Oppo Find N2 Flip im Test: besser als das Galaxy Z Flip 4
Das Oppo Find N2 Flip ist das beste vertikal faltbare Smartphone auf dem Markt – Punkt. Warum das Find N2 Flip besser ist als das Galaxy Z Flip 4, das lest Ihr in diesem Test; und auch, wo Samsung immer noch die Nase vorne hat.
Pro
- Kompakter Formfaktor
- Stabiles Scharnier, das sich um 90° neigen lässt.
- Größtes Außendisplay auf dem Markt
- 120-Hz-Haupt-Display
- Tolle 50-MP-Hauptkamera
- Großartige Akkulaufzeit
- Gute Update-Politik
Contra
- Etwas instabile Leistung
- Selfie-Kamera wenig nützlich
- Sichtbarer Displayknick
- Kein kabelloses Aufladen
- Keine IP-Zertifizierung
Meine Meinung zum Oppo Find N2 Flip in Kürze
Das Oppo Find N2 Flip ist seit dem 15. Februar 2023 in Europa erhältlich. Allerdings muss man aktuell aufgrund der in Karlsruhe gewonnenen Nokia-Patentklage besondere Wege gehen. Denn der Verkauf in Deutschland ist aktuell untersagt. OnePlus hat bereits einen Weg gefunden, das Verkaufsverbot zu umgehen. Bei Oppo muss man noch den Weg über Amazon Frankreich, Italien oder Spanien gehen. An den Garantie-Bedingungen ändert sich für Euch aber nichts. Das Oppo Find N2 Flip gibt es nur in einer einzigen Speicherkonfiguration mit 8/256 GB, die für 1099,90 Euro verkauft wird.
Wie das Oppo Find N2, das mein Kollege MaTT getestet hat, führt das Oppo Find N2 Flip die neue Technologie des tropfenförmigen Scharniers ein. Diese soll die Falte in der Mitte des Smartphone-Displays unauffälliger machen. Das Oppo Find N2 Flip verfügt außerdem über ein sehr großes Cover-Display, wodurch sein Klapp- und Falt-Formfaktor viel relevanter wird.
- Hier findet Ihr unsere Auswahl der besten faltbaren Smartphones im Jahr 2023 an.
Design
Das Oppo Find N2 Flip ist das faltbare Klapp-Smartphone, das mit einer Diagonale von 3,26 Zoll das größte Cover-Display auf dem Markt hat. Es setzt außerdem stark auf sein tropfenförmiges Scharnier.
Die Highlights des Oppo Find N2 Flip:
- Sehr schöne Farben mit einer edlen matten Beschichtung
- Kompakt im gefalteten Zustand
- Das Cover-Display ist viel nützlicher, da es größer ist.
Die Schwächen des Oppo Find N2 Flip:
- Keine IP-Zertifizierung
Das Cover-Display nimmt zwei Drittel der Gesamtfläche der Außenseite ein. Er hat im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich an Länge gewonnen. Die Informationen, die dort angezeigt werden, sind daher logischerweise viel besser lesbar.
Ihr könnt auf dem Außendisplay Eure Notifications einsehen und auch direkt auf Nachrichten Antworten. Und es dient als Sucher für die Kameras – Ihr könnt also bequem Selfies schießen, ohne das Smartphone aufklappen zu müssen. Auch das Verschicken von Sprachnachrichten klappt problemlos.
Trotzdem gilt auch beim Find N2 Flip, was bei allen Vertikal-Faltphones gilt: Die Möglichkeiten fürs Außendisplay sind immer noch zu eingeschränkt. Antworten klappt nur über vordefinierte Schnellantworten. Und wenn eine Notification oder Nachricht zu lang ist, dann müsst Ihr das Smartphone aufklappen.
Was will ich also? Dass das Außendisplay die gesamte verfügbare Gehäusefläche einnimmt. Und ich will hier eine echte Miniatur-Version von ColorOS, und eben nicht ein aufgebohrtes Notification-Widget. Klar, das Find N2 Flip macht das schon gut – aber es geht einfach noch besser.
Und sonst? Der Rahmen des Oppo Find N2 Flip besteht aus Aluminium, die Rückseite hingegen ist aus Kunststoff. Das Smartphone hat keine IP-Zertifizierung gegen das Eindringen von Staub und Wasser.
