Bestätigt: E-Auto von VW für 20.000 Euro kommt
Ein günstiges E-Auto von Volkswagen? Ja, es wird kommen! Der eine oder andere von Euch kann sich bestimmt noch gut erinnern, wie viel in den vergangenen Monaten über einen erschwinglichen VW im Elektroauto-Segment diskutiert wurde. Bisher waren es meistens nur Gerüchte. Aber jetzt gibt es endlich neue Informationen zu dem E-Auto, das rund 20.000 Euro kosten und schon in ungefähr zwei Jahren als Serienmodell auf den Markt kommen soll.
Volkswagen baut E-Auto für rund 20.000 Euro
Noch vor zwei Jahren hieß es von Volkswagen, dass ein günstiger ID.1 nicht machbar sei. Vor einem Jahr hat VW dann verkündet, dass sie kein bezahlbares E-Auto zusammen mit Renault bauen wollen. Anfang des Jahres hieß es dann aus dem VW-Konzern, dass wir das Elektroauto für rund 20.000 Euro zuerst von einer anderen VW-Marke, wie Seat oder Skoda, zu sehen bekommen würden. Daran hat sich – zumindest offiziell – auch nichts geändert. Klar ist aber schon, dass es den vollständig elektrischen Kleinwagen auch von Volkswagen geben wird. Ähnlich, wie man es in der Vergangenheit auch schon beim VW e-Up gesehen hat. Das fast baugleiche Auto gab’s auch von Skoda (Citigo-E iV) und Seat (Mii Electric) zu kaufen.
Jetzt wurde bekannt: Volkswagen werkelt bereits fleißig an einem E-Volkswagen zum Schnäppchenpreis. Im März will der Hersteller bereits das erste Showcar präsentieren, das uns einen ersten Eindruck davon geben soll, wie der neue ID.1 aussehen wird. Zumindest von außen. Oft ist vom Interieur noch nicht viel zu sehen. Die offizielle Weltpremiere mit allen Details ist für 2027 geplant. Ob der Elektrowagen für Einsteiger tatsächlich ID.1 heißen wird, ist aber noch nicht final entschieden. Es könnte auch eine Rückkehr zu klassischeren Modellnamen geben.
Verfügbar ist bereits eine erste Designskizze, die uns zumindest einen ersten Eindruck von der Front des Autos vermittelt. Die wurde am Mittwoch von Pkw-Vorstand Thomas Schäfer im Rahmen einer Betriebsversammlung am Hauptsitz in Wolfsburg vorgestellt und auch mit der Presse geteilt.
Fertigung wohl nicht in Deutschland
In Medienberichten ist unterdessen zu lesen, dass die Begeisterung unter den Mitarbeitern in Wolfsburg während der Präsentation zum neuen ID.1 eher verhalten war. Nach monatelangem Arbeitskampf und harten Einschnitten ist die Stimmung innerhalb des VW-Konzerns offensichtlich immer noch sehr angespannt. Nur vereinzelt soll es zu den Plänen für den Elektro-Kleinwagen zaghaften Applaus gegeben haben. Ein Grund: Das Auto wird höchstwahrscheinlich gar nicht in Deutschland gebaut, sondern im Ausland, wo die Fertigungskosten sehr viel niedriger sind. Neben einem Werk in Osteuropa wird auch über eine Produktion in Portugal nachgedacht.
VW-Vorstand Schäfer hat trotzdem versucht, so etwas wie Aufbruchstimmung zu erzeugen. Er skizzierte in seiner Rede vor den Mitarbeitern in Wolfsburg neue Details zur Vereinbarung „Zukunft Volkswagen“: Aufholen (Kosten senken), Angreifen (neun neue Modelle bis 2027) und Anführen (technologisch führend im Volumensegment). Mit der Entscheidung, den Golf in Zukunft nur noch in Mexiko zu bauen, schaffe man Platz für moderne Technologie. Neben einem E-Golf ist auch die Produktion eines vollelektrischen T-Roc in Wolfsburg vorgesehen. Und auch ein neues Ziel für den Standort wurde ausgerufen. Er soll sich zur Hauptstadt der vollelektrischen Kompaktklasse wandeln.
Quelle: Volkswagen