Smarte Starthilfen: So automatisiert Ihr Euren Morgen per Handy
Schon gewusst: Euer Smartphone kann Euch auf Wunsch gehörig den Morgen versüßen! Denn sowohl der Google Assistant, als auch Alexa und Siri lassen sich per Automatisierung zur perfekten Aufstehhilfe konfigurieren. Dabei informieren sie Euch auf Wunsch über das Wetter, lesen die aktuellen Nachrichten vor oder kochen mit einem Trick sogar Kaffee. Perfekt für unsere neueste Kaffeepause!
Obwohl ich nach meinem Testbericht noch immer das iPhone 13 mini nutze, war ich davor über lange Jahre Android-Nutzer. Dabei habe ich gerne den Sprachbefehl "Okay Google, guten Morgen" genutzt. Dieser löste eine Reihe von Aktionen aus, unter anderem Informationen über meine nächsten Termine, die aktuellen Nachrichten und das aktuelle Wetter.
Dieses Feature ist aber nur die Spitze des Eisbergs der Morgenroutinen-Automatisierung. Denn alle modernen Sprachassistenten ermöglichen es Euch, eigene Aktionen für einen morgendlichen Sprachbefehl festzulegen. Die Funktionen verhalten sich dabei ein wenig anders, machen aber im Grunde genommen genau das gleiche.
Morgenroutine auf dem iPhone automatisieren
Unter iOS benötigt Ihr dafür die App "Kurzbefehle", die auf Eurem iPhone bereits vorinstalliert ist. Die Nutzung von Siri müsst Ihr auf dem Handy ebenfalls aktiviert haben. In der App könnt Ihr über das Plus-Symbol oben rechts einen neuen Kurzbefehl anlegen und diesen nennt Ihr je nach Präferenz. Jetzt fügt Ihr diesem Kurzbefehl bestimmte Aktionen zu, zur Inspiration ein paar Möglichkeiten:
- 5 Ereignisse aus Kalender abrufen
- Wettervorhersage abrufen
- Wegzeit zur Arbeit abrufen
- App "Aktien" öffnen
- Gesundheitsbericht abrufen
- Musik auf Spotify abspielen
Die Möglichkeiten bei Apple sind wirklich vielfältig. Vor allem dann, wenn Ihr Euer Smart-Home ein wenig ausgebaut habt. Nutzt Ihr an Eurer Kaffeemaschine beispielsweise eine smarte Steckdose, könnt Ihr diese direkt Morgens anschalten. Sofern Ihr die Kaffeemaschine schon vorbereitet hat und sie per Schalter funktioniert, fängt das Gerät direkt morgens an, Euch einen Kaffee zu kochen.
Diese Routine könnt Ihr entweder per Sprachbefehl auslösen oder Ihr weist eine Uhrzeit für den Start zu. Auch hier zeigt sich iOS immens umfangreich – ihr könnt sogar bestimmte Aktionen automatisieren, wenn Euer iPhone das Geräusch einer Türklingel erkennt.
Morgenroutine bei Google automatisieren
Auf Eurem Android-Handy heißt das Pendant zu Apples Kurbefehlen "Abläufe". Ihr findet sie in der Google-Home-App und das Prinzip ist sehr ähnlich. Geht zuerst in die Google-Home-App, wechselt dann zu Abläufe und wählt den Ablauf aus, den Ihr bearbeiten wollt. Hier könnt Ihr "Hey Google, Guten Morgen" als Initiator einstellen und dann folgende Aktionen festlegen:
- Lautlos-Modus Eures Handys ausschalten
- Lichter anschalten
- Thermostate im Smart-Home bedienen
- Informationen zu Wetter, Arbeitsweg, Erinnerungen und Kalender vorlesen lassen
- Musik abspielen
- Einen Radiosender starten
Wirklich spannend sind diese Features natürlich, wenn Ihr einen Smart-Home-Speaker als Wecker nutzt oder zumindest im Schlafzimmer nutzt. Denn so seid Ihr morgens nicht auf das Handy angewiesen.
