Redmi Note 7 im Test: Von mir gibt's ein klares "Ja"!
Wenn es ein Marktsegment gibt, in dem Xiaomi schon immer extrem wettbewerbsfähig war, dann ist es das der günstigen Smartphones. Die Submarke Redmi ist genau auf dieses mittlere bis niedrige Preissegment ausgerichtet und mit dem Note 7 rüttelt der Hersteller den Bereich ordentlich durch. Ich habe das Smartphone mit der 48-Megapixel-Kamera ausprobiert und muss sagen, dass es mich überzeugt hat - um es gelinde auszudrücken.
Pro
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gute Verarbeitung
- Helles und farbenfrohes Display
- Sehr gute Akkulaufzeit
- Viele Anschluss-Features
Contra
- Langsames Aufladen
- Hervorstehendes Kameramodul
Ein unschlagbarer Preis
Das Redmi Note 7 wird nicht offiziell von Xiaomi in Deutschland angeboten, aber bereits von Online-Händlern wie Alternate geführt. Mit einem Preis von knapp 250 Euro für die Version mit 4 GByte RAM und 64 GByte erweiterbarem internen Speicher ist es dabei unfassbar günstig, für das gebotene, wie ich im Test zeigen wird.
Bis die Variante mit 3 GByte RAM und 32 GByte Speicher erhältlich ist, wird es noch bis mindestens 21. März dauern.
Ein stylisches Smartphone ...
Ich möchte zunächst anmerken, dass das Design des Redmi Note 7 nicht das originellste ist, das man sich vorstellen kann. Aber seien wir ehrlich, was für ein Smartphone ist das heutzutage schon?
Das Redmi Note 7 ist ein Sandwich aus Glas-Vorderseite und -Rückseite, das auf den ersten Blick von einem Metallrahmen zusammengehalten wird. Das Neptunblau unseres Testmodells bietet sogar einen leichten Farbverlauf, der die Rückseite im bestimmten Winkel violett erscheinen lässt. Damit ähnelt es einigen der neuesten Honor/Huawei-Smartphones.
Leider ist der Rahmen nur metallisch lackiert und eigentlich aus Kunststoff. Die im Lieferumfang enthaltene transparente Silikonhülle verhindert jedoch, dass er spröde wird und im Falle eines Sturzes leicht beschädigt wird. Das Cover ist nicht das schickste, aber für den Preis des Smartphones ist es überraschend, das solch eine Hülle überhaupt dabei liegt.
In der Mitte Rückseite befindet sich der zuverlässige und schnell reagierende kapazitive Fingerabdruckleser, während sich auf der rechten Seite die Lautstärkewippe und der Power-Button befinden. Trotz des wenig originellen Designs muss ich zugeben, dass ich das Smartphone lieb gewonnen habe. Es ist nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, das Design ist modern sowie elegant und es liegt mit dem abgerundeten Rahmen gut in der Hand.
Aber es gibt auch ein paar Aspekte beim Redmi Note 7, die mir nicht gefallen. Der Vibrationsmotor ist zwar kräftig und daher auch in der Tasche leicht zu spüren, aber er ist damit auch verdammt laut. Das macht haptisches Feedback beim Tippen lästig und es dauerte eine Weile, bis ich die Rückmeldung der Tastatur gewöhnt habe, da ich sie mittlerweile aber auch nicht mehr missen will. Darüber hinaus ragt die Dual-Kamera auf der Rückseite leicht heraus und das beigelegte Cover gleicht den Höhenunterschied nicht aus.
... mit einem tollen Display!
Wo das Pocophone F1 versagt hat, überzeugt das Redmi Note 7 ! Der Bildschirm des Smartphones ist ein 6,3 Zoll großes IPS-Panel (2.340 x 1.080 Pixel), das sehr hell werden kann und mit einer guten Farbdarstellung auftrumpft. Während ich also beim Pocophone noch dachte: "Wow, also hat Xiaomi hier gespart", kann ich das beim Redmi Note 7 im Test nicht behaupten.
Der Rahmen ist nicht so schmal wie bei einigen Konkurrenten, vor allem am unteren Ende und die Ecken sind wieder übertrieben abgerundet, was bei einigen Anwendungen zu kleinen Problemen mit der Benutzeroberfläche führt. Auch eine Notch ist vorhanden, die der des Xiaomi Mi 9 sehr ähnlich ist, aber mit einer Body-Screen-Ratio von über 80 Prozent kann man sich nichts Besseres wünschen.
