Pico Cassette - ein Spielemodul für Smartphones
Bei alten Spielekonsolen und auch bei Spielehandhelds wie dem Gameboy waren Spiele-Cartridges weit verbreitet. Nun will das japanische Startup Pico Cassette die Spielemodul-Idee für Smartphones umsetzen und mithilfe einer Crowdfunding-Plattform nach Unterstützern suchen.
Vor allem ältere Videospiele-Fans werden Spiele-Cartridges noch kennen. Die mit Speicherchips bestückten Spiele-Module für ältere Konsolen, etwa dem NES oder dem Mega Drive, die meist nur ein Spiel auf die Mattscheibe brachten und dazu noch sehr groß und klobig waren. Auch in der Zeit von optischen Datenträgern und digitalen Downloads sind sie noch zu finden, wenn auch geschrumpft auf Speicherkartengröße wie heutzutage beim Nintendo DS. Nun hat sich das japanische Startup Pico Cassette das Ganze auch für das Smartphone vorgestellt.
Die Japaner wollen ein Spielemodul auf den Markt bringen, das Videospiele über den Kopfhöreranschluss auf das Smartphone bringt. Auf der Tokyo Game Show 2015 hatte Pico Cassette sein erstes Modul bereits vorgezeigt, jedoch bleiben noch zahlreiche Fragen offen. Aktuell ist noch nicht bekannt, für welche mobilen Betriebssysteme die Cartridges verfügbar sein werden. Außerdem stellt sich die Frage, wieso so etwas für Smartphone-Nutzer nützlich sein wird, wenn man wie bisher alle Spiele per App auf das Smartphone laden kann. Auf der japanischen Webseite Aplista kann man bereits einen Blick auf das Gadget werfen, das in etwa so wie ein Gameboy-Advance-Spiel aussieht, bloß mit einem Kopfhöreranschluss als Zusatz. In puncto Größe entspricht es in etwa einer Streichholzschachtel.
Der Pico-Cassette-Chef Asaeda Hiroshi erklärte Golem, dass man sich bereits in Verhandlungen mit Spieleherstellern befinde und es sollen neben Klassikern auch aktuelle und neue Spieletitel zum "Ranstecken" geben. Wenn das Modul dann im Smartphone steckt, soll auch direkt der Ladebildschirm des Spiels erscheinen, wohl in Kombination mit einer Companion-App.
Preislich soll die Pico Cassette zwischen 11 und 15 Euro kosten, wenn erste Module via Crowdfunding-Plattform finanziert werden sollen. Später sollen die Module dann auch über die Ladentheken huschen, doch ob sie auch in Deutschland angeboten werden, bleibt noch offen.
"Die Japaner wollen ein Spielemodul auf den Markt bringen, das Videospiele über den Kopfhöreranschluss auf das Smartphone bringt."
Dieser Anschluss ist bei jedem aktuellen Android-Smartphone rein analog ausgelegt. Wie bitte soll das denn funktionieren?
Wieder ein Beweis dafür, was Crowd Funding in der Mehrheit der Fälle ist: Abzocke für ganz blöde mit zu viel Taschengeld.
Ich habe vor noch nicht allzu langer Zeit irgendwo gelesen, dass mehr als 70% aller Crowd Funding-Projekte niemals einen marktreifen Status erreichen. Das Geld der "Investoren" ist dann aber weg...
Google mal "Datasette" du Vollhorst, bevor du dich noch lächerlicher machst.
Ich denke, Macdroid ist schon bewusst, dass es nicht unmöglich ist, über einen analogen Ein-/Ausgang auch digitale Daten zu übertragen. Nur hat das Smartphone mit USB-OTG und Bluetooth zwei digitale Schnittstellen, die wesentlich besser geeignet wären. Vor allem die Downloadgeschwindigkeit wäre um ein Vielfaches höher, die Anbindung kostengünstiger (keine A/D und D/A-Wandler) und um ein Vielfaches eleganter. Allein schon diese Form der Kopplung erscheint so eigentümlich, dass man die Meldung für eine Ente halten möchte. Und Module sind zu Zeiten des Playstores auch überkommen.
Dieser Beitrag von ihm ist durchaus qualifiziert, wie seine anderen auch, deshalb halte ich Deine Bezeichnung für ihn für nicht akzeptabel.
Lieber Volltom,
danke für die Beleidigung aus berufenem Munde.
Auf der "Datasette" von (z.B.) C16 und C64 waren die Daten zwar in An/Aus-Signalen pseudo-"digital" (als Ton!) aufgezeichnet, die Übertragung erfolgte allerdings - technisch bedingt (die Datasette-Laufwerke waren nichts anderes als simple Mono-Kassettenrecorder) - analog. Erst im Homecomputer fand ein (primitiver) AD-Wandel (Ton zu Bit) statt. Umgekehrt wurden die Daten auch erst analogisiert (Bit zu Ton), bevor sie auf die Datasette geschrieben wurden.
