Hat Apple seine Magie verloren?
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Die neuen Modelle der iPhone-16-Reihe sind da und mit ihm das neue iOS 18. Außerdem zeigte Apple kürzlich bei seinem Launch-Event viele weitere Geräte und am Horizont blitzt bereits Apple Intelligence auf. Also alles gut in Apple-Land? Ich finde nicht! Es wirkt, als laufen da in Cupertino ein paar Dinge nicht wie gewünscht. Ich habe mir zu den neuen Produkten, zum Apple-Event und zur Strategie des Unternehmens ein paar Gedanken gemacht und frage mich: Hat Apple sich verzettelt und möglicherweise sein Mojo verloren?
Ich mag Apple. Das erwähne ich direkt zu Beginn, weil ich – abgesehen von einem iPod irgendwann in den Nullerjahren – nie Apple-Devices genutzt habe und trotzdem bewundere, was dieses Unternehmen kontinuierlich auf die Beine stellt. Hier spricht also nicht ein Apple-Hater, sondern jemand, der schon sehr lange über Technik schreibt und dem in schöner Regelmäßigkeit angesichts von beeindruckenden Apple-Produkten die Kinnlade runter klappte.
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Und jetzt stehe ich hier – einige Tage nach dem Apple-Event mit der iPhone-16-Vorstellung und kurz, bevor die neuen Modelle ausgeliefert werden – und verarbeite immer noch, was ich da am 09. September via Livestream sehen musste. Es gibt immer mal Launch-Events aus Cupertino, bei denen man mal mehr und mal weniger begeistert ist. Aber dieses Mal war es irgendwie anders und meine Gedanken dazu möchte ich jetzt mit Euch austauschen und sehr gerne Eure Ideen dazu hören. Also, ab dafür!
Die neue Hardware des iPhone 16 (Pro)
Ich hab die Vorstellung der neuen iPhones irgendwie ambivalent wahrgenommen. Es waren einige coole Neuerungen für die verschiedenen Geräte dabei. Es gab aber auch ein paar Punkte, die ich nicht nachvollziehen kann. Zunächst mal hat Apple allen Modellen die neue "Camera Control" verpasst. Ich hätte im Vorfeld schwören können, dass Apple den Button nur auf die Pro-Modelle bringt und bei den Basis-Geräten im nächsten Jahr nachzieht. Damit kommen die Käufer:innen beim iPhone 16 (Plus) gegenüber dem Vorjahr in den Genuss von gleich zwei neuen Bedienelementen, denn der Action-Button ist ja jetzt auch am Start.
Außerdem gab es bei den Basismodellen einen Sprung beim Prozessor, eine verbesserte Kamera, angeblich eine bessere Akkulaufzeit und natürlich die Ankündigung von Apple Intelligence. Klingt also nach einem soliden Update, oder? Jau, eigentlich schon, aber irgendwie fühlt es sich halt doch nicht so rund an, je mehr ich darüber nachdenke.
Ist das wirklich okay, im Jahr 2024 ein Handy anzubieten, dass für 949 Euro (oder sogar 1.099 Euro beim Plus) nur 128 GB Speicher mitbringt und Bilder lediglich mit 60 Hz wiederholt? Unternehmen wie Xiaomi bauen Smartphones für unter 300 Euro, die das besser hinbekommen. Klar, ich kapiere das, dass Apple lieber Pro-Modelle verkaufen möchte und deshalb beide Produktreihen ein wenig voneinander abgrenzen muss. Aber ernsthaft? 60 Hertz?
Wieso packe ich einen bärenstarken A18-Chipsatz ins Gerät, mit dem ich die geilsten Spiele zocken kann, die dann aber circa so butterweich wie ein Daumenkino angezeigt werden? Und wie viele von den tollen hochauflösenden Videos kann ich filmen, bis der 128-GB-Speicher bis unters Dach voll ist?
