HTC präsentiert Meta-Quest-2-Konkurrent auf der CES 2023
In anderen Sprachen lesen:
Bereits im Oktober hatte HTC auf Twitter eine "kleinere" VR-Brille angekündigt. Nun wird der VR-Pionier aus Taiwan konkreter und will seine erste Standalone-VR-Brille für Consumer auf der CES 2023 präsentieren. Die All-in-on-VR-Brille soll die aufkeimende Zielgruppe bedienen, welche durch VR-Brillen wie der Meta Quest 2 und der Pico 4 generiert wurden.
HTC stellt All-in-one-VR-Headset auf der CES 2023 vor
HTC gehört gemeinsam mit Oculus (inzwischen Meta) zu den Pionieren der Virtuell Reality. Doch bislang sind die kabelgebundenen VR-Headsets eher einer elitären Gruppe vorbehalten, da Preise über 1.000 Euro die Regel sind. Bis dann Meta und ByteDance auf den europäischen Markt kamen und nicht nur die Kabel zum Gaming-PC trennten sondern die Standalone-VR-Brillen mit Preisen unter 500 Euro massentauglich machten. In diese Sparte will wohl nun auch HTC einsteigen, wie ein Interview mit "The Verge" dokumentiert.
- Hier informieren: Die besten Standalone-VR-Brillen 2022
Zwar bietet HTC mit der Vive Focus 3 eine Standalone-VR-Brille, doch die ist mit einem Preis von 1.180 Euro (zzgl. MwSt) exklusiv Unternehmen (B2B) vorbehalten. Laut dem Interview mit dem HTC-Produktchef Shen Ye, will Vive nun mit einer noch namenlosen VR-Brille auf der CES 2023 glänzen und direkt den Endverbraucher ansprechen. Auch hier handelt es sich um eine All-in-One-VR-Brille, welche besonders filigran und leicht gefertigt sein soll. Keine Vive Flow, da die einen externen Zuspieler benötigt, aber wohl kleiner und leichter als die Vive Focus 3.
Neben einem verbauten Snapdragon XR2 Gen 1 von Qualcomm, erwarten wir zwei LCD-Panels mit einer Auflösung von 1.920 x 1.920 Pixel pro Pancake-Linse und satter maximaler Bildwiederholrate von 120 Hertz. Als Besonderheit – und vermutlichen Grund für eine Mixed Reality – Die unbekannte HTC-Vive-VR-Brille soll neben den üblichen 6DoF-Tracking-Kameras/Sensoren eine Passthrough-Kamera erhalten, welche mit einem Tiefensensor ausgestattet ist. Diese soll es dann tatsächlich zum ersten Mal in der Geschichte der All-in-One-VR-Headsets ermöglichen, in diesem Modus auch den Text (beispielsweise von einem Notebook-Monitor) zu erkennen.
Etwas weniger Hoffnung auf einen günstigen Preis macht dann aber die Aussage von Shen Ye, dass man sich anders als die Konkurrenz, nicht durch das Auswerten und Verkaufen der erhaltenen Daten durch die VR-Brille refinanzieren will. Ob Facebook und Friends das tatsächlich so handhaben, würde ich erst einmal in Frage stellen. Wäre aber einen weiteren Beitrag mit entsprechender Recherche wert. Zumindest deutet diese Einschätzung des HTC-Produktmanagers doch eher auf eine teurere Standalone-VR-Brille hin. Freiraum hat man ja durch die 1.800 Euro (zu) teure Meta Quest Pro in ausreichendem Maße.
Und hat euch das Thema VR auch schon gepackt? Wartet noch unsere VR-Bestenliste heute ab, bevor Ihr auf Amazon jetzt auf Weihnachtsgeschenke-Tour geht. Ich habe meinen VR-Kauf bislang noch nicht bereut. Wir freuen uns auf Eure Kommentare zu dem Thema AR/VR/MR.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Deiner Zustimmung wird hier ein externer Inhalt geladen.
Mit Klick auf den oben stehenden Button erklärst Du Dich damit einverstanden, dass Dir externe Inhalte angezeigt werden dürfen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr Infos dazu findest Du in unserer Datenschutzerklärung.