Google Pixel XL im Test: Top-Smartphone zum iPhone-Preis
Die Nexus-Reihe ist tot, hoch leben die Pixel Phones von Google. Dabei steckt wesentlich mehr drin, als nur eine reine Namensänderung, denn der Suchmaschinen-Gigant aus Mountain View integriert in den Pixel und dem Pixel XL erstmalig exklusive Features, die es aktuell in keinem Android-Smartphone gibt. In meinem Test zum neuen Pixel XL von Google erfahrt Ihr, ob es sich lohnt für diese Funktionen tief in die Tasche zugreifen. Update: Ab sofort ist das Pixel XL offiziell im Handel erhältlich. Im Abschnitt Preis und Verfügbarkeit findet Ihr die aktuellen Händler bei denen Ihr das Pixel XL kaufen könnt.
Pro
- Brillantes Display
- Rasante Leistung
- Spitzen Kamera
- Keine Bloatware
Contra
- Sehr hoher Preis
- Keine Kopfhörer im Lieferumfang
- Nur IP53 zertifiziert
Google Pixel XL: Preis und Verfügbarkeit
Das Google Pixel XL ist als das große der beiden neuen Google-Smartphones ab sofort im Google Store verfügbar. Sein Preis ist erheblich höher als in den vergangen zwei Jahren: das 32-GByte-Modell kostet 899 Euro, das 128 GByte-Modell kostet 1.009 Euro. In Deutschland stehen bisher nur Grau und Schwarz zur Auswahl; blau kommt später. Anders als das Nexus 6P gibt es das Pixel XL nicht mit 64 GByte Speicher. Das Nexus fällt indes in der 32-GByte-Version unter 400 Euro und wird zum Schnäppchen.
Mit diesem Preis legt sich Google direkt mit dem Apple iPhone 7 Plus an. Dies wird unterstrichen durch den kostenlos mitgelieferten Adapter, mit der sich SMS, Kontakte und Bilder vom iPhone auf das Pixel XL übertragen lassen sollen. Ob Google mit seinen teuren Geräten eine ähnliche Kundenzufriedenheit erreichen kann wie Apple, muss sich langfristig zeigen.
Die Telekom bietet Verträge mit Pixel und Pixel XL an. Je nach Grundgebühr des Gewählten Tarifes sinkt der Anschaffungspreis fürs Pixel XL dann auf bis zu 9,95 Euro.
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Google Pixel XL: Design und Verarbeitung
Auch wenn HTC das neu Pixel XL für Google gebaut hat, so erkennt man bei beiden neuen Pixel Phones keine Ähnlichkeiten zum HTC 10. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen dem HTC 10 und den beiden Pixel Phones liegt in dem verwendeten Material für das Smartphone-Gehäuse, das aus Aluminium besteht.
Anders als beim Samsung Galaxy S7, S7 Edge (beide IP68 zertifiziert) oder auch den neuen iPhone-7-Modellen (IP67 zertifiziert), sind die beiden Pixel Phones nur nach IP53-Standard, ähnlich wie auch schon beim HTC 10, vor dem Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Diese geringere Schutzklasse weist den Pixel Phones nur einen Schutz vor Staubablagerungen im Inneren und einen Schutz gegen Spritzwasser bis zu 60 Grad Einfallswinkel zur Senkrechten aus. Längeres Eintauchen in Wasser übersteht das Pixel XL und das kleine Pixel nicht unbeschadet.
Für ein Smartphone mit 5,5 Zoll großem Display, fällt das Pixel XL groß aus. Zwar fällt das Pixel XL rein von den Abmessungen her kleiner aus, als das ebenfalls mit einem 5,5 Zoll großem Display ausgestattetem iPhone 7 Plus. Aber im Vergleich zum Samsung Galaxy S7 Edge wirkt das Pixel XL klobig.
