The Walking Tablets: Tablets waren tot, jetzt begeistern sie wieder
Apple hat am Montagabend ein kleines Feuerwerk an Neuigkeiten gezündet. Die Macs werden bald VR-fähig sein und als Partner ist HTC Vive an Bord. Der iMac Pro löst zunächst den schnöden Mac Pro ab, der 2018 ebenfalls einen Nachfolger erhalten soll. Und das iPad? Das dringt immer mehr in die Sphären der Macbooks ein. Auffällig: iOS 11 dreht sich vor allem um Tablets, das iPad Pro wird zum unheimlichen Computing-Hybrid.
Das iPad ist eher nicht der strahlende Stern in Apples Produktpalette - diese Rolle übernimmt das iPhone. In den vergangenen Jahren irrlichterte Apple eher in puncto iPad. Mal schnelle Updates, mal lange Produktzyklen. Zuerst eine Absage an kleine Displays, dann doch ein iPad Mini. Kurzzeitig gab es gar kein iPad mehr, sondern nur noch ein iPad Air, Mini und Pro. Zuletzt stiftete man mit dem günstigen iPad einige Verwirrung, das sogar designerisch einen Schritt zurück darstellte. Jetzt gibt es ein neues iPad Pro und manches scheint sich zu lichten.
Apple betont die professionellen Möglichkeiten des iPad Pro. Neue Geschwindigkeitsrekorde sind beim iPad Pro natürlich Pflichtprogramm. Das neue iPad Pro mit 10,5-Zoll-Display soll groß genug sein, um eine Tastatur in originaler PC-Größe anzuzeigen. Im Apple-Universum verwischen sich langsam aber sicher die Unterschiede zwischen Macbook und iPad (Pro).
Noch hat ein Macbook gegenüber einem iPad mit iOS unbestreitbar Vorteile: macOS ist ein offeneres Betriebssystem, das klassische Desktop-Software ausführen kann. Auch gibt es mehr Zubehör und die Datenverwaltung fällt mitunter leichter. Viele Argumente gegen iPads gelten aber nicht mehr: Kameras lassen sich drahtlos auch mit einem iPad verbinden, Office von Microsoft hat es im Zeitalter von Cloud-Software schwer - auf Apple-Geräten ohnehin dank Pages. Manche Software hat es auf iOS geschafft und ist dort optimiert und leistungsfähiger als auf dem Macbook.
iPad bleibt iPad und Macbook bleibt...
Spätestens seit der WWDC 2017 muss man wohl konstatieren: Ein Macbook mit iOS dürfte es nie geben, genausowenig wie ein iPad mit macOS. Vielmehr entwickelt Apple das iPad immer weiter in die Richtung, dass die Tablets als Macbook-Ersatz durchgehen. Ganz aufgeben wird Apple seine günstigeren Macbooks erst einmal nicht, dafür verkaufen sie sich zu gut. Noch. Aber umfangreiche Arbeiten daran wird es kaum mehr geben. Der Traum von einem Macbook mit Touch ID und mehr USB-C-Schnittstellen ist wohl ausgeträumt. Wer das will, muss schon zu einem Macbook Pro greifen - und 1.000 Euro drauflegen.
Technische Entwicklungen wie 120-Hertz-Displays oder weiter Farbraum bleiben bei Apple ohnehin den iPads oder teuren Macbook Pros vorbehalten. Angesichts der Rechenpower und der Preisgestaltung dürften iPads für manche User eine interessante Alternative sein - zumal dann, wenn Notebooks seltener und seltener zum Einsatz kommen und Desktop-Software vermehrt für iOS fit gemacht wird. iOS 11 optimiert daher auch die Oberfläche für Tablets, was den Effekt verstärken dürfte.
"Apple ist stets ein guter Indikator, welche Trends die Branche gerade elektrisieren."
