Cowboy 3: Das iPhone unter den E-Bikes erhält feine Updates
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Nachdem VanMoof vor wenigen Wochen mit seinem neuen S3 und X3 die E-Bike Saison 2020 eingeläutet hat, zieht der belgische Konkurrent Cowboy mit der dritten Generation seines eBikes nach. Dabei hat sich optisch, wie auch bei VanMoof, kaum etwas verändert, dafür hat man an Updates im Detail gearbeitet.
Fahrradfahren liegt wieder voll im Trend und mit steigenden Temperaturen macht es umso mehr Spaß auf zwei Rädern durch die Stadt zufahren. Aber muss es unbedingt mit reiner Muskelkraft geschehen? Nein, dank elektrischer Motoren in Vorder- oder Hinterrad werden Pedelecs immer komfortabler. Neben VanMoof zählt Cowboy wohl in den vergangenen Jahren zu den schicksten und innovativsten eBikes. Dabei unterscheiden sich aber die beiden Ansätze der Hersteller stark. Während das VanMoof eher auf Komfort getrimmt ist, ist der Cowboy eher sportlich ausgelegt.
Leicht und praktisch
Das Cowboy 3 unterscheidet sich äußerlich nur wenig vom Vorgänger, das wir auch schon getestet hatten. Aber wie für 2020 bietet das belgische Startup sein eBike nun in drei Farben an. Klassisch in matt schwarz und zusätzlich nun auch in Anthracite Grey und Mineral Grey. Unverändert bleibt aber das geringe Gesamtgewicht von nur 16,9 Kilogramm, der herausnehmbare Akku und der wartungsfreie Riemenantrieb. Der Riemenantrieb stammt in 2020 von Gates Carbon Drive. Dieser Hersteller beliefert auch andere eBike Hersteller – darunter auch Ampler – mit dem Wartungsfreien Antrieb. Laut Cowboy ist die Übersetzung nun kleiner geworden, so dass man schneller aus dem Stand oder am Hang beschleunigen kann.
Damit die Kraft aus den Muskeln und die des in der Hinterradnabe integrierten elektrischen Antriebs gut auf die Straße gebracht werden kann, setzt Cowboy auf neue Reifen. Diese sollen einen besseren Grip, aber auch pannensicherer sein. Letzteres soll durch eine innen angebrachte Beschichtung erreicht werden. Was genau die "Zauberrezeptur" dieser Beschichtung ist, wollte man noch nicht verraten.
Neue Funktionen via App-Update für alle Cowboys
Wer schon ein Cowboy Bike der letzten Generation hat, der muss nicht zwangsweise auf das neue Cowboy 3 umsteigen. Viel mehr reicht schon ein Update der App, damit man neue Features für sein eigenes Cowboy Bike der zweiten oder ersten Generation erhält. So "erkennen" die Cowboy Bikes nun nach dem App-Update ihre Besitzer, oder besser deren Smartphone nun automatisch. Nährt man sich also mit dem Smartphone dem Bike, dann wird dieser automatisch entsperrt. Dabei handelt es sich um ein entsperren des Motors und nicht des Fahrrades selbst. Ein Radschloss, so wie das Kicklock von VanMoof, besitzt das Cowboy Bike nicht.
Zusätzlich gibt es noch eine Diebstahlsicherung, die bemerkt, wenn sich das Bike ohne das Smartphone des Besitzers wegbewegt. In diesem Falle wird dann eine Benachrichtigung an den Besitzer abgesetzt. Die letzten zwei neuen App-Features dienen mehr dazu auf die Gesundheit des Fahrers zu achten. Bei der Unfallerkennung kann ein ein Sensor einen Sturz registrieren und das Team von Cowboy wird informiert. Diese setzt sich mit dem Fahrer in Verbindung und sollte dieser auf den Anruf nicht reagieren wird der hinterlegte Notfallkontakt alarmiert und die Standortdaten des Sturzes übermittelt.
Neu ist dann auch noch, dass man seine Strecke via App nach der Luftqualität aussuchen kann. Wenn gewünscht, kann die Navigation innerhalb der Cowboy App Euch den Weg mit der geringsten Feinstaubbelastung weisen.
