OnePlus Open im Test: Das beste Klapp-Smartphone ist kein Samsung
Das OnePlus Open ist die Alternative, auf die viele Enthusiasten faltbarer Smartphones gewartet haben – mich eingeschlossen. Das Gerät bietet einen attraktiven Formfaktor, ist sehr leistungsstark und verfügt vor allem über eine grandiose Kamera. Lest unseren Test zum OnePlus Open, um zu erfahren, warum es sogar das beste faltbare Foldable auf dem Markt sein könnte.
Pro
- Benutzerfreundlich im geöffneten und geschlossenen Zustand
- Alert Slider an Bord
- Hervorragende Kameraleistung
- Zuverlässige und konstante Leistung
- Ganztägige Akkulaufzeit
- Schnelles Aufladen mit 67 W SuperVOOC
Contra
- (noch) kein Platz für exklusive UI-Anpassungen zwischen den Displays
- Verzicht auf drahtloses Laden aus Designgründen
Kurzfazit
Das OnePlus Open verkörpert alles, was wir von einem neuen Foldable erwarten: Es ist benutzerfreundlich, egal ob es geöffnet oder geschlossen ist, nimmt außergewöhnliche Fotos auf, liefert eine zuverlässige und konstante Leistung und hat eine ganztägige Akkulaufzeit.
Faltbare Handys sind keine Neuheit mehr, sie sind zu einer etablierten Kategorie geworden. Allerdings sind sie oft mit Herausforderungen bei der Entwicklung und einem hohen Preis verbunden. Auch OnePlus ist vor diesen Herausforderungen nicht gefeit.
Das OnePlus Open ist seit dem 29. Januar endlich auch in Deutschland erhältlich. Ihr bekommt das Smartphone mit 16 GB RAM und 512 GB Gerätespeicher derzeit für 1.799 Euro im deutschen Online-Shop des Herstellers. Zudem erhaltet Ihr die OnePlus Buds Pro 2R im Wert von knapp 130 Euro als gratis Geschenk dazu, wodurch der Effektivpreis auf 1.669 Euro sinkt.
OnePlus Open: Design und Verarbeitung
Für ein 2-in-1-Gerät ist das OnePlus Open kompakt und liegt gut in der Hand. Die Einschalttaste, die gleichzeitig als biometrischer Sensor fungiert, ist leicht zu erreichen und funktioniert reibungslos. Der Benachrichtigungsslider ist an Bord und findet in einem 5,8 mm kompakten Gehäuse Platz. Außerdem ist das OnePlus Open ein Smartphone, das auf Haltbarkeit und Langlebigkeit ausgelegt ist.
Vorteile:
- Sehr kompaktes 2-in-1-Gerät
- Benutzerfreundlich im geöffneten und geschlossenen Zustand
- Alert Slider an Bord
Nachteile:
- Ein großes, immer zugängliches Kameramodul
OnePlus setzt auf Oppos "Flexion Hinge"-Technologie. Im Gegensatz zu herkömmlichen Faltscharnieren, die aus drei Teilen bestehen, ist das Flexion Hinge ein schlankes, einteiliges Scharnier, das aus "flüssigem Metall", einer amorphen Legierung auf Zirkonium-Basis, hergestellt wird. Diese Legierung ist laut Hersteller doppelt so stabil wie chirurgischer Edelstahl und wird sogar in der Medizin für die Herstellung künstlicher Knochen verwendet.
Trotz seiner Stärke ist die Wirbelsäulenplatte des Scharniers mit nur 0,15 mm beeindruckend dünn – etwa halb so dick wie bei den meisten anderen faltbaren Smartphones der Konkurrenz. Und während herkömmliche Scharniere aus über 100 Komponenten bestehen, sind beim Scharnier von OnePlus nur 69 Teile, was das Gerät deutlich leichter macht. Dieser Fokus auf ein kompaktes Design ist allerdings auch ein Grund dafür, dass das Foldable keine kabellose Technologie besitzt.
