Honor View 10 im Test: Ein Top-Smartphone, das noch nicht ganz an der Spitze steht
Im Dezember hat Honor das neue View 10 in London für den internationalen Markt vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Highend-Smartphone mit einem Extra-Chip für künstliche Intelligenz und einem Full-View-Display, das sich den Top-Modellen der Konkurrenz stellen will. Aber wird das gelingen? Die Antwort findet Ihr in unserem abschließenden Test.
Pro
- Preis
- Kopfhöreranschluss
- microSD-Karten-Unterstützung
- Preis-Leistungsverhältnis
- Dual-SIM
Contra
- Nicht wasserdicht
- Kein Desktop-Modus
- Gesichtsentsperrung gibt nur die Benachrichtigungen frei
Honor View 10: Preis und Verfügbarkeit
Das Honor View 10 wurde erstmalig am 28. November 2017 in China präsentiert, wo es seit dem 5. Dezember in Schwarz, Blau, Gold und Rot erhältlich ist. Für Europa wurde es im Dezember 2017 vorgestellt und ist jetzt auch offiziell erhältlich.
Das neue Smartphone gibt es in Navy Blue und Midnight Black zum Preis von 499,99 Euro. Nur die Version mit 6 GByte Arbeitsspeicher und 128 GByte internem Speicher ist in Deutschland erhältlich.
Der Preis des Honor View 10 ist eindeutig einer der größten Stärken, vor allem im Vergleich zum Bruder Huawei Mate 10 Pro. Direkte Konkurrenz im Sinne des Preises bietet allerdings OnePlus mit dem 5T, das auch über ein nahezu randloses Display verfügt.
Honor View 10: Design und Verarbeitung
Das Design eines Smartphones überrascht heutzutage kaum noch. Mittelklasse-Geräte haben einen Premium-Look, der sich immer weniger von High-End-Geräten unterscheidet. Die Hersteller entscheiden sich nun alle für einen schlanken und eleganten Unibody aus Aluminium und/oder Glas: Unterschiede finden sich nur noch in Details, oder bei Features und Preisen.
Das Honor View 10 bietet den Fingerabdrucksensor auf der Front- statt auf der Rückseite.
Das Gleiche gilt für das Honor View 10: Es ist ein schönes Smartphone, das kann man nicht bestreiten, vor allem in der roten Version, die leider in Europa nicht erhältlich ist. aspectquote> Aber das ist wohl wie so oft Geschmackssache. Trotzdem: Es sieht nicht gerade originell aus, dafür aber elegant. Das View 10 ist bequem in der Hand zu halten, vor allem dank der leicht abgerundeten Ecken. Das Honor View 10 misst 157 x 74,98 x 6,97 mm und wiegt 172 Gramm.
Honor springt auch auf den Zug der rahmenlosen Displays auf und integriert einen Full-View-Bildschirm, wie ihn Huawei bei Mate 10 Pro, Mate 10 Porsche Design und Mate 10 Lite anbietet. Es gibt jedoch einen Unterschied: Die Fingerabdrucksensor wurde nicht auf die Rückseite verlegt, sondern verbleibt auf der Vorderseite, am unteren Rand des Panels. Richtige oder falsche Entscheidung?
In dieser Hinsicht kommt es wohl am meisten auf die persönlichen Präferenzen an. Es ist schon interessant zu sehen, dass Honor sich für diese Platzierung entschieden hat, befindet sich der Scanner beim Huawei Mate 10 Pro doch auf der Rückseite. Apple hat sich dazu entschieden, den TouchID-Homebutton ganz weg zu lassen und sich nur auf FaceID zu konzentrieren. Das hat nicht allen potenziellen Kunden gefallen - hat das bei der Entscheidung Honors eine Rolle gespielt?
Tatsache ist, dass ich mich im Alltag erst mal wieder etwas daran gewöhnen musste. Da die Ränder des Displays nicht besonders groß sind, wandert der Sensor schon sehr weit nach unten, was nicht immer einfach erreichbar macht. Andererseits kann hier erneut die Gestensteuerung aktiviert werden, wodurch dann die On-Screen-Buttons ersetzt werden.