Das Oppo Find N2 Flip ist in zwei Farben erhältlich: Schwarz und Lila. Ich fand die Beschichtung besonders schön. Sie ist matt, hat einen leicht körnigen Touch und fühlt sich sehr gut an.
Das faltbare Oppo Find Nind N Flip ist mit einem Gewicht von 191 g und Abmessungen von 85,5 x 75,2 x 16 mm (zusammengeklappt) bzw. 166,2 x 75,2 x 7,5 mm (aufgeklappt) auch recht leicht und kompakt.
Bildschirm
Das Oppo Find N2 Flip hat zwei Displays. Das Aussenpanel ist ein 3,26 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 382 x 720 Pixel und einer maximalen Helligkeit von 900 Nits (Peak), das durch Gorilla Glass 5 geschützt ist. Das innere Display ist ein 6,8 Zoll großes LTPO-AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 1.080 x 2.520 Pixeln, einer Bildwiederholrate von 120 Hz und einer maximalen Helligkeit von 1.600 Nits (peak).
Die Highlights des Oppo Find N2 Flip:
- Das sehr helle innere Display (1.600 nits)
- 120 Hz auf dem inneren Bildschirm
- Das sehr große Cover-Display (3,26 Zoll)
Die Schwächen des Oppo Find N2 Flip:
- Displayfalte ist weniger spürbar, aber immer noch sehr auffällig
Wir haben oben bereits über das Cover-Display gesprochen. Aber der Hauptbildschirm ist tatsächlich dieses 6,8 Zoll große AMOLED-Innendisplay. Die maximale Helligkeit von 1.600 Nits in Peak sieht enorm beeindruckend aus. Und selbst im typischen Zustand kann das Oppo Find N2 Flip laut Hersteller 1.200 Nits erreichen. Das sind auf dem Papier schon einmal sehr gute Werte.
In der Praxis ist das Display aber zumindest im direkten Sonnenlicht eher schlecht ablesbar. Ansonsten macht das Surfen und Daddeln auf dem Smartphone dank 120 Hz und der variablen Bildwiederholrate über die LTPO-Technologie Spaß und ist wunderbar flüssig.
Ein interessantes Detail: Ihr könnt das Oppo Find N2 Flip auch nur auf 90 Grad aufklappen. So auf den Tisch gestellt dient das Smartphone gleich als sein eigenes Stativ. Oder Ihr haltet das Klapphandy wie einen 90er-Jahre-Camcorder beim Filmen und kommt Euch total Retro vor.
Schön und gut. Nur müssen wir noch über die Falte in der Mitte des Bildschirms reden. Die Marketing-Abteilung von Oppo wirbt mit dem "tropfenförmigen Scharnier" und verspricht eine unsichtbare Knickfalz.
Das ist nicht der Fall. Zugegeben: Die Falte ist weniger spürbar, das lässt sich nicht leugnen. Aber optisch ist sie immer noch deutlich sichtbar. Das wird besonders deutlich, wenn die vorherrschende Farbe auf dem Bildschirm weiß ist. Wenn Ihr das Smartphone dann leicht kippt, seht Ihr drei parallele Streifen, die über die gesamte Breite des Bildschirms verlaufen.
Und das Schlimmste ist, dass dieser Abdruck mit der Zeit stärker wird. In der Praxis, gerade beim Zocken und beim Videogenuss fällt die Knickfalz nie wirklich auf. Aber trotzdem: Vorsicht vor dem Marketing-Bullshit rund um diese neue Scharnier-Technologie.
Schnittstelle/OS
Das Oppo Find N2 Flip läuft mit ColorOS 13, der Oppo Benutzeroberfläche, die auf Android 13 basiert. Es wird vier Android-Updates und fünf Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten.
Die Highlights des Oppo Find N2 Flip:
- Das anpassbare Cover-Display
- Die Multitasking-Funktionen von ColorOS 13 (geteilter Bildschirm, schwebende Fenster, Seitenleiste mit Verknüpfungen).
- Gute Update-Politik
Die Schwächen des Oppo Find N2 Flip:
- Nicht viele "faltbare" Funktionen
- Haustiere können auf dem Cover-Screen nicht gefüttert werden (und auch nicht umarmt werden).
- Man muss den Bildschirm entsperren, um Benachrichtigungen auf dem Titelbildschirm zu sehen.
