Samsung sicher: Faltbare Smartphones sind die Zukunft
Samsung hat in seinem Blog über die Vision des Unternehmens von Innovationen in der Smartphone-Abteilung gesprochen. Der Artikel, verfasst vom Vice President und Leiter der Kommunikation der mobilen Abteilung von Samsung, gibt ein klares Signal, wie das Unternehmen beabsichtigt, Teil einer neuen Ära von faltbaren Smartphones zu sein.
Laut Samsung bedeuten Notch, Triple-Kamera und Slider in der Smartphone-Industrie überhaupt keine Innovation, sondern einfach alternative Lösungen auf wenig anspruchsvoller Ebene. Das in Seoul ansässige Unternehmen hat eine ganz andere Vorstellung davon, wie die Branche innovativ sein sollte, und erklärt, dass die Zeit endlich gekommen ist.
In dem Beitrag stellt sich der Vizepräsident des Unternehmens, Hark-sang Kim, vor, indem er erklärt, dass die Verkäufe im Jahr 2018 bescheiden waren. Dieser Satz richtet sich vor allem an die Aktionäre, die die jüngsten Ergebnisse des letzten Quartals 2018, das durch einen starken Umsatz- und Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gekennzeichnet ist, etwas erschüttert haben.
Doch der Vizepräsident versichert im zweiten Teil seines Editorials, dass eine neue Ära von Smartphones kommen werde, und Samsung wird sie anführen. Kim erklärt, dass das Unternehmen ganze sieben Jahre arbeiten musste, um sein faltbares Smartphone zu perfektionieren - und zwar nur für die Hardware. Die neue Benutzeroberfläche und Bedienung kommt hinzu. Ganz zu schweigen von den Summen, die das Unternehmen in seine Partner und Dritthersteller investieren musste, um die Materialien zu entwickeln, aus denen diese neue Technologie besteht.
Wir mussten mehrmals überdenken, wo wir den Akku, das Kühlsystem und die Kamera in einem dünnen, faltbaren Gehäuse effizient platzieren können. - Hark-sang Kim
Schließlich betont Kim auch die enorme Arbeit der Softwareabteilung und versicherte den Anwendern, dass sich die neue Benutzeroberfläche und die neuen Anwendungen natürlich an den neuen Formfaktor anpassen können, indem sie einfach und schnell vom erweiterten in den reduzierten Modus wechseln. Bei "Anwendungen" ist jedoch nicht klar, ob sich der Manager auf neu gestaltete Systemanwendungen oder auf bestimmte, in Zusammenarbeit mit Samsung entwickelte Drittanwendungen bezieht.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Samsung mit bestimmten Unternehmen Vereinbarungen trifft, dass deren Apps auf ihren Geräten, wie beispielsweise Microsoft und Facebook, vorinstalliert sind. Da die neue One-UI-Benutzeroberfläche für Falt-Smartphones in enger Zusammenarbeit zwischen Samsung und Google entwickelt wurde, dürfen wir hier einiges erwarten.
Wer das neue Galaxy Fold (falls es so heißt) kauft, wird sich sicherlich mehrmals Inkompatibilität mit einigen Anwendungen von Drittanbietern feststellen, zumindest bis die Entwickler Zugang zu einem dedizierten SDK haben, das ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Apps zu aktualisieren und an den Wechsel zwischen "normalem" und erweitertem Modus anzupassen. Die Herausforderung für Samsung wird sein: Werden die Entwickler ermutigt, Apps für dieses neue Ökosystem zu entwickeln, oder nicht?
Schließlich (und "leider", würde ich hinzufügen), seit es Apps gibt, haben diese eine entscheidende Rolle gespielt. Erinnert Ihr Euch an Microsofts Windows Phone? Einer der vielen Gründe, warum Redmonds Geräte wie Blei in den Regalen lagen, war das Fehlen von Apps. Selbst die beliebtesten, wie WhatsApp und Facebook, wurden nur stiefmütterlich behandelt.
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Samsungs Trumpf auf der App-Seite ist, Android als Betriebssystem gewählt zu haben und sich nicht in die Entwicklung eines völlig neuen Systems zu stürzen, zumindest nicht jetzt. In weniger als einem Monat werden wir mehr wissen, wenn die Koreaner den Vorhang lüften und das Falt-Smartphone vorstellen. Es bleibt spannend!
Denkt Ihr, dass Samsung mit den Falt-Smartphones wirklich eine neue Zeitrechnung einleiten kann?
Via: Android Authority Quelle: Samsung Newsroom
na ja, ich hoffe Samsung hat recht aber leider befürchte ich, dass die ganzen Faltphones Ladenhüter werden und dieser Formfaktor eingestellt wird.
Die Gründe:
- ständig höre ich dieser und jener Hersteller bringt bald ein solches Gerät raus, aber: nur in einer sehr kleinen Stückzahl, man will ja erstmal schauen ob es ankommt. Dies suggeriert, das die Hersteller selbst skeptisch sind und manch einer kauft es sich dann deshalb nicht.
