Xiaomi Mi 10T Pro im Test: Alles auf Anschlag
Das Xiaomi Mi 10T Pro bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Flaggschiff mit Snapdragon 865, einem 144-Hz-Bildschirm und 5000-mAh-Akku für weniger als 600 €. In meinem vollständigen Test auf NextPit erkläre ich Euch, warum das Xiaomi Mi 10T Pro das High-End-Smartphone mit der besten Preis-Leistung auf dem Markt ist.
Pro
- 108 MP Kamerasensor
- 144 Hz LCD-Bildschirm
- Snapdragon 865
- MIUI 12
- 5000 mAh-Akku
Contra
- Das Fotomodul ist zu groß
- Kein Teleobjektiv
- Kein drahtloses Aufladen
- MIUI 12 mit Werbung
- Keine IP-Zertifizierung
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Für wen ist das Xiaomi MI 10T Pro gedacht?
Das Xiaomi MI 10T Pro ist seit dem 30. September in zwei Speicherkonfigurationen erhältlich. Die 8 GB / 128 GB-Version kostet 599 €, während das 8 GB / 256 GB-Modell 649 € kostet. Dabei müsst Ihr Euch zwischen drei Farben entscheiden: Cosmic Black, Lunar Silver und Aurora Blue. Letzteres ist nur für die teurere Version von 8 GB / 256 GB verfügbar.
Wie bereits in der Einführung erwähnt, findet sich im Mi 10T Pro alles, was in ein aktuelles Smartphone gehört. Der Snapdragon 865 ist mehr als ausreichend, das dreifache Fotomodul mit seinem großen 108-MP-Sensor gehört ebenfalls zur Oberklasse. Der 5.000-mAh-Akku verspricht zudem, den recht stromfressenden 144-Hz-LCD-Bildschirm mit ausreichend Energie zu versorgen und dennoch lange Akkulaufzeiten zu garantieren.
Auf dem Papier ist das Xiaomi Mi 10T Pro daher der bessere Deal, als das Mi 10 Pro und technisch sogar fortschrittlicher als das Mi 9T Pro zu seiner Zeit, das auch heute noch im Vergleich der besten Smartphones hinsichtlich des Qualitätsverhältnisses an der Spitze steht. Und Xiaomi ist ein direkter Konkurrent des OnePlus 8T, das ebenfalls ab 599 Euro verkauft wird.
Es muss nicht unbedingt Xiaomi sein? In der folgenden Übersicht gibt's die besten Smartphones des Jahres 2021 auf einen Blick:
Solides, aber gleichzeitig spannendes Design
Wie bei fast jedem mehr oder weniger hochwertigen Xiaomi-Smartphone ist das Design des Mi 10T Pro sehr ordentlich.
Glasrückseite, Metallkanten und ein Bildschirm ohne abgerundeter Ecken, diskret oben links im Display für die Platzierung der Frontkamera durchbohrt.
Was Euch beim Blick auf das Xiaomi Mi 10T Pro von hinten auffällt, ist die gewaltige Größe des Fotomoduls. Der große 108-MP-Hauptsensor starrt Euch nicht nur wie das Auge von Sauron an, die große Kamerainsel nimmt einen beachtlichen Teil der Rückseite ein und beim ersten Blick auf das Handy auf.
Es ist ein großes Fotomodul, das ziemlich dick ist. Wenn Ihr das Smartphone flach auf den Rücken legt, wackelt ziemlich stark umher. Die rückseitige Kamera gibt dem Smartphone aber auch einen eigenen Look, fast schon menschlich. Ich weiß, dass es dumm und sicherlich ein wenig absurd ist. Ich habe zu dem eine Tendenz dazu, "hässliche" Smartphones wie das Vivo X51 zu mögen. Ich verstehe jedoch voll und ganz, dass ein Zyklop-Auge auf der Rückseite eines Smartphones einige potenzielle Käufer abschrecken kann.
Das Smartphone insgesamt ist ebenfalls sehr massiv, liegt aber sehr gut in der Hand. Das Display ist zwar komplett flach, der Rand um den Bildschirm ist aber dennoch ein wenig gekrümmt und geht nahtlos zur Seite des Handys über.
Die Querkanten sind abgeflacht, was die "gekrümmte" Bewegung des restlichen Designs ein wenig bricht und die Kurven des Smartphones wie ein Korsett zusammenhält. Es fällt mir schwer, mir das schriftlich vorzustellen, aber es ist ein wirklich schönes Detail.