Der Fingerabdrucksensor beim Pixel XL befindet sich im Gegensatz zum Galaxy S7 Edge und iPhone 7 nicht an der Front unterhalb des Displays, sondern auf der Rückseite des Smartphones. Diese Position ist nicht immer ideal im Alltag. So muss man entweder den PIN oder Wischmuster zum entsperren nutzen, wenn das Smartphone auf dem Schreibtisch liegt. Alternativ kann man auch das Pixel XL in die Hand nehmen, um mit dem Zeigefinger das Smartphone zu entsperren. Nach einer Gewöhnungsphase wird man sich aber auch an die Positionierung des Fingerabdrucksensors beim Pixel XL gewöhnen.
Diskussionsbedürftig ist das Design der Rückseite. Statt einer durchgängigen Aluminium-Rückseite, verdeckt Google das obere Drittel der Rückseite mit Glas. Zwar handelt es sich bei dem Glas um das kratz-unempfindliche Gorilla Glass 4, aber einen praktischen Nutzen hat das Glaselement nicht. Vor der Vorstellung der Pixel Phones wurde noch gemutmaßt, dass sich hinter der Glasabdeckung ein Wireless-Charging Element versteckt, aber jetzt wissen wir, dass dieses Feature bei beiden Pixel Phones nicht existiert. Nur die NFC-Einheit kann dank des Glaselements auf der Rückseite platziert werden.
Ebenfalls vom Glaselement geschützt sind die rückwärtige Hauptkamera samt dem Laser-Autofokus und dem zweifarbigen LED-Blitz. Beide Features sollen die Kamera des Pixel XL helfen schöne, scharfe und naturgetreue Fotos und Videos aufzunehmen. Ob das gelungen ist, erörtern wir aber weiter unten in der Sektion Kamera. Für die Ästhetik und Haptik ist aber bei der Kamera positiv zu erwähnen, dass diese nicht aus dem Gehäuse herausragt. Grund dafür liegt an dem fehlenden optischen Bildstabilisator. Solch eine optische Stabilisierung wird durch schwingende Linsen erreicht, die dementsprechend auch mehr Platz beanspruchen. Google hat auf diese verzichtet und setzt auf eine softwarebasierte Bildstabilisierung.
An der Front des Pixel XL geht es im Vergleich zur Rückseite eher langweilig zu. Gerade bei unserem Testgerät mit schwarzer Front sind die Annäherungssensoren gut kaschiert, so dass es den Eindruck erweckt alles sei im ausgeschaltetem Zustand eine Fläche. Beim weißen Modell, wie in unserem Pixel Test, fallen die Aussparungen für die Sensoren mehr auf und stören die Ästhetik.
Google Pixel XL: Display
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Bei den beiden neuen Pixel Phones von Google spielt die Displaygröße und Auflösung beim Kauf die wichtigste Rolle. Reicht einem im Alltag tatsächlich eine Full HD Auflösung aus, kann man getrost zum kleinen Pixel Phone greifen. Muss es aber ein 2K-Display sein, dann muss man zum Pixel XL greifen.
Das 5,5 Zoll große Display im Pixel XL nutzt ein AMOLED Panel aus dem Hause Samsung. Bei einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln kommt das Pixel XL auf eine Pixeldichte von 534 ppi. Neben der hohen Pixeldichte bestechen die AMOLED-Displays vor allem durch hervorragende Schwarzwerte, lebhafte Farben und hohen Kontrast. Im Vergleich zu dem AMOLED-Displays im Samsung Galaxy S7 und S7 Edge ist die Helligkeit beim Pixel XL höher. Dieser Umstand kann besonders bei direkter Sonneneinstrahlung für bessere Lesbarkeit sorgen.
Gegen Kratzer ist die gesamte Front des Smartphones durch Gorilla Glass 4 geschützt. Zusätzlich haben Google und HTC das Glas mit einer oleophoben Beschichtung versehen. Diese Antifettbeschichtung soll Fingerabdrücke minimieren und tatsächlich ist das beim Pixel XL der Fall.
Während meines Testzeitraums konnte das Display des Pixel XL durchweg überzeugen. Die Videoqualität unter YouTube und Netflix war durchweg sehr gut und auch in Spielen wie Assasin´s Creed Pirates und Brothers: a Tale of two Sons konnte das Display überzeugen. Alles im Allen ist das Display für das Konsumieren von Medieninhalten wie Videos und Games prädestiniert.