- die Preise sind alle durchweg in dem Bereich der ganzen Porschedesign-Smartphones, bzw. im Bereich des derzeit teuersten iPhones und darüber. Also nur was für Leute mit viel Kohle und Nerds die es sich auch dann kaufen, wenn sie es sich eigentlich nicht leisten können. Und das sind zu wenige Kunden um die Hersteller vom Erfolg zu überzeugen.
- keiner der Hersteller kommuniziert bisher über ihr Marketing wirklich warum man sich ausgerechnet diesen Formfaktor zulegen sollte. Warum soll ich als Kunde da ein solches Gerät kaufen, anscheinend hat es ja keine Vorteile gegenüber dem "Klassischen" Formfaktor? und selbst das teuerste Pixel ist günstiger als diese Geräte.
Samsung hat dies auch mal über Bixby behauptet...
Ich kann mich mit dem Gedanken, dass ich mein Smartphone zum Tablet aufklappen, (noch) nicht wirklich anfreunden. Auf ein greifbares Ergebnis würde ich mich mal freuen.
würde es mir wahrscheinlich kaufen...mit Pen wie bei Note wäre es der Hammer...
Bin da skeptisch, dazu müssten sich die Verkaufszahlen deutlich erhöhen. Abgesehen vom größeren Display und Teilung des Akkus fallen wir keine weiteren Vorteile ein. Für das nächste große Ding etwas wenig
Ich werde es mir gern im Laden anschauen und es wäre der logische Schritt um die Tablets abzulösen.
Allerdings wäre mir solch ein Device nur 500€ wert, daher klappts mit dem Kauf erst in 202X 😁
Die ersten OLED TVs haben auch 5.000€ gekostet und nun gibts diese für faires Geld gebraucht 📺
Was für Smartphones sich in der Zukunft durchsetzen werden, entscheiden immer noch die Käufer, aber nicht irgendein Vizepräsident der Firma Schrottsung.
Meinetwegen kann Schrottsung voll und ganz auf Knick-Knack-Handys setzen und damit viele Millionen Dollar in den Sand setzen. Dann verschwindet deren ganzes Gelumpe vielleicht endlich vom Markt.
Bitte achte doch mal ein bisschen auf deine Ausdrucksweise. Samsung direkt mal als "Schrottsung" zu bezeichnen, muss doch wirklich nicht sein ...
@Robin Hut - natürlich bestimmt der Kunde was die Zukunft ist. Oder doch nicht? Displayformat, Klinkenanschluß nur zwei Beispiele. Haben dort die Kunden bestimmt?
Im Endeffekt ja weil wir das kaufen
Nein haben wir nicht, dem Kunden blieb ja keine andere Wahl. Hätte der Kunde nicht ein Gerät gekauft, dann wäre es die Entscheidung der Kunden gewesen. Und dann vergessen wir mal nicht die Medien in welcher Form auch immer die dann z.B. beim Display sagte, im modernen 18:9 Format.
Doch das haben wir Kunden zu entscheiden: nimm dir zb das Galaxy s5 hatte alles was man so ,wollte‘ wechselakku und sd slot. Es verkaufte sich so schlecht das Samsung seine ganze Design Linie geändert hat.
Ich persönlich finde die 18:9 Bildschirme gut.
Ja kann sein das Du es gut findest, oder auch nur weil die Medien es Dir eingeredet haben? Mehr Fläche hast du auf jeden Fall nicht. Genauso wie die Notch oder bald das Loch. Alles Marketing und Lügen auf die alle reingefallen sind, und das aller schlimmst ist nicht nur die Hersteller auch die Medien incl. Apit wollen uns das weiß machen.
Es kommt immer darauf an wie es verarbeitet ist. Wie es aussieht und anfühlt. Dick und klobig wird kein Renner werden. Und in die Hosentasche muss es passen.
Ach, ich wäre mir da gar nicht so sicher. Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass wir uns freiwillig Flatschen jenseits der fünf - oder gar sechs-Zoll-Grenze antun würden. Jetzt sind Geräte unter 5 Zoll kaum noch zu finden.
Da wirds doch übrigens auch schon mal ganz schön eng in der Hose ;-)
Warum sollte sich so etwas mit anderen Formaten nicht wiederholen lassen?
Samsung ist sich immer sicher aber ob andere sich da auch sicher sind ist nicht so sicher.Das Thema hatten wir schon mit dem Razr V3 z.b. als man sich wie Captain Kirk fühlte oder Jahre lang dem Nokia Communicator und dann hieß es auch Slider wie das echt tolle Sony S500i sind die Zukunft, manche waren überzeugt das Barrenhandy sei das richtige.Kuriositäten wie Drehbare Handys und so weiter. Auch diverse Betriebssysteme kamen und gingen. Im Endeffekt bestimmt der Kunde was er kauft und die Hersteller servieren was laut ihrer Meinung die Zukunft sein könnte.