PS5 & Xbox Series X: Der Preisanstieg von Videospielen ist nicht gerechtfertigt
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2K Games enthüllte am Donnerstag, 2. Juli, die Preise der verschiedenen Ausgaben von NBA 2K21. Das Basketball-Simulationsspiel wird auf den Konsolen der nächsten Generation, der PS5 und der Xbox-Serie X, zusätzlich fünf Euro kosten. Das reicht aus, um die Gamosphäre über eine neue Inflation der Videospielpreise spekulieren zu lassen.
"NBA 2K21 wird zum empfohlenen Verkaufspreis von 70 Euro auf den Plattformen der aktuellen Generation erhältlich sein. Die PlayStation 5 und Xbox Series X-Versionen von NBA 2K21 werden zum empfohlenen Verkaufspreis von 75 Euro erhältlich sein", heißt es in der von 2K Games veröffentlichten Pressemitteilung.
Ich werde mich in diesem Artikel nicht mit der Thematik beschäftigen, dass Sportsimulationsspiele wie Fifa und NBA2K seit eh und je eine sehr geringfügige Aufwertung des vorherigen Werkes darstellen. Dabei war ich selbst lange ein Sklave dieser Machenschaften der Gamingstudios. Diese geringfügigen Aufwertungen werden jetzt aber noch teurer.
Es wäre nicht das erste Mal, dass die Preise für Konsolen-Videospiele überhöht sind, wenn es um die nächste Generation geht. 2006 ging der Übergang zur PS3/Xbox 360-Ära mit einer Preiserhöhung für Triple-A-Spiele (das Flaggschiff der Spiele) von 60 auf 70 Euro einher.
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Aber dieser Preis war bei der Einführung der PS4 und Xbox One beibehalten worden. Und der gegenwärtige Stand der Monetarisierung von Videospielen rechtfertigt es absolut nicht, auch nur einen einzigen Euro mehr für unsere Konsolenspiele zahlen zu müssen.
Produktionskosten: Haltet ihr uns für dämlich?
In den Jahren 2005/2006, als neue Konsolen wie die Xbox 360 von Microsoft und die PS3 von Sony auf den Markt kamen, erfuhren die Preise für Triple-A-Spiele eine fast allgemeine Preiserhöhung von durchschnittlich zehn Euro. Der Technologiesprung war im Vergleich zur vorherigen Konsolengeneration so groß, dass die Größe der Spiele oft zwei DVDs auf der Xbox 360 erforderte, während die PS3 direkt auf das Blu-ray-Format umstellte.
Allein dieses neue Format kann eine Erhöhung der Produktionskosten rechtfertigen, die die Verlage an die Verbraucher weitergeben, indem sie den empfohlenen Verkaufspreis ihrer Spiele erhöhen. Okay, gut. Es ist auch denkbar, dass sich die Forderung der Spieler nach immer längeren Spielzeiten auf die Entwicklungskosten auswirkt.
Wie meine Kollegen bei Frandroid schreiben, sagte Shawn Layden, ehemaliger Chef von PlayStation, im Juni vergangenen Jahres, dass das Geschäftsmodell von The Last Of Us 2 nicht tragfähig sei. Die Entwicklung des Spiels dauerte sechs Jahre, im Vergleich zu dreieinhalb Jahren für den ersten Teil.
Je länger ein Spiel entwickelt werden muss, desto mehr Budget ist logischerweise für seine Entwicklung erforderlich. Laut Shawn Layden haben die Produktionskosten der größten Triple-A-Spiele 80 bis 150 Millionen Dollar erreicht, ohne Berücksichtigung des Werbebudgets. The Last of Us 2 stellt allerdings auch eine große Ausnahme auf dem Markt der "Spiele als Dienstleistung" dar.
Der Begriff "Spiele als Dienstleistung" oder "Games-as-a-Service" bezieht sich auf die Monetarisierung von Spielen über Mikrotransaktionen, In-App-Käufe, Lootboxen, Abonnements, Updates, DLC und andere Saisonkarten.
Es entsteht so eine Reihe von digitalen Nebenprodukten, die die Veröffentlichung eines Spiels begleiten und seine Rentabilität während der gesamten Lebensdauer sicherstellt, indem Spieler für alle Inhaltsaktualisierungen bezahlen müssen. So kann man Call of Duty oder Fifa das ganze Jahr über spielen, ohne dass das Spiel drei Monate nach seiner Veröffentlichung stirbt, da es regelmäßig mit neuen Inhalten aktualisiert wird.