Mit dem Open hat OnePlus neue Wege beschritten und sich für eine Kobalt-Molybdän-Legierung und eine Titan-Legierung entschieden, statt für den Standard-Edelstahl 316L, der in vielen faltbaren Geräten zum Einsatz kommt. Diese Materialien sind die "Superhelden" unter den Metallen: Sie sind leichter und widerstandsfähiger, was bedeutet, dass das Gerät nicht nur robuster, sondern auch leichter ist.
OnePlus sagt, dass die hier verwendete Legierung wie ein Schild ist, das viermal stärker ist als herkömmlicher Edelstahl und eine Zugfestigkeit von 2.000 MPa aufweist.
OnePlus hat das Open mit Blick auf Langlebigkeit entwickelt. Es zeichnet sich nicht nur durch die Wasserdichtigkeitsklasse IPX4 aus, sondern verfügt auch über eine zusätzliche wasserabweisende Schicht an wichtigen Komponenten. Das ist wie ein zusätzlicher Regenschirm für das Herzstück des Geräts, der potenzielle Wasserschäden in Schach hält.
Das Gerät ist in zwei verschiedenen Farben erhältlich. Ich habe die Farbe "Emerald Dusk" getestet, ein mattes Grün, das aus Glas besteht. Unter bestimmten Lichtverhältnissen funkelt es, und der Kontrast zwischen der dunklen Hülle und dem glänzenden Rahmen ist besonders auffällig. "Voyager Black" ist mit seinem tiefschwarzen veganen Leder sehr elegant.
Doch es gibt einen Elefanten im Raum: das auffällige Kameramodul. Es liefert zwar atemberaubende Fotos, aber seine Größe dominiert die Rückseite des Handys und wird oft zum Magneten für unbeabsichtigte Berührungen. Ein kleiner Tipp: Für kristallklare Aufnahmen solltet Ihr die Linsen vor jedem Gebrauch abwischen.
OnePlus Open: Display
Das Display von OnePlus ist ein Meisterwerk. "Ceramic Guard" kommt als Ritter in glänzender Rüstung, um das Display zu schützen. Es ist eine Mischung aus Glas und Keramik, die durch Ionenaustauschverfahren gehärtet wird. OnePlus behauptet, es sei 20 Prozent widerstandsfähiger als Corning Gorilla Glass Victus mit den gleichen Abmessungen. Sturztests haben uns aber noch kein Urteil geliefert .
Außerdem ist das Hauptdisplay mit einem dreifachen Schutz ausgestattet. An erster Stelle steht das bewährte Ultra-Thin-Glass. Als Nächstes kommt ein TPU-Puffer, der wie ein Stoßdämpfer für Stöße wirkt. Und schließlich schützt eine Antireflexionsschicht das Display vor den täglichen Strapazen.
Vorteile:
- Dreifacher Schutz des Hauptdisplays
- Glas-Keramik-Abdeckung des Bildschirms
Nachteile:
- –
Im aufgeklappten Zustand verfügt das Handy über ein schlankes 6,31 Zoll großes Super-Fluid-AMOLED-Display mit der neuesten LTPO-3.0-Technologie und einer Auflösung von 2.484 x 1.116 px (431 ppi). Es passt seine Bildwiederholfrequenz dynamisch zwischen 10-120 Hz an und kann in der Spitze bis zu 2.800 Nits hell leuchten.
Aufgeklappt enthüllt es einen beeindruckenden 7,82 Zoll großen Flexi-Fluid-AMOLED-Screen, ebenfalls mit LTPO 3.0. Dieses größere Panel bietet eine Auflösung von 2.440 x 2.268 px (426 ppi), eine vielseitige Bildwiederholfrequenz von 1-120 Hz und eine Helligkeit von ebenfalls 2.800 Nits.
