Microsoft wildert mit Cortana und Glas-Thermostat im Smart Home
Smart Home, also die Vernetzung und Technifizierung der eigenen vier Wände, liegt unverkennbar im Trend. Microsoft hat sich nun offenbar entschlossen, den Markt nicht kampflos anderen zu überlassen, sondern auf dem Spielfeld ebenfalls aktiv zu werden.
Heimlich, still und leise hat Microsoft zusammen mit dem Unternehmen Johnson Controls ein smartes Thermostat mit dem Namen "Glas" vorgestellt. Das schicke Teil trägt die Bezeichnung nicht zu Unrecht, besteht doch die Bedieneinheit aus einer transparenten Glasscheibe, die gleichzeitig zur Darstellung von Inhalten und zur Touch-Bedienung genutzt werden kann. Glas läuft auf Basis des Windows-10-IoT-Cores und soll per Azure an die Cloud angebunden werden.
In dem Video zeigen Microsoft und Johnson, wie vielfältig sich das Glas-Thermostat einsetzen lässt. Es erkennt automatisch, ob sich Personen im Raum aufhalten und regelt entsprechend das Licht, passt die Lüftung an die Gegebenheiten an und vieles mehr. Das Thermostat von Microsoft scheint sich auch, aber nicht ausschließlich an Unternehmen zu richten.
Cortana soll Alexa Konkurrenz machen
Einen wichtigen Part bei der Smart-Home-Initiative von Microsoft spielt die digitale Assistentin Cortana, die auch bei Glas zum Einsatz kommt. Ähnlich wie bei Amazon oder Google soll die Bedienung auch hier über gesprochene Sprache erfolgen. Das hat einige Vorteile. So muss man beispielsweise nicht direkt an dem Gerät stehen, um es zu bedienen. Bei der Spracherkennung und -synthese liegt Cortana qualitativ in etwa gleichauf mit Alexa und dem Google Assistant, daran sollte es also nicht scheiten.
Noch gibt es keine Informationen dazu, wann und zu welchem Preis Microsoft das Glas-Thermostat auf den Markt bringen wird. Auch Details zur Verfügbarkeit in Deutschland sind noch nicht zu erhalten.
Quelle: The Verge
Automatische Heizungssteuerung ohne zeitraubende Programmierung klingt gut. Über Geschmack kann man zwar streiten, aber was man bisher von Microsoft GLAS sieht, sieht wirklich super aus. Die eingebaute Sprachsteuerung ist natürlich praktisch, wenn man nicht immer zum Thermostat latschen will, sondern bequem von der Couch aus Befehle erteilen kann. Außerdem ist es ein Vorteil, dass man kein zusätzliches Gerät braucht, um die Sprachsteuerung zu nutzen. Viele Nutzer haben aber Bedenken, sich Windows 10 auf smarte Geräte zu holen. Denn wer hat schon Lust auf Sicherheitslücken in der Heizungssteuerung. Unter dem Strich ist der größte Nachteil von Microsoft GLAS derzeit, dass noch zu viele Details nicht bekannt sind, unter anderem, ob es überhaupt jemals nach Deutschland kommt.
Edel sieht es ja schon aus..
Ich wäre dafür, dass ihr solche Spielerein mit "Smarthome" Betitelt, weil ein Smarthome ist das Ding garantiert nicht.
Solche Sensoren gibt es schon und man nennt sie VOC Sensoren. Die Sensoren erkennt die Luftqualität, reagieren aber auch aus Stoffe aus Böden, Möbel usw. Manchmal tut es auch ein normaler CO2 Sensor.. das der Sensor von Microsoft einfach so erkennen soll, ob Jemand im Raum ist oder nicht.. mag ich bezweifeln. Es gibt hier schon einige Ansätze aus der Automatisierungsbranche, die nicht im Kindergarten beheimatet ist, sondern richtige Systeme seit Jahren am laufen hat und selbst da tut man sich immer noch schwer mit einer sicheren Feststellung ob eine Person im Raum ist. 1. Ansätze waren der nie erschiene HPD (Human Presents Detektor)1 von Steinel, der es nie zur Marktreife gepackt hat. Inzwischen steht der HPD2 an.. eigentlich nichts anderes als eine Kamera mit einer Software dahinter, die man aber auch täuschen kann.
IR oder HF Präsenzmelder können auch irren... mal wieder nur Marketinggeschrubbel, von Androidpit 1:1 übernommen, ohne die Probleme und Fragen aus der Praxis zu kennen...davon mal abgesehen, das es mal wieder in die "Klaut" geht..
Und wenn der Strom ausfällt, wie aktiviere ich den Katastrophenschutz zum öffnen des Kühlschranks?