Und da wir eben darüber geredet haben, wie sich Basis- und Pro-Modelle voneinander unterscheiden: Erstmals seit Jahren ist der Arbeitsspeicher mit 8 GB RAM bei allen vier Modellen identisch groß. Camera Control – erwähnte ich bereits – ist auch direkt für alle vier Geräte am Start und auch Wi-Fi 7 wird von allen vier Smartphones unterstützt.
Also ich kapiere die Idee nicht ganz: Wie entscheidet Apple, bei welchen Bauteilen und Funktionen der Unterschied gemacht wird? Und auch, wenn das vermutlich nicht wichtig für Eure Kaufentscheidung ist: Wieso steckt Apple immer noch bei Bluetooth 5.3 fest seit dem iPhone 14 Pro? Ach, und was ist mit USB? Wieso erneut nur das 24 Jahre alte USB 2.0 bei den Basismodellen und USB 3 lediglich fürs Pro? Ist das wirklich der richtige Punkt, an dem man die Grenze zwischen Standard und Pro zieht, Apple? Ich lasse die Frage hier offen, aber es gibt zumindest erste Stimmen, die verlauten lassen, dass auch die Käufer:innen sich zumindest derzeit noch schwer tun mit dem Kauf der neuen Pro-Modelle.
Ein Wort noch zu Camera Control, vielleicht eher an diejenigen von Euch gerichtet, die mit dem iPhone regelmäßig fotografieren und sich auf dieses neue Trackpad-artige Bedienelement freuen: Wird die Bedienung wirklich so dramatisch besser, wenn ich die Einstellungen dort vornehme statt auf dem Display? Ich sehe ehrlich gesagt den Punkt noch nicht ganz. Zumal ich diverse Hands-ons gesehen habe, bei denen leise Kritik geäußert wird, dass die Platzierung des Buttons sowohl in Porträt- als auch Landscape-Ausrichtung etwas unglücklich ist.
Apple Intelligence kommt ... in Etappen
Aber kommen wir jetzt zum riesigen KI-Elefanten im Raum: Ja, Apple Intelligence kommt. Es kommt später, es kommt erst einmal nur in den USA und es kommt kleckerweise – aber es kommt. Apple hat beim Launch-Event ziemlich viel Zeit damit verbracht, uns die KI-Funktionen näherzubringen. Das ist auch okay so, denn unabhängig von allen Hardware-Änderungen ist Apple Intelligence fraglos das Spannendste, was Apple dieses Jahr aus dem Hut gezaubert hat.
- Hört gerne auch in unseren Podcast rein: Neue iPhones und irgendwas mit KI
Für alle Nicht-Amerikaner gab es aber auch direkt die kalte Dusche: Nee, Apple Intelligence kommt dieses Jahr nicht auf Euer brandneues Handy, wenn Ihr nicht in den USA wohnt. Apple Intelligence kommt nicht einmal in den USA direkt zum Start, sondern bekanntlich erst mit iOS 18.1 – und dann auch nur in einer Beta-Version und auch nur mit wenigen Features.
Dort werden wir also Apple Intelligence zum Beispiel mit den Writing Tools sehen, oder die Aufräum-Funktion für Eure Fotos. Die meisten anderen ausführlich angepriesenen Features kommen aber mit späteren Updates und damit auch in den USA frühestens zum Jahresende, einiges sogar erst im Jahr 2025. Das gilt übrigens auch für Siri. Ja, Siri erhält den neuen fancy Look, aber diese ganzen KI-Tricks lernt Siri erst mit einem späteren Update.
- Auch zum Thema: Diese Funktionen kommen leider nicht auf Euer iPhone mit iOS 18
Aber immerhin passiert was in den Vereinigten Staaten. Apple bestätigte beim Event, dass andere englischsprechende Apple-Fans zumindest zum Jahresende mit Apple Intelligence rechnen dürfen, also beispielsweise im Vereinigten Königreich, in Kanada und Australien. Weitere Sprachen wie Französisch, Spanisch, Chinesisch und Japanisch wurden für 2025 angekündigt. Jetzt erst legte Apple nach und versprach uns auch Support für die deutsche Sprache im kommenden Jahr.