Als ich das Gerät ausprobierte, fiel mir auf, dass die Display-Falte praktisch verschwindet, wenn das Telefon geöffnet ist. Nachdem ich viele Flip-Geräte getestet habe, haben die meisten einen auffälligen Knick. Aber beim OnePlus Open ist er fast nicht zu spüren, und ihr müsstet das Handy schon in das richtige Licht halten, um überhaupt etwas davon zu sehen.
Beide Displays haben sich bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen bewährt und liefern eine ausgewogene Farbpalette, auch wenn ich die Einstellung "Lebendiges Display" aktiviert habe. Da ich mit diesem Gerät häufiger als sonst Artikel und Zeitschriften lese, kann ich bestätigen, dass die Helligkeit sehr gut eingestellt ist. Sie bietet auch in schummrigen Umgebungen eine angenehme Sicht.
Auch die Platzierung der Frontkamera verdient ein Lob: Sie befindet sich mittig auf dem Cover-Display und in der oberen rechten Ecke beim aufgeklappten Display.
OnePlus Open: Software
Das OnePlus Open kommt mit OxygenOS 13.2, das auf Android 13 basiert. Es ist auf Langlebigkeit ausgelegt und verspricht vier Jahre lang wichtige Android-Upgrades und fünf Jahre lang Sicherheitsupdates.
Damit wird sichergestellt, dass das Gerät über einen längeren Zeitraum hinweg auf dem neuesten Stand und geschützt bleibt. Außerdem arbeitet OnePlus direkt mit Google zusammen, um die Benutzeroberfläche und das gesamte Benutzererlebnis zu optimieren. Grundsätzlich findet ihr alles, was ihr auf der Software-Ebene des Google Pixel Fold findet, auch auf dem OnePlus Open – mit Ausnahme der Kamera-App, versteht sich.
Vorteile:
- Canvas-Funktion: Multitasking und Produktivität werden verbessert
- 4 Jahre lang wichtige Android-Upgrades und 5 Jahre lang Sicherheitsupdates
- Apps und Spiele passen sich gut an das Hauptdisplay an
Nachteile:
- Kein Platz für exklusive UI-Anpassungen zwischen den Displays
Dies ist das erste Mal, dass ich ein faltbares Smartphone in diesem Buch-Formfaktor ausführlich teste. Ich erwartete ein intensives Unterhaltungs- und Multitasking-Erlebnis, und das OnePlus Open bietet genau das. Ob offen oder geschlossen, es ist ein wirklich benutzerfreundliches Gerät.
Das OnePlus Open ist mit seiner neuen Open-Canvas-Funktion in OxygenOS 13.2 für Multitasking auf großen Bildschirmen ausgelegt. Die Nutzer:innen können mehrere Fenster einfach an die gewünschte Größe anpassen. Die sekundären Fenster lassen sich nahtlos ein- und ausblenden und erinnern an die Bildschirmnavigation auf meinem MacBook.
Außerdem könnt ihr mit dem OnePlus Open bis zu drei App-Fenster gleichzeitig im Hoch- oder Querformat nutzen. Für zusätzlichen Komfort speichert das Gerät bis zu neun Multi-App-Konfigurationen und bietet so Verknüpfungen zu Euren bevorzugten und am häufigsten genutzten App-Kombinationen.
Wie schon beim Google Pixel Fold (Test), bringt OxygenOS 13.2 auch beim OnePlus Open einen Desktop-Touch mit einer Taskleiste am unteren Rand des erweiterten Bildschirms. Damit ist es möglich, schnell auf die letzten und voreingestellten Anwendungen zuzugreifen. Eines der herausragenden Merkmale dieser Taskleiste ist der Ordner "Zuletzt verwendet".
Dieser Ordner bietet den Nutzer:innen blitzschnellen Zugriff auf ihre neuesten Fotos, gespeicherten Bilder und geänderten Dokumente. Es funktioniert nahtlos: Zieht Dateien einfach direkt in Messaging-Apps wie Gmail, um sie sofort zu teilen.