In der Sonne ist das Smartphone-Display weiterhin gut ablesbar, auch wenn es nicht mit der Qualität eines OLED-Panels gleichziehen kann, und im Dunkeln kann die Helligkeit ausreichend gedimmt werden. Leider Fallen hier die Schwarzwerte manchmal auch so dunkel aus, dass es schwierig wird, einige der dunkleren Farbtöne zu unterscheiden, aber nicht so schlimm, dass man sich Sorgen machen müsste.
Das Gorilla Glass 5 wird sowohl zum Schutz der Vorderseite als auch der Rückseite verwendet. Während das Glas auf der Rückseite für besseren Grip an den Seiten leicht gebogen ist, ist das Schutzglas des Displays völlig flach.
Kleiner Preis für viele Features
Ich möchte mir auch einen Moment Zeit nehmen, um aufzuzeigen, wie Xiaomi in Sachen Features auf die Bedürfnisse der Nutzer eingeht. Trotz des geringen Preises, den ich als Schnäppchen bezeichnen würde, hat es das Unternehmen geschafft, das Redmi Note 7 mit zahlreichen aktuellen Features zu versehen.
Der Ladeanschluss auf der Unterseite ist USB-Typ-C (USB 2.0), es gibt eine 3,5-mm-Klinkenanschluss, eine Benachrichtigungs-LED und sogar einen Infrarot-Sender zur Steuerung von Multimedia-Geräten. Bluetooth 5.0 und Wi-Fi 5 (früher bekannt als 802.11 ac) sind ebenfalls mit an Bord.
Vor- und Nachteile der Xiaomi-Software
An Bord finden wir auch die berühmte MIUI 10 von Xiaomi. Allerdings finden wir keine weiteren seltsamen Anpassungen wie zum Beispiel den Custom-Launcher beim Pocophone F1 vor. Darüber hinaus ist die Basis für die Software Android 9.0 Pie - ein weiterer Pluspunkt für das Redmi Note 7.
Exklusive Funktion fehlen und einige Drittanbieter-Apps wie der Opera Browser und Facebook sind vorinstalliert, aber diese Apps sind leicht deinstallierbar - anders als bei anderen Herstellern wie Samsung.
Ich bin mittlerweile ein Fan von Xiaomis Software und auf dem Redmi Note 7 gefällt sie mir auch richtig gut. Aber ich muss mich auch immer wieder daran erinnern, dass die Software nicht die Beste für Android-Adaption ist. Die Funktionen sind vielfältig, es gibt viele Einstellungen und auch die Anpassungen decken jeden einzelnen Aspekt der Software ab: Ein unerfahrener Benutzer kann sich jedoch leicht in dem Wust an Optionen verloren fühlen. Außerdem wird die Optik bestimmt nicht jedem gefallen.
Obwohl die Basis der Software Android 9 Pie ist, finden wir hier keine grundlegenden Funktionen wie Digital Wellbeing (laut Play Store inkompatibel), den "intelligenten" Akku oder einen dunklen Modus vor. Letzterer soll aber auf vielen Xiaomi-Smartphones mit den nächsten Updates von MIUI nachgereicht werden und ist bereits auf dem Mi 9 verfügbar.
Genug Power, um die Konkurrenz zu vergessen
Auch in Bezug auf die Leistung kann ich mich nicht beschweren. Klar, für den Preis gibt es keinen Highend-Chip, aber im Redmi Note 7 steckt trotzdem solide Hardware.
Als SoC kommt der Octa-Core-Prozessor Qualcomm Snapdragon 660 (4x Kryo 260 @2,2 GHz + 4x Kryo 260 @1,8GHz) mit Adreno 512 GPU zum Einsatz. Im Alltag hat sich das Smartphone immer als reaktionsschnell und zügig erwiesen, außer bei grafisch anspruchsvollen Spielen. Erwartet also nicht Asphalt 9 oder Fortnite Mobile spielen zu können, ohne auf den ein oder anderen Frame Drop zu treffen.
Multitasking ist schnell und Apps werden dank der verfügbaren 3 oder 4 GByte RAM lange genug im Speicher gehalten. Auch die verfügbaren 32 oder 64 GByte Speicher halte ich für die meisten Anwender für ausreichend. Besonders, da sich der mittels microSD-Karte an die Stelle einer zweiten Nano-SIM erweitern lässt.