Der Entsperrknopf, in dem sich auch der Fingerabdruckleser befindet, befindet sich recht passend am rechten Rand des Xiaomi Mi 10T Pro. Am unteren Rand befinden sich der USB-C-Anschluss sowie ein Lautsprecher und der Steckplatz für SIM-Karten. Es gibt keine Möglichkeit, eine microSD-Karte zu platzieren, da dies jetzt und leider der Standard in dieser Preisklasse ist. Das Xiaomi Mi 10T Pro verfügt auch nicht über eine IP-Zertifizierung für die Abdichtung gegen Staub und Wasser.
Insgesamt ist das Design nicht so poliert wie beim Xiaomi Mi 10 Pro, aber ich finde, dass das Smartphone ein bestimmte Wertigkeit hat und ich fand es sehr angenehm zu handhaben.
LCD-Display mit 144 Hertz
Ja, einen LCD-Bildschirm in einem Flaggschiff zu sehen, tut ein wenig weh. Aber Xiaomi verspricht: "Das Mi 10T Pro verfügt über einen der besten LCD-Bildschirme, die derzeit in ein Smartphone integriert sind."
Und bei der Nutzung fand ich die vom Hersteller versprochene maximale Helligkeit von 650 Nits ausreichend genug, um unter allen Umständen eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten. Der Kontrast ist im Vergleich zu einem Amoled-Panel etwas geringer und das Display spiegelt im Vergleich zu OLED noch ein wenig mehr.
- Auch lesen: Brauchen wir überhaupt 144 Hertz, 16 Gigabyte RAM und Top-CPUs in Smartphones?
Das Xiaomi MI 10T Pro bietet ein 6,67-Zoll-Panel mit einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz. Eine Funktion, die derzeit größtenteils nur auf Gaming-Smartphones zu finden ist. Diese Bildwiederholfrequenz ist natürlich dynamisch, passt sich also bei der Smartphone-Nutzung an die jeweiligen Anwendungen an. Dabei schaltet das Handy automatisch zwischen 60 und 144 Hz um, um den Akku zu schonen.
Um ehrlich zu sein, habe ich nichts gegen LCD-Bildschirme. Es gibt einige wirklich gute auf dem Markt und ich bevorzuge ein 144-Hz-LCD gegenüber einem 60-Hz-Amoled. Aber das ist eine persönliche Entscheidung, gebe ich zu. Darüber hinaus ist die Bildwiederholfrequenz, die endlos für Spiele vermarktet wird, nicht alles.
Wir müssen auch über die Abtastrate für Berührungen sprechen, also wie oft der Smartphone-Bildschirm einen Berührungskontakt mit Euren Fingern pro Sekunde aufzeichnet. Je höher dieser Begriff, auch in Hz ausgedrückt, ist, desto reaktionsschneller ist der Bildschirm für Touch-Steuerelemente.
Auf einem High-End-Gaming-Smartphone wie dem Asus ROG Phone 3 beträgt die Touch-Sampling-Rate 240 Hz. Auf dem Mi 10T Pro beträgt sie 180 Hz. Und ich kann Euch garantieren, dass Ihr einen Unterschied in der Verwendung in Bezug auf die Empfindlichkeit und das taktile Feedback merkt.
Aber das ist ein Nerd-Problem, das vielen Nutzern egal sein kann. Insgesamt ist der Bildschirm des Xiaomi Mi 10T Pro sehr gut. Ich verstehe die Xiaomis Wahl eines LCD-Panels und finde es aufgrund der Fluidität des Displays nicht sonderlich schlecht für die Nutzererfahrung.
Software: MIUI 12 in Top-Form
Über MIUI 12 habe ich schon ganze Bände verfasst.
Der Hype um Xiaomis neues Overlay war begründet, als es im vergangenen Mai vorgestellt wurde. Ich habe MIUI 12 schon einem vollständigen Test unterzogen. Wollt Ihr also mehr über das Betriebssystem erfahren, seid Ihr herzlich zum Lesen eingeladen.
Optisch ist Xiaomis Android-Overlay echt futuristisch. Zeitgleich ist es auch sehr intuitiv, obwohl der Hersteller große Anstrengungen zum Schutz personenbezogener Daten und zur Anpassungsfähigkeit vornahm.