Abschließende Bemerkung: Während die Software im Allgemeinen positiv ist, gibt es einen Haken. Wie beim Pixel Fold (zum Test) könnt ihr Widgets nicht über das aufgeklappte Display strecken, so als würdet ihr versuchen, die Illustration eines Buches auf zwei Seiten zu verteilen. Widgets müssen sich entweder auf der linken oder auf der rechten Seite befinden, ihr könnt also zum Beispiel ein Kalender-Widget nicht über beide Seiten ausbreiten.
OnePlus Open: Performance
Das OnePlus Open ist nicht nur ein wunderschönes Gerät, sondern auch ein echtes Performance-Biest. Es wird von dem neuesten Snapdragon 8 Gen 2 SoC angetrieben, der auf der 4nm-Architektur basiert. Zudem verfügt das Gerät über satte 16 GB LPDDR5X RAM und 512 GB internen UFS-4.0-Speicher.
Vorteile:
- Zuverlässige und konstante Leistung
- Effiziente Kontrolle der Temperaturen
Nachteile:
- Thermisches Throttling bei schweren Aufgaben
Im täglichen Gebrauch ist die Leistung des OnePlus One zuverlässig und konstant. Es hat die Temperaturen gut im Griff. Ich benutze das Handy seit über zwei Wochen und hatte nicht ein einziges Mal Probleme mit Überhitzung oder Systemstörungen. Mit den Einstellungen für die dynamische Bildwiederholrate war die Experience flüssig und angenehm. Selbst bei einstündigen Spielesessions hatte das Gerät nur geringe Probleme mit dem Bild.
Laut OnePlus ist das Open-Foldable mit einem speziellen Wärmeableitungssystem ausgestattet, das die Wärme von kritischen Komponenten wie dem Chipsatz, dem Display und den Kameras effektiv ableitet. So wird sichergestellt, dass das Device auch bei anspruchsvollen Aufgaben kühl bleibt und eine optimale Leistung erbringt – eine Behauptung, die sich in meinen Tests bestätigte.
OnePlus Open (Snapdragon 8 Gen 2) |
Google Pixel Fold (Tensor G2) |
Samsung Galaxy Z Fold 5 (Snapdragon 8 Gen 2) |
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3DMark Wild Life |
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3DMark Wild Life Stresstest |
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Wild Life Stresstest Extrem |
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Geekbench (v6) |
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In unseren Benchmark-Tests, wie z. B. dem 3D Wild Life Stress Test, zeigten die Ergebnisse eine starke anfängliche Leistung mit einem besten Loop-Score von 11.984. Der anschließende Abfall auf 8.826 deutet jedoch darauf hin, dass die Leistung bei längeren, schweren Aufgaben gedrosselt wird, möglicherweise aufgrund von Temperaturproblemen.
Die Stabilität von 73,6 Prozent deutet auf eine gewisse Inkonsistenz der Leistung im Laufe der Zeit hin. Im Vergleich zum Google Pixel Fold (52,8 Prozent) und dem Galaxy Z Flip 5 (52,1 Prozent) sind dies jedoch deutlich bessere Werte. Interessanterweise deutet eine leichte Erholung in späteren Loops auf effektive Temperaturkontrollmechanismen hin, die nach Erreichen bestimmter Schwellenwerte aktiviert werden. Insgesamt bietet das Gerät eine beeindruckende anfängliche Spielleistung, auch wenn die Effizienz bei längerem Gebrauch abnehmen könnte.
Und schließlich ist auch die Konnektivität erstklassig. Mit der sofortigen Unterstützung von Wi-Fi 7 und der Dual-5G-SIM-Fähigkeit habt ihr garantiert eine schnelle und beständige Verbindung, egal wo ihr seid. Das Unternehmen stellt sicher, dass seine 5G-Antenne mit einer breiten Palette von Frequenzen kompatibel ist, einschließlich der in Europa verwendeten.