${app-com.and.games505.brothers}Dank des höher auflösenden und größere Displays ist das Pixel XL in Sachen virtuelle Inhalte besser ausgestattet, als der kleinere Bruder. Das Eintauchen in die VR-Welten mit Hilfe von Google Daydream wird hochauflösender und realistischer auf dem großen Pixel Phone sein, als auf dem kleinen, dass nur über ein 5 Zoll Display mit Full HD Auflösung verfügt.
Nachtmodus
Wissenschaftlich ist es bewiesen, dass ein hoher Blauanteil im Licht bei Nacht den Schlaf oder das Einschlafen behindert. Um den Nutzern eines Pixel Phones bei der Verwendung bei Nacht nicht den Schlaf zu rauben, verfügt das auf den Pixel XL vorinstallierte Android 7.1 Nougat über einen Nachtmodus. In diesem Modus reduziert das Betriebssystem den Blauanteil vom Display. Subjektiv gesehen wirkt das Bild dann wärmer, da der „kalte“ Anteil reduziert wurde.
Ganz neu ist dieses Feature aber nicht. Apple stellt den Nachtmodus schon seid iOS 9.3 zur Verfügung und auch zahlreiche Hersteller von Android-Smartphones wie Samsung beim kürzlich eingestelltem Note 7 oder Honor beim Honor 8 haben die Funktion schon selbstständig integriert.
Google Pixel XL: Besonderheiten
Als kleine Besonderheit hat Google in den Einstellungen eine Art Live-Support integriert. Wer also ein Google Pixel Phone sein eigen nennt und auf technische Probleme stößt, der kann ohne langwierige Websuche direkt aus den Einstellungen heraus den Support kontaktieren. Klassisch per Telefonanruf, oder aber per Chat. Letzteres bietet noch die Möglichkeit dem Support den Bildschirm des Pixel Phones freizugeben. Per Fernzugriff kann dann der Techniker auf Euer Smartphone zugreifen und Euch zeigen, wie das Problem direkt zu lösen ist oder nach der Ursache des Problems suchen.
Wer jetzt meint, dass Google generell Zugriff auf Euer Pixel Phone hat, den können wir beruhigen, denn der Fernzugriff wird nur durch Euer Einverständnis gewährt und das auch nur für die Dauer der Sitzung. In Deutschland ist dieser Form des Supports werktags zwischen 9:00 und 21:00 Uhr, am Wochenende in der Zeit von 10 bis 18 Uhr, möglich.
Auch dieser Dienst ist keine ganz neue Erfindung von Google, denn Lenovo oder zuvor Motorola bot mit Moto Care einen ähnlichen Service an und auch kleine unbekannte Hersteller wie Kazam bieten einen ähnlichen Support-Fernzugriff bei Problemen an.
Google Pixel XL: Software
Das Pixel XL und auch das kleinere Pixel werden beide werksseitig mit Android 7.1 ausgeliefert. Kein anderes Smartphone verfügt über die aktuellste Version von Googles mobilen Betriebssystem. Laut Fahrplan erhalten einige ältere Nexus-Smartphones, wie das Nexus 6P, Nexus 5X und auch das Pixel C eine entsprechend angepasste Version Anfang Dezember 2016. Bis dahin sind das Pixel und das hier getestete Pixel XL die einzigen Smartphones mit Android 7.1 Nougat.
Große bahnbrechende Unterschiede zwischen Android 7.0 und Android 7.1 gibt es nicht, aber einige Features sind exklusiv nur ab 7.1 erhältlich. Vorausgesetzt die Hardware des jeweiligen Smartphones oder Tablets ist für die Features ausgelegt. Eines dieser Feature ist sicherlich der Google Assistent, der mit Android 7.1 Google Now ablöst. Wenn Euch Google Assistant als Feature interessiert, dann empfehlen wir Euch den Test zum Google Pixel.
Selbstverständlich verstecken sich noch weitere Neuerungen in Android 7.1 Nougat, die wir in einem separaten Artikel behandeln, da nahezu alle Neuerungen künftig auch auf andere Android-Smartphones per Update ausgerollt werden können.
