Update-Versprechen auf Spitzen-Niveau: Honor greift Samsung & Google an
Chinesische Smartphone-Hersteller hängen bei der Software traditionell hinter Samsung und Google zurück. Die Betriebssystem-Oberfläche ist häufig nicht ganz so glattpoliert, es gibt viel Bloatware oder sogar Werbung auf den Smartphones, und auch 2025 sind viele Handynutzer noch im Unklaren, wie lange ihre Geräte mit Software-Updates versorgt werden. In einem dieser Punkte hat Honor jetzt mit Sieben-Meilen-Schritten aufgeholt – geradezu wortwörtlich.
Android-Updates: Wie lange lebt ein Smartphone?
Das iPhone markierte den Beginn der Smartphone-Ära – und kurze Zeit später folgten die ersten Android-Handys. Das große Versprechen: Smartphones können zwar nicht ab Werk alles, aber sie können (fast) alles lernen. Steve Jobs prägte zu dieser Zeit den Spruch "There's an app for that". Was die Handys nicht per App lernen können, das kommt irgendwann per Betriebssystem-Update – und wenn es Sicherheitslücken gibt, kommt eben ein Security Patch.
Anders als bei alten Nokia-Knochen oder Wählscheibentelefonen ist damit die Lebensdauer der Geräte nicht direkt an die Haltbarkeit der Hardware gekoppelt, sondern auch an den Software-Support. Wenn der Hersteller irgendwann keine Updates mehr nachliefert, dann ist das Smartphone reif für die Rente. Entsprechend wichtig ist es aber bereits beim Smartphone-Kauf, zu wissen, wie lange die Geräte denn überhaupt mit neuen Software-Versionen versorgt werden.
Update-Support auf Spitzenniveau
Honor hat zum MWC jetzt die frohe Botschaft verkündet: Ab sofort erhalten alle Smartphones aus der Magic-Serie sieben Jahre lang Software-Support. Das gilt sowohl für Android-Updates als auch für Sicherheitspatches. Das erste Mobiltelefon, das Teil dieses Update-Versprechens wird, ist das Honor Magic 7 Pro (zum Test), das Anfang dieses Jahres auf den Markt kam.
Damit steht Honor nun gemeinsam mit Samsung und Google an der Spitze, was die Software-Unterstützung von Android-Smartphones angeht. Details zu einem Update-Versprechen für die Geräte aus der Einsteiger- und Mittelklasse nannte der chinesische Hersteller allerdings nicht. Hier hat Samsung gerade mit seiner neuen Galaxy-A-Serie nachgezogen: Das A56, A36 und A26 erhalten jeweils sechs Jahre Android- und Sicherheitsupdates.
Mal im Ernst,ich kenne Niemand der sein Handy über 7 Jahre benutzt,heutzutage ist ein Handy doch schon nach 2 -3 Jahren m.E. "alt"? Also wird eine neues Handy gekauft wo auch die Updates mitgeleifert werden....mein ältestes Handy ist das Samsung Note 10* was nun keine Updates mehr bekommt,aber es ist eben auch mein altes Teil ,was nur ab und zu mal zum Wandern mitgenommen wird oder zum Gassi gehen...wenn das mal runter fällt oder verloren geht ,ist es keinProblem!
Natürlich werden jetzt die Stimmen - wie bei Samsung ("Es gibt noch kein Gerät, welches die sieben Jahre Updates erreicht hat, abwarten!") oder Google ("Sieben Jahre mit dem Tensor? Niemals!") - laut, die derartige Ankündigungen in Zweifel ziehen. Und es ist ja auch einfach, denn tatsächlich sind wir bei allen Anbietern noch etliche Jahre vom versprochenen Support-Ende entfernt. Allerdings bin ich bei Honor zumindest optimistisch, was die Patches betrifft: Die kommen seit letzten Sommer bei unserem Honor 200 Pro monatlich, ebenso trudelten sie im selben Zyklus bei meinem vorherigen Magic 6 Pro ein. Wobei sich potenzielle Nutzer daran gewöhnen müssen, dass der jeweils aktuelle Patch immer erst mit Beginn des Folgemonats erscheint, plusminus ein paar Tage. Honor versorgt also stets rückwirkend mit Sicherheitspatches. Was übrigens den gravierenden Vorteil hat, dass bislang noch kein Update zu irgendwelchen Problemen auf den Smartphones geführt hat, was längst nicht alle Hersteller für sich in Anspruch nehmen können. Vielleicht fängt der allzu frühe Vogel doch nicht immer den Wurm.