OnePlus Open: Kamera
Das OnePlus Open verfügt über ein bemerkenswertes Dreifach-Kamera-Setup, das in einer Vielzahl von Einstellungen gestochen scharfe und lebendige Aufnahmen liefert. Das Herzstück dieses Systems ist die 48-MP-Hauptkamera Sony LYTIA-T808, die mit einem 1/1,43-Zoll-CMOS-Sensor ausgestattet ist und mit ihrer f/1,7-Blende detaillierte Bilder liefert.
Neben dem Hauptsensor verfügt das Gerät über ein 64-MP-Teleobjektiv mit 3-fachem optischem Zoom, 6-fachem In-Sensor-Zoom und einem etwas schwachen 120-fachen Ultra-Res-Zoom. Außerdem gibt es ein vielseitiges 48-MP-Ultraweitwinkelobjektiv, das mit seinem 114°-Sichtfeld weite Szenen einfängt.
Für Selfie-Fans bietet das OnePlus Open zwei Frontkameras - eine 20-MP-Hauptkamera und eine detailreichere 32-MP-Sekundärkamera. Trotzdem könnte die Hauptkamera für euch die bessere Wahl sein, um beeindruckende Selbstporträts aufzunehmen.
Vorteile:
- Ein vielseitiges Kameraset
- Ausgezeichnete Kameraleistung
- Naturgetreue Fotoqualität
- Der sensorinterne 6-fach-Zoom ist zuverlässig
Nachteile:
- Der 120-fache Ultra-Res-Zoom ist nicht überzeugend
- Es kann sich Feuchtigkeit in den Kameralinsen ansammeln**
Im OnePlus Open verfügt die Kamera über die sogenannte "Pixel Stacked".Technologie. Stellt Euch ein zweistöckiges Parkhaus vor statt eines einstöckigen Parkplatzes; es sammelt mehr Licht effizient ein. Das Ergebnis ist, dass die Kamera selbst bei schwachem Licht klarere und hellere Fotos macht, ohne dass ein größerer Sensor erforderlich ist.
Wieder einmal haben OnePlus und Hasselblad bei den Kamerasystemen für das OnePlus Open zusammengearbeitet. Das Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Kamerafunktionen des OnePlus Foldable zu verbessern und eine Vielzahl von Einstellungen zu ermöglichen. Und ja, diese Zusammenarbeit kommt beim OnePlus Open voll zur Geltung.
Die Kamera liefert eine natürlichere und genauere Farbwiedergabe, dank der geschätzten Farbkalibrierung von Hasselblad. Für Enthusiasten, die mehr Kontrolle wünschen, gibt es einen optimierten Pro-Modus. Auch wenn ich mich in diesem Test nicht näher damit befasst habe, werden viele es zu schätzen wissen, ein so professionelles Foto-Tool in der Tasche zu haben.
Ich habe die Cam des OnePlus Open wirklich gerne genutzt und zähle sie zu den besten Handy-Kameras, die ich 2023 getestet habe. Schauen wir uns das mal an:
Tageslicht
Das Hauptkameraset ist für fast alle fotografischen Anforderungen zuverlässig. Die Fotos sind lebendig und farbenfroh, aber trotzdem naturgetreu. Die Nachbearbeitung ist ausgewogen und der Dynamikumfang der Kamera sorgt dafür, dass Details sowohl in extrem hellen als auch in dunklen Bereichen einer Szene erhalten bleiben.
Das OnePlus Open verfügt über eine 64-MP-Telekamera mit einem großen 1/2-Zoll-Sensor. Wie bereits erwähnt, bietet diese Kamera einen 6-fachen sensorinternen Zoom und einen erstaunlichen 120-fachen Ultra-Res-Zoom. OnePlus behauptet, dass der Periskop-Zoom und das ausgeprägte D-Cut-Design zu einer um 23 Prozent höheren Lichtaufnahme beitragen.
