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So funktioniert Quick Charge 2.0 von Qualcomm und das habt Ihr davon

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© nextpit

Ich bin stolzer Besitzer eines Neuxs 6 und das unterstützt bekanntlich Qualcomms Quick-Charge-Technologie. Doch was ist eigentlich Quick Charge 2.0 und wie funktioniert es? Genau das erklärt Euch dieser Artikel.

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Wir erklären Euch, wie Quick Charge 2.0 von Qualcomm funktioniert. / © ANDROIDPIT

Quick Charge 2.0: Übersicht

Quick Charge 2.0 wurde von Qualcomm entwickelt und ermöglicht ein bis zu 75 % schnelleres Aufladen Eures Smartphones-Akkus, sofern alle Voraussetzungen wie ein passender Qualcomm-Prozessor und das richtige Zubehör gegeben sind. Dazu aber später mehr.

Quick Charge 2.0: So funktioniert es

In der Regel werden Smartphone-Akkus mit einer Spannung von 5 Volt und einer Stromstärke von bis zu 2,1 Ampere geladen. “Bis zu” deshalb, weil die Stromstärke variieren kann. Wenn Ihr es genau wissen wollt, schaut auf Eurem Ladegerät nach, dort findet Ihr eine Angabe in der Form:

Output: DC 5V / 1000mA

Bei diesem Ladegerät beträgt die Stärke also nur 1 Ampere. Multipliziert beide Werte und Ihr erhaltet die Ladeleistung in Watt. In diesem Beispiel sind es also 5 Watt.

Und hier kommt Quick Charge 2.0 ins Spiel, denn Qualcomm ermöglicht bei dieser Technologie eine höhere Spannung und Stromstärke und somit im Endeffekt eine bessere Ladeleistung. Die tatsächlichen Werte hängen auch hier immer vom jeweiligen Ladegerät ab, in der Theorie unterstützt Qualcomms Quick Charge 2.0 aber Werte von bis zu 3 Ampere und 12 Volt, das macht eine Leistung von 36 Watt.

Ein Blick auf das beim Nexus 6 mitgelieferte Ladegerät offenbart folgende Werte:

Standard Output 5V / 1,6A
Turbo 1 Output: 9V / 1,6A
Turbo 2 Output: 12V / 1,2A

Das Ladegerät des Nexus 6 unterstützt also drei verschiedene Modi und das aus gutem Grund: Um den Akku nicht zu sehr zu strapazieren, kann je nach Ladestand in einen anderen Modus gewechselt werden. Quick Charge 2.0 greift nämlich nur dann, wenn Euer Akku fast leer ist. Im Bereich von 0 bis 60 Prozent wird der Akku des Nexus 6 mit dem mitgelieferten Ladegerät mit einer Leistung von 14,4 Watt (hier wird von Herstellern gerne auf 15 Watt aufgerundet) geladen, anderenfalls beträgt die Leistung 8 Watt. Deshalb werdet Ihr nicht von Quick Charge 2.0 profitieren, wenn Euer Akku noch fast voll ist.

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Ein Blick aufs Ladegerät offenbart Spannung und Stromstärke. / © ANDROIDPIT

Als Faustregel gilt: Ist Euer Smartphone-Akku komplett leer, kann er mittels Quick Charge 2.0 von Qualcomm innerhalb von 30 Minuten auf 60 Prozent geladen werden.

Quick Charge 2.0: Das wird benötigt

Wie eingangs schön erwähnt: Damit Ihr Quick Charge 2.0 von Qualcomm nutzen könnt, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Diese sind:

1. Ihr braucht ein Smartphone mit einem der folgenden Snapdragon-Prozessoren:

  • Qualcomm Snapdragon 200
  • Qualcomm Snapdragon 400
  • Qualcomm Snapdragon 410
  • Qualcomm Snapdragon 615
  • Qualcomm Snapdragon 800
  • Qualcomm Snapdragon 801
  • Qualcomm Snapdragon 805
  • Qualcomm Snapdragon 810

2. Euer Smartphone muss von Qualcomm lizenziert sein:

Richtig gelesen, nur weil ein passender Snapdragon in Eurem Telefon steckt, heißt das noch lange nicht, dass Ihr auch von Quick Charge 2.0 profitiert, denn Smartphone-Hersteller müssen ihre Geräte von Qualcomm lizenzieren lassen, was für sie natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Das OnePlus One ist ein prominentes Beispiel: Obwohl in dem Smartphone ein Snapdragon 801 steckt, wird Quick Charge 2.0 nicht unterstützt, da OnePlus nicht die entsprechenden Lizenzkosten zahlen wollte.