Zum Vergleich: Einige Smartphones auf ähnlichem Niveau sind das Sony Xperia 10 (Plus) oder das Motorola Moto G7 (Plus), die aber alle deutlich mehr kosten und teils weniger Features bieten. Andere ältere Smartphones wie das Oppo R15 Pro oder das Samsung Galaxy A9 (2018) sind in Bezug auf die Leistung vergleichbar, aber auch deren Preis ist heute noch höher. Vielleicht sind die einzigen, die sich diesem Preis-Leistungs-Verhältnis annähern, einige Honor-Smartphones wie View 10 Lite.
Redmi Note 7: Benchmark-Tests
3DMark Sling Shot Extreme | 3DMark Sling Schrot Vulkan | 3DMark Sling Shot | 3DMark Ice Storm Extreme | Geekbench 4 (Single/Multi) | PassMark Speicher | PassMark Disk | |
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Redmi Note 7 | 1356 | 1304 | 2065 | 26482 | 1634/5904 | 12833 | 51462 |
Huawei P Smart 2019 | 824 | 1355 | 902 | 16742 | 1522/5276 | 10584 | 54661 |
Nokia 8.1 | 1830 | 1745 | 2673 | 28942 | 1846/5910 | 12454 | 51940 |
OPPO RX17 Pro | 1825 | 1704 | 2634 | 27381 | 1814/5887 | 12222 | 67975 |
Beste Freisprecheinrichtung aller Zeiten
Xiaomi vernachlässigt nicht einmal den Audio-Bereich . Das Redmi Note 7 verwendet ein spezielles Design mit Hohlraum, das an die Boombox-Technologie von LG erinnert. Darüber hinaus wurden ein DSM-Chip zur Steuerung des Verstärkers und ein spezieller Mikrolautsprecher von AAC für eine hohe Lautstärke bei klarem Klangbild verwendet.
Bei Nutzung des Freisprechmodus gibt es eine zusätzliche Verstärkungsstufe. Das Drücken der Lauter-Taste während eines über Lautsprecher geführten Telefonats, wenn die Lautstärke bereits auf Maximum ist, aktiviert einen bestimmten Modus. Der erhöht laut Xiaomi den Ausgangspegel um weitere 40 Prozent! Einzig die Tatsache, dass hier nur ein Lautsprecher verbaut ist, schmälert das Gesamtbild.
Es gibt einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, aber Ihr könnt auch den USB-C-Anschluss für kabelgebundene Kopfhörer verwenden. Für alle anderen gibt es Bluetooth 5.0. Ebenfalls vorhanden sind ein Software-Equalizer mit Presets, mit denen ich mich beim Test des Mi MIX 3 bereits auseinander gesetzt habe, sowie ein nur noch selten anzutreffendes FM-Radio.
Dual-Kamera mit 48 Megapixel
Ja, beim Honor View20 habe ich mich zuletzt über den 48-Megapixel-Sensor beschwert. Und ich bin auch weiterhin der Meinung, dass die Art von Sensor mehr Marketing-Gag als wirklich nützlich ist. Allerdings muss ich im Fall des Redmi Note 7 etwas zurückrudern.
Auf der einen Seite haben wir mit dem View20 ein Smartphone mit Sonys IMX586-Sensor, das versucht, mit den großen Namen der Branche zusammenzuarbeiten. Und das ein Flaggschiff mit einem günstigen Preis ist, das mit der Konkurrenz in den Ring steigen will, der es nicht gewachsen ist. Auf der anderen Seite haben wir das Redmi Note 7, dass ebenfalls einen 48-Megapixel-Sensor (f/1.8-Blende) besitzt, der aber von Samsung (Isocell Bright GM1) hergestellt wurde.
Und wenn wir die Ergebnisse der Kamera mit denen anderer Einstiegs-Smartphones vergleichen, liefert das Redmi Note 7 überraschend gute Ergebnisse.
Die mit Standard-mäßig aktivierten 12 Megapixeln aufgenommen Fotos sind bei guten Lichtverhältnissen ausreichend detailliert. Es gibt sogar einen Nachtmodus, der dem auf dem Google Pixel und Huawei-Smartphones erinnert. Offensichtlich sind die Ergebnisse nicht mit denen der Flaggschiffe vergleichbar, aber Xiaomi zeigt, wie man mit dem 48-Megapixel-Sensor die Konkurrenz im Einstiegs-Bereich als aussehen lässt.