Die beiden physischen Tasten - Lautstärke-Wippe und Power-Button - auf der rechten Seite sind gut verarbeitet und fühlen sich hochwertig an. Die Dual-Kamera auf der Rückseite steht etwas vom Gehäuse ab und wird vom LED-Blitz flankiert. Ärgerlich: Schon nach ein paar Tagen zeigt die Kante des Kamera-Moduls erste Verschleißerscheinungen. Die Aussparungen für die Antennen tarnen sich sehr gut auf der Rückseite, sowohl oben als auch unten.
Aufgeladen wird das Honor View 10 per USB-Typ-C, der Anschluss befindet sich am unteren Rahmen. Am linken Rand des Smartphones ist der Schlitten für zwei SIM-Karten untergebracht, wahlweise kann die zweite SIM-Karte aber auch mit einer microSD-Karte ersetzt werden. Im Gegensatz zu einer Reihe aktueller Smartphones besitzt das View 10 noch einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Letzteres sind zwei Vorteile, die das teurere Mate 10 Pro nicht bieten kann. Man muss aber sagen, dass bei der Verarbeitungsqualität doch leichte Unterschiede zwischen den beiden Smartphones festzustellen sind.
Das Honor View 10 bietet keine IP67/8-Zertifizierung.
Das View 10 verzichtet auf Glas und ist etwas langweiliger, auch wenn der matte Metall-Body weniger Fingerabdrücke anzieht. Es ist schade, dass es nur dem Honor 8/Pro stark ähnelt, es hätte meiner Meinung nach noch ein paar Aspekte des Honor 9 übernehmen können.
Insgesamt ist das View 10 einfach zu handhaben, obwohl es etwas rutschig ist. Die Verarbeitung ist gut, die Qualität der Oberflächen kann aber mit einem Huawei Mate 10 Pro nicht ganz mithalten. Hier spielt aber der Preis auch eine Rolle. Auf jeden Fall muss sich das neue Smartphone nicht vor Highend-Modellen aus dem Jahr 2017 verstecken. Einzig ein Schutz gegen das Eindringen von Wasser fehlt dem Honor View 10 leider.
Honor legt dem View 10 noch ein durchsichtiges Case, ein USB-Typ-C-Kabel, ein 5V/4,5A-Ladegerät und Kopfhörer bei.
Honor View 10: Display
Eines der Hauptmerkmale des Honor View 10 ist der 5,99 Zoll große FullView-IPS-Bildschirm. Mit einem Format von 18:9 ist er seitlich von sehr feinen Rahmen umgeben und hat eine Auflösung von 2160 x 1080 Pixel, genau wie das Mate 10 Pro. Daraus ergeben sich 403 ppi. Die Auflösung bleibt also bei Full-HD stehen, aber sichtbare Nachteile ergeben sich dadurch nicht.
Das Display wird durch 2,5D-Glas abgedeckt, was das Blau des Rahmens noch extravaganter macht.
Das 18:9-Display ermöglicht ein noch recht schlankes Design, das in die meisten Hosentaschen bequem passt, ohne auf ein großes Display verzichten zu müssen. Der Fingerabdrucksensor nimmt zwar etwas Platz ein auf der Front, die meisten werden sich aber freuen, ihn auch bedienen zu können, wenn das Smartphone auf dem Tisch liegt.
Die Farben des Displays sind lebhaft, die Schwarzwerte könnten allerdings noch etwas besser sein. Die Helligkeit ist gut und die automatische Helligkeitsregelung funktioniert wie gewünscht. Bei direktem Sonnenlicht und wenn Ihr eine Sonnenbrille tragt, ist allerdings die höchste Helligkeitsstufe zu empfehlen. Das Honor View 10 ist mit einem Blaulichtfilter ausgestattet, um die Augen zu schonen. In den Einstellungen könnt Ihr das Farbprofil zwischen Normal und Lebhaft umstellen.
