So sieht Deutschland Fernsehen: Sat-Empfang führt, DVB-T2 stirbt
Wie landet das Fernsehprogramm bei den Deutschen? Der Verbreitungsweg IPTV würfelt die Verteilung etwas durcheinander, DVB-T2 kann man dagegen nur einen schleichenden Tod attestieren. An der Spitze halten sich zwei altbewährte Techniken.
Satellit und Kabel dominieren klar
Das Programm der linearen Fernsehsender landet in den meisten Fällen immer noch recht traditionell auf den deutschen Bildschirmen. Wie Astra in seinem aktuellen TV-Monitor, einem jährlichen Bericht zu Verbreitungswegen für TV-Inhalte, schreibt, reicht der Empfang per Satellit in 17 Millionen TV-Haushalten für den Spitzen-Marktanteil von 45,7 Prozent. Damit hat man einen recht komfortablen Vorsprung vor Platz zwei. Auf dem landet der Kabelempfang mit 15,58 Millionen Haushalten und einem Marktanteil von 41,9 Prozent.
Über 180 TV-Sender auf bis zu 4 Geräten gleichzeitig
Erst danach dürfen sich die neueren Verbreitungswege im einstelligen Bereich einsortieren. IPTV, also der Empfang über das Internet, kann sich im letzten Jahr einen Marktanteil von 8,9 Prozent sichern und erreicht damit 3,31 Millionen Haushalte. Als Schlusslicht darf sich die terrestrische Verbreitung per DVB- T2 aufstellen, die mit 3,6 Prozent Marktanteil noch in 1,33 Millionen Fernseh-Haushalten zum Einsatz kommt.
Für den gesamten Markt stellt Astra fest, dass sich die Zahl der TV-Haushalte in Deutschland bei 37,22 Mio. ohne große Bewegungen einzupendeln scheint. Dabei wird pro erfasstem Haushalt aber nur ein Erstempfangsweg berücksichtigt, der wiederum anhand des "Hauptempfangsgeräts" des Haushalts definiert wird.
Nur IPTV kann dazugewinnen
Interessant ist der Blick auf die einzelnen Marktsegmente vor allem im Jahresvergleich: Die größten Bewegungen gibt es in den kleinsten Gruppen. Klarer Verlierer ist hier DVB-T2, das von 4,1 auf 3,6 Prozentpunkte schrumpft.
Dem gegenüber steht IPTV, das als einziges Segment zulegen kann, von 8,6 auf 8,9 Prozent. Beim Anteil der Kabelfernseh-Anschlüsse gab es am wenigsten Bewegung, der lag im Vorjahr lediglich 0,1 Prozentpunkt höher. Zu guter Letzt, Satellit: Hier bewegt man sich von 45,7 auf nun 45,4 Prozent.
Das DVB-T2 "stirbt" wundert mich nicht. Erstens gibt es kaum vernünftige mobile Geräte. Zweitens ist das angebliche Überall-Fernsehen nicht überall empfangbar. Drittens ist es überwiegend kostenpflichtig mit Zwangsdecoder. Und viertens ist TV mobil mit/über Mobilfunk besser nutzbar.
Also, das glaube ich auch nicht, in der Stadt darfst du in der Regel eine. Erlaubnis (als Deutscher) um eine Sat-anlage aufzustellen! Das Problem hast nicht bei DVB-t2. Bei den Hausanlagen kann man 70% vergessen
Ich nutze DVB T2 und Satellit im Wechsel. Wenn der Sat-Empfang nachlässt aufgrund von Schlechtwetter läuft DVB T2 immer hervorragend; weil ich eine Dachantenne (passiv UHF) habe.
Wir haben früherer rein Terristisch geschaut, dann zwangsweise auf Satellit wechseln müssen. Das habe ich nach meinem Umzug auch beibehalten, da eine entsprechende Hausanlage vom Vermieter gestellt wird. Nach deren Ankündigung der generellen Umstellung hat dieser einen regionalen Fachbetrieb nach meiner Empfehlung kommen lassen. Wir haben unsere Satelliten-Decoder entsorgen können und kleben direkt an der Leitung - fertig.
DVB, egal in welcher Darreichungsform ( Umfeld Frankfurt/Main ) sowie bei meiner Freundin in Jena ist der Empfang quasi nicht möglich - eventuell kommt da dann mal eine Abweichung im Sturm des Gerausches zustande. Bilder, Bewegtbilder oder Ähnliches - Fehlanzeige. Meine Mutter, DVB-XX für ihr Schlafzimmer, hatte trotz freie Sicht zum Feldberg erst erst dann Empfang, als sie hoch in den 3 Stock umgezogen ist. Dann durfte aber niemand die aktive DVB-Antenne 3mm verrutschen. Dann ging nix mehr.
In Jena biste auf Kabel angewiesen - Früher Telecolumbus, heute Pyr ( korrekte Schreibweise kann ich mir nie merken ). Ist für das Gebotene inklusive Service ( ? ) viel zu überteuert. Alle naselang sind die Sender weg, vertauscht, tagelang kommt nicht mal das durch. Internet ist auf den Stand von annedunnemals und mehr als stabil.
Das DVB quasi ganz hinten dranhängen ist normal, bei der Abdeckungsrate.
Da ist das Drama um DAB nicht viel besser.
Wenn ich mit meinen letzten Auto mit DAB-Radio nach Jena gefahren bin hatte ich ständig Abbrüche, die teileweise 10 Minuten lang andauerten. Mit dem jetzigen Auto und normalem Radio habe ich das nicht. Bei aktivierten RDS schaltet das irgendwann auf den stärksten RDS-fähigen UKW Sender um.
Da aber nichts mehr großartig interessantes im Fernsehen kommt dominiert wahrscheinlich eher das Internet und Smart-TV. Zumindest ist das bei mir so.
Kann ich nur bestätigen. Das Fernsehprogramm ist eine Frechheit. Nicht mehr lange, und ich kündige mein Sat-Abo und bau die Schüssel wieder ab.
Die deutsche Milchwirtschaft meldet: Milch ist das beliebteste Getränk in Deutschland
@DaDoc
Das beliebteste Getränk in Deutschland ist Mineralwasser.
in einer, von der deutschen Mineralwasserwirtschaft finanzierten, Studie? ;-)
Nicht bei allen. Bei mir ist es Bier.^^
Mineralwasser ist das meistgekaufte Getränk in Deutschland, weil man es immer und zu jeder Gelegenheit trinken kann. Ob es wirklich alleine deshalb am beliebtesten ist, sei mal dahingestellt.
Also ich gucke TV über DVB-T2.