Das ist zwar bescheuert, weil es bedeutet, dass wir möglicherweise noch ein Jahr auf diese weiteren Sprachen warten müssen. Noch blöder ist aber, dass wir gar keine Garantie haben, dass die französischen, spanischen und deutschen Versionen dann auch in Frankreich, Spanien und Deutschland verfügbar sein werden. Wie so oft legt sich Apple auch bei Apple Intelligence wieder mit der EU an und so besteht die Möglichkeit, dass diese Sprachen zwar unterstützt werden, aber nur in Ländern, die diese Sprachen außerhalb der EU sprechen.
Ich war bei der WWDC unfassbar euphorisch bezüglich Apple Intelligence. Weil das so durchdacht wirkte, mit so viel Fokus auf Privatsphäre. Ein paar Monate später sehe ich mit einem anderen Blick auf dieses wichtigste Feature. Es kommt zu spät, es kommt als Beta, es kommt tröpfchenweise aufs iPhone und es kommt nur für bestimmte iPhone-Nutzer:innen.
Ein Rückblick aufs Apple-Event – was war da los, Apple?
Ja, Ihr merkt es: Ich habe mich gerade in eine richtig miese Stimmung gequatscht. Genau der richtige Zeitpunkt, um noch einmal aufs iPhone-Event als ganzes zu schauen. Was haben wir bis jetzt? Ein iPhone 16 mit einem okayen Update, bei dem sich mir aber dennoch einige Fragen stellen und Apple Intelligence mit all seinen Kritikpunkten und offenen Fragen.
Aber wenn ich erst einmal in Meckerstimmung bin, meckere ich auch weiter: Wieso zeigt man mir AirPods Max, die auf demselben technischen Stand sind wie vor vier Jahren und deren einziges Update ein USB-Anschluss und fancy neue Farben sind? Wenn Tim Cook von so vielen neuen Produkten spricht und mir dann eigentlich uralte Kopfhörer inklusive uraltem, technisch überholten H1-Chip präsentiert werden, fühle ich mich gelinde gesagt verarscht. Nicht vergessen: Die Biester kosten immer noch schlappe 579 Euro! Selbst die günstigsten neuen AirPods – die AirPods 4 ohne ANC für 149 Euro – haben einen besseren Chip verbaut als dieses Premiumprodukt.
Bei den AirPods 4 hat sich übrigens die Akkulaufzeit spürbar verschlechtert. Das hat Apple beim Event natürlich ebenso wenig kommuniziert wie die Tatsache, dass man jetzt beim Lieferumfang auch erstmals das Kabel weglässt. Ja, Apple ist immer schon nicht nur der König der Produktankündigungen gewesen, sondern auch ungeschlagen bei den Informationen, die man sicherheitshalber weglässt. Ach, apropos Weglassen: Dass es die verhassten Fine-Woven-Hüllen nicht mehr gibt, habt Ihr mitbekommen, oder?
Egal, weiter im Text: Apple zeigt auch neue Uhren mit der Apple Watch 10 – und jubelt uns mit der Apple Watch Ultra 2 auch hier wieder eine olle Kamelle unter. Soll heißen, dass wir zwar eine brandneue Apple-Smartwatch präsentiert bekommen, das Flaggschiff aber stagniert. Das irritiert mich aus mehreren Gründen: Einmal finde ich es ziemlich cringe, dass uns da über sechs Minuten lang tolle Funktionen der Apple Watch Ultra ins Gedächtnis gerufen werden, bevor es dann heißt: "Ätsch, kein neues Modell, aber hier – die Apple Watch Ultra 2 (Test) gibt's jetzt auch in Schwarz und mit neuem Armband."