Tschüß Google Now Launcher - Hallo Pixel Launcher
Beim ersten Start des Smartphones wird aber jedem Pixel-Nutzer zunächst der neue Launcher ins Auge fallen. Statt Google Now Launcher wird mit Android 7.1 auf den Pixel Phones nun der gleichnamige Launcher ausgeliefert. Bei diesem neuen Launcher fällt sofort auf, dass Google einiges neu angeordnet und sortiert hat. Die Google Suchleiste wird nun als Symbol angezeigt, dass sich erst durch tippen zur richtigen Suchleiste erweitert.
Fans des App Drawers müssen sich umgewöhnen, denn diesen öffnet man nicht mehr durch einen Tap auf ein Icon. Stattdessen reicht ein Wisch nach oben über das App Dock und schon öffnet sich der App Drawer. Durch diese kleine Änderung ist es nun möglich fünf statt nur vier Apps oder Verzeichnisse im App Dock abzulegen.
Selbstverständlich erwartet man bei einem Smartphone von Google, dass es ohne Bloatware ausgeliefert wird, aber dass Google selbst Allo, Duo und sogar Fotos aus dem System entfernt hat ist erstaunlich.
Google Pixel XL: Performance
Das Google Pixel XL gehört zu den ersten Smartphones, die mit dem überarbeiteten Qualcomm Snapdragon 821 ausgestattet sind. Der 64-bit Quad-Core-Prozessor wird mit maximal 2,15 GHz getaktet und verfügt über eine Adreno 530 GPU, der die neue Vulkan API unterstützt. Dem Prozessor stehen 4 GB Arbeitsspeicher (LPDDR4) zur Seite. In unserem Benchmark Test hat diese Hardware-Kombination gezeigt, dass diese Spitzenwerte abliefert und sich nicht hinter der Konkurrenz von Samsung, LG oder Lenovo verstecken muss.
In Zusammenspiel mit Android 7.1 erhält man im Alltag ein absolut flüssiges Android-Erlebnis, dass seines gleichen sucht. Ich behaupte, dass das Google Pixel XL einem Android-Nutzer soviel Freude macht, wie ein iPhone 7 Plus einen iOS-Nutzer.
Eine weitere Ähnlichkeit zum iPhone 7 (Plus) liegt in der fehlenden Erweiterbarkeit des internen Speichers per MicroSD-Karten. Google bietet das Pixel XL nur in zwei Varianten an, einmal mit 32 GByte oder 128 GByte an. Interessant ist aber, dass Google den Besitzern eines Pixel Phones unbegrenzten Cloud-Speicher für Fotos und Videos in maximaler Auflösung anbietet, wenn man Google Fotos nutzt.
Google Pixel XL: Audio
In Sachen Audio haben die Pixel Phones einen Rückschritt vorgenommen. Während die Vorgänger, dass Nexus 6 und Nexus 6P über Stereo-Frontlautsprecher verfügten, muss das Pixel XL mit einen Monolautsprecher an der Gehäuse-Unterseite auskommen.
Aus diesem Grund ist auch der Klang nicht berauschend und man kann dem Pixel XL in dieser Disziplin nur durchschnittliche Bewertungen geben. Für den gelegentlichen Konsum von Spielen und Videos ist der Monolautsprecher ausreichend. Aber wehe Ihr dreht die Lautstärke auf, denn mit zunehmender Lautstärke wird der Klang unerträglich. Höhen und Mitten werden zu einem undefinierbaren Audiobrei und Bässe nur noch blecherneres scheppern.
Wer häufig Musik, Videos und auch Games auf dem Pixel XL genießt, der sollte sich dringend einen guten Kopfhörer zulegen, egal ob kabelgebunden oder Bluetooth-Headset.
Bei der Gesprächsqualität ist das Pixel XL aber dann wieder auf der Höhe der Zeit und liefert exzellente Qualität ab. Selbst während des Berufsverkehrs in der Berliner U-Bahn konnte man Telefonate ohne Headset führen. Nebengeräusche wurden gut reduziert, so dass der Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung einen gut verstanden hat.