Entsperrt Ihr das Handy, startet das Betriebssystem eine filmreife Animation, aus de Ihr noch mehr herausholen könnt. Beginnen wir mit den "Super Wallpapers". Es ist eine Funktion, die darin besteht, besonders spektakuläre animierte Hintergrundbilder anzubieten.
Ihr habt die Wahl zwischen drei Bildern, einem der Erde (Super Earth), einem des Mars (Super Mars) und einem des Saturn (Super Saturn). Aktiviert Ihr den Sperrbildschirm, beginnt die Animation mit einer Nahaufnahme des Planeten aus dem Weltraum. Sobald der Bildschirm entsperrt ist, startet eine Animation einen progressiven Zoom auf jedem Planeten, sobald Sie auf dem Startbildschirm Ihres Xiaomi-Smartphones ankommen.
Derzeit bieten nur eine Handvoll Smartphones diese Funktion an, was bei meinem Xiaomi Mi 10T Pro nicht der Fall war. Es gibt jedoch eine ziemlich einfache Methode (basierend auf APK-Download und Google Wallpaper), mit der Ihr sie auf fast jedem Xiaomi-Smartphone genießen können. Ich habe dazu eine Kurzanleitung geschrieben, wenn Euch das Thema interessiert.
- Hier geht's zur Anleitung: Super-Wallpaper bei Eurem Xiaomi-Handy aktivieren
Tatsächlich hört es nie auf, überall gibt unterhaltsame Animationen. Beim Öffnen einer App wird jede App in MIUI 12 nicht über die Mitte geöffnet, sondern visuell direkt über das App-Symbol und verschwindet beim Schließen wieder dahin.
Es gibt sogar Animationen im Batterie-Dienstprogramm, in den Speichereinstellungen. Animationen, die angepasst werden können, mit verschiedenen Symbolen usw. Ich konnte dabei nicht feststellen, dass der Akku stärker entladen wurde als bei Smartphones mit weniger Animationen, und das Betriebssystem war immer sehr flüssig. Insgesamt ist das Feuerwerk an Animationen recht beeindruckend.
Ebenfalls neu ist das Mi Control Center, das weit mehr als ein erweitertes Dropdown-Benachrichtigungsmenü ist. Tatsächlich ist der obere Teil des Bildschirms in MIUI in zwei Hälften geteilt. Wenn Ihr von der oberen linken Ecke nach unten wischt, gelangt Ihr zum Benachrichtigungsbildschirm, nicht mehr.
Um auf das Mi Control Center zuzugreifen, müsst Ihr in der oberen rechten Ecke wischen. (Hallo Apple!) Anfangs ist es etwas kontraintuitiv, aber man gewöhnt sich mit der Zeit dran. Hier gibt es zudem alle Verknüpfungen für Systemanwendungen, den nativen Bildschirmrekorder, den Dark-Mode usw. sowie Informationen zur Netzwerk- und Bluetooth-Konnektivität.
Und obwohl alles ziemlich gut gemacht und anpassbar ist, bedauere ich, dass nicht alles, das Kontrollzentrum und die Benachrichtigungen, am selben Ort ist. Auf jeden Fall finde ich es schade, zwei verschiedene Gesten ausführen zu müssen, um separat auf diese Informationen zuzugreifen.
Mit MIUI 12 legt Xiaomi auch großen Wert auf den Datenschutz. Die neue Schnittstelle verfügt über ein Verwaltungssystem für die Berechtigungen, die bestimmten Anwendungen erteilt wurden. Es ist eine vollständige Überarbeitung des Berechtigungsmanagers, mit der Ihr schnell erkennen könnt, welche Anwendungen über welche Berechtigungen verfügen.
Ihr erhaltet außerdem jedes Mal Benachrichtigungen, wenn eine Anwendung Zugriff auf die Kamera, das Mikrofon oder den Standort anfordert. Diese werden in großen Zeichen angezeigt und nehmen fast ein Drittel des Bildschirms ein. Wenn Ihr eine System-App zum ersten Mal startet, macht MIUI 12 Euch auf die Informationen aufmerksam, auf die die App zugreifen kann. Diese Funktion wurde von Xiaomi als "Stacheldraht" betitelt.