Apple ist stets ein guter Indikator, welche Trends die Branche gerade elektrisieren. iOS 11 setzt voll auf das iPad, obwohl die Verkäufe eigentlich zurückgehen. Apple sieht dennoch ein großes Potenzial, was sich schon seit der Präsentation des iPad Pro abzeichnet: Das iPad Pro soll für Consumer der mobile PC werden.
Auch bei Virtual Reality ist das zu sehen. Den Mac VR-fähig zu machen ist aktuell vor allem eine Aufgabe, mit der Entwickler und Kreative angesprochen werden. Also schafft Apple Produkte, sucht Partner, legt sich aber nicht vollends fest. Darauf gesetzt ein lange gefordertes Mac-Pro-Freshup, das erst einmal in Gestalt eines iMac daherkommt: Das ist Image-Pflege par excellence, nicht nur virtuell. Augmented Reality hingegen hat riesiges Potenzial bei Konsumenten, also steigt Apple auch groß ein.
- VR, Hollywood und Gaming: Der heimliche WWDC-Gewinner ist HTC
Microsoft: Mit Windows 10 zum Tablet-Revival
Weg von Apple, denn es gibt mehr: Derzeit wetteifern Tablets und Notebooks mehr denn je darum, erste Wahl zu sein: Medienkonsum, Dokumente schreiben oder im Internet surfen sind auf dem Tablet genauso gut möglich wie auf einem Notebook.
Vielschreiber schwören vielleicht wegen des haptischen Feedbacks auf eine Hardware-Tastatur, die ist aber mittels Case auch schnell an ein Tablet angestöpselt. Convertibles vereinen gleich Tablet und Notebook.
Microsoft hatte vor einigen Jahren mit Windows 8 den richtigen Riecher: Touchscreen sei die Zukunft, proklamierte Steve Ballmer, damals Microsoft-Chef. Zukunft? Ja, da hatte Microsoft recht. In der damaligen Gegenwart war Windows 8 aber zu stümperhaft designt und auf Desktop-PCs unbrauchbar.
Windows 10 hingegen reüssiert auf beiden Formfaktoren. Windows 10 hat begonnen, den Tablet-Markt umzuwälzen. Dank ARM-Support erscheinen jetzt auch kleinere und günstigere Tablets mit Windows-System realistisch, die trotzdem eine gute Leistung erzielen. Windows 10 S wiederum ist nicht nur ein besseres Windows RT, sondern vor allem eine Masche, Geld einzunehmen und die Gerätepreise niedrig zu halten: Quasi per In-App-Kauf gibt es ein vollwertiges Windows.
Die Computing-Zukunft heißt Tablet
Während Apple mit hochpreisigen Tablets um Kunden wirbt, wird es wohl noch dieses Jahr bei den Windows-Tablets einige spannende Neuheiten geben. Dank einem Chip wie dem Snapdragon 835 sind schnelle Tablets inklusive Mobilfunk durchaus vorstellbar. Und auch preislich sind diese dann wohl im erträglichen Rahmen angesiedelt.
Google hingegen hat das Thema Tablet wohl erst einmal aufgegeben. Anders ist kaum zu erklären, dass das anderthalb Jahre alte Pixel C noch immer das aktuelle Tablet ist. Auch von Chrome OS ist auf Tablets nichts zu sehen. In der Android-Welt gibt es zwar ein paar interessante Tablets (Galaxy Tab S3 oder das Lenovo Yoga Book), eine konsequente Weiterentwicklung für Tablets ist bei Android aber derzeit nicht in Sicht.
Wider Erwarten bringt das Jahr 2017 also ein Revival der Tablets. Apple hat sein Tablet-Line-up so weit konsolidiert, dass es Sinn ergibt. Microsoft steht mit ARM-Tablets in den Startlöchern. Für Spannung ist also gesorgt, im Tablet-Jahr 2017.
Denkt Ihr darüber nach, Euer Notebook durch ein Tablet zu ersetzen? Wie seht Ihr die Zukunft von Tablets? Lasst es mich mit einem Kommentar wissen.
