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Redmi Note 9T Test: Günstiges 5G geht (noch) nicht ohne Kompromisse

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Das Redmi Note 9T ist mit einem Preis von 249,90 Euro das günstigste 5G-Smartphone auf dem Markt. Aber reicht 5G aus, um es von Xiaomis Redmi Note 9s und anderen günstigen 5G-Smartphones von Realme, OnePlus oder Motorola abzuheben?

Xiaomi Redmi Note 9T

Pro

  • Solide Leistung des MediaTek Dimensity 800U
  • Durchschnittlicher Bildschirm
  • Ausgezeichnete Akkulaufzeit
  • Korrekte Tageslicht-Hauptkamera
  • MIUI 12

Contra

  • Seltsames Design
  • Durchschnittlicher Bildschirm
  • Kameramodul ohne jegliche Vielseitigkeit
  • Keine IP-Zertifizierung
  • Werbung im Interface
Xiaomi Redmi Note 9T
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Xiaomi Redmi Note 9T: Alle Angebote

Redmi Note 9T: Kurzfazit

Das im Januar 2021 vorgestellte Xiaomi Redmi Note 9T ist ein Mittelklassemodell der Redmi Note 9-Serie, das mit einem SoC Mediatek Dimensity 800U ausgestattet ist, gepaart mit 4 GB RAM und 128 GB Speicher.

Das Xiaomi Redmi Note 9T kommt zum empfohlenen Verkaufspreis von 249,90 Euro für das 64-GB-Modell und 269,90 Euro für das 128-GB-Modell auf den Markt.

Es birgt ein Triple-Kameramodul mit einem Hauptobjektiv mit 48 MP, einem Makroobjektiv und einer Tiefenschärfe von je 2 MP. Das Smartphone ist außerdem mit einem 5000-mAh-Akku ausgestattet, der mit 18 W schnellladefähig ist.

Wir haben es also mit technischen Eckdaten und einem Preis-Leistungs-Verhältnis zu tun, das sich in der Vergangenheit bereits vielfach bewährt hat. Das Redmi Note 9T ist ein gutes Redmi-Modell und ein günstiges Smartphone. Nur, dass das Rezept deutlich an Geschmack verloren hat und ich Schwierigkeiten hatte, das Smartphone dazu zu bringen, mir irgendwas zu sagen.

Ein erschwingliches Modell muss nicht von Jahr zu Jahr, von Variante zu Variante generisch sein. Erinnert euch an das Poco F1 (329 €), das die Technosphäre in den Wahnsinn trieb. Ich weiß, dass mich die bevorstehende Präsentation des Redmi Note 10 am 4. März wahrscheinlich Lügen strafen wird, aber damit käme ich klar.

Aber für ein Redmi Note 9T, das näher an 300 Euro als an den üblichen 200 Euro liegt, finde ich, dass Xiaomi ein bisschen mehr Neues hätte bieten können. Das Hauptargument des Redmi Note 9T gegenüber dem Redmi Note 9 Pro ist meiner Meinung nach das 5G – nicht wegen des unmittelbaren Nutzens, sondern wegen der Langlebigkeit, die es dem Smartphone verleiht, wenn man es lange behalten möchte.

 

Uninspiriertes und massives Design

Das Redmi Note 9T ist den vielen anderen Varianten des Redmi Note 9 sehr ähnlich, mit Ausnahme des Designs.

Das hat mir gefallen:

  • Die matte, gerippte Beschichtung auf der Rückseite

Das hat mir nicht gefallen:

  • Nahezu exakte Nachbildung des Poco X3
  • Hohes Gewicht und enorme Größe
  • Keine IP-Zertifizierung
NextPit Xiaomi Redmi Note 9T back side
/ © NextPit

Aus der Ferne sieht es aus wie das Poco X3 NFC mit seinem länglichen Kameramodul, das in einer kreisförmigen Erhebung angeordnet ist, die von einem Metallring umgeben ist. 

Die Kunststoffbeschichtung ist schließlich ganz klassisch bei dieser Serie. Ich finde, dass der matte Effekt weniger "billig" wirkt als die unechten Glanzeffekte der glasartigen Rückseiten beim Rest der Redmi Note 9-Reihe. Die Rückseite ist außerdem mit Unebenheiten versehen, die einen besseren Halt bieten und Fingerabdrücken vorbeugen. Allerdings haben diese Streifen auch die unerfreuliche Tendenz, Staub anzuziehen.