MIUI sendet Euch auch eine Benachrichtigung, wenn eine App versucht, die Kamera, das Mikrofon oder den Standort ohne Eure Erlaubnis zu verwenden. Diese Funktion ermöglicht es auch, jedes Mal Protokoll zu führen, wenn eine Anwendung eine bestimmte Berechtigung einholt. Ihr könnt in Echtzeit sehen, wie und wann eine App auf Ihre Daten zugegriffen hat.
Schließlich gibt es eine weitere Funktion namens "Masken", die standardmäßig Dummy- oder leere Nachrichten zurückgibt, wenn eine Drittanbieter-App versucht, auf Eure Anrufprotokoll oder Ihre Nachrichten zuzugreifen. Diese Funktion soll verhindern, dass fragwürdige Anwendungen Eure privaten Daten ausspionieren.
Eine weitere Stärke in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz ist die Möglichkeit, eine virtuelle ID zu erstellen. Konkret könnt Ihr mit MIUI 12 die Personalisierung des Browsers hinter einem virtuellen Profil verbergen. Ihr könnt diese virtuelle ID jederzeit zurücksetzen, wenn Ihr Anpassungen in Bezug auf die Verwendung oder auf die Einstellungen vornehmen möchtet.
Abschließend muss ich darauf hinweisen, dass ich zu Beginn meines Tests auf der Ebene der Systemschnittstelle und in einigen nativen Anwendungen Werbung finden konnte.
Es ist das Siegel der Schande, das Gift, der Biohazard-Aufkleber, kurz die Plage, die Xiaomi seit einiger Zeit mit sich herumträgt. Das von mir getestete Xiaomi Mi 10T Pro befand sich unter Global ROM.
Beim Auspacken des Smartphones wurde beim Versuch, ein dynamisches Hintergrundbild zu installieren, eine Popup-Anzeige angezeigt. Es war also eine Anzeige in der nativen Xiaomi Themes-App in MIUI 12. Ich habe seitdem einen ziemlich umfassenden Leitfaden zum Entfernen von Anzeigen in MIUI geschrieben und seitdem keine mehr gesehen den ganzen Rest meines Tests.
Hier lest Ihr weiter: Xiaomi: Wie deaktiviere ich Werbung in der MIUI-Oberfläche?
Ich könnte Euch auch etwas über die schwebenden Fenster für Multitasking, die App-Schublade, Mi Share oder den neuen Fokusmodus erzählen, aber um Euch einen Test zu ersparen, der ohnehin schon sehr lang ist, leite ich Euch einfach zu meinem vollständigen Test von MIUI 12 weiter. Er ist oben in diesem Artikel.
Insgesamt ist es Xiaomi mit MIUI 12 gelungen, einen OxygenOS-Fanboy davon zu überzeugen und zu verführen. Obwohl ich leichtgewichtige Schnittstellen bevorzuge, ohne von Android Stock besessen zu sein, fand ich das MIUI 12-Overlay recht vollgeladen, gleichzeitig auch sehr flüssig und optisch ansprechend.
Es ist eine der eigensinnigsten Schnittstellen auf dem Markt, aber gleichzeitig auch eine der schönsten.
Leistung vergleichbar mit Gaming-Smartphones
Es ist schwierig (aber nicht unmöglich), ein Android-Smartphone mit einem Snapdragon 865 unter 600 Euro zu finden. Ich werde es langsam leid, mich in jedem Test zu wiederholen, da wir fast alle verstanden haben, dass dieser High-End-SoC immer eine sehr gute Leistung bietet.
Das Xiaomi Mi 10T Pro schneidet bei den 3DMark-Grafik-Benchmarks im Vergleich zum OnePlus 8T mit demselben SoC sehr gut ab. Mit Blick auf High-End-Gaming-Smartphones wie dem ROG Phone 3 und dem RedMagic 5S mit mehr RAM und besserer Temperaturkontrolle sind die Werte logisch niedriger.
In der Praxis könnt Ihr jedoch die ressourcenintensivsten Spiele problemlos mit maximaler Grafik zocken.
Ich hatte keine Probleme beim Surfen oder Multitasking.