Videospiele sind bereits rentabel genug
Diese zusätzlichen Inhalte, für die Gamer bezahlen müssen, sind ein großer Gewinn für die Verlage. Schauen wir uns Take-Two an, das Unternehmen, das unter anderem die NBA-2K-Spiele vertreibt. Im ersten Quartal 2020 machten die wiederkehrenden Einkäufe seiner Kunden 40 Prozent seines Gesamtumsatzes aus. Das sind 410 Millionen Dollar bei Gesamteinnahmen von 760,5 Millionen Dollar.
All diese Transaktionen nach der Markteinführung der Spiele bringen daher fast so viel ein wie die Verkäufe der Spiele selbst. Ich weiß nicht, wie viel es gekostet hat, das nächste 2K21 zu entwickeln, aber wenn man sich die oben erwähnte Preisspanne von 80 bis 150 Millionen Dollar ansieht, ist es schwer zu glauben, dass ein Spiel als Dienstleistung nicht rentabel genug sein soll und einen höheren Preis haben muss.
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Yoshio Osaki, CEO des renommierten Technikmagazins IDG, erklärt, dass die Produktionskosten für Konsolenspiele der nächsten Generation um 200-300 Prozent gestiegen seien, die Preise aber bei 59,99 Dollar geblieben sind. In der Zwischenzeit sind die Kinokartenpreise um 39 Prozent und die Abonnementkosten für Netflix um 100 Prozent gestiegen.
Selbst mit der Erhöhung auf 69,99 US-Dollar (75 Euro) für die nächste Generation beträgt diese Preiserhöhung also nur 17 Prozent, was im Vergleich zu anderen Beispielen viel geringer ist.
Abgesehen davon, dass sich ein Spiel heute nicht nur durch seine Verkäufe bezahlt macht, wenn es veröffentlicht wird. Wie erläutert, wird es während seiner gesamten Lebensdauer bis zum Kern monetarisiert. Wenn ich also damals Fifa 15 für 70 Euro auf der PS4 bezahlt habe, habe ich leicht mehr als hundert Euro für Mikro-Transaktionen ausgegeben (ich weiß, ich schäme mich). Und das war im Jahr 2015.
Im Jahr 2020 ist der Anreiz für den integrierten Einkauf noch aggressiver, und ein gesetzlicher Rahmen ist so gut wie nicht vorhanden – wobei sich die in der Pflicht stehenden Regierungen weigern, den Suchtcharakter von Lootboxen und ihre starke Ähnlichkeit mit Glücksspielen anzuerkennen.
In jedem Fall liegt die Entscheidung für oder gegen eine Preiserhöhung vorerst bei Verlagen wie Take-Two Interactive. Aber es ist sicher, dass dieser erste Schritt andere Akteure der Branche veranlassen wird, diesem Beispiel zu folgen.
Eines kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wieso sind 50-70€ zuviel Geld für Spiele wie z.B. The Last of Us 2, Red Dead Redemption 2, PES/FIFA 2020, Call of Duty/Battlefield...nur um einige TopSeller aufzuzählen?!
Für mich sind das Spiele - vor allem die erst erwähnten - die ihr Geld allemal wert sind, da es Meisterwerke sind.
Man sollte sich mal selbst hinterfragen, für was man nicht alles leichtfertig Geld verjubelt...draußen feiern/trinken ist doch 60-100€ nichts und futschicato weg...okay man hat ein zwei Tage einen dicken Schädel, sonst nicht viel davon. MC Donalds Menü groß ist ein 10er weg, für pappigen Fraß.
Gibt zig Beispiele dafür.
Und dann soll ein Top programmiertes Spiel mit super Story, exzellenter Grafik, Charakteren, Synchronisation und Updates Versorgung inkl Verbesserungen mit 50-70€ zuviel sein?!
Leute, die das argumentieren haben m.M.n zuviel gratis auf ihr Smartfone aus dem Playstore installiert!
Die ganzen Mitarbeiter der Publisher wollen auch ihr Gehalt bekommen.