Allerdings lässt sich der 48-Megapixel-Sensor nur im Pro-Modus voll ausnutzen und der sollte wirklich nur bei optimalen Lichtverhältnissen, wie einem schönen sonnigen Tag und im Freien, genutzt werden.
Der zweite Sensor löst mit 5 Megapixel (f/2.4) auf und dient nur zum Erstellen einer Karte mit Tiefeninformationen für AR-Anwendungen und für den Portraitmodus (Bokeh). Ein 13 Megapixel-Sensor (f/2.2) kümmert sich um Selfie, die, ebenfalls im Bezug auf die Preisklasse, wirklich gut sind.
Genug Energie für ein Wochenende ohne Opfer
Der 4.000 mAh große Akku liefert mit Blick auf den sparsamen Prozessor und das nicht übermäßig hochauflösende Display genug Leistung für den Alltag. Mit der Optimierung des Stromverbrauchs durch die Software von Xiaomi und dem geringen Stromverbrauch durch den SoC, hält das Redmit Note 7 bei mäßigem Gebrauch auch mal zwei Tage ohne Ladegerät durch.
Das ist eine gute Sache, denn im Paket finden wir nur ein mit 10W (5V, 2A) verdammt langsames Ladegerät. Glücklicherweise unterstützt das Redmi Note 7 aber Quick Charge 4 (18W - 9V, 2A), also könnt Ihr jedes andere kompatible Netzteil nutzen, um schneller zu laden. Drahtloses Aufladen ist jedoch nicht möglich.
Der mitgelieferte "Slow Charger" liefert immer noch doppelt so viel Leistung wie das Standard-Ladegerät von Apple.
Redmi Note 7: Technische Daten
Xiaomi zeigt, wer im Einsteiger-Bereich das Sagen hat
Ich möchte Euch zum Ende fragen: Was fehlt Euch beim Redmi Note 7, wenn man auf den Preis für das Smartphone guckt? Ja, die Frage ist nicht einfach zu beantworten, denn Xiaomi hat großartige Arbeit geleistet.
Natürlich, einige Konkurrenten halten mit einem Metallrahmen, IP6X-Zertifizierung oder Stereolautsprechern dagegen, deren Geräte werden aber auch zu einem höheren Preis angeboten. Das Killer-Feature des Smartphones ist der Preis und die Tatsache, dass bei dem Gesamtpaket keiner mithalten kann. Damit wird das Redmi Note 7 noch eine Weile meine absolute Smartphone-Empfehlung für alle bleiben, die nicht viel Geld für ein Smartphone ausgeben wollen.
DU hat so was von recht. Ich hab jetzt das Redmi Note 7 mit 4 GB Ram und 128 GB Ram und bin einfach nur begeistert.
Mein Sohn hat das Pocophone f1.
WIrklich tolle Handys
Ich habe mich geärgert, weil ASUS und Honor "versprochene" updates auf jeweils neue Android-Versionen nicht eingehalten haben - und ich entsprechend "hinterher hinke" - was eben auch heißt, dass ich manche Apps gar nicht bekomme, weil die nur mit neuerem Betriebssystem aus dem Play Store zu erhalten sind. Ewig teures Geld ausgeben, um da die Lücken aufzuschließen, sehe ich nicht ein. Da klingt ja dieser Bericht super: DANKE - vielleicht wird das bald etwas für mich...
Hallo Leute,
Ich selbst bin immernoch glücklicher redmi note 5 - Besitzer und habe bei Xiaomi mittlerweile größeres Vertrauen in Langlebigkeit und Qualität, als viele andere bekannte Hersteller...werde meiner Frau auch das redmi note 7 ordern, weil die Geräte einfach robust und intuitiv laufen - MiUi ist in meinen Augen auch sehr sinnig entwickelt für den Alltag!
Update-Politik - gigantisch! Ich bekomme i.d.R. alle 2-3Wochen sinnvolle Updates, und man hat auch nie das Gefühl, neueren Geräten hinterher zu hinken...
Ganz klare Kaufempfehlung!
Und noch was zur Kamera...Ja, der Hersteller könnte auch einfach 12MP ins Datenblatt schreiben...aber dennoch ist die Bildqualität allein durch die Software als sehr gut einzuordnen.