Benchmark-Vergleich mit aktuellen Gaming-Smartphones
Xiaomi Mi 10T Pro | OnePlus 8T | RedMagic 5S | Asus ROG Phone 3 | |
---|---|---|---|---|
3D Mark Sling Shot Extreme ES 3.1 | 7102 | 7112 | 7736 | 7724 |
3D Mark Sling Shot Vulkan | 6262 | 5982 | 7052 | 7079 |
3D Mark Sling Shot ES 3.0 | 8268 | 8820 | 9687 | 9833 |
Geekbench 5 (Simple / Multi) | 908/3332 | 887/3113 | 902/3232 | 977 / 3324 |
Mémoire PassMark | 28045 | 27766 | 27.442 | 28.568 |
Disque PassMark | 94992 | 98574 | 88.322 | 124.077 |
Ich habe auch die neuen 3DMark-Benchmarks namens Wild Life und Wild Life Stress Test durchgeführt. Diese Tests bestehen darin, für eine Minute für 20 Minuten eine intensive Spielsitzung zu simulieren, bei der die Grafik auf das Maximum gebracht wird.
Das Interesse dieser Tests besteht darin, dass sie uns über die Temperaturregelung und die Konsistenz der FPS informieren, die während dieser Simulationssitzungen auf dem Bildschirm angezeigt werden. Grundsätzlich haben wir einen theoretischen Überblick über das Verhalten des Smartphones, wenn Ihr Call of Duty Mobile mit den Grafiken in Ultra startet.
Während einer intensiven 20-minütigen Sitzung behielt das Xiaomi Mi 10T Pro eine Framerate bei, die zwischen 16 und 43 FPS und einer Temperatur von 32 bis 38° C schwankte. Die kritische Temperatur von 39° C wird daher nie überschritten und die Überhitzung bleibt ziemlich begrenzt.
- Auch lesen: Die besten Gaming-Smartphones
Xiaomi gab keine Details zu seinem internen Kühlsystem an. In allen Fällen ermöglichen der Prozessor und seine Adreno 660-GPU in Verbindung mit 8 GB LPDDR 5-RAM und UFS 3.1-Speicher eine gute Spieleleistung.
Sorgen 108 Megapixel für bessere Bilder?
Allein auf dem Papier bringt mich der große 108-MP-Hauptsensor dazu, das Smartphone zum Sieger zu küren. Wir erinnern uns an das Xiaomi Mi Note 10, das als erstes Smartphone in Europa vor dem Samsung Galaxy S20 Ultra einen Sensor mit einer so hohen Auflösung eingebaut hat. Kurz gesagt, auf der Rückseite des Smartphones finden wir im dreifachen Fotomodul:
- Ein 108-MP-Hauptsensor mit einer Größe von 1/1,33 Zoll und einer Blende von 1: 1,69 mit Pixel-Bining (4 in 1 Super-Pixel), einem Sichtfeld von 82° und OIS (optische Stabilisierung))
- Ein 13-MP-Ultraweitwinkelsensor mit einer Größe von 1/3,06 Zoll und einer Blende von F/2,4, einem Sichtfeld von 123°
- Ein 5-MP-Makrosensor mit einer Größe von 1/5 Zoll und einer Blende von 1:2,4, einem Sichtfeld von 82° und einem Autofokus (2 bis 10 cm vom Motiv entfernt)
Die Selfie-Kamera verfügt über einen 20-MP-Sensor mit einer Größe von 1/3,4 Zoll und einer Blende von F/2,2 mit einem FOV von 77,7° und Pixel-Bining-Technologie.
Auf dem Papier hat das Xiaomi Mi 10T Pro also fast alles zu bieten, was es in aktuellen Kamera-Smartphones gibt. Es fehlt lediglich ein Teleobjektiv, um einen möglichst großen Brennweitenbereich zu gewährleisten.
Die Fotos des Xiaomi Mi 10T Pro bei Tag
Standardmäßig erfasst das Xiaomi Mi 10T Pro Aufnahmen in 27 MP (108 MP / 4) über Pixel-Binning. Ihr könnt jedoch in den Pro-Modus wechseln, um 108 MP Full-Definition-Fotos aufzunehmen, was eine bessere Belichtung und mehr Details ermöglicht, obwohl der Unterschied wirklich sehr subtil ist.
Tagsüber funktioniert der Hauptsensor auch beim nicht ganz optimalen Berliner Wetter sehr gut. Die Schärfe ist vorhanden und ich war sehr zufrieden mit dem Detailgrad. Die Belichtung überzeugt ebenfalls und Farben auch.
Im Ultraweitwinkel verschlechtert sich die Qualität leicht. Das Foto bleibt sauber, aber ich konnte eine Tendenz zur Überbelichtung feststellen. Schaut Euch das Bild oben links unten an, es ist viel heller und übermäßig beleuchtet im Vergleich zu den restlichen Aufnahmen.