Google Pixel XL: Kamera
Den neuen Trend zum Dual-Kamera-Layout bei Smartphones a la Apple iPhone 7 Plus, Huawei P9 oder gar dem LG G5 folgt Google mit dem Pixel XL nicht. Stattdessen setzt man weiter auf eine einfache Kamera mit großem Sensor mit "nur" 12,3 Megapixel Auflösung. Diese Kombination führt dazu, dass der einzelne Pixel mit 1,55 µm verhältnismäßig groß ausfällt. Die für Kameratests sehr bekannte und renommierte Webseite DXOMark wertet die Kamera des Google Pixel XL als aktuell beste Smartphone-Kamera am Markt. Mit einer Wertung von 89 Punkten liegt es vor dem Galaxy S7 (Edge), HTC 10 und Sony Xperia X Performance.
Aber kann die Kamera auch im Alltag überzeugen und die Konkurrenz überflügeln? Kurz gesagt: Jein. Ohne Frage, die Kamera des Pixel XL zählt zu den besten, die aktuell in einem Smartphone verbaut werden, aber es ist nicht in allen Lebenslagen die beste Kamera. Ein optischer Bildstabilisator ist in schlechten Lichtverhältnissen eben unschlagbar und gerade dieses Feature hat weder das Pixel noch das Pixel XL. In solchen Situationen ist die Kamera des Galaxy S7 um sichtbare Nuancen besser. Google argumentiert das man in solchen Fällen das HDR-Feature aktivieren soll. Um die Differenzen der Kamerafähigkeiten zwischen den aktuell erhältlichen Top-Smartphones zu erörtern, werden wir in naher Zukunft einen separaten Artikel veröffentlichen.
Google hat bei der Vorstellung der Pixel Phones auch die Videofähigkeiten hervorgehoben. Videos in 4K sind für das Pixel XL kein Problem, aber auch Slow-Motion-Videos in Full HD mit 240 beziehungsweise 120 Bilder pro Sekunde sind kein Problem. Anders als bei normalen Fotos, steht bei der Videoaufzeichnung eine elektronische Bildstabilisierung zur Verfügung. Diese arbeitet sehr effektiv und lässt sich am besten in entsprechenden Videos verdeutlichen. Ich habe dazu ein Video mit aktiviertem und einem ohne Bildstabilisator aufgezeichnet und Ihr könnt Euch selbst eine Meinung dazu bilden.
Und was ist mit der Frontkamera um Selfies zu knipsen? Für Selfie-Fans hält das Pixel XL eine 8 Megapixel Kamera mit einer Blende von f/2.4 bereit. Auch hier versucht Google mit relativ großen Pixeln von 1,4 µm mehr Licht einzufangen als die Konkurrenz. Das Objektiv der Frontkamera ist relativ weitwinklig ausgelegt, so dass auch Groufies (Gruppenselfies) möglich sind.
Wir können hier noch weiter über die Qualität der Kameras vom Pixel XL schreiben, aber Bilder sagen mehr aus als tausend Worte. Deshalb solltet Ihr Euch im nachfolgenden Link unsere Testbilder anschauen und Euch selbst eine Meinung bilden. Einen Vergleich mit anderen Top-Smartphone-Kameras werden wir in naher Zukunft nachreichen.
Google Pixel XL: Akku
In der XL-Version des Pixels hat Google genug Platz um einen 3.450 mAh Akku zu platzieren. Damit ist die Akkukapazität neben der Displaygröße und dessen Auflösung der zweite Unterschied zwischen dem Pixel und dem Pixel XL. Bei der Ladetechnik sind beide aber wieder identisch und nutzen Qualcomms QuickCharge 3.0. Die Schnellladetechnik ist auch notwendig, da der Akku nicht austauschbar ist.
Im Batterie-Test von PCMark hielt der Akku 8 Stunden und 12 Minuten durch. Das ist ein guter Wert, aber im Vergleich zu einem Xperia XZ, dass in diesem Test 9 Stunden durchhielt, ist der Wert des Pixel XL nicht Spitzenklasse. Für den Alltag bedeutet das aber, dass man mit dem Google Pixel XL locker über einen Arbeitstag kommt, ohne zwischenzeitlich die Steckdose aufsuchen zu müssen.