MfG, Felix
Mittlerweile ist das Galaxy A9 2018 durch den starken Preisverfall aber auch wesentlich attraktiver geworden. Es geht auf die 350€ Marke zu, darin sind dann aber auch die große Speicher Ausstattung von 6GB Ram/128GB(UFS 2.1), ein sehr gutes Amoled Display ohne Edges, sowie echtes Dual Sim enthalten. Leider für mich etwas zu groß....
Wie sieht es eigentlich mit der Update Politik aus?
Im Allgemeinen mindestens ein großes Android Update für die Redmi Reihe. Allerdings über zig Jahre MiUI Feature Updates. Daher fällt das "Zurückhängen" nicht auf.
Auf den Artikel habe ich gewartet, weil mich das Phone sehr interessiert.
Umso ärgerlicher sind die vielen sprachlichen und grammatikalischen Fehler. Wo war da euer Qualitäts-Check?
kein ota update für deutschsprachiges phone stet im cect shop. damit ist das teil für mich ausgeschieden.
CECT vertickt wahrscheinlich die China Version. Die Global unterstützt Deutsch.
Die Kritik an MiUI kann ich nicht ganz nachvollziehen. M.E. bringt sie viele Features mit, die Android allein nicht anbietet. Man kann so ziemlich alles detailliert konfigurieren. Natürlich muss man sich etwas einarbeiten, aber das muss man bei jedem Umstieg. Und natürlich könnte man das Einstellungsmenü weniger verschachteln. Ich komme ja aus der Flasher-Fan-Szene und weiß, wie viele Leute sich Tweak-Apps aufs Gerät ziehen, um fehlende Einstellmöglichkeiten nachzurüsten. Hier sind etliche davon bereits integriert.
MiUI ist für sehr gute Energieoptimierung bekannt, zudem kann man für jede App die Berechtigungen wunderbar konfigurieren und wen das Design stört, der kann sich eines von unzähligen Themes laden und dies dann auch noch individuell konfigurieren. Ich habe mir z.B. auf mein Mi Mix 3 den Poco-Launcher installiert, weil der die Möglichkeit bietet, mehr Symbole in einer Reihe und Spalte darzustellen als MiUI. Klar ist dieser etwas verspielt, aber er bietet ein App-Menü, sodass nicht alle Apps auf den Homescreens landen. Ansonsten beeinflusst er MiUI praktisch nicht, ist ja aus dem selben Haus.
Beim Mi Mix3 mit seinem vergleichsweise kleinen Akku habe ich abends deutlich mehr Kapazität übrig als zuvor beim S8 plus. Und ich nutze es gerade jetzt am Anfang viel intensiver als das Samsung zum Schluss. Was nicht heißen soll, dass es nicht auch ein tolles Gerät war. Aber das Mi Mix bietet mal wieder richtig Spaß und es macht Freude, damit umzugehen.
Mein Fazit: Wer einmal MiUI genutzt hat, findet sich immer wieder schnell zurecht und weiß um die vielen Vorzüge des angepassten Androids. Deshalb schlage ich jetzt gerne für das System eine Bresche. ;-)
Also ich achte auf Vorhandensein von NFC, Kompatibilität des Handys mit der MP3-Wiedergabe im Auto (miese Erfahrung mit Honor 9 gemacht) und Android Auto (ebenfalls schlecht bei Honor 9 und anderen aus diesem Hause). An meinem aktuellen Nokia 8 stört mich sehr, dass ich darauf nicht direkt Musik synchronisieren kann, weil es weder unter Windows noch Linux noch Mac als Mediengerät erkannt wird und auch die manuelle Übertragung oft abbricht, beim Nexus 5x meiner Frau kein Problem, obwohl es auch nur MTP als Protokoll anbietet...
NFC ist mir Wurscht, aber ich habe festgestellt, dass mein Redmi Note 6 irgendwie nicht mit Android Auto kann. Kein Beinbruch, das hat eigentlich nichts wirklich Nützliches für mich, aber wenn die Karre das schon hat wäre es schön wenn es auch ginge.
Dass das Nokia nicht als Mediengerät erkannt wird ist interessant, erinnert mich an die Äpfel.
bei mir läuft mein Xiaomi im debugger Modus jetzt Problemlos mit Android Auto, vieleicht hilft es Dir ...