Honor View 10: Software
Bei der Software gibt es glücklicherweise keine negative Überraschung: Honor stattet das View 10 mit Android Oreo aus , also der aktuellsten Version. Zum Einsatz kommt erneut Honors eigene Oberfläche, EMUI, hier in der Version 8. Alle Infos dazu findet Ihr in unserem speziellen Artikel zu EMUI.
Obwohl der chinesische Hersteller nicht die Erfahrung von Marken wie beispielsweise Samsung und LG mitbringt und sich bisher auch eher auf ein kleines Sortiment konzentriert hat, zeigt er den Großen, wie Software-Aktualität funktioniert. Das muss einmal betont werden, ist das Update-Problem wohl so alt wie Android selbst.
Die Gesichtserkennung dient nur dazu, den Inhalt der Benachrichtigungen anzuzeigen, nicht aber das Gerät freizuschalten.
Die Oberfläche ist aber leider insgesamt nicht so ruckelfrei, wie man es sich wünschen würde. Kleine Verzögerungen sind hier und da zu spüren. Auch beim Wechseln von einer App zur anderen braucht das Honor View 10 mitunter etwas zu lange. Das ist an sich nicht weiter schlimm, aber bedenkt man den hier eingesetzten Prozessor, ist es durchaus verwunderlich. Das Design erinnert erwartungsgemäß stark an Huaweis Oberfläche, die auf Android Oreo basiert.
Neben der Entsperrung per Fingerabdrucksensor bietet das View 10 noch eine Gesichtserkennung, die sich allerdings nur auf das Freigeben der Benachrichtigungen beschränkt. Richtet Ihr letztere in den Einstellungen ein, werden Euch alle aktuellen Benachrichtigungen ohne Einschränkung angezeigt. Leider wird das Smartphone aber nicht entsperrt. Wir hoffen, dass Honor sich das ganze nochmal überlegt und per Software-Update die Funktion vervollständigt.
Das Honor View 10 bietet zudem noch eine neue Funktion, die für Nutzer interessant ist, die öfters ihr Smartphone aus den Händen geben. Ihr könnt einen privaten Bereich einrichten, Honor nennt ihn PrivateSpace, in dem Ihr Dateien und andere Daten ablegen könnt, die für andere Nutzer gesperrt bzw. gar nicht erst sichtbar sind. Das Profil wird ganz einfach gewechselt: Gebt einfach das entsprechende Passwort beim Entsperren ein, um das zweite Profil zu aktivieren. Zu beachten ist leider, dass das Smartphone während der Nutzung der Funktion doch recht langsam wird.
Unter den vorinstallierten Apps befindet sich neben Quik und ein paar Spiele-Demos noch eine Übersetzungs-App, die ohne Internet funktioniert. Sie ist in Zusammenarbeit mit Microsoft entwickelt worden. Aber diese App verdient einen eigenen Artikel, den wir in den kommenden Tagen nachreichen. Vorinstallierte Spiele können im Handumdrehen deinstalliert werden, bei anderen Apps wie Ebay ist das leider nicht möglich. Honor sollte die Bloatware zukünftig etwas reduzieren.
GameSuite optimiert das Spielerlebnis, indem es alle Ablenkungen ausblendet. Bekannte Features wie das doppelte Tippen auf den Bildschirm und Twin App sind vorhanden. Als Tastatur ist Swiftkey auf dem View 10 vorinstalliert.
Honor View 10: Performance
Wie schon erwähnt, sind die Ähnlichkeiten mit dem Huawei Mate 10 Pro bei der Hardware allgegenwärtig. So kommt beim View 10 auch der Octa-Core-Prozessor Kirin 970 mit vier Kernen mit einer Taktrate von maximal 2,36 GHz und vier Kernen mit 1,8 GHz, der im 10-nm-Prozess hergestellt wird. Die hier vorhandene NPU (Neural Processing Unit) soll für schnellere Berechnungen von KI-Anwendungen sorgen. Das ist bisher vor allem bei der Kamera zu sehen, bei der die NPU für eine bessere Qualität sorgen soll.