Als Fan des 2x-Zoom-Modus war ich von den 3x- und 6x-Zoom-Fähigkeiten des OnePlus Open fasziniert. Auf den Bildern unten erkennt Ihr, wie diese Kamera nahtlos von einer breiten Ultraweitwinkelaufnahme zu einem detaillierten 6-fach-Zoom übergeht, ohne dass die Qualität darunter leidet. Mal sehen, ob ihr den QR-Code am Times Square erkennt:
Allerdings muss ich zugeben, dass der Ultra-Res-Zoom nur bis zum 10- bis 30-fachen praktisch ist; alles, was darüber hinausgeht, scheint eher Marketing zu sein.
Nachtaufnahmen
Die Nachtaufnahmen sind durchweg zuverlässig. Das Kameraobjektiv fängt das Licht effektiv ein, ohne die Bilder zu übersättigen – wie man es von einem Premium-Smartphone erwarten darf. Da es sich um ein Foldable handelt, könnt Ihr die Hauptkamera auch umgekehrt verwenden, was zu detailreicheren und kontrastreicheren Selfies führt.
Selfies
Wenn es um Selfies geht, gibt es drei Möglichkeiten, das OnePlus Open für diesen Zweck zu nutzen: mit der Hauptkamera oder mit den Kameras auf den inneren und äußeren Displays. Während die Kamera auf dem Cover-Display helle und farbenfrohe Bilder macht, habe ich hauptsächlich die Hauptkamera für Selfies verwendet. Sie ist vielseitiger und bietet eine bessere Qualität, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen.
**Abschließend möchte ich noch auf eine Unregelmäßigkeit eingehen, die mir einmal beim OnePlus Open aufgefallen ist und die auch andere erlebt haben. Ich habe mich dafür entschieden, es nicht im Hauptteil des Testberichts zu erwähnen, da es sich um einen Einzelfall handelte, aber ich denke, dass es hier eine Erwähnung wert ist.
Während der Presseveranstaltung in New York beobachteten mehrere Journalisten, darunter auch ich, dass sich Feuchtigkeit im Inneren der Kameralinsen ansammelte. Wie bereits erwähnt, trat dieses Problem später im Test nicht mehr auf. Dennoch werde ich diesen Abschnitt aktualisieren, wenn sich das Problem wiederholt.
OnePlus Open: Akku
Das OnePlus Open erweist sich als hervorragend für Produktivität, Multitasking und Fotografie. Aber wie hält es diese Leistung aufrecht? Es wird von einem robusten 4.805-mAh-Akku angetrieben, der mit einer einzigen Ladung normalerweise einen ganzen Tag durchhält. Beeindruckend ist, dass er in nur 40 bis 42 Minuten vollständig aufgeladen werden kann – ein herausragendes Merkmal in der Kategorie der faltbaren Geräte.
Vorteile:
- Ganztägige Akkulaufzeit
- 67 W SuperVOOC-Schnellaufladung
- Inklusive Adapter
Nachteile:
- Das kabellose Laden wurde aus Designgründen weggelassen
- Klobigeres Design des SuperVOOC-Adapters
Während meiner täglichen Tests bewältigte das OnePlus Open eine Reihe von Aufgaben, von der Produktivität bis hin zu stundenlangen Gaming-Sessions, ohne Probleme mit dem Akku. Bei intensiver Nutzung, z. B. bei ausgedehnten Kamerasessions und der Verwendung des Geräts als Hotspot für mein zweites Handy während der Fahrt, musste es jedoch im Laufe des Tages zusätzlich aufgeladen werden. Zum Glück hat die Schnellladetechnologie dieses Problem entschärft.
Während meiner Tests mit dem SuperVOOC-Ladeverfahren schwankte die Temperatur des OnePlus Open am Ende jeder Sitzung zwischen 21 und 39 Grad. Besonders erwähnenswert ist, dass das Gerät in nur 15 Minuten auf 51 Prozent aufgeladen werden kann. Ich persönlich lege zwar keinen Wert auf schnelles Aufladen, aber es ist unbestreitbar praktisch. Allerdings ist das Netzteil nicht kompakt genug, um in viele meiner Hüfttaschen zu passen.