Weshalb nennen die das "Note"? Hat doch keine Stiftfunktion. Das irritiert, jedenfalls wenn man Samsungs Note-Serie kennt.
Meiner Meinung nach hat man da damals einfach nur versucht, den guten Ruf der Galaxy Notes mitzunehmen und hat sie deshalb so genannt...
Die Notes gibt es ja schon länger bei Xiaomi, soll wohl nur die Reihe von den anderen Redmis abgrenzen. Aber Notizen gehen auch ohne einen S-Pen.
Habe gerade ein Redmi Note 6 Pro in Betrieb genommen und bin sehr angetan. Hört sich für mich jetzt auch nicht so an als hätte ich warten sollen. Ich warte eher dann auf das Note 8 oder 9.
Ich habe noch ein Redmi Note 5. Der einzige Grund zu wechseln wäre für mich der USB-C Anschluss. Ansonsten ist das Note 5 auch noch vollkommen ausreichend.
"Multitasking ist schnell und Apps werden dank der verfügbaren 3 oder 4 GByte RAM lange genug im Speicher gehalten."
Halte ich zumindest bei 3GB irgendwie für eher Unglaubwürdig... ^^
Und was ist das eigentlich seit neustem mit diesem viel zu hoch gestellten Level bei den Netzteilen? Nur weil Oppo jetzt mit 40-50W ankommt, bei dem man erstmal abwarten muss, die der Akku das verträgt, sind 10W (bzw. 18W beim s10) super langsam? Sorry, aber mal ganz ehrlich...
Dass 4000 mAh durch nicht super schnell laden, ist klar, aber hier von "verdammt langsam" zu sprechen, finde ich mehr als übertrieben...
Und natürlich muss man auch hier eine sinnlose zweite Kamera verbauen, nur um mit "Dual Kamera" werben zu können... diese Sensoren für "Tiefenerkennung" sind wirklich der allergrößte Quatsch. Hätte man auch drauf verzichten und stattdessen in einen rudimentären Wasserschutz oder was auch immer investieren können...
Ansonsten ist's ein ganz gutes Gerät, aber von einem "unschlagbaren Preis" würde ich nicht unbedingt sprechen. Pocophone, Galaxy A7 und A8, Mate 20 Lite, Honor 8X, (S7 edge^^) uvm. sitzen alle in der gleichen Preisregion und können manches besser, manches schlechter...
@ Tim : Zitat "Und was ist das eigentlich seit neustem mit diesem viel zu hoch gestellten Level bei den Netzteilen? Nur weil Oppo jetzt mit 40-50W ankommt, bei dem man erstmal abwarten muss, die der Akku das verträgt, sind 10W (bzw. 18W beim s10) super langsam? Sorry, aber mal ganz ehrlich... "
Ich glaube die Kritik gilt eher dem Netzteil, denn das Gerät unterstützt die neueste Quick Charge Technik und dann geht das deutlich schneller ! Selbe Situation beim Mi A2 , nur ein normales Netzteil dabei.
Aber ganz ehrlich : Bei dem Preis über die Beigaben zu meckern fänd ich jetzt auch überzogen.
Übrigens die Geräte die Du im Vergleich heranziehst, besonders das S7 Edge sind zwar durch unter anderem über den Preisverfall in der Liga angekommen aber dürften nicht mehr so lange von der Software her gepflegt werden.
Das Pocophone ist zwar relativ neu , aber hier würde ich das Note 7 bevorzugen wenn ich kein Smartphone Gamer wäre , weil das Display deutlich besser ist beim Note 7 und die Kamera ( falls sie wirklich mit dem Mi A2 mithält ) auch. Ich habe mit dem Snapdragon 660 jetzt einige Monate verbracht und der ist ordentlich flott und vor allem sehr sparsam mit dem Akku. Wenn man jetzt in Betracht zieht, dass das Pocophone schon als Laufzeitwunder gefeiert wird mit seinen 4000 mah, bringt das Note 7 hier sicher Hammerergebnisse zustande.
Last but not least sind die 250 Euro der Preis den Xiaomi bzw. Redmi zum Start aufruft und in wenigen Wochen wird das Gerät für 200 Euro glatt zu haben sein. Dann wird es zum Kauftip für die Leute die das Mi A2 wegen fehlender Klinke und SD Slot nicht wollten.