Fiat 500 in der "Hey Google"-Version: Ikonisches Design trifft Technik
Im Frühling zeigte sich ein neuer Fiat 500 in einer Sonderedition! Dessen Name "Fiat 500 Hey Google" verrät bereits, dass sich der Autohersteller da einen sehr prominenten Partner ins Boot holen konnte. Wir verraten Euch im Artikel, warum der Fiat 500 bei der Kooperation nicht nur einen großen Namen aufgedruckt bekommt.
Google und Autos – das ist ja keine neue Geschichte. Die Kalifornier arbeiten an selbstfahrenden Autos, bringen ihr "Android Auto"-System in immer mehr Fahrzeuge und jetzt kommt ein ganz frisches Kapitel hinzu. Dieses Kapitel nennt sich "Fiat 500 Hey Google" und ist das erste Kind der Partnerschaft zwischen Google und der Automobilholding Stellantis.
Falls Euch der Name nichts sagt: Stellantis ist aus der Fusion der Automobilkonzerne Groupe PSA und Fiat Chrysler hervorgegangen und damit jetzt der viertgrößte Automobilhersteller der Welt nach verkauften Fahrzeugen. Während der Automarkt nicht nur durch solche Fusionen, sondern auch durch die industriellen Umwälzungen im ständigen Wandel begriffen ist, ist das Modell Fiat 500 eher ein ikonisch geformter Fels in der Brandung.
Google + Fiat = Fiat 500 Hey Google
Diese Auto-Ikone erstrahlt jetzt aber in ganz neuem Glanz beziehungsweise blitzen im neuen Sondermodell überall die Google-Farben auf. Doch auch technisch hat die Google-Version einige Vorteile.
Die Sondermodelle – neben dem Fiat 500 auch der Fiat 500X – sind mit der "Mopar Connect"-App sowie dem in „My Fiat“ integrierten Assistenten von Google ausgestattet. Mit ihm lässt sich eine Verbindung zum Fahrzeug herstellen, auch über größere Distanzen hinweg.
Ihr könnt im Fiat 500 zudem per Sprachbefehl Informationen übers Auto anfordern. Dazu braucht Ihr ein Smartphone – oder Ihr veräußert Sprachbefehle von zu Hause über den Google Nest Hub, der praktischerweise im Welcome-Kit enthalten ist, das bei jedem der Sondermodelle inklusive ist. Wollt Ihr also mit Eurem Auto per Sprache interagieren, ist es egal, ob Ihr hinterm Steuer sitzt oder Euch zuhause auf der Couch rumlümmelt.
Mit "Hey Google, frag MyFiat ..." aktiviert Ihr den ganzen Spaß und könnt dann eine Vielzahl von Informationen aus dem Google Assistant herauskitzeln. Ihr könnt fragen, wie voll der Tank noch ist und bekommt zur Antwort sogar noch eine prognostizierte Reichweite genannt. Ihr könnt aber auch herausfinden, wo Ihr das Auto zuletzt abgestellt habt. Ihr könnt auch die nächste Fiat-Werkstatt suchen, den Reifendruck prüfen und checken, ob die Autotüren wirklich verriegelt sind.
Logisch, dass Ihr übers Smartphone nicht nur herausfinden könnt, ob die Türen oder der Kofferraum verschlossen sind. Mit dem Handy lassen sich die Türen auch ver- oder entriegeln, Ihr könnt das Licht des Autos steuern und vieles mehr. Zum smarten Auto gehört auch, dass Ihr benachrichtigt werdet, sollte das Fahrzeug einen definierten Bereich verlassen. Auch wenn jemand mit Eurem Auto zu schnell fährt oder der Tank sich dem Ende zuneigt, gibt's Benachrichtigungen.
Fiat 500 im Google-Look
Wenn wir von ikonischen Designs sprechen, dann gilt das ja nicht nur für diesen Klassiker unter den Kleinwagen. Auch Google mit seinen bunten Farben genießt einen hohen Wiedererkennungswert und beides kombiniert findet sich auch an den Sondermodellen des Fiat 500. Während nämlich alle neuen "Fiat 500"-Modelle mit der tiefgehenden Google-Integration kommen, sehen wir den "Hey Google"-Sondermodellen die Partnerschaft mit dem Suchmaschinenriesen auch optisch an. Seht selbst:
Außen findet Ihr eine „Hey Google“-Plakette ist auf den Kotflügeln der Sondermodelle. Die B-Säulen sind mit grafischen Elementen verziert und auch im Inneren des Fahrzeugs findet Ihr überall optische Referenzen an Google. Die seht Ihr natürlich, wenn das 7 Zoll große Display des Infotainmentsystems seinen Begrüßungsbildschirm präsentiert, beispielsweise aber auch als "Hey Google"-Labels an den Sitzbezügen.