OnePlus Open (4805 mAh | 67 W) |
Galaxy Z Fold 5 (4400 mAh | 25 W) |
Google Pixel Fold (4821 mAh | 30 W) |
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5 Minuten |
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10 Minuten |
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20 Minuten |
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30 Minuten |
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1 Stunde |
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Volle Ladung |
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PC Mark Batterietest |
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Wie in den nextpit-Tests üblich, verwenden wir den PCMark-Akkutest, um Geräte zu bewerten und zu vergleichen. Leider ist das OnePlus Open bei meinen beiden Versuchen, diesen speziellen Labortest durchzuführen, auf einen Fehler gestoßen. Ich werde den Bericht aktualisieren, sobald ich den Benchmark erfolgreich abgeschlossen habe, und zwar sowohl mit zu- als auch mit aufgeklapptem Smartphone. Ich zeige Euch aber gerne einen detaillierten Screenshot des Akkuverbrauchs vom letzten Benchmark-Versuch mit ausgeklapptem Gerät.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Benchmark von 100 Prozent bis 20 Prozent des Akkus lief und insgesamt 10h23min dauerte – vergleichbar mit den Ergebnissen der Konkurrenzgeräte von Samsung und Google.
OnePlus Open: Technische Daten
OnePlus Open | |
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Preis |
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Display |
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SoC |
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RAM |
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Speicher |
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microSD |
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Software |
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Hauptkamera |
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Ultraweitwinkel-Kamera |
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Tele-Kamera |
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Selfie-Kamera (primär) |
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Selfie-Kamera (sekundär) |
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Akku |
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Konnektivität |
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IP-Zertifizierung |
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Farben |
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Maße und Gewicht |
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Angebot |
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Abschließendes Urteil
Wenn wir das OnePlus Open mit seinen Hauptkonkurrenten auf dem Markt vergleichen, ist es offensichtlich, dass das Gerät viele von ihnen in verschiedenen Aspekten übertrifft. Aber ist es auch das beste faltbare Gerät auf dem Markt?
Das OnePlus Open hat einen anderen Formfaktor als das Google Pixel Fold und orientiert sich eher an dem Design des Galaxy Z Fold 5. Wie Samsung arbeitet es mit dem Android-Betriebssystem, führt aber eine eigene Oberfläche ein. Im Gegensatz dazu bietet das Pixel Fold ein "reines" Android-Erlebnis. Im Bereich der Schnellladetechnologien ist OnePlus mit seiner schnelleren Lösung eindeutig führend.
- Sieger ist das OnePlus Open: Die besten faltbaren Smartphones 2024
Die Einführung der neuen Desktop-Taskleiste zusammen mit den Funktionen "Zuletzt verwendet" und OnePlus Canvas erweitert die Multitasking-Fähigkeiten dieses faltbaren Geräts erheblich. Vor allem aber ist es ein wirklich kompaktes 2-in-1-Gerät, das sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand eine nahtlose Experience bietet.
In Sachen Fotografie scheint OnePlus mit seiner beeindruckenden Hasselblad-Hauptkamera mit 48 MP die Nase vorn zu haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das OnePlus Open als verhältnismäßig günstigstes Flaggschiff-Foldable etabliert hat. Derzeit zahlt Ihr 1.799 Euro im Deutschen OnePlus-Shop und bekommt sogar noch die OnePlus Buds Pro 2R obendrauf.
Seit ich das Gerät benutze, habe ich mich oft gefragt, ob ich mich von OnePlus' Werbesprüchen habe beeinflussen lassen. Aber da ich es täglich mit mir trage, kann ich getrost behaupten, dass es ein außergewöhnliches Handy ist, vielleicht das beste faltbare Handy, das es derzeit gibt.