Ob Euer Android-Smartphone nun Quick Charge 2.0 unterstützt, könnt Ihr direkt bei Qualcomm herausfinden:

3. Ihr braucht ein kompatibles, von Quallcomm zertifiziertes, Ladegerät

Einigen Smartphones liegt er bereits bei, anderenfalls müsst Ihr noch ein zusätzliches Ladegerät kaufen. Achtet hier darauf, dass es das Logo “Qualcomm Quick Charge 2.0” trägt. Bei Amazon gibt es zum Beispiel den “Aukey USB Turbo Charger” für knapp 13 Euro.

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Quick Charge 2.0: Nachteile

In der Theorie kann Quick Charge 2.0 die Lebensdauer Eures Smartphone-Akkus verringern, weil sich beim Turboladen der Akku schneller erhitzt und dadurch wärmer wird. Und Hitze ist - ganz grob gesprochen - immer schlecht für Elektronik. In der Praxis soll es aber laut Qualcomm keine negativen Auswirkungen geben, sodass Ihr Euch keine Sorgen darüber machen solltet, dass Euer Akku während der durchschnittlichen Smartphone-Lebenszeit von 2 Jahren das Zeitliche segnet. Ein weiterer “Nachteil”, wenn man ihn denn als solchen betrachten will, ist die Tatsache, dass Quick Charge 2.0 nur dann greift, wenn der Akku fast leer ist. Das aber wiederum ist gut für die Lebenszeit der Batterie, deshalb sollte man sich nicht darüber ärgern.

qualcomm quick charge diagram
So voll wird Euer Akku innerhalb von 30 Minuten mit normaler Aufladung und Quick Charge 1.0 bzw. 2.0. / © Qualcomm

Quick Charge 2.0: Fazit

Das Smartphone schneller aufladen zu können ist natürlich eine gute Sache, noch besser wäre es aber natürlich, wenn Akkus länger durchhalten würden. Hier müssen aber die Smartphone-Hersteller ran und Ressourcen in die Entwicklung neuer Technologien stecken. Und bis das so weit ist, haben wir mit Quick Charge 2.0 von Qualcomm zumindest einen brauchbaren Kompromiss.

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Zu den Kommentaren (44)
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44 Kommentare
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  • Sascha H. 12
    Sascha H. 23.02.2015 Link zum Kommentar

    Note 3 mit snapdragon 800 mit einem note 4 ladegerät quickchargen ging übrigens nicht. Das habe Ich vor ein paar Wochen mal probiert da ich anhand der Prozessorliste überleg hatte mir ein Note4 Ladegerät zu besorgen.


  • 8
    king15 22.02.2015 Link zum Kommentar

    Also seit ich mein iPhone habe, dauert das aufladen mit meiner Mikrowelle nur paar Sekunden! Aber irgendwie macht die Mikrowelle dabei komische Geräusche und das Handy sieht komisch aus :O


  • DiDaDo 98
    DiDaDo 22.02.2015 Link zum Kommentar

    Bevor jetzt noch 8564 mal die Frage kommt, ob Phone XY Quickcharge 2.0 auch unterstützt, nochmal der Link: https://www.qualcomm.com/products/snapdragon/devices/all?feature=Quick%20Charge%202.0


  • Volkan aus HH 45
    Volkan aus HH 22.02.2015 Link zum Kommentar

    Unterstützt es auch das M7 und das 5s von Apple


  • mapatace 42
    mapatace 22.02.2015 Link zum Kommentar


  • 12
    Stefan B. 22.02.2015 Link zum Kommentar

    Nicht nur in der Theorie, auch in der Praxis wird das auf Dauer den Akku schneller ableben lassen. um so langsamer die Ladung umso schonender ist sie. Mit andauernden Quickcharge ist der Akku in spät. 1 Jahr durch.


  • Carolinhoefener 21
    Carolinhoefener 22.02.2015 Link zum Kommentar

    Guter Artikel, danke für die Infos!


  • Marcell 30
    Marcell 22.02.2015 Link zum Kommentar

    60% der Spannung die in der Batterie anliegen sind nunmal 60%...egal wie schnell diese dem Speichermedium zugeführt werden. ....


  • 50
    Gelöschter Account 22.02.2015 Link zum Kommentar

    Ich stehe Quickcharge kritisch gegenüber. Denn die 60% sind keine 60% bezüglich der erwarteten Laufzeit. Die 60% werden viel schneller verbraucht sein, als 60%, die mit herkömmlichen Ladegeräten geladen wurden. Damit ist der Vorteil von Quickcharge mindestens zum Teil, wenn nicht gar komplett aufgebraucht. Dazu kommt die Verringerung der Lebenszeit des Akkus. Warum rechnen wir eigentlich in Zweijahreszeiträumen? Eigentlich sollten meine Geräte länger halten.