Ja, das waere wohl in meinem Sinn. Ich schreibe wenig. Aber Zeitung lesen, mich sonst informieren, Bilder bearbeiten, usw., sehr viel.
Quark. Tabelts waren nie tot.
Nein ersetzen werde ich mein 14" Zoll Acer Chrome Notebook ,sicher nicht durch ein Tablet .
Obwohl die Apple Geräte interessant klingen ,aber leider etwas zu teuer sind würde ich diese viele Power nicht wirklich benötigen bzw. ausnutzen,aber das ist wohl bei jeden Unterschiedlich .
Ich lege großen Wert auf Updates und Pflege meines Gerätes ,da kämen jetzt wohl nur Apple und Googles günstige Chromebooks für mich in Frage .
Was ich ich jetzt von diese Hybrid Mischung von MS halten soll ,weiß ich bisher noch nicht .
Kann man in Moment auch nur sehr schwer einschätzen .
Aber es scheint wohl spannend zu bleiben ,in diesem Bereich ,das ist gut so.
Hatte immer eins, diese wurden immer Per Update Versaut. Die Verarbeitung beim Tab 2 war Minderwertig.... Jeder sollte sich Entscheiden jedoch ein Note oder Tab ist für mich Tabu..
Habe nun ein S7 dabei wirds bleiben.
Ich bin sehr dankbar, dass Apple das ipad wieder hoffähig gemacht hat, sonst müssten wir weiterhin hören, wie out diese Dinger doch sind. Was wäre die arme Technikwelt nur ohne Apple, worüber könnten die ganzen Technikseiten denn nur schreiben, da gäbe es ja nicht mehr die Möglichkeit kuriose Vergleiche von anderen Seiten abzuschreiben, nicht mehr die Möglichkeit seltsame Trends zu erfinden, und schon gar nicht mehr zwei System gegeneinander zu vergleichen. Bin ich froh dass es Apple gibt .....
Für die Benutzung unterwegs ist das Tablet für mich unverzichtbar. Auch wenn das Smartphone beinahe mehr kann, das kleine Display ist für viele Anwendungen nicht verwendbar, z.B. für Kartenansichten, Office Dokumente u.ä. Daher bin ich etwas enttäuscht über die derzeit dünne Auswahl an Tablets, die auch mit guter Hardware daherkommen und bezahlbar bleiben.
Ja, das Tablet ist die Zukunft. Ich warte sehnsüchtig darauf
meine 2 PCs mit einem Pad zu ersetzen. Schon jetzt arbeite ich mit dem PC, nur wenn nicht anders geht. Habe ein HUAWEI 8.4 jetzt gekauft: ein wunderbares Geraet und hoffe auf mehr SWs f Android...
L.E.Goerg
Geht mir ähnlich. PC und iMac nur für die Dinge, die ein Tablet *noch* nicht so gut kann und für Fotobearbeitung, sowie Sicherung der Dateien auf externe HDDs.
Unterwegs ist ein Tablet für mich sowieso unschlagbar, denn da kommt das größte Smartphone Display ich heran.
Für mich könnte daher eher ein Tablet ein Smartphone ersetzen.
wat ne Headline
Das mit Euren Ueberschriften macht Ihr mit Absicht so um uns (mich) zur Weissglut zu bringen nicht wahr? ;-)
Ich hab den Artikel nich mal lesen kønnen, wollen. Tablet ist tot. Community regt sich auf. Tablet nicht tot. Kriegt Ihr Geld fuer derart Ueberschriften? Doofe Frage :-)
Tablets waren nie tot. Tabletnutzer kaufen nur eben nicht jedes Jahr ein neues Teil.
In der Marktwirtschaft spricht man aber von "tot" wenn die Verkaufszahlen jahrelang so extrem zurückgehen. War ja vom 14 Quartal in Folge die Rede wo es so drastisch zurückging. Das selbe wie damals bei den Netbooks. Die wurden auch als der Trend der Zukunft betitelt.