Eines vorweg: Leider lief unser Testgerät des Find N2 Flip mit dem chinesischen ROM. Ich bezweifle aber, dass es große Unterschiede zur globalen/europäischen Version gibt.
Über ColorOS 13 selbst gibt's nicht so viel zu erzählen, was Ihr nicht in unserem ausführlichen Test der Oppo-Oberfläche gelesen haben solltet. Anzumerken ist hier lediglich, dass Oppo seinem ColorOS auf dem Find N2 Flip ein eigenes Menü für die Faltfunktionen hinzugefügt hat.
Dieses Menü ermöglicht es unter anderem, den Titelbildschirm anzupassen, indem Ihr den Hintergrund ändert, Widgets hinzufügt und automatische Antworten auf Nachrichten auswählt.
Ihr könnt hier auch eine Art Tamagotchi aktivieren – also eine Art interaktives Haustier, das auf dem Sperrbildschirm lebt. Ihr habt die Wahl zwischen fünf Tieren, die jedes Mal etwas anderes tun, wenn Ihr den Sperrbildschirm aufweckt. Füttern oder dergleichen müsst Ihr das Tier allerdings nicht – Schade, genau das hätte ich mir an dieser Stelle gewünscht. Es wäre irgendwie kultig gewesen.
Noch ein letztes Detail, das mich während meines Tests etwas genervt hat. Man kann das Schnellzugriffsmenü vom Außendisplay aus aufklappen. Dazu muss man aber das Smartphone über den Fingerabdruckleser entsperren. Dasselbe gilt für das Anzeigen von Benachrichtigungen. Kein anderes Android-Smartphone erfordert diesen Schritt, und das ist im Alltag ziemlich nervig.
Leistung
Das Oppo Find N2 Flip ist mit einem Mediatek Dimensity 9000+ und einer Mali-G710 GPU (Graphics Processing Unit) ausgestattet und wird von 8 GB RAM und 256 GB Speicherplatz unterstützt.
Die Highlights des Oppo Find N2 Flip:
- Keine Überhitzungsprobleme
Die Schwächen des Oppo Find N2 Flip:
- Unstabile Leistung
- Aggressives Wärmemanagement
Es ist gut, dass das Oppo Find N2 Flip nicht mit einem Snapdragon-Prozessor ausgestattet ist, da die vorherige Generation Probleme mit der Überhitzung hatte – kein Wunder, ist Platz im Gehäuse doch echt Mangelware.
In Bezug auf die Rohleistung ist der MediaTek Dimensity 9000+ etwas schwächer als der Snapdragon 8+ Gen 1, mit dem das Samsung Galaxy Z Flip 4 ausgestattet ist.
Oppo Find N2 Flip | Samsung Galaxy Z Flip 4 | |
---|---|---|
3DMark Wild Life | 8205 | Zu leistungsstark |
3DMark Wild Life Stress Test | Bester Loop: 8244 Schlechtester Loop: 4673 |
Bester Loop: 10.356 Schlechtester Loop: 4948 |
Geekbench | Geekbench 6: | Geekbench 5: |
Single: 1130 Multi: 3364 |
Single: 938 Multi: 3706 |
In den Benchmarks hat sich das Oppo Find N2 Flip als ziemlich unstabil erwiesen. Oppo setzt auf starkes Thermal Throtteling, um eine Überhitzung zu vermeiden. Das Smartphone wurde im Test nie wärmer als 34 °C, aber das Spielen mit konstanten 60 FPS wird nicht immer möglich sein.
Bildqualität
Das Oppo Find N2 Flip hat ein Dual-Kamera-Modul mit einer 50-MP-Haupt- und einer 8-MP-Ultraweitwinkel-Kamera an Bord. Die Selfie-Kamera hat eine Auflösung von 32 MP.
Die Highlights des Oppo Find N2 Flip:
- Gute Tageslichtaufnahmen
- Effektiver 2-facher und 5-facher digitaler Zoom
- Gute Nachtaufnahmen mit Weitwinkelobjektiv
- Gute Selfies mit dem rückwärtigen Kameramodul
- 4K-Videos mit 30 FPS
Die Schwächen des Oppo Find N2 Flip:
- Ultraweitwinkel nicht überragend
- Enttäuschende Frontkamera
Die Hauptkamera des Oppo Find N2 Flip ist mit einem Sony IMX890 ausgestattet und hat eine f/1.8-Blende. Aufgrund der Positionierung könnt Ihr diese Kamera sowohl für Eure klassischen Fotos nutzen als auch für Selfies, da hier das Cover-Display als Sucher dient.