Zoom-Fotos
Das Xiaomi Mi 10T Pro bietet kein Teleobjektiv, um eine möglichst vielseitige Bildreichweite zu gewährleisten. Wir können daher eine digitale Vergrößerung erwarten, die auf der großen Auflösung des Hauptsensors von 108 MP beruht. Sind die Aufnahmen durch die wahnsinnig vielen Megapixel wirklich gut?
Beim maximalen Zoom könnt Ihr eine 30-fache Vergrößerung anwenden. Letzteres ist nicht verwendbar und für Handfotos ohne Stativ auf jeden Fall irrelevant. Im Übrigen fand ich von x2 bis x10 Vergrößerung die Ergebnisse deutlich besser als mit dem OnePlus 8T und seinem 48-MP-Sensor.
Andererseits kann man die Nutzlosigkeit des x30-Zooms ohne Stativ erkennen, die Maserung ist überall und der Pixelbrei macht es kaum möglich, die deutschen Inschriften auf der Tafel zu unterscheiden. Aber ich fand, dass die Zooms x2 und x5 bei der Begrenzung des Werkzeugverlusts sehr effektiv waren.
Die Fotos des Xiaomi Mi 10T Pro bei Nacht
Nachts macht sich der 108-MP-Weitwinkelsensor des Xiaomi Mi 10T Pro bemerkenswert gut, noch besser mit dem speziellen Nachtmodus. Letzterer ermöglicht eine gute Beleuchtung der Szene, ohne das Foto überzubelichten, indem zu viele helle Lichtquellen wie städtische Beleuchtung hervorgehoben werden.
Wir können eine etwas zu ausgeprägte Glättung feststellen, um das digitale Rauschen zu reduzieren, wodurch die Aufnahmen an Schärfe verlieren. Ultraweitwinkel ist bei schlechten Lichtverhältnissen sehr schlecht, aber ich fand den Zoom effektiv, insbesondere in Bezug auf die Detailgenauigkeit.
Insgesamt entspricht das Fotomodul des Xiaomi Mi 10T Pro perfekt dem Preis des Smartphones. Tag und Nacht sind die Weitwinkelaufnahmen hervorragend. Der Zoom bleibt wirksam, solange er auf die Vergrößerung x2 oder höchstens x5 beschränkt ist. Der Ultra-Weitwinkel ist zu durchschnittlich für ein Smartphone, das High-End sein möchte, aber der leistungsstarke Nachtmodus holt das Fotomodul ein, das ich als effektiver empfand als das des OnePlus 8T, das zum gleichen Preis verkauft wird.
Aber ich kann nicht anders, als zu glauben, dass ein Teleobjektiv besser gewesen wäre, als ein Makrosensor, auch wenn wir ausnahmsweise kein Makro mit einer lächerlichen Auflösung von 2 MP, aber 5 MP haben.
Sehr gute Akkulaufzeit
Das Xiaomi Mi 10T Pro ist mit einem 5000-mAh-Akku ausgestattet. Der reicht mehr als aus, um die Energiekosten eines Bildschirms mit einer hohen Bildwiederholfrequenz zu liefern.
Zum Aufladen wird das Xiaomi Mi 10T Pro mit einem 33-W-Ladegerät (11 V / 3 A) geliefert. Genug, um es in nur einer Stunde von 10 auf 100% aufzuladen. Ein sehr gutes Ergebnis, besonders angesichts des großen Akkus des Mi 10T Pro. Beachtet jedoch, dass das Smartphone nicht mit kabellosem Laden kompatibel ist.
Alles in allem hielt ich durchschnittlich mehr als 20 Stunden durch, bevor ich unter die verbleibende Akkulaufzeit von 20% kam. Zwanzig Stunden! Und das mit mehr als 6 Stunden Bildschirmzeit für Handyspiele, Videoanrufe und Video-Streaming. >Während meines Tests habe ich das Xiaomi Mi 10T Pro mit einer dynamischen Bildwiederholfrequenz von 144 Hz (z. B. 60 Hz in der Systemschnittstelle, dann 144 Hz im Spiel) sowie mit adaptiver Helligkeit genutzt.