Cowboy 3: Technische Daten und Preis
Leistung | 30 Nm/250 Watt |
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Akku | herausnehmbarer 360 Wh Akku |
Reichweite | bis zu 70 km |
Ladegerät | 100 Watt, voll in 3,5 Stunden |
Riemen | Gates Carbon Drive Riemen mit einer Übersetzung von 63/22 (2.86) und einer Laufleistung von 30.000 Kilometer |
Bremsen | Hydraulische Tektro-Scheibenbremsen |
Gänge | Ein-Gang-Automatikgetriebe |
Bereifung | 42 Millimeter breite Reifen mit einem flexiblen Grip und einer Pannenschutz-Innenbeschichtung. |
Beleuchtung | Integriertes LED-Frontlicht, das über die App ein- und ausgeschaltet werden kann. Integriertes LED-Rücklicht, das beim Bremsen oder Verlangsamen stärker leuchtet |
Gewicht | 16,9 kg inklusive Akku |
App | Android und iOS |
Preis | 2.290 Euro |
Preis und Verfügbarkeit
Die Detailverbesserungen in der Hardware und das App-Update mit neuen Funktionen sind schon Klasse, aber leider muss man für die dritte Generation des Cowboy eBikes nun auch knapp 300 Euro mehr auf den Tisch legen. Statt wie noch zuvor 1.990 Euro kostet das Cowboy 3 Bike nun 2.290 Euro und lässt sich ab sofort auf der Cowboy Webseite vorbestellen. Warum der Preis angestiegen ist, können wir aktuell Euch noch nicht sagen, aber wir haben den Hersteller schon um eine Stellungnahme gebeten. Ausgeliefert werden die ersten Bestellungen dann gegen Ende Juli.
Alternativen zu dem Cowboy Bike wären das VanMoof S3 oder das preislich sehr attraktiven Sushi Bike. Während wir das S3 schon getestet haben, folgt der Test des Sushi Bike in den nächsten Tagen.
Quelle: Cowboy
Hat jemand schon Erfahrung mit dem Cowboy an längeren Steigungen und auf Feldwegen gemacht? Auch wenn es eher ein Citybike ist, kommt man ja trotzdem gelegentlich auch auf Schotterwege. LG Gerd
Ride on, city slicker.
Die Übersetzung konnte kürzer werden weil der sog. Offroad-Mode bis 30 km/h nicht mehr existiert. Und natürlich ist das Fahrrad schwerer geworden wenn die v2 16 Kilo wog. Dann wurden noch die qualitativ schlechten Reifen, Pedale und Tretlagerschrauben ausgetauscht. Dafür wurde dann der Preis um 300 € aufgestockt und grau und hellgrau als neue Farben eingeführt. Ob das nun ein Upgrade ist, darüber lässt sich streiten.
Ist wohl eher so ein Bike für Cowboys. Gibt es hierzulande nicht soviele! ;-)
Cowboys der Großstadt 😅🚴♀️.
Komischer Titel. Ich dachte zuerst, dass dieses Bike der Konkurrenz hinterherhinkt.
Wenigstens ist der Akku entnehmbar, wobei ich das Design mit dem voluminösen vertikalen Rahmen nicht besonders ansprechend finde. Ansonsten ist es ja auch sehr spartanisch gehalten.
Cool, dann hab ich ja das Falttelefon unter den Fahrrädern, bloß mit einem stabilen Faltmechanismus.
Naja wenns das iPhone unter den E-Bikes ist (also überteuert, wenig innovativ und altbacken), dann verzichte ich lieber 😂
Was ist an dem Bike wenig innovativ und altbacken?
ist nur das gleiche Anti-Apple-Blabla, also einfach ignorieren... ^^ Glaube um das Bike geht's ihm nicht mal.
[...]
einfach ignorieren 😁
Hey Toyo, so sprechen wir hier nicht miteinander. Ich habe mir erlaubt den unsachlichen Part zu löschen. Es war darin keine Aussage enthalten.
Das einzige was wenig innovative und altbacken daher kommt ist der Kommentar. Auf den verzichten wir auch lieber.
Gibt es auch ein Pixel oder Galaxy oder Huawei unter den e-bikes?
Ja, das S3