Morgenroutine per Alexa automatisieren
Bei Amazons Alexa heißt das gesuchte Feature "Routinen" und ist in der Alexa-App für iOS oder Android zu finden. Obwohl Ihr die Sprachbefehle in der App auf dem Handy konfiguriert, sind die Routinen aber auf jedem Echo-Lautsprecher in Eurer Wohnung verfügbar. Hier findet Ihr direkt eine empfohlene Abfolge, die sich "Alexa, starte meinen Tag" nennt. Mit einer eigenen Konfiguration könnt Ihr hier aber auch mehr Möglichkeiten nutzen:
- Alexa als sanften Wecker nutzen
- Info zur Verkehrslage auf Eurem Arbeitsweg durchsagen
- Nachrichten vorlesen
- Aktuelles Wetter durchsagen
- Smart-Home-Lichter anschalten
- Smarte Jalousien öffnen
- Nachrichten an weitere Echo-Lautsprecher senden
- Steckdosen anschalten zum Kaffee-Kochen
Die Routinen bei Alexa sind schnell konfiguriert und hier profitiert Ihr vom sehr umfangreichen Ökosystem der Alexa-Smart-Home-Geräte. Mit einer smarten Wetterstation könnt Ihr Euch sogar die aktuelle Windgeschwindigkeit oder die Temperatur direkt auf Eurem Grundstück durchgeben lassen.
Fazit
Wer sein Smart-Home-Setup noch nicht für die Automatisierung der Morgenroutine nutzt, der verpasst echt was! Denn automatisiert oder mit einem Sprachbefehl könnt Ihr dank der Routinen, Kurzbefehle oder Abläufe eine Reihe nützlicher Aktionen auslösen. Während Gehirn und Körper aufwachen, sorgt Euer Smart-Home dabei für Eure Grundbedürfnisse oder verrät Euch wichtige Informationen für Euren Tag.
Wie sieht Eure Morgenroutine aus? Nutzt Ihr die Automatisierungsfunktionen im Smart-Home oder kanntet Ihr die Funktionen noch gar nicht? Seid Ihr interessiert an weiteren Anleitungen zum Thema Heimautomatisierung? Teilt es uns in den Kommentaren mit!
Neuere Kaffemaschine verfügen über eine durch EU-Richtlinien vorgeschriebene Abschaltautomatik. Solche Kaffeemaschinen lassen sich i.d.R. nicht über die Netzspannung am Stecker einschalten.
Der Qualität des gebrühten Kaffees dürfte es aber ohnehin zuträglicher sein, ihn mit frischem Wasser und Pulver zuzubereiten, statt mit Wasser, das über Nacht abgestanden ist, und Pulver, dessen Aroma schon verduftet ist.
Da die Befüllung der Maschine sich (derzeit) aber ohnehin nicht automatisieren lässt, würde sich diese Morgenroutine ohnehin nur zur Abendroutine machen lassen. Wirklich gewonnen wäre damit nichts.
Aktienkurse schon gleich nach dem Aufstehen?
Derzeit wohl eher was für Masochisten.
Exakt. Ich möchte auch nicht Abends den Kaffee vorbereiten und dann labbrig am nächsten Morgen trinken. Wäre vllt. etwas anders mit einem Kaffevollautomaten, aber wer macht mir frische Milch da rein? :D
Ähnlich verhält es sich leider mit mit smarten Geschirrspülern, Waschmaschinen oder Trocknern. Klar, man kann alles vorbereiten, aber so richtig smart ist es nie, denn man möchte die fertige Wäsche ja nicht ewig im Gerät liegen lassen. Mit PV-Anlage kann man dann noch auf gutes Wetter warten oder den Ladestand der optionalen Batteriespeicher prüfen und wer weiß was noch alles. Am wenigsten genervt wäre ich vom Geschirrspüler, denn den müsste man nur vorbereiten und nach einem Durchgang muss man ja nicht gleich alles ausräumen.
Letztlich ist aber alles mit Benutzerinteraktion bzw. Vor- oder Nachbereitungen eher schwierig, finde ich. Alternativ beschäftigt man einen Butler :D