Bisher ist von der NPU im View 10 nicht ganz so viel zu sehen, das wird sich aber wohl in der Zukunft ändern. Der erste Schritt ist jedoch getan und Honor hat es sich nicht entgehen lassen, diese neue Technologie auch bei seinen Smartphones zu integrieren. Wie nützlich sie aktuell im Alltag ist? Bisher nicht wirklich, muss ich gestehen. Bisher kommt sie aber nur bei der Kamera und der Übersetzungs-App zum Einsatz.
Dem Prozessor stehen 6 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der Hauptspeicher ist mit 128 GByte ausreichend groß, kann aber per microSD-Karte erweitert werden. Mit dem Speicher geizt Honor also nicht. Für grafische Herausforderungen besitzt das View 10 eine Mali-G72-MP12-GPU. Dieses Smartphone eignet sich hervorragend als Multimedia-Alleskönner. Auch herausfordernde Spiele wie Real Racing 3 sind kein Problem.
Honor View 10: Benchmark-Ergenisse
3D Mark Sling Shot Vulkan | 3D Mark Sling Shot Extreme ES 3.1 | 3D Mark Sling Shot ES 3.0 | 3D Mark Ice Storm Unlimited ES 2.0 | Geekbench 4 - single core | Geekbench 4 - multicore | PassMark Memory | PassMark Disk | |
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Honor View 10 | 2488 | 2843 | 3314 | 31677 | 1906 | 6618 | 9128 | 73380 |
Das Honor View 10 ist mit Bluetooth 4.2 - leider nicht 5.0 -, Dualband-WiFi, Infrarotsensor und NFC ausgestattet. Ein FM-Radio ist nicht vorhanden.
Honor View 10: Audio
Die View 10 verfügt über einen einzelnen Lautsprecher, der sich rechts unten am Typ-C USB-Port befindet und eine gute Leistung beim Ansehen von Videos bietet. Auch wenn die Lautstärke erhöht wird, tritt keine deutliche Verzerrung auf.
Honor setzt weiterhin auf den guten alten Klinkenanschluss, was wohl viele erfreuen wird. Huawei hat bekannterweise beim Mate 10 Pro darauf verzichtet. Die Qualität bei Telefongesprächen lässt keine Wünsche offen, auf beiden Seiten ist jedes Wort klar und deutlich zu verstehen. Selbst in der U-Bahn oder in anderen lauten Umgebungen waren Gespräche kein Problem.
Honor View 10: Kamera
Das Honor View 10 beherbergt auf der Rückseite ein Dual-Kamera, bestehend aus einem 16-Megapixel-Sensor und einem 20-Megapixel-Monochrome-Sensor mit f/1.8-Blende. Es gibt einen LED-Blitz und Ihr habt die Möglichkeit, Videos in 4K-Auflösung aufzunehmen.
Der Kamera fehlt ein optischer Bildstabilisator.
Wie bereits erwähnt, zeigt hier die NPU ihre Fähigkeiten. Sie kann bestimmte Objekte erkennen und entsprechend die Einstellung anpassen. So soll dem Benutzer stets das bestmögliche Ergebnis geliefert werden. Viele Faktoren müssen so nicht mehr manuell eingestellt werden. Die KI-Power macht sich auch in der Nachbearbeitung der Bilder bemerkbar, vor allem beim Anpassen der Farben. All das passiert stets in Echtzeit.
Im täglichen Gebrauch macht die Kamera bei Tageslicht eine gute Figur und liefert detailreiche Bilder. Die Farben sind weniger brillant als zum Beispiel beim Samsung Galaxy S8. Aufnahmen können auch in Schwarz-Weiß aufgenommen werden, wie mit allen aktuellen Top-Smartphones von Huawei. Aber wie fast immer erscheint bei schlechten Lichtverhältnissen Rauschen, die Details nehmen ab und man merkt, dass manche Motive/Objekte verschwommen sind. Ein optischer Bildstabilisator fehlt leider und das merkt man auch. Beim Fokussieren zeigt die Kamera aber keine Schwächen.
Unter den Aufnahmemodi finden sich zwei neue Funktionen: Artist-Modus und AR-Objekte.