Um zu sehen wie schnell die Hardware den Akku leer saugt, habe ich das Spiel Assassins Creed für 90 Minuten gespielt. In dieser Zeit genehmigte sich das Game satte 540 mAh und das Display noch mal 759 mAh. Mit diesem Verbrauch im Kopf, würde das Pixel XL also binnen von vier Stunden Assassins Creed leer gelaufen sein.
Um in Notfällen die Akkulaufzeit zu verlängern, steckt in Android 7.1 Nougat eine Stromsparfunktion. Diese lässt sich manuell oder automatisch bei Erreichen eines bestimmten Akkustandes aktivieren. Solch ein Stromsparmodus reduziert aber auch die Nutzbarkeit des Smartphones, da zum Beispiel WLAN, Bluetooth und weitere Hintergrundprozesse deaktiviert werden um Strom zu sparen. Ohne Zweifel ist die Funktion praktisch, aber entsprechende Stromsparfunktionen von Samsung, Sony oder HTC, gab es schon vor Android 7.1 Nougat und den Pixel-Smartphones.
Auch wenn die Akkulaufzeit des Pixel XL nur durchschnittlich ist und man bei intensiver Nutzung nicht ganz über den Tag kommt, hilft die Schnellladetechnik. Binnen von 90 Minuten ist der Akku wieder zu 100 Prozent aufgeladen.
Google Pixel XL: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Ohne Zweifel, das Pixel XL und sein kleinerer Bruder das Pixel sind unserer Meinung nach beides sehr gute Smartphones. Zwar suggeriert der Namenswechsel von Nexus zu Pixel gravierende Änderungen am Smartphone, aber in Wirklichkeit unterscheiden sich die Pixel Phones kaum von den vergangenen Nexus Smartphones.
Wer unbedingt ein Smartphone mit grandiosem Display, hervorragender Leistung und einer der besten Smartphone-Kameras haben will, sollte sich das Pixel XL definitiv näher anschauen. Kommt dann noch das verlangen nach einem reinen Android OS ohne Herstelleraufsatz und das Bedürfnis unbedingt Google Assistent nutzen zu können, dann führt kein Weg am Pixel XL vorbei und man muss in den sauren Preis-Apfel beißen.
Könnt Ihr aber mit Kompromissen bei der Software leben und seid einem vom Hersteller angepassten Android nicht abgeneigt, dann bieten Smartphones wie das Samsung Galaxy S7 Edge, Lenovo Moto Z und auch das HTC 10 ein besseres Preis-Leistungsverhältnis an.
Der Preis ist heiss.Wer es sich leisten kann holt doch eh ein Iphone
Kommt ganz drauf an ob man Android oder ios bevorzugt.
Wer Apple will kauft IPhone. Wer das iPhone Android's will kauft Pixel.
Keine Bloatware?
Wenn ich mir das Bild mit dem App Drawer anschaue sehe ich jede Menge davon! Google ist der König der Zwangs App's den will man den Playstore muß man das ganze Packet von denen installieren wovon ich aber nur den Playstore selbst, map's und YouTube nutze. Alles andere wird mangels anderer Möglichkeit wenigstens deaktiviert.
Ja abee Google Apps sind immer und überall drauf, bei Samsung bekomme ich aber das gleiche nochmal also habe ich alles doppelt, das ist für mich "bloatware".
Bei Google hab ich es nur einmal und das mit wenigen aber guten Funktionen und nicht mit tausend Funktionen die "ich" nicht benötige.
Bei mir ist es genau anders herum, ich nutze 3 Google App's und 8 oder mehr von Samsung und mich stört die Google bloatware ;-)
Am besten wäre es aber wenn man einfach alles löschen könnte egal von wem
Das ist keine Bloatware, sondern einfach Apps und Funktionen, die in ein Android/Google-Experience-Ökosystem gehören. Googles OS, Googles Apps. Ganz einfach.