    RexxarDanHo


    • boggie 13
      boggie 22.02.2015 Link zum Kommentar

      sehe ich nicht so, mein Oppo hält locker übern Tag und im Energiesparmodus sogar zwei. wenn der Akku nicht hält liegt's bestimmt nicht daran ob schnell oder einfach geladen wurde. mag ja sein, dass der Akku auf Dauer leidet aber wenn schnelles Laden nur eine bescheidene Performance des Gerätes ausgleicht, liegt's am Gerät oder Software nicht am schnellen Laden


    • Julian K. 14
      Julian K. 22.02.2015 Link zum Kommentar

      1. Ist es ja vollkommener Nonsens den du hier schreibst

      2. Falls der Akku halt doch kaputt gehen sollte kann man sich in der Regel einfach einen neuen Akku kaufen und dann tauschen. Und wer sich ein Gerät kauft wo dies nicht oder nur schwer möglich ist ist halt selbst schuld :D


      • 50
        Gelöschter Account 22.02.2015 Link zum Kommentar

        Nonsens? Dann begründe es bitte! Ein Satz ohne Gehalt widerlegt die chemische elektrischen Prozesse nicht.

        Wenn du zwei auf 60% geladenen Akkus, wovon einer schnell geladen wurde, der andere normal, ohne Last nebeneinander legst, hat der schnell geladene nach Abkühlung bei weitem keine 60% mehr. Der andere aber sehr wohl.


      • Julian K. 14
        Julian K. 22.02.2015 Link zum Kommentar

        Okay, das Wort Nonsens war falsch gewählt.

        In der Theorie dürftest du mit deinem Ansatz soweit recht haben aber so extrem warm kann der Akku ja nicht werden.

        In der Praxis ist das Temperaturlevel in der Regel gleich solange der Akku im Gerät ist.


      • 50
        Gelöschter Account 23.02.2015 Link zum Kommentar

        Ich habe versucht zu erklären, dass Schnellladung nicht nur Vorteile hat. Hier ist nicht der Platz, die Auswirkungen von mehr C aufzudröseln. Kürzere Lebensdauer ist ein Aspekt, ein kürzer Entladezyklus ein anderer Aspekt. Uns wird seit ein paar Jahren Schnellladung versprochen und jetzt geht es darum, der schnellste auf dem Markt zu sein. Wir bekommen aber nur Bananentechnik! Sie reift beim Kunden!

        Ich kann nur jedem raten, lasst die Technik noch liegen.


      • 5
        MK15 23.02.2015 Link zum Kommentar

        Ganz so stimmt das nicht. Mehr Leistung bedeutet mehr Wärme, davon bleibt kein Sytem dieser Welt befreit. Quantenmechanisch betrachtet versuchst du bei Quickcharge mehr von etwas, in kürzerer Zeit, durch die gleiche Öffnung zu stopfen. Analog zur Mechanik entsteht auch in der Elektronik "Reibungswärme". Versuch das nur mal von groß auf klein gedanklich zu übernehmen. Mehr Wärme schädigt den Li-Ionen und schmälert letztlich, wie oben schon geschrieben, die Akkuleistung - da weniger "Brennholz" für die chemische Reaktion zur Erzeugung von Strom. Dabei reden wir von ungekühlten Systemen, ohne Ventilation, wo die Verlustleistung, also auch die entstehende Wärme, exponentiell ansteigt. Da machen ein paar Grad schon was aus.


  • 5
    Der Androide 21.02.2015 Link zum Kommentar

    Das mit dem note kann ich bestätigen, habe selbst das note4 und das lädt in 30minuten 60 Prozent, beschweren könnte ich mich jetzt nicht :)


  • Sa Bo 14
    Sa Bo 21.02.2015 Link zum Kommentar

    mit meinem oppo schon lange standart. weiß nicht was so neu ist?

    boggieHatti Müller


    • 76
      Frank K. 21.02.2015 Link zum Kommentar

      Ist auch nicht neu, gibt es seit 2013. Aber kann man ja trotzdem drüber schreiben.

      Andi R.


    • 7
      Hatti Müller 22.02.2015 Link zum Kommentar

      In der Tat.


  • 4
    Marco Krammer 21.02.2015 Link zum Kommentar

    Funktioniert das mit dem Nexus 5?

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