Gibt es sonst noch etwas, das Ihr über das OnePlus Open wissen wollt? Hinterlasst einen Kommentar und ich werde mich bemühen, die Antworten für Euch zu finden.
Hi, auch wenn der Artikel schon etwas älter ist, vielleicht liest ja jemand mit: Bietet denn die Kamera (bzw. die App) auch Funktionen zur Bildbearbeitung ähnlich dem Pixel, also bspw. Radierer, circle to search usw? Das ist ja längst kein reines google-Feature mehr... Grüße
Sehr gut und ausführlich geschriebener Test👍 Das kabelloses Laden nicht möglich ist, ist mir egal. Kabelgebunden geht's ja sowieso schneller. Kabellos sieht es halt besser aus. Ich werde dennoch einige Zeit warten bis die Geräte noch günstiger werden. Was du glaube ich im Test nicht geschrieben hat ist, das dass Gerät in Deutschland 🇩🇪nicht verkauft wird und somit über das EU 🇪🇺 Ausland besorgt werden muss.
Hallo,
das würde ich so pauschal nicht sagen. OnePlus führt bei Amazon einen Online-Shop (https://amzn.to/49hxfXF).
Aber du hast recht, das OnePlus Open ist da bisher nicht gelistet.
Überhaupt ist es schwierig für Deutschland Informationen zu bekommen, nachdem die deutsche PR die Segel gestrichen hat.
Die anderen PRs geben natürlich keine Auskünfte für GER.
Ich hab mir mal den Store auf Amazon angesehen, da Gib es so gut wie keine Smartphones und wenn du zb das OnePlus 10 Pro auswählst und dann auf Verkäufer und Versender schaust, steht da PriceGuru EU
Ich kann von Folds nur abraten. Mein Display (Fold 3) löste sich an der Falte nach 3 Monaten. Das von meiner Schwester (Flip 3) nach 18 Monaten und das Flip 5 nur 1 Monat nach dem Kauf.
Schade, dass du da so negative Erfahrungen gemacht hast. Mein Samsung Galaxy Z Fold 4 hab ich jetzt ein Jahr und es funktioniert noch alles Tadellos. Ich hoffe es hält weiter so gut durch und länger als die 18 Monate wie bei dem Flip 3 deiner Schwester.
Danke.für die vielen Details. Kann man eine App auch als Fenster mittig (oder gar verschiebbar) über andere Apps legen, wie bei den Samsung Folds? Das nutze ich z.B. oft mit dem Taschenrechner. Wär jetzt kein Ausschlussgrund aber hilfreich zu wissen.
Ich nehm mal an, dass es auch keine S Pen ähnliche Stiftunterstützung gibt, oder doch?
Preis und Formfaktor sind jedenfalls interessant.
Dafür gibt es Apps, also ja, generell möglich. Stift: Nope, Preis: 1.799 Euro. Formfaktor: Kein Plan, was Du damit meinst.
Geöffnet: 153,4mm x 143,1mm x 5,8/5,9mm (abhängig von der Farbe)
Geschlossen: 153,4mm x 73,3mm x 11,7/11,9 mm (abgängig von der Farbe)
Gewicht: 239g (schwarz) bzw. Emerald Dusk (245g).
Hauptdisplay 7,82", 2440x2268px, 426dpi
Coverdisplay: 6,31" (2484x1116px, 431dpi
Wie gesagt: oneplus.com/us/open/specs
Danke, dass du Preis und Abmessungen nochmal aufgelistet hast. Mit meinem Satz meinte ich eigentlich nur, dass ich das Seitenverhältnis und das Preis-/Leistungsverhältnis gut finde und das Oneplus Open daher durchaus interessant für mich ist.
Danke für den ausführlichen Bericht. Weißt Du, ob das Gerät mit eSIM umgehen kann?
Auf der US-Website gibt es bereits die Specs. Und dort steht unter Connectivity "eSim". Es bietet zudem einen Slot für 2 nanoSims.