere Bilder zu erzielen sondern um andere Effekte zu erzielen. Keiner wird im Manuellen Modus bessere Bilder schießen als im Automatikmodus! Er kann das Bild sber seinen Wünschen und seinem künstlerischen Schaffen anpassen...
Ein herrliches Foto-Gruselkabinett zeigt ihr hier. Habe selten so furchtbare Knipsereien gesehen. Paul Ripke hatte anscheinend keinen Erfolg mit seinem Versuch, den richtigen Umgang mit dem manuellen Modus zu erklären. Bedauerlich, denn eigentlich ist es wirklich sehr einfach.
Egal, denn die Kamera-Hardware sämtlicher Smartphones ist sowieso völlig ungeeignet, um damit wirklich gute Fotos zu machen. Das ist jetzt so und das wird sich auch in den kommenden 10 oder 20 Jahren nicht ändern. Ganz im Gegenteil - denn durch den völlig bekloppten Pixelwahn, hässliche Fotofilter & Co. wird es immer schlimmer. Smartphone-Junkies werden das aber leider nie begreifen.
Völlig ungeeignet um damit wirklich gute Fotos zu machen? Du bist ja ein Lustiger! Was brauchst Du denn alles für Hardware um richtig gute Fotos zu machen? Eine Leica Mittelformat?
Falls du ein kleines bisschen Ahnung von Kameratechnik hast, dann kannst du dir deine Frage selber beantworten ;)
Du besitzt jedenfalls keine Mittelformatkamera, da bin ich mir sicher.
LG hat mit dem g4 letztes Jahr gezeigt das auch ein manueller Modus doch recht viel aus einer Smartphone Kamera herausholen kann. Ganz wichtig aber auch das ein sehr guter und einfacher automatischer Modus vorhanden ist. Und das hat LG auch sehr gut gelöst. Ich denke mal dieser Trend eines Profi-manuellem Modus wollen jetzt andere Hersteller auch folgen. Die Kamera eines Smartphones ist einfach ein Aushängeschild, und einfach nur fokussieren und losknipsen ist in der heutigen Zeit zu wenig.
Wenn die Kamera wirklich nur im Manuellen Modus HALBWEGS brauchbar ist, dann ist die Kamera definitiv zum scheitern verurteilt, da niemand, wirklich niemand professionell mit einem Smartphone fotografiert... Wenn man mit einem Smartphone Bilder macht, dann sind das "Click and Shot"-Bilder... die iPhone- und die Galaxy S-Kameras sind nicht beliebt, weil die Einstellungen so toll sind, sondern weil man gute Bilder bekommt, indem man die App öffnet und dne Auslöser drückt...
Die Bildunterschrift beim letzten Bild ist auch daneben... das soll ein glücktreffer sein? Das Bild wirkt eher wie ein Unfall...
Aber irgendwie finde ich die ganze Sache etwas verwirrend, da viele andere mit dem P9 deutlich bessere Bilder hinbekommen, als "das hier" ... ^^