Geldwäsche mit Spielautomaten? Dafür gibt es doch jetzt Fortnite!
Was macht man mit gestohlenem oder auf illegalem Wege erwirtschafteten Geld? Man wäscht es! Natürlich nicht in der Maschine, sondern man lässt es durch Zahlungsverkehr legal werden. Eine immer populärer werdende Möglichkeit dafür ist Fortnite.
Die große Popularität von Fortnite zieht nicht nur immer mehr neue Spieler, sondern auch zunehmend Halunken an. Neben Scam-Techniken, wo beispielsweise besondere Items gegen Echtgeld versprochen werden, ist eines der großen neuen Arbeitsfelder die Geldwäsche. Wie Variety berichtet, habe man eine zunehmende Zahl an Vorfällen gefunden, bei denen gestohlene Kreditkarten in Bares verwandelt wurden.
Wie das funktioniert? Die Diebe erstellen einen kostenlosen Fortnite-Account und benutzen die gestohlenen Kreditkarten, um die In-Game-Währung "V-Bucks" und davon teilweise besondere Skins und andere digitale Gegenstände zu kaufen. Anschließend verkaufen sie den Account bei e-Bay, natürlich auch mit falschen Nutzerangaben, oder anderen Auktionshäusern sowie im Darknet.
Die Accounts werden zumeist für weniger als den eigentlich Wert verkauft, was zunehmend Käufer anlockt, die sich einen guten Deal versprechen. Damit bekommen zwar auch die Gauner weniger heraus, haben aber immerhin mit der Aktion illegal erwirtschaftetes Geld in "sauberes" Geld verwandelt.
Nicht neu, aber häufig bei Fortnite anzutreffen
Die "Carding" genannte Technik ist natürlich nicht neu und ist auch bei anderen Online-Games anzutreffen. Die hohe Popularität von Fortnite sorgt aber dafür, dass die Technik hier mittlerweile im großen Stil zum Einsatz kommt. Auf Ebay werden solche mit Skins gefüllten Accounts mal für Hundert, aber auch über 1.000 US-Dollar gehandelt.
Bis Epic Games dem Treiben einen Riegel vorschiebt, dürfte die Zahl auch weiter zunehmen. Und ja, das Kaufen und Verkaufen von Konten bei Fortnite verstößt gegen die Endbenutzerlizenz des Spiels. Das bedeutet, dass Epic Games gekaufte oder verkaufte Konten schließen kann und muss, diese jedoch erst abgefangen werden müssen. Leider hat das in der Vergangenheit schon bei anderen Spielen die wenigsten abgehalten.
Habt Ihr schon mal einen Spiele-Account ge- oder verkauft? Wie kann Epic Games Eurer Meinung nach solche Praktiken verhindern? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare.
Quelle: Variety
Berufsbedingt musste ich auch erst wieder ein Test über das Thema Geldwäsche ausfüllen... Aber Fortnite kam da nicht drin vor 😂 werde das Mal nächstes Jahr als Fallbeispiel bringen 😁
Die schönen GWG Schulungen!
Am Ende ist jede Meldung an den Beauftragten ohne Erfolg, da auch oft der Staatsanwalt nix machen will...
Aber den ehrlichen Bürger ausquetschen, dass können unsere Finanzbehörden sehr gut! 💶
Da kennt sich aber jemand aus 😁
Wobei mir es Spaß macht regelmäßig auf §261 des StGB zu verweisen. Wer sich nicht damit auskennt bekommt immer erstmal einen ordentlichen schrecken und wird ganz klein laut 😂
Leider daily work Björn...
Habe aber aufgegeben die Welt retten zu wollen, die ist bereits ziemlich kaputt!
Lieber hier auf Apit mit Gleichgesinnten über die technische Zukunft philosophieren 😇🎮📺