Ehrlich gesagt finde ich die Idee ziemlich charmant, die Partnerschaft mit Google auch durch diverse optische Elemente deutlich zu machen. Wichtiger ist jedoch – für mein Empfinden – dass die Technologien so miteinander verschmelzen, dass wir als Autofahrer:innen möglichst nahtlos die Vorteile unserer Technik-Spielzeuge genießen können, egal ob Auto oder Smartphone.
Das sind die besten Apps für Android Auto
Was das angeht, sind wir mit dem Sondermodell des Fiat 500 sicher noch nicht am Ende der Reise angelangt. Die meisten Funktionen hat Euch Fiat eh vorher schon per "MyFiat" angeboten. Ich würde mir wünschen, dass der Google Assistant künftig auch umgekehrt genutzt werden kann: Soll heißen, ich will nicht nur von der Couch aus die Warnblinkanlage im Auto anstellen, sondern auch vom Lenkrad aus die Heizung zuhause in der Bude hochdrehen können.
Falls Ihr Euch vorstellen könnt, mit so einem Gefährt demnächst die Straßen Eurer Stadt unsicher zu machen: Ab etwa 17.500 Euro geht der Spaß los!
Was haltet Ihr denn von diesen kleinen Flitzern mit Google-Seele? Persönlich mag ich diesen Kontrast aus einem altbekannten, immerjungen Design und dieser technischen Seele, die Google dem Fiat 500 einhaucht. Sagt uns Eure Meinung dazu gerne in den Kommentaren.
Die sollten besser an der Qualität des kleinen arbeiten . Beim ersten TÜV Termin schon soviel Mängel . Fiat heißt ja nicht umsonst : Fehler in allen Teilen !
Bei welchem TÜV Termin? Steckt da was dahinter oder ist das nur ein schlechter Witz?
Nun ja, ich fahre den 500er jetzt seit sieben Monaten, und bislang ist alles in Ordnung. Das würde ich gar nicht so betonen, weil es selbstverständlich sein sollte, wenn ich nicht auch schon einen Golf 6 gehabt hätte, der wegen Problemen mit der Elektronik bereits im ersten Vierteljahr zweimal in die Werkstatt musste. Insgesamt ist der 500 aber tatsächlich weit entfernt von Musterknaben der Marke Mazda, Mitsubishi und Co. Die "Fehler in allen Teilen" sind allerdings beliebtes Stammtisch-Bonmot schon aus den seligen 80er Jahren. Da liegen nun mittlerweile viele Renaults, Dacias und rumpelige Ford Kas dazwischen, welche fröhlich die rote Laterne im TÜV- oder Dekra-Bericht geschwungen haben. Unvergessen auch die als "Gammel-Benz" berühmt gewordene W210-Baureihe von Mercedes. Und ein "Hey Google" - Modell gibt es bei denen allen eben auch nicht. 😉
Hoffentlich kommt dieser "Schmarrn" nicht irgendwann mal zwangsweise in allen Fahrzeugen. Sonst müsste ich sämtliche Geräte ausbauen und Verkleidungen öffnen um die Mikrofonkabel durchzuschneiden.
Im Grunde genommen gibt es dieses Konzept von Sondermodellen schon seit der Verbrenner-Urzeit. Die Älteren von uns werden sich noch an den VW Golf "Bon Jovi" oder "Genesis" erinnern. Ein paar optische Anlehnungen außen (Sonderlackierung, Schriftzug) hier, ein paar Änderungen innen (Sitzdesign) da, fertig war das Sondermodell, das dennoch ein stinknormaler Golf war.
Ich selbst fahre den 500er in der Mildhybridversion. Mit Android bzw. iOS ist auch der kompatibel, den Touchscreen als Steuerungsmodul für die Konnektivität hat er ebenfalls - wie im Artikel bereits erwähnt. Tatsächlich sind es also auch hier wie früher beim Golf vorrangig die optischen Anpassungen, die das "Hey Google"-Modell vom "normalen" 500er unterscheiden. Die wiederum finde ich durchaus charmant - vor allem auf den Sitzen. Ein netter optischer Gag, der für Apple-Fans allerdings weniger in Frage kommen dürfte. 😉
Interessant finde ich vor allem, dass der Verbrenner von Fiat doch noch nicht komplett eingestellt wird. Ähnlich wie beim Smart wird der 500er nämlich mittelfristig nur noch in der - völlig neu konstruierten - E-Variante erhältlich sein, die vor kurzem eingeführt wurde. Vielleicht sehen wir ja auch davon ein ähnliches Sondermodell? Der Chancengleichheit halber vielleicht in der "Hey Siri" - Version?
Richtig nices Konzept.
Der Fiat 500 ist leider gar nichts für mich, aber die Idee ist geil und scheint gut umgesetzt. Die optischen Elemente sehen echt modern und richtig "googlig" aus, was ich absolut positiv meine.