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Nach Bundestagswahl: So deutlich will die Politik Eure Stromrechnung drücken

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© Tom / Pixabay

Euer Strompreis ist weit mehr als nur der Preis, den Euer Stromanbieter für die Erzeugung der Energie zahlen muss. Es handelt sich um eine komplexe Gemengelage aus Steuern, Gebühren und Marktdynamik. Und das ganze Thema ist hochpolitisch – insbesondere im aktuellen Umfeld der bevorstehenden Bundestagswahl. Denn die Strompreise sind in den letzten Monaten ordentlich angestiegen. Ein wesentlicher Kostentreiber ist die Stromsteuer, die derzeit bei 2,05 Cent pro Kilowattstunde liegt. Der europäische Mindestwert? Ganze 0,1 Cent je kWh. Und genau dieser spielt für viele Parteien in ihrem Wahlprogramm eine wichtige Rolle. Sie wollen diese Kosten als Maßstab für Deutschland nehmen. Eine ambitionierte Senkung würde die Verbraucherbelastungen um nahezu 7 Prozent reduzieren – das wäre eine Ersparnis von etwa 3 Milliarden Euro insgesamt.

Was bedeutet das konkret für Euch?

Das Vergleichsportal Verivox hat die Auswirkungen dieser möglichen Steuerreduktion konkretisiert. Hier einige Zahlen, die für Euer Haushaltsbudget von Bedeutung sind:

  • Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh könnte um etwa 93 Euro pro Jahr entlastet werden.
  • Ein Zwei-Personen-Haushalt (2.800 kWh) darf mit einer Ersparnis von 65 Euro rechnen.
  • Ein Single-Haushalt (1.500 kWh) könnte sich über etwa 35 Euro freuen.

Das Verhältnis zu den Netzgebühren

Doch die Stromsteuer ist nur die Spitze des Eisbergs. Ergänzend zu der Steuer stehen die Stromnetzgebühren auf der Rechnung – ein stolzes Drittel der Gesamtkosten. Diese machen etwa 29 Prozent der Stromrechnung privater Haushalte aus und summieren sich in diesem Jahr auf rund 14 Milliarden Euro netto jährlich. Für eine Familie mit 4.000 kWh-Verbrauch sind das etwa 509 Euro brutto, die allein für den Zugang zu den Netzen fällig werden. Das ist ein Anstieg von 48 Prozent über die letzten fünf Jahre, während die Netzgebühren zuletzt nur leicht um 2,5 Prozent gesenkt wurden. In vielen Regionen sind die Kosten durch lokale Netzbetreiber sogar weiter angestiegen.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Wie Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, feststellt: „Die horrenden Strompreise im Jahr 2022 gehören zwar der Vergangenheit an, doch wir sind noch immer 5 Prozent über dem Niveau vor der Energiekrise.“ Eine gezielte Senkung der Stromsteuer könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um die Haushaltskosten nachhaltig zu entlasten.


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Zu den Kommentaren (3)
Thorsten Neuhetzki

Thorsten Neuhetzki
Redakteur

Als "alter Hase" in der Branche schreibt Thorsten am liebsten über alles, was mit Breitband, Netzen und Tarifen zu tun hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Super Vectoring, Glasfaser, DOCSIS 3.1 oder 5G geht - schnelles Internet ist für Thorsten und seine Berichterstattung das A und O. Aber auch Verbraucherthemen rund um Strom, Gas und die Bahn liegen ihm am Herzen. Seine berufliche Laufbahn begann im Lokalen als Freier Mitarbeiter beim Westfalen Blatt und führte ihn über die Redaktion von teltarif letztlich zu inside digital und damit auch zu nextpit.

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3 Kommentare
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  • Jörg W. 64
    Jörg W. vor 7 Stunden Link zum Kommentar

    Mein Gott haut die Entlastung rein !
    5 € mehr im Monat ist ja der Wahnsinn.


    • Rene Grothmann 3
      Rene Grothmann vor 6 Stunden Link zum Kommentar

      Sowas wollte ich auch gerade schreiben. Hauptsache, wir sparen. Da ist dann egal, was sonst in der Welt passiert.


    • Olaf 47
      Olaf vor 6 Stunden Link zum Kommentar

      Und es bleibt abzuwarten, ob diese reinhauende Entlastung überhaupt stattfindet, denn Parteien versprechen vor den Wahlen naturgemäß vieles, halten aber im Anschluss meist relativ wenig.

      Tobias G.Michael K.

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