Das Logo der CE-Kennzeichnung oder das weiße Siebdruck-Piktogramm mit dem durchgestrichenen Mülleimer sind hingegen viel zu gut sichtbar und verderben das optische Erlebnis beim Halten des Redmi Note 9T meiner Meinung nach fast vollständig.

NextPit Xiaomi Redmi Note 9T usb
Das Redmi Note 9T ist ziemlich dick und schwer, hat aber den Vorzug eines 3,5-mm-Klinkensteckers und zweier Lautsprecher / © NextPit

Blicken wir auf die Vorderseite, hat der Bildschirm eine recht breite Front, was wiederum in dieser Preisklasse sehr üblich ist. Das Kinn und die Ränder bleiben im Vergleich zu dem, was man bei der Konkurrenz sieht, recht zurückhaltend (Screen-to-Body-Ratio: 84 %), obwohl es weit von einem randlosen Design entfernt ist. In derlinken, oberen Ecke finden wir die Punch-Hole-Cam.

Zudem ist das Smartphone mit fast 200 Gramm recht schwer und mit seiner 6,5-Zoll-Diagonale eindeutig nicht für die einhändige Bedienung geeignet. Das Smartphone hat keine IP-Zertifizierung, bietet aber einen Dual-SIM- und microSD-Slot.

Insgesamt fand ich das Design des Redmi Note 9T sehr unattraktiv. Das ist jedoch nicht mein Kaufkriterium und ein Vorwurf, den man einem Mittelklasse-Smartphone nur schwer machen kann, vor allem wenn keiner der Mängel das Nutzererlebnis entscheidend beeinträchtigt.

Ein durchschnittliches IPS-LCD-Panel

Das Redmi Note 9T verfügt über ein 6,53 Zoll großes IPS-LCD-Panel mit einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixeln, Full HD+ und einem Seitenverhältnis von 19,5:20 .

Das hat mir gefallen:

  • Die maximale Helligkeit von 450 nits stimmt
  • Das richtige Verhältnis von Größe und Bildschirm

Das hat mir nicht gefallen:

  • Die Farbmetrik, die standardmäßig schlecht kalibriert ist
  • Nachleuchtprobleme
  • Keine hohe Bildwiederholrate
NextPit Xiaomi Redmi Note 9T screen
Ja, auf diesem Foto sind 9 "T"-Beutel zu sehen. (Ben hat mich dazu genötigt, diesen Witz zu machen, sorry.) / © NextPit

Ich habe in vielen Tests von Wettbewerbern gelesen, dass das Display standardmäßig ziemlich schlecht kalibriert wäre. Ich habe nicht die Möglichkeit, diesen Trend mit genauen Zahlen zu untermauern. Aber zumindest gefühlt scheint es mir auch so, dass der Bildschirm des Redmi Note 9T ein spürbares Problem mit der Farbmetrik hatte.

Die Farbtöne sind viel zu pastellig, entweder zu stumpf für dunkle Farben oder zu hell für hellere. Als ich meine Fototests durchführte, war ich überrascht über den sehr deutlichen Unterschied in der Darstellung zwischen den Fotos, die ich auf dem Display des Redmi Note 9T und auf meinem PC-Bildschirm nach dem Exportieren beobachtete.

Der Bildschirm leidet auch unter einem leichten Nachleuchten, das besonders bei Animationen oder beim Scrollen einiger Seiten sichtbar ist. Wir haben diesen visuellen Eindruck von "Ghosting" mit Resten des vorherigen Bildes, die nicht sofort verschwinden, was bei einem LCD-Panel durchaus üblich ist.

NextPit Xiaomi Redmi Note 9T front camera
Die Ränder des Displays sind für ein Mittelklasse-Smartphone recht dezent / © NextPit

Letzte Woche haben meine Kollegen Rahul und Ben in ihrem Slack-Fight die Vorzüge eines 60-Hz-AMOLED-Displays im Vergleich zu einem 120-Hz-LCD-Panel diskutiert. Das Redmi Note 9T macht den doppelten Kompromiss mit einer guten alten LCD/60-Hz-Kombo.  Ich bin mehr für flüssige Darstellung angesichts meiner Gaming-Leidenschaft. 