Auch wenn Du dich mit nicht zu den Machenschaften der Gamingstudios äußern willst, kriegst Du dennoch einen Kommentar dazu. Ich bin nämlich absolut nicht deiner Meinung, denn die spielerischen Unterschiede liegen im Detail und da gibt es bei jedem neuen Game wirklich viele Änderungen. Zuletzt bei FIFA 20 machten sich die Gameplay-Änderungen extrem bemerkbar. Insbesondere im Bezug auf jede erdenkliche Standard-Situation. Das kann man gut finden oder nicht, ich fand das Handling der Standards vor FIFA 20 besser, aber es sind Änderungen. Und auch grafisch tut sich einiges. Wir dürfen aber hierbei nicht vergessen, dass es sich um Fußball handelt, und das ist weder Open World noch irgendwas anderes, sondern eine Sportsimulation, die im virtuellen Lebensraum virtuelles Stadion stattfindet. Und auch dort wurde massiv an Zuschauern, Spielern und Off-Game Content gearbeitet. Und vergessen wir nicht die neuen Spielmodi House Rules und vieles mehr. Was mich massiv ankotzt ist, dass Ultimate Team sich zu einem Payers Only entwickelt hat und es kaum noch möglich ist, ohne massiven Geldeinsatz erfolgreich oben mitzuspielen. Und da es hier wiederum eine eSports Sektion gibt, hat man als Otto-Normal kaum ne Chance. Von daher stimme ich deinem Ansatz "Preisanstieg nicht gerechtfertigt" schon zu, da ich glaube, dass EA Sports kaum einen Umsatzeinbruch feststellen dürfte, selbst wenn sie das Spiel kostenlos anbieten würden. Dafür ist der Bereich inGame Kauf-Content einfach zu stark gewachsen, nicht zuletzt auch wegen der geistig ziemlich abwesenden Pack-Opening-YouTuber.
Einfach die Games 1-3 Monate nach Release kaufen und schon ist der Preis oft bei knapp 50€ 💶
2K hat in vielen Ihrer Games fast schon Casino-Zustände mit Lootboxen! 😂😅
Gibt nämlich Entwickler die nicht ständig den Gamer melken und genau diese kommen dann in meine Games-Sammlung 👾🎮
Wenn man nicht den Tag 1 Hype mitmachen möchte bekommt man Spiele doch immer wieder zu durchaus moderaten Preisen, einfach irgendwo nen Preisnachlass mitnehmen on oder offline.
Davon ab finde ich die Spieleentwicklung schon gigantisch und die sollte auch gewürdigt werden. Ich erwarte keine fast Realismusgrafik für nen Zwanni. Plus Story, plus Extras etc.
Man muss nicht jede DLC instant nach erscheinen kaufen und aufspielen.
Abgesehen davon gibt es ja auch genug Möglichkeiten, sich ein Spiel erst mal kostenfrei "anzuschauen" und wenn es dann wirklich gefällt, kann man es immer noch kaufen. Klar sind das gesalzene Preise, aber wie mit der Hardware selber, halbes Jahr warten, alles nur noch halb so wild. Oder nen Jahr, oder 3. GTA V z.B., hatte ich nie die Zeit für, und jetzt für lau bekommen, der nächste Winter kommt :)
Oder The Division 2, gabs mal für 3 Euro, als die ne neue Spielerweiterung raus kam, mich hats gefreut, cooles Game und auch ohne die Erweiterung ne Menge Spaß.
Auch der unten irgendwo aufgeführte Vergleich mit Smartphones... genau das gleiche Spiel, halbes Jahr oder Jahr warten, das Ding ist immer noch geil und nur noch der halbe Preis. Schätze mal, das war auch mit Sklave im Bericht gemeint, immer alles sofort haben zu müssen ^^
Endlich mal jemand der bei dem Thema nicht auf der Welle mitreitet.. Ich finde es furchtbar wie viel man mittlerweile für Spiele blechen muss. Es hat seinen Grund warum ich eher weniger AAA-Spiele Spiele. Kann ich mir einfach nicht leisten. Borderlands 3 war schon hat an der Schmerzgrenze und das war nur für knapp zu zu Release interessant weil ich ein riesen Fan der Reihe bin und ich das wirklich viel zocken kann durch die verschiedenen Charaktere.