Zusammenfassung 1: Die Datenübertragung von und zur Datasette war ANALOG und eben NICHT DIGITAL.
Der analoge Übertragungsweg benötigt auch heute noch einen AD/DA-Wandler, den natürlich jedes Smartphone aufweist. Allerdings ist dieser Weg störanfällig, langsam und angesichts von USB-Ports, Bluetooth oder WLAN IN JEDEM Smartphone,. vollkommen hirnrissig.
Zusammenfassung 2: Es macht keinen Sinn digitale Daten erst zu analogisieren und dann wieder zu digitalisieren (andere Daten überträgt ein normaler Headset-Anschluss nicht!) - es sei denn man steht auf längere Ladezeiten und eine störanfällige Übertragung.
War das für Dich Spezialisten lächerlich genug?
P.S.: Ich (51) gehöre der Datasette-Generation an. Wenn das auf Dich ebenfalls zutrifft, so hast Du Dich damals offenbar nicht ernsthaft mit der Technik beschäftigt. Wenn Du jünger bist, gebe ich Dr gerne den kostenlosen Ratschlag, Dich nicht allzusehr auf Hörensagen oder Stichworte zu verlassen.
haben wir denn schon den 1.April?
Solange das Modul nur solange im Phone stecken muss, bis die Spiele installiert sind, wärs ja ok.
Aber wenn die Spiele sich dann nicht deutlich von denen im Store unterscheiden, sprich qualitativ besser sind als die ganzen Casual-Games bzw. Klassiker, die es nur exklusiv gibt...
Dann ist es nur ein nettes Gimmick ohne Mehrwert.
Nette Idee aber würde es mit NFC nicht moderner und optisch ansprechender sein?
Interessant wäre die Idee als Adapter für vorhandene alte Spiele. Aber so ...
Ich plane als Crowdfunding-Projekt ein Tonkassetten-Backup-Gerät für Smartphones zum Anschluss an den Kopfhörerausgang. Das Finanzierungsvolumen liegt bei nur 100 Millionen Euro. Meinen neuen Wohnsitz in der Karibik gebe ich dann noch bekannt...
Denk lieber noch einen Schritt weiter... Schallplatten!
Ich dachte, ab 120 Millionen gibt es für die ersten 1000 Investoren eine original C90 Cassette in Chromdioxid-Qualität, für alle anderen in Eisenoxid dazu, ab 150 Millionen den Plattenspieler mit Riemenantrieb, und ab 200 Millionen ein Lochstreifen-Lese-Stanz-Werk dazu.
Geniale Erfindung, wäre nicht die neue Sockenwendevorichtung und die Miniatur Kaffeepad Kompostiermaschine für auf den Schreibtisch on Top meiner Weihnachtsliste , ich würde es sicher sofort kaufen.
Das Teil gehört in die achtziger und neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Der Download soll also über den Kopfhörer-Anschluss (möglich wäre das nur über dessen Micro-Eingang und Kopfhörerausgang zusammen, für Handshake-Übertragung) erfolgen. Und wie schnell? Mit 56 kbit/Sekunde, wie bei den alten Telefonmodems der höchsten Geschwindigkeitsklasse?
Es steht doch auch ein USB-OTG-Anschluss zur Verfügung.
Davon abgesehen gibt es für Distribution und Kopierschutz von Software elegantere und kostengünstigere Alternativen, die schon lange zuverlässig funktionieren. Und um 10 Spiele mitzuführen, braucht man dann eine Zusatztasche, um auch 10 Module (als Kopierschutz) mitführen zu können?
Super Teil! Und dann am besten direkt hängen bleiben und den Anschluss zerstören. Sorry, aber das ist ne schwachsinnige Idee...
Was mach ich dann mit meinen Moga Controller, passt ja gar nicht mehr.
Abgesehen davon das ein festhalten über längere zeit nahezu unmöglich scheint, spätestens wenn ich das Gerät quer halte o.O
Module werden doch gar nicht mehr gebraucht, wozu will man die Dinger denn wieder zurückbringen ?
Ich finde die idee 💡 gar nicht schlecht. ich würde es für 15 euro sofort kaufen… Da finde ich das neue Cloud telefon ☎ aber um Lichtjahre schwachsinniger. Aber dazu habe ich Mich ja schon geäussert…
Über die Idee an sich kann man vielleicht noch streiten aber die Umsetzung mit Anschluss an der Kopfhörerbuchse ist auf jeden Fall schwachsinnig. Das Ganze ist so wackelig und steht so weit ab, dass ich ernste Bedenken hätte, beim kleinsten Unfall etwas auzubrechen.
Ja ja, die Japaner. :-)
Das ist doch ein Joke......
Oder will man testen wie schmerzfrei die Androiduser sind?