Umwelt-Aktivisten stoppen Bau von Tesla-Werk in Berlin
Es könnte eine Satire-Überschrift des Postillion sein, entspricht aber der Realität: Öko-Aktivisten stoppen den Bau eines E-Auto-Werks. Teslas Pläne, ein gigantisches Werk für die Produktion von Elektrofahrzeugen in Berlin zu errichten, stehen auf der Kippe. Die Rodung der Werks-Fläche wurde am Samstag gestoppt.
Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) hat den Bau für Teslas Mega-Fabrik in Berlin vorerst gestoppt. Konkret geht es um die Rodung eines 92 Hektar großen Waldes in der brandenburgischen Grünheide, von dem bereits 47 Hektar in den vergangenen Tagen gerodet wurden. Gemeinsam mit dem Verein für Landschaftspflege und Artenschutz (VLAB) hatte der Umwelt-Verband “Grüne Liga” am vergangenen Freitag mit Eilanträgen die Baumfällarbeiten gestoppt. Das OVG reagierte aufgrund der voranschreitenden Rodungsarbeiten, die bereits Mitte dieser Woche abgeschlossen sein sollte, umgehend.
Tesla in Berlin: Endgültige Entscheidung fällt Mitte März
Tesla plant mit seinem neuen Werk rund 10.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ab Juli 2021 sollte in Berlin-Brandenburg die Produktion des Tesla Model Y starten. Rund 500.000 Elektroautos könnten im deutschen Tesla-Werk jährlich gebaut werden. Auch die Fertigung des Tesla Model 3 ist in Planung. Dass gerade Umwelt-Verbände gegen den Bau eines E-Auto-Werks, das tausende Arbeitsplätze schaffen könnte, vorgeht, klingt zunächst skurril. Gegenüber dem Nachrichtenportal “rbb24” begründet der Vorsitzende der “Grünen Liga” Brandenburg das Vorgehen: “Wir wollen Tesla nicht verhindern. Allerdings sollte das Unternehmen nicht anders als andere behandelt werden. Solange das Verfahren nicht abgeschlossen ist, dürfen keine Tatsachen geschaffen werden, die dann nicht mehr rückgängig zu machen sind.”
Bis 2001 lag die Fläche, auf der Tesla sein Werk plant, brach. Erst danach wurde der Wald laut Berichten der Bild-Zeitung errichtet. Demnach sei die Plantage aus Forstsicht erntereif. Den Umweltschützern geht es nun wohl vor allem um die nahende Brutzeit der Waldbewohner, die Anfang März startet. Bis Dienstag hat das Landesamt für Umwelt nun Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Eine endgültige Entscheidung des OVG ist nicht vor Mitte März zu erwarten. Bis dahin darf für Teslas Werk kein Baum mehr gefällt werden.
Die Deutschen sind prinzipiell gegen alles. Sie sind gegen Atom- und Kohlekraftwerke dann aber auch gegen die Alternative Windkraft. Sie sind gegen Benzin- und Dieselmotoren, gleichzeitig aber auch gegen Tesla. Ich habe im TV einige dieser Tesla-Verweigerer gesehen wie sie an einer Hand voll Moos geschnuppert haben und da war wohl was drin, was ihnen den Verstand geraubt hat. Wenn man sich in diesem Land weiter so anstellt, leben wir bald wieder in Höhlen und auf den Bäumen.
Wie hat mal jemand so treffend gesagt: "...Deutschland schafft sich selber ab", er wurde verspottet... Leider hat Herr Thilo Sarrazin sowas von Recht! ! !
Und das man dann noch den Steuerzahler zur Kasse bittet ist der Gipfel der Frechheit.
Was denken denn diese sogenannten Aktivisten wer diesen Rechtsstreit bezahlt?
Da möchte eine Firma tausende Arbeitsplätze schaffen mit dem Gedanken "Umweltfreundliche Fahrzeuge" zu produzieren.
Das scheint diesen "Volldeppen" Egal zu sein. Abgesehen von der Tatsche das das alles zukünftige Steuerzahler sind.
Das dieser Wald eh zur "Ernte" anstand, na ja... nicht erwähnenswert.
So kann man auch Arbeitsplätze vernichten.
Noch eine Negativ - Schlagzeile für Berlin.
Diese sogenannten "Aktivisten" sollten das mal den vielen Arbeitssuchenden Menschen erklären...
Krankes Deutschland, zumal Tesla mehr als doppelt so viel neu pflanzt.
Sehr viele neue Arbeitsplätze und Steuern aber Hauptsache auf die Bäume klettern und irgendwelche Ideologie und Hysterie verbreiten.
einen Platz auf einem Steinfeld oder unfruchtbarem Boden findet Tesla wohl nicht?
Na dann such mal so ein großes Steinfeld rund um Berlin. Viel Spaß. Tschüss.