Ich gehe davon aus, dass bei einem bei 60 Hz festgesetzten Bildschirm und einer geringeren Nutzung, beispielsweise einer Bildschirmzeit von 3 Stunden, die Akkulaufzeit die zwei vollen Nutzungstage überschreiten kann. Das ist eine echte Tour de Force für Xiaomi und eine Lektion in Sachen Optimierung für die Konkurrenz.
Selbst mit dem PCMark-Benchmark, der bei NextPit für den Akku verwendet wird und der eine unrealistische Verwendung simuliert, weil das Smartphone zu intensiv ist, hielt das Xiaomi Mi 10T Pro 23 Stunden, bevor es den verbleibenden Akkuladestand von 20% unterschreitet .
Ich kenne einige Samsung-Smartphones und iPhones, die hier still hinsetzen sollten, Notizen machen und ihre eigene Philosophie überdenken sollte, da Xiaomi zu diesem Preis zweifellos Klassenbester ist.
Fazit - Meine ersten Eindrücke
Das Xiaomi Mi 10T Pro ist zusammen mit dem Poco F2 Pro, dem OnePlus 8T oder dem Oppo Reno4 eines der Smartphones, die eine neue Produktkategie mit „erschwinglichen“ Flaggschiffen bilden. Sie bieten fast alles von einem Premium-Datenblatt, ohne dass Ihr mehr als 1000 € bezahlen müsst.
Das dreifache Fotomodul mit 108 MP ist sehr gut, nur im Ultraweitwinkel fällt die Leistung ab. Der Snapdragon 865 bietet eine solide Leistung, der 144-Hz-LCD-Bildschirm ist super-flüssig und der 5000-mAh-Akku ist geradezu spektakulär. Selten habe ich so viele Superlative in einem Test verwendet und wenn Ihr meine Reviews häufig lest, wisst Ihr, wie meine Bewertungen manchmal ins Positive rutschen.
Aber was das Preis-Leistungs-Verhältnis für ein Flaggschiff betrifft, können wir es kaum besser machen. Ich habe immer noch eine Vorliebe für das OnePlus 8T, aber es ist wirklich meine (vollständig angenommene) Tendenz, die mich dazu bringt, das zu sagen, genau wie meine Zuneigung zu OxygenOS 11.
Wenn wir wissen, dass das Xiaomi Mi 9T Pro, sein Vorgänger, der Champion des Qualitäts- / Preisverhältnisses war und sich im Jahr 2020 immer noch ganz oben im Korb der Bewertungen und anderer Einkaufsführer befindet, können wir sagen, dass das Xiaomi Mi 10T Pro ist ein würdiger Vertreter seiner Linie.
Wenn ich 2020 ein Flaggschiff empfehlen musste und meine Vorliebe für OnePlus außer Acht lassen musste, ist das Xiaomi Mi 10T Pro zweifellos eine der besten Optionen, wenn Ihr nach einem Handy mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis sucht.
Liest jemand bei nextpit Artikel eigentlich Korrektur? Eher nicht, oder?
* "LCD-Display" / "LCD-Bildschirm"
Was bitte ist ein Display-Display? Das "D" in "LCD" steht für Display. Autoren einer Technikseite sollten so was wissen...
* "Wir müssen auch über die Abtastrate für Berührungen sprechen, also wie oft der Smartphone-Bildschirm einen Berührungskontakt mit Euren Fingern pro Sekunde aufzeichnet. Je höher dieser Begriff, auch in Hz ausgedrückt, ist, desto reaktionsschneller ist der Bildschirm für Touch-Steuerelemente."
Der Abschnitt liest sich so als hätte der google-Übersetzer das übersetzt. " Je höher dieser Begriff" Hä?
Leider wieder kein Test (obwohl die Überschrift das behauptet), sondern nur ein Erfahrungsbericht.
Wo sind (wiederholbare!) Testergebnisse? Außer dem Benchmark findet man nichts.
* Vergleichbare Kamerabilder: Jedes mal werden andere Fotos in anderer Umgebung gemacht.
* Akkulaufzeit: "Alles in allem hielt ich durchschnittlich mehr als 20 Stunden durch, bevor ich unter die verbleibende Akkulaufzeit von 20% kam." (siehe google-Übersetzungspunkt).
Wie wäre es mit einem standardisierten Test? X min Video, Y min surfen, Z min Benchmark,... Dann könnte man das (mit seinem Handy) vergleichen.