Der Bildschirm vollbringt also keine Wunder, sobald er im Spiel ist, aber das ist kein Makel, den das Redmi Note 9T exklusiv hat. Persönlich hätte ich mir zumindest ein OLED-Panel in 60 Hz gewünscht, zumal dieses Smartphone im Vergleich zu seinen Vorgängern eher 300 als 200 Euro kostet.

Ansonsten ist der Bildschirm des Redmi Note 9T aber durchaus alltagstauglich und mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 450 nits auch bei hellem Tageslicht völlig ausreichend. Ich bedauere jedoch, dass er auf eine Bildwiederholrate von 60 Hz beschränkt ist, sowie die Probleme mit der Reaktionszeit.

Solide Leistung

Xiaomi wechselt bei den Chips für seine Redmi-Smartphones zwischen MediaTek und Qualcomm. Das Redmi Note 9T ist mit dem MediaTek Dimensity 800U SoC 5G ausgestattet. Ein 7nm-Octacore-Prozessor mit 4 leistungsstarken Cortex A76 bei 2,4 GHz und 4 stromsparenden Cortex A55 bei 2 GHz.

Auf der GPU-Seite befindet sich eine ARM Mali G57 MC3. Gekoppelt ist das Ganze mit 4 GB LPDDR4X-RAM und einem UFS 2.1-Speicher in 64 GB oder 2.2 in 128 GB. Auf dem Papier kann der SoC Dimensity 800U mit einem Qualcomm Snapdragon 750G (8nm, Octocore 2 Cortex A77 + 6 Cortex A55) verglichen werden.

Das hat mir gefallen:

  • Konstante Leistung für diese Preisklasse
  • Moderater Spielbetrieb ist durchaus möglich

Das hat mir nicht gefallen:

  • Grafikbegrenzung zwingend erforderlich, um Verlangsamungen zu vermeiden

Das hilft mir aber nicht weiter, da wir bisher noch kein Smartphone mit dem Snapdraon 750G testen konnten, das uns als Vergleichsgerät dienen könnte. In Europa sollten wir es bald auf dem Samsung Galaxy A52 5G sehen und wir haben es bereits beim Xiaomi Mi 10i auf dem asiatischen Markt gesehen.

Noch weniger erfreulich war für mich die Tatsache, dass der interessanteste Grafik-Benchmark - 3DMark - zum Zeitpunkt meines Tests einen Absturz der MIUI-Software herbeiführte. Dies ist ein immer häufiger auftretendes Problem, das ich auch beim Huawei Mate 40 Pro oder dem Xiaomi Mi 10T Pro erlebt habe und das bei Ausstellungs- oder Pre-Launch-Modellen verständlich ist, nicht aber bei Testgeräten.

Aber immerhin ist der Dimensity 800U Chipsatz des Redmi Note 9T auf jeden Fall leistungsfähiger als der Snapdragon 720G des Redmi Note 9 Pro. Und sowohl im Betrieb als auch in meinen Benchmarks bietet der Mediatek Dimensity 800U eine konstante und gleichmäßige Leistung, die sogar an einige der Ergebnisse heranreicht, die ich in der Vergangenheit mit einem Snapdragon 765G erzielt habe.

Call of Duty Mobile läuft hervorragend, wenn die Grafik auf "mittel" eingestellt ist und alle Grafikoptionen ausgeschaltet sind. Genshin Impact ruckelt stark, es sei denn, Sie stellen die Grafik auf "niedrig". Man muss seine Grafikambitionen wirklich herunterschrauben, um Framerate-Einbrüche und andere Slowdowns zu vermeiden.

Konkret sind wir bei einem sehr respektablen Preis-/Leistungsverhältnis für ein Mittelklasse-Smartphone, das für weniger als 300 Euro verkauft wird. Vergesst Ultra-Grafik und 60 FPS für mobiles Gaming, aber für den Rest hat das Redmi Note 9T eine ziemlich solide Engine unter der Haube, die die meisten Eurer alltäglichen Bedürfnisse erfüllen sollte.