10km Entfernung gibt es auch nichts? Alles tolle Natur - Ihr habt es schön
Typische deutsche Realsatire. Da ich selbst in Berlin lebe und die gesamte Umgebung wegen meiner Fotografie in den letzten Jahren kennengelernt habe, kenne ich natürlich auch Grünheide. Da ist der Name Programm: Im Wald und auf der Heide. Strukturschwach ohne Ende, wie so viele Gebiete in Brandenburg. Und natürlich stoppen Umweltaktivisten den Bau einer Fabrik, welche Arbeitsplätze und eben auch Struktur schaffen würde. Damit es im endlosen Fichtenwald noch ein paar Fichten mehr gibt. Grandios durchdacht, auch, weil dort Elektrofahrzeuge produziert werden sollen. Aber alle sind überrascht, dass Deutschland den Anschluss zu verlieren droht. Ist klar.
Umwelt-Aktivisten stoppen Bau von Tesla-Werk in Berlin
👍
Willst du einfach nur Profil-Punkte bekommen oder warum kopierst du die Überschrift?
Er hat doch darunter seinen "Daumen hoch" gesetzt ... offenbar findet Karsten das gut ... :P
Irgendwie fehlen dort Infos. Auf welcher Grundlage durften die Arbeiten gestoppt werden?
Dass Tesla vorher anfängt zu roden, ist ja nichts unübliches, wenn von vornherein klar ist, dass die Genehmigung erteilt wird.
Verstehe ich das richtig? Wenn die Bäume jetzt weg sind, haben die Tierchen Anfang März, wenn die Brutsaison losgeht, also quasi die Möglichkeit sich nach was anderem umzusehen? Falls man sich Mitte März dazu entschließt die Bäume doch platt zu machen, ist die Brutsaison aber schon im Gang?
... klingt nach nem durchdachten Plan.
Der Plan ist wohl eher, ein gerichtliches Verbot bis März durchzusetzen. Aus Naturschutzgründen sind die Rodungsarbeiten dann bis September verboten. In der Hoffnung, Musk könnte vorher das Handtuch werfen, könnte der eigentliche Plan bestehen.
Ob das funktioniert, ist fraglich. Man könnte die Zeit gut nutzen und Fertigteile herstellen, um den Bau dann in Fertigteilbauweise ab September ruckzuck hochzuziehen. Die paar Monate kann man mit guter Koordination gut reinholen. Zumal man je eh noch nicht sofort anfangen könnte, solange die Genehmigung nicht erteilt ist.
Die Kündigungsfrist gegen die Nestbewohner wurde nicht eingehalten!😄 Man müßte denen jetzt kostenlosen Ersatzwohnraum zur Verfügung stellen.🌲
Ich fürchte, das scheiterte an der Sprachbarriere.
E-Autos haben in meinen Augen wenig Zukunft...woher kommt der Strom, wenn alle E-Autos fahren und keiner neben einem Windrad wohnen will!? Wie umweltschädlich ist Herstellung und Entsorgung der Batterien!?
Mit der Erforschung und Verbesserung des Brennstoffzellmotors könnten viele Menschen in Beschäftigung gebracht werden...und ist obendrein wesentlich umweltverträglicher.
Für Elon Musk ist sowohl die Umwelt egal und der deutsche Arbeitsmarkt sowieso. Für den zählt Gewinn und sonst nichts...vermutlich wird sein Werk hier noch vom deutschen Steuerzahler subventioniert. Irgendwie muss ich an die Vorgänge bei Nokia seinerzeit denken.
Ich werfe mal einen Blick in die Glaskugel und behaupte, dass sich in naher Zukunft ein bunter Mix an Antriebstechniken finden wird und nicht allein auf Benzin/Diesel beschränkt bleibt, wie es jahrzehntelang der Fall war. Und wenn die Hersteller von e-Fahrzeugen den purzelnden Preis (kWh/EUR) der Akkus konsequent an die Kunden weitergeben würden, hätten wir womöglich schon mehr Elektrofahrzeuge auf der Straße.
Ein paar Gegenfragen, da das "woher kommt der Strom, wie schädlich ist die Herstellung und Entsorgung der Batterien?!" schon tausendfach geklärt wurde:
Woher kommt der reine Wasserstoff für die Brennstoffzellen?
Wie effizient ist dieser?
Wie kompliziert ist dessen Lagerung?
Ist es WIRKLICH so umweltverträglich, wie immer blindlings behauptet wird?
Die Brennstoffzelle ist nur in der Theorie wirklich effizient. In der Praxis bleibt davon aber nicht viel übrig.
Ich glaube zudem nicht unbedingt, dass Musik nur der Gewinn etwas bedeutet. Sonst würde er wohl kaum so agieren, wie er seit Jahrzehnten macht. Tesla ist auch alles andere als ein wirklich Gewinn-bringendes Unternehmen.
Ich finde auch es sind eher die ganzen Hersteller von Verbrennern, die sich wie Nokia verhalten ^^
"Den Umweltschützern geht es nun wohl vor allem um die nahende Brutzeit der Waldbewohner, die Anfang März startet. "
Für mich klingt das Argument ziemlich konstruiert.
Die Umweltschützer klagen im Februar, damit der Wald bis März garantiert nicht gerodet ist. Ohne die Klage, wären die Rodungsarbeiten im März wahrscheinlich schon abgeschlossen.
Es scheint also eher darum zu gehen, das Werk komplett zu verhindern.