Die Frontkamera nutzt einen 13-Megapixel-Sensor mit einer f/2.0-Blende und sorgt für tolle Selfies. Bei schlechten Lichtverhältnissen gilt hier gleiches wie für die Hauptkamera: Die Qualität der Bilder nimmt ab. Auch in diesem Fall sind die Farben nicht besonders hell und wollt Ihr nicht wie Puppen aussehen, kann ich nur empfehlen den Beauty-Modus auszuschalten, der leider automatisch startet. Honor sollte zumindest bei europäischen Modellen auf diese Funktion verzichten, spricht sie den Geschmack hierzulande doch so gar nicht an.
Unter den Aufnahmemodi finden wir dann noch ein paar Neuerungen. Der erste neue Modus nennt sich Artist-Modus, der es Euch ermöglicht, Comic-ähnliche Filter anzuwenden, wie wir sie noch von der Prisma-App kennen. Die zweite neue Funktion bringt neue AR-Sticker ins Spiel, mit denen Ihr Eure Aufnahmen aufhübschen könnt. Ansonsten stehen die bisher bekannten Modi Panorama, Pro (für Foto und Video), Filter und Slow-Motion zur Verfügung. Das RAW-Format kann nur im Pro-Modus verwendet werden. Insgesamt ist die App einfach zu bedienen.
Videos kann das View 10 in 4K-Auflösung aufnehmen, aber die beste Qualität wird mit Full-HD und 30 fps erzielt. Habt Ihr die Möglichkeit, die Kamera fest abzustellen, lohnt sich das Wechseln auf 60 fps, den Unterschied sieht man sehr schnell. Ein ausführlicher Artikel über die Kamera-Fähigkeiten des View 10 wird in Kürze erscheinen. In der Zwischenzeit könnt Ihr Euch ein eigenes Bild über die Qualität der Kamera anhand unserer Testbilder machen:
Honor View 10: Akku
Das Honor View 10 ist mit einem festverbauten 3.750 mAh starken Akku ausgestattet, der sich dank SuperCharge-Schnellladetechnologie in 30 Minuten auf 50 Prozent aufladen lässt. Das Mate 10 Pro bietet mit 4.000 mAh einen etwas größeren Akku, der in unserem Test für gute zwei Tage Akkulaufzeit gesorgt hat.
Das Honor View 10 bietet eine gute Akkulaufzeit
Was die Akkulaufzeit betrifft, enttäuscht das Honor View 10 nicht. Bei intensiver Nutzung lag die Restladung am Abend fast immer bei rund 20 Prozent. Hab ich es nicht so ausgiebig genutzt, waren 1,5 Tage Laufzeit kein Problem. Spiele und die Kamera belasten den Akku natürlich stärker. In Akku-Benchmark von PCMark erreichte das View 10 eine Laufzeit von 7 Stunden und 28 Minuten mit aktiven WiFi, eingesetzter SIM-Karte und 50 Prozent Bildschirmhelligkeit.
Honor View 10: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Honor geht seinen Weg, indem es sich vor allem auf die junge Kundschaft konzentriert, die sogenannten Digital Natives. Schon immer setzte der Hersteller auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und bietet seine Smartphones vornehmlich online an. Bisher war für mich das Honor 9, dank der vom Huawei P10 geerbten Hardware, das beste Honor-Smartphone.
Das Honor View 10 hat in einem Smartphone das Beste vereint, was der Hersteller zu bieten hat: ein FullView-Display, die neuste Softwareversion auf dem Markt, einen Prozessor mit NPU, die mit einem der wichtigsten Aspekte eines Smartphones, der Kamera, zusammenarbeitet. Zwei Trends aus dem Jahr 2017 sind also auf dem View 10 vereint: Dual-Kamera auf der Rückseite und ein nahezu rahmenloses Display im 18:9-Format. Das Gesamtpaket stimmt, auch wenn die Verarbeitung noch ein bisschen verbessert werden darf.