Oder bittest du deine Freunde vor deinem Besuch auch, ihre Möbel aus der Wohnung zu räumen, weil sie dich stören und nur auf deinem Sofa sitzen willst?
Na das ist aber ein sehr schräger Vergleich ;)
Mein Besuch ist Gast bei mir, ein Smartphone kaufe ich aber.
Also wenn schon den Vergleich dann so das ich ein Haus kaufe aber der Besitzer vertraglich verlangt das ich seine Einrichtung drin lassen muss. Wer würde das machen?
Und überhaupt bezweifle ich auch mal das selbst Käufer eines Nexus oder Pixels alle Google App's nutzen.
Für mich also Bloatware wie von anderen auch. Nur das es es mehr und tiefer im System verwurzelte Bloatware ist.
Wenn es wenigstens eine gesunde Mischung wäre...wie Googles Chrome OS und Android ,wo diese Apps auch entfernt werden können ,wäre es ein anständiges Ökosystem und wenn Google die Erweiterungen integrieren würde .
Und natürlich die Pflege wie bei Chrome OS ,was schon 5 Jahre gepflegt wird ,nur dann wäre der Preis auch gerechtfertigt.
Schräger Vergleiche von beiden Seiten :D
Aber DiDaDo hat Recht... Googles OS: Google Apps.
Zudem lässt sich das auch entfernen aber nicht ohne Root.
"denn der Suchmaschinen-Gigant aus Mountain View integriert in den Pixel und dem Pixel XL erstmalig exklusive Features, die es aktuell in keinem Android-Smartphone gibt."..........Welche Features denn? Den Assistenten? was noch, dass es bei keinem anderen Smartphone gibt????
Meiner Meinung nach ist der Assistent kein Feature, da ich es einfach zu lächerlich finde mit meinem Phone zu reden.
Ach telefonierst du nicht?
Langsam kommt mir der Hype um das Pixel größer vor als wenn der direkte Apple Konkurrent Samsung ein neues Gerät vorstellt. Liegt es am Preis oder woran? Sicherlich ein gutes zeitgemäßes Gerät, keine Frage. Wenn ich aber die Contra Punkte und den Bericht bei Golem (nicht lange mit Updates versorgt, weil allein schon der Prozessor in ca. 2-3 Monaten überholungsbedürftig ist) lese, geht mir mein "Top-Gefühl" abhanden. In 1-2 Jahren ist das ne alte Kamelle so wie das erste Samsung 6 Edge. Habe mir für ca. den halben Preis gerade ein neues Notebook gekauft. Habe damit glaube ich mehr u. länger Spaß.
Wenn Linux drauf ist - ja ;-)
Es war Ubuntu vorinstalliert habe es erstmal gegen Win 7 Prof. getauscht. Sobald notwendig kommt dann ein aktuelles Linux Mint oder so drauf ;-)
Wir haben auf allen Rechner nur Linux Mint laufen ;-)
Das tut mir Leid...
Ich finde das Telefon immer noch sehr reizvoll.
Vertragsverlängerung:
Pixel 32GB - 139,95€ einmalig
Galaxy S7 - 189,95€ einmalig
Xperia XZ - 199,95€ einmalig
iPhone 7 32GB - 299,95€ einmalig
In meinen Vertrag ist das Pixel sogar vom Preis das günstigste Gerät.
Gab es eigentlich beim Galaxy S7 auch so eine starke Ablehnung und negative Kommentarwelle? Immerhin ist es doch auch für 700€ erschienen...
Moin,
das S7 ist dem Pixel aber auch 1/2 Jahr nach Release noch haushoch überlegen.
Ich habe meiner Frau im April das Galaxy S7 Edge geschenkt und muss gestehen das ich mit meinem HTC 10 neidisch auf ihr Telefon bin. Die Kamera und das Display sind wirklich Hammer bei Samsung.
Ob es überlegen ist können wir denke noch nicht beurteilen. Dafür muss man es erstmal im Alltag erleben. Schlecht ist aber sicher keins der beiden Geräte da kann man sicher sein.
Du zahlst dementsprechend eine höhere Grundgebühr.