Bei Tageslicht sehen die Fotos sehr gut aus. Mir gefällt die Farbgebung, auch wenn die Farben Oppo-typisch leicht überbetont werden. Der Autofokus ist ziemlich schnell. Das Smartphone bewältigt auch Fotos mit hohem Dynamikumfang recht gut, selbst bei komplexer Belichtung mit viel Sonnenlicht.
Das Ultraweitwinkelobjektiv hat eine etwas schwache Auflösung von 8 MP, die mich etwas gleichgültig gelassen hat. Auch wenn die Farbgebung mit der des Hauptobjektivs übereinstimmte.
Ein Teleobjektiv gibt es nicht – aber ich weiß auch nicht, wo Oppo den Platz für ein zusätzliches Fotoobjektiv hätte finden sollen. Natürlich ist der digitale Zoom nicht der beste auf dem Markt. Bei zwei- und fünffacher Vergrößerung sind die Ergebnisse durchaus noch recht brauchbar. Alles darüber macht keinen Spaß mehr.
Der Porträtmodus verhält sich im Test manchmal recht merkwürdig. Man muss schon wirklich am Motiv kleben, damit der Bokeh-Effekt aktiviert wird. Manchmal ist das Bokeh dann im Moment der Aufnahme sichtbar, verschwindet aber nach dem Fotografieren. Und manchmal sind die freigestellten Kanten sehr sauber, und manchmal sehr grob daneben. Und ich hatte hier auch ein paar Probleme mit gelegentlicher Überbelichtung.
Bei Nacht bietet das Oppo Find N2 nur das Nötigste. Die Weitwinkelaufnahmen sind völlig in Ordnung, und man braucht nicht einmal den speziellen Nachtmodus. Der zweifache Zoom ist ebenfalls sehr gut. Ultraweitwinkel-Fotos und höhere Zoomstufen vergesst Ihr aber besser, ebenso wie Selfies mit der Frontkamera.
Apropos Selfies: Die 32-MP-Selfie-Kamera im Hauptdisplay werdet Ihr wahrscheinlich kaum nutzen. In den meisten Fällen ist die Hauptkamera beim Außendisplay die beste Lösung – sowohl für Selfies als auch für "normale" Fotos. Bestenfalls ergibt die Selfie-Kamera noch bei Videoanrufen Sinn.
Akkulaufzeit
Das Oppo Find N2 Flip hat einen Akku mit einer Kapazität von 4.300 mAh. Es kann per Kabel mit 44 Watt aufgeladen werden und bietet umgekehrtes drahtloses Aufladen.
Die Highlights des Oppo Find N2 Flip:
- Sehr lange Akkulaufzeit
- Reverse Wireless Charging
Die Schwächen des Oppo Find N2 Flip:
- Keine kabellose Aufladung
- Nicht das schnellste Aufladen auf dem Markt
Das Oppo Find N2 Flip hat mich mit einer sehr soliden Akkulaufzeit überrascht, vor allem für ein faltbares Klapp-Smartphone. Im PC Mark Benchmark hielt das Smartphone 13 Stunden und 15 Minuten durch, bevor die verbleibende Akkuleistung unter 20 % fiel.
Das ist ein sehr guter Wert bereits für ein normales Smartphone. Und für ein faltbares Smartphone, dessen Akku zwangsläufig kleiner ist, gilt das gleich doppelt. Ihr könnt ohne Probleme eineinhalb oder sogar zwei Tage bei normaler Nutzung (Bildschirmzeit zwischen 4 und 5 Stunden) durchhalten.
Was das Aufladen angeht, hatte ich leider nur das chinesische Ladegerät zur Verfügung und konnte es daher nicht verwenden. Die 44 W des kabelgebundenen Ladevorgangs sollen den Akku laut Hersteller in 23 Minuten von 0 auf 50 % bringen.
