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Einsteigen, bitte: Mercedes denkt über Kooperation mit Tesla nach

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© nextpit

Während das Tesla Model 3 auf dem Weg nach Europa ist, schließt der CEO der Mercedes-Benz-Muttergesellschaft Daimler eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Konzernen in naher Zukunft nicht aus. Kurios: Trotzdem zeigt Dieter Zetsche kein Bedauern über den Verkauf von Tesla-Aktien vor vier Jahren.

Tesla zieht seit geraumer Zeit die Aufmerksamkeit auf sich - auch, aber nicht nur wegen der Schlagzeilen über Elon Musk. Weil der Hersteller unter anderem auf dem letzten Pariser Autosalon großen Anklang fand, lockt er auch andere Automobilkonzerne an. Der scheidende Daimler-Chef Dieter Zetsche äußerte sich nun in einem Interview mit einer polnischen Zeitung über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Elektroauto-Pionier.

Was nicht jeder weiß: Tesla und Daimler hatten schon immer eine gute Beziehung. Im Jahr 2009 hatte Daimler 50 Millionen US-Dollar für rund 9 Prozent der Tesla-Aktien investiert. Die Investition, die Elon Musk ermöglicht hatte, war bitter nötig, um damals das Startup zu retten. Im Jahr 2014 hatte Daimler jedoch beschlossen, seine Beteiligung an Tesla für 780 Millionen US-Dollar zu verkaufen (200 US-Dollar pro Aktie gegenüber derzeit 331 US-Dollar).

Mercedes und Tesla wollen Partner sein

Trotz des gestiegenen Werts der Tesla-Aktien erklärt Dieter Zetsche, dass er diese Entscheidung nicht bereut, aber fügt hinzu: "Das schließt die Zusammenarbeit in der Zukunft nicht aus". Im Moment konzentriert sich die Daimler-Gruppe auf die Einführung einer eigenen Marke für Elektroautos namens EQ. Außerdem hat das Unternehmen mit Tesla einen Partnerschaftsvertrag über die Lieferung von Elektroteilen für den Smart und die Mercedes-B-Klasse unterzeichnet.

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Daimler denkt an einen Einstieg bei Tesla. / AndroidPIT

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit. So werden Partnerschaften für bestimmte Modelle in Betracht gezogen, wie sie zwischen anderen Herstellern (etwa Renault und Mercedes für die Modelle Twingo und Smart) oder für die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bereits existieren.

In jedem Fall geht es Tesla finanziell derzeit recht gut. Der Autohersteller verzeichnete seinen ersten Gewinn seit zwei Jahren mit einem Nettogewinn von 311,5 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2018. Man wird sich im Konzern von Gründer Elon Musk aber nicht auf neues Geld von Daimler verlassen. Teslas bisher größter Einzelaktionär, Baillie Gifford, hat bereits erklärt, bei Bedarf weitere Mittel bereit zu stellen.

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Zu den Kommentaren (5)
Pierre Vitré

Pierre Vitré
Chefredakteur

Pierres Leidenschaft für insbesondere mobile Technologien begann mit seiner ersten StarTac. Seit 2011 ist er überzeugter Android-Nutzer und dem Betriebssystem hoffnungslos verfallen, was einer der Gründe dafür ist, dass Pierre sich dem französischen AndroidPIT-Team als Chefredakteur anschloss. Er verlässt nie das Haus ohne sein Smartphone und seine Smartwatch und glaubt noch immer daran, dass Google Glass ein Erfolg werdne kann.

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5 Kommentare
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  • Thomas H. 56
    Thomas H. 30.10.2018 Link zum Kommentar

    Naja, Tesla ist ein spezieller Fall von Autobauer : Volle Auftragsbücher aber es kommt nichts vom Band.

    Evtl. kann man hier wirklich von Mercedes mal was lernen ? Vom nur Show machen und Raketen plus Autos ins All schiessen kann nämlich keine Firma leben.


  • 17
    Marc 30.10.2018 Link zum Kommentar

    Frage mich warum die darüber 🤔 bekommen die alleine wieder nix geschissen oder was?? Können ja mal bei Samsung anfragen ob sie die neuen Graphen Akkus haben können, aber was solls Mercedes is auch nicht mehr was es mal war, wenn man bedenkt das in den günstigsten Modellen Motoren von Renault verbaut sind, Witz des Jahrhunderts, kommt nur halt nen ventieldeckel drauf mit mercedes Logo und die verarsche ist perfekt!


  • 77
    Gelöschter Account 30.10.2018 Link zum Kommentar

    Gute Kooperation. Hat Mercedes Erfahrung aus dem Motorsport mit Hybridantrieb und co. Sind doch auch mehrfacher Formel 1 Weltmeister.


  • 70
    Michael K. 30.10.2018 Link zum Kommentar

    Bei einem fast sechszehnfach höherem Verkaufspreis (1460% Kursgewinn!) gegenüber dem Einkaufspreis des Aktienpakets in nur fünf Jahren gibt es auch nichts an dem Verkauf zu bedauern, er war ein hervorragendes Geschäft.
    Zwar wäre dieser Faktor auf fast 26 gestiegen, wenn man das Paket bis heute gehalten hätte, aber es gab Aktien, die in den letzten vier Jahren besser als um 160 % performt haben.
    Für eine Kooperation ist keine Beteiligung nötigt.


  • Error 39
    Error 30.10.2018 Link zum Kommentar

    Wenn Mercedes jetzt mit Tesla kooperieren möchte, dann wohl nur, weil diese Aktion nichts gebracht hat: https://www.auto-motor-und-sport.de/news/daimler-testet-heimlich-tesla-model-x-mietwagen-gemartert-und-zerlegt/ 😂😂😂

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