Eine langweilige 48 MP Triple-Cam

Das Redmi Note 9T verfügt über ein dreifaches 48-MP-Fotomodul mit:

  • einem 48 MP Weitwinkel-Hauptobjektiv mit 1/2 Zoll, 0,8 µm und Blende f/1,79
  • einem 2 MP, 1,75 µm Makroobjektiv mit Blende f/2,4
  • einem Tiefensensor mit 2 MP 1,75 µm und Blende f/2.4

Das hat mir gefallen:

  • Der einwandfreie 48 MP-Hauptsensor 
  • Eine hohe Detailgenauigkeit bei Tageslicht

Das hat mir nicht gefallen:

  • Kameramodul ohne jegliche Vielseitigkeit (Zoom, Ultraweitwinkel)
  • Überbelichtet tendenziell
  • Nachtaufnahmen leiden unter digitalen Rauschen und Glättung
  • Duo Makro+Tiefensensor überflüssig

Bilder des Xiaomi Redmi Note 9T bei Tag

Tagsüber macht sich das Hauptobjektiv des Redmi Note 9T gut. Es basiert auf einem ISOCELL Samsung S5KGM1 Sensor, der recht bekannt und weit verbreitet ist.

Xiaomi erzwingt Kontraste, um mehr Details mit standardmäßig aktiviertem HDR- und KI-Modus zu erhalten. Aber die Aufnahmen sind insgesamt sehr korrekt und natürlich. Andererseits fällt mir auf, dass das digitale Rauschen für meinen Geschmack ein wenig zu präsent ist, selbst auf den bei Tageslicht aufgenommenen Bildern. Als ob Xiaomi die Glättung (und damit die Rauschunterdrückung) nicht zu sehr forcieren wollte, um die Schärfe und damit den Detailgrad zu erhalten.

xiaomi redmi note 9t review photo day
Das Redmi Note 9T verfügt nicht über ein Teleobjektiv, also vermeidet das Zoomen lieber / © NextPit

Die Farbmetrik ist ebenfalls zufriedenstellend mit einem guten Weißabgleich, aber zu wenig Dynamikumfang. Ich bemerkte eine Tendenz zur Überbelichtung der Aufnahmen, aber vielleicht lag es auch an den Lichtverhältnissen während meines Fototests, da ich diesen Vorwurf in keinem anderen Test fand.

xiaomi redmi note 9t review photo day 2
Ich finde die Bilder hier viel zu überbelichtet / © NextPit

Bilder des Xiaomi Redmi Note 9T bei Nacht

In der Nacht oder bei schwachem Licht sind Fotos ohne den Nachtmodus kaum zu gebrauchen. Aber dieser dedizierte Nachtmodus macht einen ziemlich guten Job. Tatsächlich sind die Fotos im Nachtmodus sogar korrekt. Dennoch muss man die Fotoleistung in Relation zur Preisklasse des Smartphones setzen.

Digitales Rauschen verfälscht unweigerlich die Bilder. Aber ich finde, dass das Redmi Note 9T gut mit starken Lichtquellen umgehen kann. Der Mond oder Straßenlichter, die ohne Nachtmodus das Bild völlig ausbrennen, werden bei aktiviertem Nachtmodus gut abgeschwächt. Auf der anderen Seite verabschiedet Euch von der Schärfe und dem Detailgrad, die durch die Glättung, die vergeblich versucht, das Rauschen zu reduzieren, völlig ausgelöscht werden und das Bild unscharf machen. 

xiaomi redmi note 9t review photo night
Der Nachtmodus des Redmi Note 9T dämmt die Störungen bei schwachem Licht ein/ © NextPit

Insgesamt konnte mich selbst das unsinnige Duo aus völlig überflüssigen Makro- + Tiefensensoren nicht genug erzürnen, um mich aus der tiefen Langeweile zu holen, die dieses Kameramodul in mir auslöste. Wow, noch ein Triple-Sensor, der bei Tag gut, bei Nacht schlecht ist, ohne Tele- oder Ultraweitwinkelobjektive und mit einer etwas zu aggressiven Softwareverarbeitung. Was für eine Überraschung!

Wir alle kennen dieses Rezept. Es funktioniert sehr gut für ein Smartphone in dieser Preisklasse. Aber dadurch, dass wir die gleiche Pille Modell für Modell schlucken müssen, sehen wir am Ende die Fehler in der Matrix. Ich hätte mir mehr Evolution gewünscht, oder zumindest eine Evolution von Xiaomi, was das Fotomodul angeht.

Ausgezeichnete Akkulaufzeit

Wie bei dieser Art von Smartphone und bei Redmis im Allgemeinen üblich, verfügt das Redmi Note 9T über einen großen 5000-mAh-Akku. Das Smartphone kann mit bis zu 18 Watt schnell geladen werden, Xiaomi stellt einen 22,5-Watt-Block zur Verfügung.