Mit meinem USB-PD-3.0-Ladegerät mit 140 W konnte ich nach 30 Minuten Ladezeit 60 % der Akkulaufzeit wiederherstellen. Für eine vollständige Aufladung habe ich fast eine Stunde gebraucht. Das ist nicht verrückt, aber sehr ordentlich. Und es geht vor allem schneller als beim Galaxy Z Flip 4.
Drahtloses Aufladen gibt es übrigens nicht, dafür kurioserweise aber umgekehrtes drahtloses Aufladen. Klingt komisch, ist aber so.
Datenblatt
Technisches Datenblatt | |
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Gerät | |
Illustration | |
Design |
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Bildschirm | Innerer Bildschirm
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Äußeres Display
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Speicher |
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CPU / GPU |
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Kamera |
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Video |
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Schnittstelle/OS |
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Akku |
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Audio |
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Maße & Gewicht | Ausgeklappt
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Zusammengeklappt
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Konnektivität |
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Fazit: Meine ersten Eindrücke
Das Oppo Find N2 Flip ist das beste faltbare Smartphone im Clamshell-Design im Jahr 2023 – bis jetzt. Auf jeden Fall überzeugt uns das Smartphone mehr als das Samsung Galaxy Z Flip 4 und das Motorola Razr 2022 und übertrifft die beiden in nahezu allen Bereichen.
Besonders die Akkulaufzeit des Find N2 Flip hat mich wirklich positiv überrascht. Und das Cover-Display ist das größte auf dem Markt, was es viel funktioneller macht als bei anderen Modellen in dieser noch jungen Kategorie.
Aber es fehlt noch das gewisse Etwas, um diese Art von Produkten vollends relevant zu machen. Ich hätte gerne eine wirklich wirklich vollwertiges Außendisplay und nicht nur einfache Shortcuts und Widgets. Das ist im Alltag noch zu einschränkend.
Vor allem aber bin ich noch nicht ganz von diesem Tropfenscharnier überzeugt. Die Knickfalz in der Mitte des Bildschirms bleibt immer noch viel zu deutlich sichtbar. Wie dem auch sei, Klapp-Smartphones im Clamshell-Design sind in der Regel die faltbare "Arme-Leute-Smartphones". Die technischen Daten sind etwas eingeschränkter und sie sind deutlich billiger als die klassischen Foldables.
Wer ein günstiges Foldable haben möchte mit Updates, dann kommt man nicht am Flip 3 5G vorbei. Für 500€ absolut Spitzenklasse. Erwähnenswert wäre das Razr 2019 aber dagegen sprechen die fehlenden Updates
Die Geräte sind alle insgesamt einfach viel zu teuer. Ich verstehe nicht wie man diese Preise freiwillig zahlt. Auch diese Klappstulle für über 1000 zu kaufen ist doch irre. Das Teil ist niemals soviel wert. Man vergisst immer sehr schnell, dass das nächstbeste Gerät dann wenige Wochen wieder rauskommt. Die Nachfrage ist also nicht so groß, diese Preise sind daher überhaupt nicht zu vertreten. Tatsächlich müssten die Preise geringer ausfallen. Kann auch sein dass ich mich irre. Ich kaufe mir dann doch lieber einen Roller. Die schöne Zeit steht vor der Tür....
Ich glaube es gibt immer noch eine nicht unerhebliche Zahl fast immer männlicher Zeitgenossen, die sich über "coole" oder allerneueste Technikgadgets definieren müssen. Ich erlebe es immer noch im Bekanntenkreis, dass Leute da mit den neuesten Smartphones, VR Brillen oder ihrem Gaming Equipment regelrecht angeben. Und auch dieses ständig das neueste Gerät haben zu müssen ist da noch weit verbreitet. Und dann prahlt man damit, wieviel man für das alte noch in der "Bucht" rausgeholt hat. Es gibt halt immer noch genug Leute, die in der Vergangenheit hängen geblieben sind.
Ich gehöre wohl allen Anschein dazu :D
Matt, du bist ja auch ein alter Mann, hihihi. Die jungen Leute warten schon sehnsüchtig auf unser sozialverträgliches, frühes Ableben.
@Tenten: Da gebe ich dir Recht. Das ist aber eigentlich nur das eigene Befinden oder der Glaube damit besser dazustehen. In Wirklichkeit ist es jedem anderen doch sch**-egal, ob man selber nun ein 3 Jahre altes A-Klasse-Samsung oder ein iPhone 14 in der Hand hält.