* Wie ist die Sprach/Tonqualität? (Bitte MESSEN, nicht "Ich finde den Klang sehr gut")
* Datenblatt: Größe, Gewicht, welche Funkstandards werden unterstützt...?
So was gehört (tabellarisch) in einen Test. Ihr müsstet noch nicht einmal mehr dafür tun, die Daten gibt euch der Hersteller.
Leider eine sehr schwache Leistung für die "weltgrößte Android-Website".
Also die Werbung muss einem keine Angst machen, die lässt sich beim Redmi deaktivieren, also geht es da auch. Ist sie nervig ? Naja, ist nicht wie RTL gucken, da kommt keine Werbung im Telefonat oder Spiel, die Xiaomi Dienste sind mit Werbung unterlegt, aber das kann ich ignorieren oder abschalten.
Der Vergleich weiter unten zum S10 hinkt übrigens : Hier gibts ein Premium Gerät mit Snapdragon 865 und nicht mit Exynos CPU ! Also wenn wir hier Anfangen ins Detail zu gehen, dann sollten wir auch über den "Bremsklotz" im Samsung System reden.
Also preislich kann sich das Paket schon sehen lassen, auch wenn mir ein Redmi schnell genug ist und ich da den Vorteil der Speicherkarte habe, aber ich bin ja nicht die Zielgruppe des Gerätes. Wer einfach viel CPU Power sucht, der wird sich das Ding mal durch den Kopf gehen lassen, denn die 600 Euro zum Start werden nicht lange bestehen und wenn dann 490 Euro auf dem Pricetag stehen, ist es ganz sicher ein Schnapper.
Da ist einfach kein Preis Leistungs Verhältnis mehr vorhanden.
Nur weil die denken, sie können bei den großen mitspielen, bauen die einen Haufen Schrott zusammen.... knallen nich Werbung mit rein und was bekommt man..... einen billigen Chinesischen Haufen scheiße zum Preis von einem Samsung S10......
LC Displays waren schon vor drei Jahren Hauptkritikgrund bei HTC.
Ansonsten sind die Werbeeinblendungen für mich auch ein Nogo.
Auch gefällt es mir persönlich optisch nicht so.
Scheint wohl aber ein solides Gerät zu sein.
kein SD Kartenslot....also nutzlos
Da würde ich persönlich eher zum Mi10 Pro greifen
Dann wird ein kein AOD haben! Hat es eine LED? Oder wie wird man über neue Nachrichten informiert? Hoffe, das es nicht einfach "nichts" macht.
" Der Hype um Xiaomis neuen Mantel war groß, als die Oberfläche im Mai letzten Jahres eingeführt wurde." Habt ihr das noch `mal durch den Google Übersetzer gejagt oder was soll das bedeuten?
Ein Smartphone das Werbung in den Systemeinstellungen hat, egal ob deaktivierbar oder nicht, ist schon unten durch bei mir.
Da stellt sich mir die Frage was Kauf ich eigentlich? Bezahle 600 Euro und bekomme ein Werbeträger. Die haben Sie nicht mehr alle. Es reicht schon wenn Google und Apple Daten absaugen, da braucht ich nicht noch Werbung egal wie toll das Smartphone ist. Ganz einfach, das ist eine Frechheit die nicht unterstützt werden darf!
Ob Du es glaubst oder nicht, es gibt Leute die finden Werbung gut ... besonders dann, wenn sie personalisierbar ist.
Die Werbung lässt sich ganz einfach deaktivieren. Ich habe nicht eine einzige Anzeige.
Schade ein OLED wäre mir lieber. Hat es wenigstens eine Benachrichtigungs LED? Und Dual SIM? Dazu habe ich nichts gefunden. Lediglich dass der interne Speicher nicht erweiterbar ist.
Die Werbung lässt sich deaktivieren, der Datenstaubsauger von Cheetah Mobile ist dagegen fest im "Sicherhetkitsframework" integriert.
Naja, irgendwie muss man die geringen Gerätepreise ja refinanzieren.
Niedriger Preis? Knappe 600 EUR sind für viele Leute sehr viel Geld. Wir reden hier ja nicht über die kleineren Modelle für 200 EUR, sondern von einem Top-Modell.
Na klar, ich meinte niedriger für ein premium-Gerät 😉
@Sebo: Von der Produktseite: "Unterstützt Dual-SIM VoLTE HD-Telefonate"