PS: Warum werden hier teils uralte Konsolen bzw deren Spiele verglichen? Dass die maßlos überteuert waren ist kein Geheimnis. Massenproduktion war damals nicht günstig und die Verkaufszahlen waren nix im Vergleich zu heute. Klar musste man da mit den Preisen rauf. Hier geht es darum dass es keinerlei Gründe für Preisanstiege gibt. Qualitativ geht es eher runter statt rauf, Mikrotransaktionen und DLC sind gang und gäbe, Lootboxen ebenfalls. Dann werden Spiele heute oft digital vertrieben, da fallen einiges an Kosten weg, dennoch sind die Versionen oft nicht günstiger, von sowas wie Angeboten und Resellern mal abgesehen. Fakt ist: Selbst wenn die Hersteller im Preis runtergehen sollten sie keine Verluste machen, einfach weil die extra Verkäufe das ausgleichen.
Natürlich kann man alte Spiele mit der heutigen Generation vergleichen. Mag ja sein, dass damals weniger verkauft wurde, man darf aber nicht vergessen, dass die Spiele auch ungleich weniger aufwändig in der Herstellung waren. Damit meine ich nicht irgendwelche Cartridges oder CDs, sondern rede von der Ausarbeitung der Story, der Charaktere und des Settings. Auch die Programmierung ist heute wesentlich aufwändiger. Von einer Synchronisation will ich noch nicht mal anfangen. Und nicht zu vergessen die Übersetzung, zehn Level ohne großen Text hast du natürlich in einem Tag übersetzt, epische Games mit etlichen hunderten Seiten Text brauchen Monate. Nicht zu vergessen die gestiegenen Gehälter all der Leute, die heute an einem Spiel arbeiten. Da sitzen nicht drei Leute in einem Kämmerchen, da hängen oftmals hundert Leute und mehr an einer Produktion. Auch das Werbebudget ist heute wesentlich höher als früher, viele Nintendospiele haben sich praktisch von selbst verkauft. Heute bleibt ein Spiel, dass nicht multimedial gehyped und beworben wird, ein Ladenhüter und kein Unternehmen kann sich eine sechsjährige Entwicklung für einen Flop leisten. Also muss man massiv Geld in den Hype pumpen. Ein Hype übrigens, an dem die Gamerszene selbst Schuld hat. Außerdem wurden früher Spiele veröffentlicht und damit war die Arbeit getan. Da wurde nicht nachgebessert. Heute muss jedes Studio Kapazitäten vorhalten für die Begleitung eines Spieles über die nächsten Jahre. All das kostet richtig Geld und wenn du mich fragst, sind Games heutzutage nachgeschmissen billig. Ich hielte den dreifachen Preis immer noch für vertretbar. Dass heutige Spiele deiner Meinung nach qualitativ nach unten gehen ändert ja nichts an deren Kosten. Eine miese Story kostet nicht weniger als eine gute.
Naja, früher war das sicherlich nicht weniger aufwändig. Nur anders. Heute gibt es für alles und jeden Entwicklungskits, Bibliotheken und Engine-Baukästen. Das Resultat wirkt heute natürlich hübscher, aber die Technologie hat sich halt weiterentwickelt. Früher war mehr Handarbeit. Musste man damals eine Animation Schritt für Schritt erstellen, nimmt man jetzt Motion Cap und legt ne Textur drüber.
Na wenns so einfach ist, warum brauchen dann manche Spiele Jahre an Entwicklungszeit? Manches geht heute schneller, dafür musst du halt andere Dinge machen, die zeitaufwändig sind. Autos oder Gebäude zu bauen ist heute auch nicht weniger zeitaufwändig, nur weil man digital plant statt am Zeichenbrett.
Ja, manche Spiele brauchen Zeit. Früher aber auch, wenn ich z. B. an Wing Commander 3 denke. Während das früher aber eher ne nerdige Ecke war, sprechen wir heute vom Massenmarkt.
@Tenten
Du hast es richtig dargestellt. Die Preise heutzutage sind doch relativ niedrig und völlig okay mit 60-70€...genau wegen den von Dir genannten Aspekten.
Die Preise damals in den 90er Jahren für die NeoGeo Heimkonsole lagen bei um die 400 D-Mark (umgerechnet so um 200€). Das war schon kostspielig, aber das Heimpendant zu den Spielhallenautomaten.