Bei dem von mir verwendeten PCMark-Benchmark, der eine eher unrealistische und intensive Nutzung simuliert, hielt das Smartphone fast 15 Stunden durch, bevor es unter die 20-%-Akku-Marke fiel.

Bei konkreter und "klassischer" Nutzung, die sich auf Anrufe, soziale Netzwerke und moderate Gaming/SVOD-Nutzung beschränkt, konnte ich problemlos fast zwei Tage voller Nutzung durchhalten, ohne das Smartphone an die Steckdose anschließen zu müssen. Andererseits ist das Aufladen recht lang, für mich sogar zu lang, da ich an meinen Warp Charge 65T gewöhnt bin.

Ich brauchte durchschnittlich etwas mehr als 30 Minuten, um 30 % Akkulaufzeit wiederherzustellen, und über eineinhalb Stunden, um das Redmi Note 9T vollständig aufzuladen. Aber allein mit dem ersten Drittel des Akkus, das man nach 30 Minuten Ladezeit erhält, kommt man locker einen ganzen Tag aus, wenn man sparsam ist.

Ich hätte das Delirium gerne auf die Spitze getrieben, indem ich die Akkulaufzeit mit dem "Ultra-Batteriesparmodus" gemessen hätte, der die Funktionen des Smartphones einschränkt und es in ein einfaches Telefon verwandelt, um die Akkulaufzeit noch mehr zu verlängern. Aber das hätte mir zu lange gedauert und ich musste es erst meinem Kollegen Ben übergeben.

Wir neigen dazu, dies als selbstverständlich anzusehen, aber die Akkulaufzeit des Redmi Note 9T ist, wie so oft bei Xiaomi, hervorragend.

Weitere Details zum Xiaomi Redmi Note 9T

Ich werde hier einige Punkte erwähnen, die es meiner Meinung nach nicht verdienen, im Hauptteil dieses Tests ausführlicher besprochen zu werden, die aber dennoch zumindesterwähnt werden sollten.

  • Das Redmi Note 9T bietet keine IP-Zertifizierung.
  • Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.
  • Es läuft auf MIUI 12, aber mit Android 10 statt Android 11.
  • Der Fingerabdrucksensor am rechten Rand ist schnell und zuverlässig.
  • Ich konnte die 5G-Konnektivität nicht testen, da ich keinen entsprechenden Vertrag habe. Aber tatsächlich ist 5G das Hauptverkaufsargument für dieses Smartphone. Das Redmi Note 9T ist mit Sub-6-GHz-Netzen kompatibel und nicht mit den berühmten Millimeterwellen, die sich in den kommenden Jahren durchsetzen werden.
  • Wir haben also Unterstützung für die bisher in 4G LTE verwendeten Frequenzbänder: n1 2100 MHz, n3 1800 MHz, n7 2600 MHz, n20 800 MHz und n28 700 MHz, aber auch das n78 3,5-GHz-Band (speziell für 5G in Frankreich). Die Verwendung des Dimensity 800U von MediaTek ermöglicht die Aggregation über zwei 5G-Bänder, um den Durchsatz mit der Dual 5G-Technologie zu erhöhen.

Redmi Note 9T

Technisches Datenblatt
  Specs
Bildschirm
  • 6,53-Zoll-IPS-LCD
  • Full HD+, 2340 x 1080
  • 395 dpi, 450 nits
CPU/GPU
  • SoC MediaTek Dimensity 800U
  • 7 nm Octocore: 4 Cortex A76 mit 2,4 GHz + 4 Cortex A55 mit 2 GHz
  • GPU Mali G57 MC3
RAM und Speicher
  • 4 GB RAM LPDDR4X
  • 64 GB UFS 2.1
  • 128 GB UFS 2.2
Batterie
  • 5000 mAh
  • Schnellladung 18 W
  • Block enthalten 22,5 W
OS MIUI 12 basierend auf Android 10
Rückseitige Kamera
  • 48 MP und 1/2 Zoll, 0,8 µm Weitwinkel-Hauptobjektiv mit Blende f/1,79
  • 2 MP, 1,75 µm Makroobjektiv mit Blende f/2,4
  • 2 MP Tiefensensor 1,75 µm und Blende f/2,4
  • 4K bei 30 fps, 1080p bei 30/60 fps
Selfie-Kamera 13 MP, Blende f/2,3, 1/3,1", 1,12µm
Konnektivität
  • USB-C, Dual-5G-SIM, microSD, 3,5-mm-Buchse
  • Bluetooth 5.1, Wifi 5 (ac), 5G, NFC
Abmessungen & Gewicht
  • 77,3 x 162 x 9,1mm
  • 199 Gramm
Ausgangspreis 239 €

Fazit

Das Xiaomi Redmi Note 9T ist eine weitere inkrementelle Variante einer Reihe von erschwinglichen Smartphones, die sich bereits bewährt hat und es jedes Jahr schafft, ihre Modelle an der Spitze der Verkaufszahlen und in den Rezensionen der Fachpresse zu platzieren.