Die Headline ist eine Anspielung auf die Zombi(e)-Serie "The Walking Dead"...daher tot.
Nur sind die Zombies nie wieder lebendig geworden. Sie sind von den Protagonisten nur von "so gut wie tot" nach "richtig tot" befördert worden.
Habe eine Logitech K480 kabellose Bluetooth-Tastatur. Mit der kann man aus jedem Smartphone oder Tablet ein Quasi-Notebook machen. Zumindest was das Schreiben auf einem Tablett angeht ist es dann genauso komfortabel wie ein Notebook.
Warum Tablets derzeit weniger gefragt sind könnte vielleicht daran liegen, das die Meisten wohl lieber mit Windows als mit iOS oder Android arbeiten würden, nur Mangels guten Windows Tablets es wenig tun.
Seit Weihnachten 2016 besitze ich ein iPad Pro. Cooles Teil. Allerdings bleibts meist liegen, weil so wie ich arbeite mein *altes* MacBookAir zwar nicht schneller , ich allerdings effizienter bin. Zugegeben, hab mich noch nicht wirklich mit dem vollen Ausmass dessen was dieses iPad pro kann auseinander gesetzt .
das Surface und das neue ASUS T304 kommen meiner Bedeutung eines Hybriden, sprich sowohl leistungsfähiger Desktopersatz als auch für privates surfen und arbeiten bis hin zu Bildbearbeitung sehr nahe.
Wirkliche Profi BildBEA und alles was wirklich Leistung benötigt, ist eh klar, wird auch mit entsprechendem Gerät bedient.
In der Welt wo mittels Instagram, Snapchat etc Bilder wie ein Snack konsumiert werden, wieso also hochaufwändige Bildbearbeitung, wenns nur um die MItteilung an sich geht ? Hübsche Bilderchens und auch erstaunlich hochwertige Linsenextrakte sind schon mit einer guten Handycam zu machen. Für alles andere erneut oben genannter Spruch>>
entsprechende Anforderung bedingt entsprechendes Gerät
Vielseitigkeit und Leistung in Tablets mit dem System welches der User nutzen mag, sind künftig eher den Anforderungen gewachsen. Werden sie noch leistungsfähiger ohnehin.
Sehr oft würde es denHerstellern mehr nutzen, sie würde weniger Trends kreieren, nachfühlen und dadurch kapitalistischen Grundsätzen folgen, den mehr auf den User hören und die Geräte durch ein Auswahlverfahren durch den User selbst konfigurierbar machen lassen.
das wars.. dann würde sich auch ein Preis von 1000 bis 2000 Euro für eine ausgereifte und selbstkonfigurierte Tablet/ TastaturCombo lohnen.
Tablets waren vielleicht nicht tot, aber es ging deutlich bergab bei den Verkaufszahlen. Aber so richtig tot waren sie nie. ;)
Naja, wenn man bedenkt wie viele Hersteller nun jahrelang nicht mehr regelmäßig vernünftige High End Tablets angeboten haben...
Prinzipiell ja, dass Tablet war nie ganz tot. Aber es war eine lange Zeit ohne wesentliche Weiterentwicklung. Was man nicht unbedingt negativ sehen muss.
Naja, wenn man bedenkt wie viele Hersteller nun jahrelang nicht mehr regelmäßig vernünftige High End Tablets angeboten haben...
Müssen sie doch auch nicht, denn das was vorhanden ist, ist doch mehr als ausreichend.
Sie sollten es machen wie die PKW Hersteller, alle 4-6 Jahre ein neues und dann auch vernünftiges Modell und in der Zwischenzeit anständige aktuelle Software. Das wäre vernünftig!
Ich liebäugel seit ein einiger Zeit zum huawei mediapad m3. 8.4 Zoll perfekt