Der Preis von 499,99 Euro macht es sehr attraktiv und für diesen Preis bekommt man ein Flaggschiff-Smartphone, auch wenn es noch ein bisschen erwachsener werden muss. Weniger Bloatware, eine stabilere Oberfläche, ein optischer Bildstabilisator und eine IP-Zertifizierung - das sind meiner Meinung nach die Punkte, an denen Honor noch arbeiten muss, um ein wahres Top-Smartphone im Angebot zu haben. Das Preis-Leistungsverhältnis ist nach wie vor hervorragend und die Tatsache, dass es noch einen Klinkenanschluss und einen erweiterbaren Speicher gibt, könnte es sogar für den ein oder anderen attraktiver machen als das Huawei Mate 10 Pro. Aber auch wenn die Hardware praktisch die gleiche ist, so sind die Unterschiede doch vorhanden.
Moin,
ich würde gerne wissen wie die Kamera der View 10 im Vergleich zu einem Honor 7 ist?
Ich habe selbst das Honor 7 und vor einem Neukauf wäre das der wichtigste Punkt.
Alles andere ist ja von der Leistung her Top, das steht für mich außer Frage.
Es gibt immer noch ein scheinbar größeres Problem bei schlechtem Licht, ist das denn noch genauso wie beim Honor 7 oder doch schon wesentlich besser.
Denn das Honor 7 ist ja quasi der Ur-Opa vom View 10.
Da müsste sich doch eigentlich viel getan haben,oder?
Für mich ist es def. ein Flaggschiff-Gerät, die paar Kleinigkeiten die es nicht hat, sind im Preis begründet und damit vollkommen legitim, zudem kann Honor kein Flaggschiff bringen mit allem was der Mate 10 hat und noch weitere Vorteile wie der Headsetanschluss und die Speichererweiterung. Beides ist für mich unabdingbar und ich finde dafür muss man sich auch nicht rechtfertigen, genauso wenig muss sich aber jemand rechtfertigen, der es anders sieht, wir sind einfach alle verschieden und es wird nie ein Smartphone geben, das für alle perfekt ist. Das für mich perfekteste Smartphone (und ich wiederhole mich) ist und bleibt das Mate 10 ohne Pro. Dann kommt lange nichts und dann käme vllt. noch das LG V30
Kaum zu fassen, dass der Kopfhöreranschluss heutzutage als "Pro-Argument" gilt.
Mal was anderes: Was ist dieser Desktopmodus und wozu brauche ich den? Und ist es wirklich so ein großes Manko?
Ich meine, es wird nicht ein einziges mal im weiteren Text erwähnt.
Bitte um Aufklärung ;-)
😃Alcatel bringt jetzt Einsteigersmarties raus für 100 bis 200 Euro mit 18:9 Display 6 zoller und 2gb RAM und fingerabdruckscanner. berichtet mal darüber... wäre für einige auch interessant
Also ich hatte die Wahl zwischen dem Mate 10 und dem view10 hab mich für das view 10 entschieden, ich hab auch keine Performance Probleme bzw "Gedenksekunden" feststellen können alles läuft schnell und flüssig bin absolut zufrieden.
Das Honor V10 entsperrt mit Gesichtserkennung das gesamte Gerät mit Software Version 8.0.0.130.
Man sollte als Kontrapunkt die echt hässliche Software nennen👎, wieso nutzt man die adaptiven Icons und stellt sie auf rund, wenn die Icons der hauseigenen Apps ein abgerundetes Quadrat sind.
warum nicht auf einander anpassen.
und angesehen davon sind die hauseigenen Icons auch echt nicht schön
nur meine Meinung
Dann wechsel halt zu einem anderen Theme. Es gibt tausende zur Auswahl. Man kann über EMUI einiges sagen, aber bestimmt nicht, dass es hässlich ist.
Diese dicken und hässlichen Kamera Gnubbel hinten sollte man noch negativ erwähnen.
Richtig. Das wäre zumindest ein deutlich nachvollziehbarer Kontrapunkt, als der hier unverständlicherweise als Kontrapunkt aufgeführte fehlende Desktop - Modus (Tim erwähnte es bereits).