Aber dahinter muss jeder selber kommen. Die knallharte Techindustrie wird uns mit Sicherheit nicht helfen, sparsamer und nachhaltiger zu leben.
Abgesehen davon, dass das für Konsumkritik hier irgendwie die falsche Bühne ist, kennst Du vielleicht einfach nur die falschen Leute.
Irgendwie macht der letzte Satz keinen Sinn, egal wie ich es dreh und wende. In der Vergangenheit hängen gebliebene Leute kenne ich; Das sind diejenigen, die alles Neue uninteressant finden, weil es das Alte ja noch tut. Bloß kein Interesse zeigen, damit man sich nicht eingestehen muss dass die alten Geräte doch irgendwie überholt sind und die neuen Geräte teils wirklich coole Sachen können. Habe ich selber gerade festgestellt: So ein S23 Ultra ist schon was feines, das ist doch noch mal auf einem ganz anderen Level als mein Zenfone 8, was auch schon ein Highend-Gerät war.
Zurück zum Thema, ich finde es auch bescheuert wenn Leute ständig was Neues kaufen, einfach weil man was Neues haben will. Da geht es dann nicht mehr um Interesse an der Technik sondern schlicht um Zwang. Das gute an Highend ist ja, es veraltet nicht so schnell.
Und protzen ist doch völlig normal. Wenn das allerdings an nicht-interessierte Leute geht hat man ein Egoproblem. Mein Kollege zeichnet professionell, da ist der S-Pen halt interessant, kennt er nicht, weil er nicht mehr als 300€ für ein Smartphone ausgeben will. Das wird er erstmal nicht ändern, aber die Erfahrung könnte in der Zukunft eine Auswirkung darauf haben. Ich habe mal ein Foldable probiert: Auf dem Papier ist es nett, in der Praxis nur bei viel Multitasking relevant, bei einem Flip-Phone sehe ich gar keine Vorteile.
Also ich finde Protzen nicht völlig normal. Das meine ich ja mit "in der Vergangenheit hängengeblieben", das ist für mich ein absolut unzeitgemäßes Machogehabe, ein Selbstverständnis, das auf lange überholten Werten basiert. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob man das vor "Nicht-Interessierten" macht oder vor Gleichgesinnten, das deutet in jedem Fall auf ein Egoproblem hin. Man ist nicht einen Deut männlicher oder hipper, weil man das Geld ausgegeben hat (und ausgeben konnte) für irgendein neues Gerät oder Fahrzeug, eher sogar im Gegenteil. Es ist einfach nur affig, im wahrsten Sinne des Wortes. Und es ist oldscool. Aber das ist halt jetzt meine Meinung dazu, kann ja jeder so halten wie er es braucht ;-)
Wenn man so ein Gerät viele Jahre nutzt und tatsächlich ausreizt ist der Preis völlig okay. Wobei ich mir kein Foldable kaufen würde, einfach weil die tatsächliche Lebensdauer doch sehr davon abhängt ob die Hardware das überlebt.
8 Mpx Ultraweitwinkelkamera. Da bleiben dann gerade mal 3 Mpx nach stürzende Linien begradigen und sinnvoll auf 16x9 croppen.
Aber eigentlich wollte ich dazu gar nichts sagen.
Technikfaultier: "Lasst es doch einfach sein"
(so in etwa hat er es gesagt bezogen auf Geräte mit 2 Mpx Makrokamera.
"Faltbare Klapp-Smartphones sind in der Regel die faltbaren Smartphones "der armen Leute"."
Kann halt nicht jeder hochbezahlter Techjournalist sein.
Dass Antoine hochbezahlt ist konnte ich im Artikel so nicht lesen.
Du hast meinen Post nicht verstanden.
Ist er auch nicht.
Dann ist er vielleicht querbezahlt.
woraus logisch folgt:
Nicht jedes faltbare Smartphone kann man klappen.
Was heißt: passt wohl nicht durch den Schlitz der Altbatterien-Box im Suppermargt.
Flips sind billiger als Foldables. Fast schon bezahlbar. In der Praxis dafür aber auch noch nutzloser als die großen Foldables..
Bei den Technischen Daten sind die Daten vom Inneren und Äußeren Display vertauscht.
Vielen Dank, habe ich umgehend geändert!