Ich finde es sehr befremdlich wie sich Branchenfremde ala MS und Co in Dinge einschleichen die dann artfremd plötzlich ineinander greifen. Nein es reicht nicht Kommunikation zu protokollieren, es muss immer mehr werden. Ich befürchte schlimmes in Zukunft. Die Freiheit des Individuums wird in ein paar Jahren Geschichte sein. Klar ist die schon länger Geschichte wer sich im Gesellschaftssystem bewegt. Aber wir werden bald ganz andere Qualitäten diesbezüglich erleben.
Glücklich der wo in diese Zeit geboren. Der merkt es womöglich nicht mal. Siehe Jungendliche und ihr Smartphone-Kult. Keine Sekunde darüber nachdenken was da passiert. Luxus ?
Mein Kühlhaus hat eine Notentriegelung, Sicher ist Sicher!
Und ansonsten stimme ich dir zu, diese Entwicklung macht mir Angst.
Der größte Teil meines Lebens hat ohne Fremdkontrolle und Überwachung jeder Kleinigkeit stattgefunden.
Ich musste auch die meisten Entscheidungen selbst treffen ohne google & co zu fragen.
Ich bin froh darüber so Leben zu dürfen!
In einem smarten Home stelle ich mir vor dass alles an einer Zentrale voreingestellt wird und die Sensoren/Aktoren zur Steuerung unauffällig in den Wohnräumen platziert sind. Zugriff habe ich ja übers Smartphone, Mäusekinos in jedem Raum würden mich stören.
Ich nehme an, dargestellt wird nur das Bedienteil eines Thermostatsystems, das noch zusätzlich aus Aktoren, also über Funk steuerbaren Ventilen für die Heizkörper, und einer App besteht.
Die Präsentation finde ich misslungen, denn sie erinnert stark an Zentralthermostate, wie sie vor Jahrzehnten üblich waren, bei denen ein Thermostat an zentraler Stelle die Temperatur in der ganzen Wohnung gesteuert hat. Dabei wurden nicht die einzelnen Heizkörper geregelt, sondern die Umwälzpumpe für sämtliche Heizkörper. Dieses Konzept gilt aber als veraltet und ist meines Wissens nach nicht mehr zulässig.
Aber auch wenn die Bedieneinheit noch zusätzliche Ventile für die Heizkörper steuert, wird man wegen der verbauten Sensorik für Präsensdetektion und Luftgütemessung (und der Temperatur selber natürlich) pro Zimmer einen Thermostaten benötigen, es sei denn, diese Sensorik befindet sich in den Ventilen, was ich besonders bei der Präsensdetektion für unwahrscheinlich halte.
Zusätzliche dezentrale Bedienelemente ergeben aber auch bei einem Smarthome Sinn, sonst wird es weniger komfortabel als eine normale Wohnung.
Wird es während eines Films unangenehm warm, dann ist es vorteilhaft, wenn man in der spannendsten Szene nicht Cortana zurufen muss, dass sie kälter stellen soll, oder an einem Tablet, das im Moment gar nicht greifbar ist, weil der Filius damit zockt, an einer App fummeln muss.
Die Steuerung erfolgt zwar zentral durch die lokale oder in der Cloud lokalisierte Regelsatz-Intelligenz, Eingriffe bzw. Parameteränderungen sind aber auch dezentral möglich.
Oh Mann. Ein smarter Thermostat, der beoachtet, ob jemand zuhause ist und das dann an Big Brother funkt ? Ist es denn schon wieder 1. April ? Nee, also ernsthaft - ich finde die Idee, sowas in der Wohnung zu haben echt gruselig. Und am Arbeitsplatz ? Optische Überwachung plus Abhörung via Cortana - wenn das mal nicht ein Traum für kontrollwütige Arbeitgeber ist.
Das ist doch teilweise schon Realität, ein Bekannter hat mir vor Jahren mal gezeigt wie er sich von zuhause in die Firma einloggt und sieht welche Temperatur die Heizung in den einzelnen Räumen hat, ob irgendwo das über Bewegungsmelder gesteuerte Licht eingeschaltet ist, ob und wo Fenster geöffnet sind, wo die Jalousien zu sind, wer in der Zeiterfassung eingeloggt ist, welche Rechner im Netzwerk aktiv sind......
Hat mich damals schon erschreckt wie alles kontrolliert wird.
Ich wusste garnicht, dass Cortana auch Riechen kann 😂
Irgendwann kommt die smarte Unterhose, also Microsoft denkt schon weiter... :-))
Wenn ich mir das ins Haus stellen würde müßte ich unsere Hund abschaffen der hat nämlich einen Reizdarm dann würde die Lüftung immer volle Pulle laufen kann ja keiner bezahlen.
Too much information.
Zu wenig Satzzeichen 😁
Ihre Problem möchte ich nicht haben.
Der verarscht uns doch.
Bestimmt, der hat gar keinen Hund....
nur eine Katze. :-D