Und die N64 Spiele lagen auch damals so um 100-160 D-Mark also 60-80€.
Was mich viel mehr mehr stört ist, man weiß nicht mehr was man kauft, Beispiel Cod Modern warfare warzone, ständig werden einem Playlists aufgezwungen oder weggenommen, das geht meiner Meinung nach gar nicht. Ich vermissen zum Beispiel diese Möglichkeit Custom Games mit Freunden zu machen wie bei Black out auch, aber es kommt einfach nicht und nur deswegen habe ich die 70 Euro ausgegeben. Auch wenn es nirgends versprochen wurde, so einen banalen Modus, den man kaum extra programmieren muss, kann man schon vorraussetzen finde ich. Ich habe es aber noch gekauft als Warzone noch nicht kostenlos war.
Mir gefällt die aktuelle Spielepolitik überhaupt nicht. Man weiß nicht mehr was man kauft, da zu viele meist negative Veränderungen stattfinden mit den ganzen scheiß season etc
Ungefähr 130 DM habe ich ca.1984/85 für Pac-Man/Atari bezahlt und das war nicht das teuerste Spiel. Ich musste dafür mit 12 Jahren einen Ferienjob annehmen . Im Verhältnis auf die Jahrzehnte gesehen, sind Videospiele in meinen Augen, wenn überhaupt, nur harmlos im Preis gestiegen. Da gibt es Dinge wie Autos oder selbst Lebensmittel, wo man kritischer nachfragen dürfte.
Fakt ist, dass die Preise für Games seit 20 Jahren kaum steigen.
Ich weiß noch, wie ich über 150 DM für Pokémon Stadium haben wollte. (von meinen Eltern).
Oder Donkey Kong 64, was auch jenseits der 120 Mark gekostet hat.
Über Inflationsraten etc. müssen wir gar nicht reden.
M.E. sind die Preiserhöhungen gerechtfertigt.
Dlc's usw stehen natürlich wieder auf einem anderen Blatt.
Ich kann dir keineswegs zustimmen. DK oder Pokémon waren jene Spiele, die sehr teuer waren. Die kamen dann auch mit "Rumble" - Pack, das darf man nicht vergessen. Die "Normalpreis" lagen damals bei ca. 60 bis 70 Mark.
Auch diverse SNES Spiele haben oft jenseits der 100 DM gekostet. Zumindest die großen Titel.
Wenn Du Dir jetzt noch vor Augen hältst was damals 100-120 Mark wert waren und was heute 50-60 Euro wert sind, dann glaube ich dass es nach wie vor Vergleichbar ist.
Ich sprach im Übrigen ja auch von moderaten Preiserhöhungen (wenn wir von einem Preis von 80-100 DM ausgehen).
Ein sog. "AAA" Titel der frisch auf den Markt kam, hat sicher keine 60 DM gekostet.
Normalerweise müsste die eShop Version günstiger als Retail sein, ist aber nicht immer der Fall. 1-2x im Jahr gibt es gute Rabatte im eShop, da kann der Handel kaum mithalten. Was die Game as a service Mentalität betrifft hält sich das bei der Switch in Grenzen. Es macht kein Spaß wenn du ein Spiel einlegst, es starten willst und dann erstmal mehrere Gigabyte an Updates geladen werden müssen
-gelöscht-
'Dabei war ich selbst lange ein Sklave dieser Machenschaften der Gamingstudios. Diese geringfügigen Aufwertungen werden jetzt aber noch teurer.'
Bei Games ist man also ein Sklave ? Bei Smartphones ist es doch dasselbe ! Kaum Verbesserungen, aber immer teurer und teurer werden. Nimmt doch auch jeder hin !!
NBA 2k21 ist kein Basketballspiel sonder eine Kasinosimulation...
In den Neunzigern hab ich für Pitfall fürs Super Nintendo 49 DM bezahlt. Das waren gerade mal zehn Level und man war in einer Dreiviertelstunde durch. Earthworm Jim war noch kürzer, nur sieben kurze Level, gleicher Preis. Wenn man dagegen mal schaut, wie lange man heute an einem Spiel sitzen kann, dann sind die Preise heute doch eh schon fast geschenkt.