Das neue Honor ist wirklich kein schlechtes Gerät und bietet für ein Neugerät wirklich eine gute Preis/Leistung aber ist leider auch ein Schlag ins Gesicht der Mate 10 pro Benutzer. Für jemanden der sich gerade nach einem Smartphone umsieht, aber sicherlich eine willkommene Option.
Das bessere Mate 10 nonpro wird hier nicht eingeführt. Man bezahlt daraufhin ein teures Gerät und kurze Zeit später kommt dieses Honor.
Dafür fehlt mir langsam das Verständnis. Ich kann mir gut vorstellen dass sich nun einige ärgern dürften.
Mir persönlich zeigt dies, dass man Zukunft bei Huaweigeräten warten sollte, da evtl. ein günstigeres, unterm Strich gleich gutes Gerät von Honor kommt. Beides ist für mich im Prinzip das Gleiche wegen Emui.
Aber mal ganz ehrlich, wer sich das Mate zehn pro gekauft hat, dem geschieht es fast ein bisschen recht. Es ist ja nicht so, dass es das Mate zehn ohne pro nicht zu kaufen gäbe, es haben ja genug Leute. Und jetzt bringt Honor halt noch einmal ein Mate zehn ohne pro alsoAlternative heraus. Wer sich damals also für das Mate zehn pro und nicht für das Mate zehn entschieden hatte, der muss auch jetzt nicht jammern.
Ich würde es anders formulieren:
Wer sich heute ein neu erschienenes Smartphone kauft ist selber schuld. Nach ein paar Monaten werden die Teile doch eh verschleudert oder glaubt hier einer wirklich dass im Herbst das V10 noch 500 Euro kostet?
Mittlerweile sind die Altgeräte so gut, dass kaum jemand aus Vernunftgründen die neusten Modelle braucht. Ganz im Gegenteil vom Formfaktor sind manche Altgeräte deutlich besser.
Und ein Schlag ins Gesicht der pro Kunden sehe ich auch nicht. Schließlich wird das HUAWEI Mate10 Pro günstig über die Mobilfunkprovider angeboten. Honor ist halt die Direktmarke, in Deutschland noch vollkommen unbekannt, aber mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis noch dazu wenn man ein paar Monate nach Neuerscheinung warten kann.
Als Flaggschiff würde ich es jetzt nicht nennen, dazu fehlt einiges z.b BT 5, Displayaiflösumg und so weiter. Es ist eher ein Mittelklasse mit super Ausstattung.
nennen wir es einfach Oberklasse.
Eine höhere Auflösung braucht es nicht und BT5.0 haben selbst sogenannte "Flaggschiffe" nicht immer... Das Razer Phone, Essential Phone, das 5T glaube auch - haben alle kein BT5.0 und sind dennoch "Flaggschiffe"
"Kein Desktop-Modus"
99,9% aller Smartphones bieten so eine völlig unnötige Spielerei, warum also ist das hier bitte ein Kritikpunkt?
Smartphones werden niemals Desktop-PCs ersetzen, egal ob via Kabel oder mit einer bekloppten Station. Es ist eine Spielerei, die höchstwahrscheinlich dieses Jahr schon wieder verschwinden wird. Vielleicht stellt Samsung eine neue DeX-Station für 199€ vor oder so, trotzdem kauft und nutzt sie keiner... Und Huawei wird diesen Desktop-Modus garantiert dieses Jahr schon wieder vergessen haben, so wie auch Force Touch usw. vor einigen Jahren. Erst damit angeben und in der nächsten Generation ist es wortlos wieder verschwunden.
Dem kann ich nur zustimmen.
Nun, ich kann mir schon sehr gut ein Business Szenario vorstellen. Warum sollte das nicht meinen Laptop auf Arbeit ersetzen? Wenn ich keine massiven Excel Tabellen brauche. :)
99,9% bieten NICHT so eine unnötige Spielerei...wäre m.M.m. die korrekte Formulierung
Ansonsten stimme ich zu. Zwei Contra Punkte ohne Sinn