Es ist ein sehr gutes Redmi Note und ein sehr gutes Smartphone für weniger als 300 Euro. Es hat eine Menge Schwächen wie eine zu limitierte und langweilige Kamera, ein unattraktives und klobiges Design und eine 5G-Konnektivität, die derzeit nur von begrenztem Interesse ist. Aber keiner dieser Mängel steht dem Kauf oder einer guten Benutzererfahrung entgegen.

Es bietet auch eine ziemlich solide Leistung und ganz auf dem Niveau seiner Preisklasse, ein Qualitäts-LCD-Panel (obwohl standardmäßig schlecht kalibriert) und eine einfach ausgezeichnete Akkulaufzeit. Aber wie viele andere Smartphones können das ebenfalls von sich behaupten?

Das Moto G 5G Plus, 5G-fähig mit Snapdragon-SoC 765G und 90-Hz-LCD-Bildschirm, liegt in der 64-GB-Version bei 230 Euro, während Redmi sich allmählich von der 200-Euro-Marke entfernt und eher an der Mittelklasse von 300 Euro knabbert. Noch härter ist die Konkurrenz, selbst innerhalb des Xiaomi-Katalogs mit dem Mi 10 Lite, das ebenfalls unter 300 Euro liegt.

Ich hoffe dass mich die bevorstehende Präsentation des Redmi Note 10 Lügen strafen wird, aber ich finde, dass das Xiaomi-Rezept etwas von seinem Geschmack verloren hat. Das ständige Wiederholen hat seine Grenzen, und ich würde gerne ein Redmi testen, ohne das Gefühl zu haben, genau den gleichen Artikel wie für das vorherige Modell zu schreiben.

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Zu den Kommentaren (3)
Antoine Engels

Antoine Engels
Head of Editorial nextpit France

Schwarzer Gürtel beim Lesen von Datenblättern. OnePlus-Fanboy in der Remission. Durchschnittliche Lesezeit für meine Artikel: 48 Minuten. Fact-Checker für Tech-Tipps in seiner Freizeit. Hasst es, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen. Wäre in einem früheren Leben gerne JV-Journalist gewesen. Versteht keine Ironie. Head of Editorial bei NextPit France.

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3 Kommentare
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  • Miklos Nikolics 13
    Miklos Nikolics 10.03.2021 Link zum Kommentar

    Ich glaube das Hauptproblem von XIaomi wahrgenommener Weise sind die extrem vielen Modelle; Es kommt halt jede Woche ein neuer Preisbrecher, und die technischen Unterschiede sind minimal; Dabei bleibt - logischer Weise - dann halt auch aufgrund der Menge der Feinschliff etwas auf der Strecke (etwas, was sagen wir bis zum Redmi 7 gerade Xiaomi im günstigen Segment auszeichnete), und als Resultat bleibt wahrgenommen ein fader Aufguss vom immer gleichen Thema; Isoliert betrachtet gewiss nicht schlechte Smartphones, nur das saubere Paket, und auch unschlagbare Preis/Leistungsverhältnis - auch weil man ja selber für eine Flut von guten Geräten zwischen 150 u. 260 Euro sorgt - wie noch die Generation vor 2 Jahren vielleicht, das ist es nimmer.


  • 28
    Gelöschter Account 03.03.2021 Link zum Kommentar

    In dieser Preisklasse gibt es immer Kompromisse. Das ist ein für den Preis recht ordentliches Smartphone. Akkulaufzeit (Akkukapazität) Xiaomi typisch sehr gut. Alles andere dem Preis angemessen und der Zusatz 5G ist eigentlich ein Bonus Punkt. B

    Michael K.


  • 28
    Gelöschter Account 03.03.2021 Link zum Kommentar

    Warum wurde "durchschnittlicher Bildschirm" jeweils in Pro und Contra geschrieben?

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