Das ist Marketing-technisch unverschämt, finde ich – aber ein anderer Punkt stört mich noch mehr daran: Die Apple Watch Ultra hat ihren Namen ja nicht zum Spaß! "Ultra" bedeutet für mich so viel wie: Ihr bekommt hier all das, was Ihr von unserem Produkt eh schon kennt und liebt – und wir packen noch was oben drauf und machen es nochmals besser! Und da stehen wir jetzt – mit einer "alten" Ultra-Watch und einer regulären Watch 10, die das hellere, bessere, größere Display hat und den neueren Prozessor. So funktioniert das irgendwie nicht, Apple!
Übers ganze Event mag ich ehrlich gesagt gar nicht mehr so viele Worte verlieren, aber diese ganze "significant updates across the entire lineup"-Attitüde geht mir echt auf den Sack. Nein, Apple – eine neue Farbe und ein USB-Anschluss und ein neues Armband sind keine signifikanten Updates, meine Fresse! Ja, Ihr müsst in der Keynote auf den Putz hauen, wollt begeistern und mit Superlativen um euch werfen, aber Ihr müsst uns echt nicht verarschen in der Hoffnung, dass wir nicht kapieren, was da gerade passiert.
Hat Apple sein Mojo verloren?
... und das bringt mich zum letzten Punkt: Hat Apple möglicherweise seinen Glanz und seine Magie verloren oder gar sein Mojo? Was unterscheidet Apple heute noch von allen anderen Smartphone- oder generell Tech-Companies da draußen? Ja, ich denke wirklich, dass niemand, der sich ein neues iPhone, eine neue Watch oder neue AirPods kauft, ein schwaches oder auch nur durchschnittliches Produkt erhält. Es ist immer noch feinste Premium-Ware, die da aus Cupertino kommt.
Aber diese Premium-Produkte bauen die anderen längst doch auch. Ich verstehe einfach nicht, wo Apple hinwill. Ich mag die Präsentationen, aber dieses Mal saß ich ziemlich ratlos davor. Ich verstehe gewisse Hardware-Entscheidungen nicht, ich verstehe die Kommunikation und Art der Präsentation langsam nicht mehr und ich verstehe nicht, was da mit Apple Intelligence los ist.
Apple, das ist immer ein Versprechen. Hier bekommt Ihr das Beste und Ihr bekommt es nirgends besser präsentiert und nirgends funktioniert es so intuitiv und unkompliziert. Apple bedeutet, dass eine neue Software mit den neuen Produkten ofenfrisch auf die Geräte kommt. Und jetzt schaue ich auf dieses heillose Durcheinander. Die wichtigste neue Funktion kommt einen Monat später erst auf erste iPhones. Dann auch nur als Beta, dazu lückenhaft und nur für die USA. Da machen gerade ganz viele Leute ein richtig langes Gesicht und das ist dabei vielleicht der wichtigste Punkt: Es geht hier nicht um meine Meinung als jemand, der Euch eingangs ja verriet, dass er die Apple-Produkte eh nicht nutzt.
Stattdessen geht es um meine Beobachtungen. Klar, anekdogisch Beweise taugen oft nicht viel. Aber dennoch bin ich über so viele Artikel und Videos von Menschen gestoßen, die Apple lieben und dennoch schlicht unterwältigt sind von dem, was Apple da am 09. September präsentierte. Das "Besondere" ist weg, zumindest für mein Empfinden und für den Augenblick. Stand jetzt schaue ich auf Apple und sehe einfach nur noch ein weiteres Tech-Unternehmen anstelle des Tech-Wunderlands,auf das ich sonst blickte.
Wird Apple so sehr von Unternehmen wie OpenAI und Google bei der KI vor sich hergetrieben, dass Apple nicht anders konnte als ein halbfertiges Produkt vorzustellen? Ist dieses ganze KI-Thema für Apple so wichtig, dass darunter andere Produkte in anderen Sparten gerade nur sehr stiefmütterlich behandelt werden?
Oder – und da kommt Ihr ins Spiel – mache ich hier lediglich aus einer Mücke einen Elefanten und blicke viel zu negativ auf all das? Schreibt mir gerne in die Kommentare, was Ihr denkt, aber vergesst bitte nicht: Seid nett – ich bin kein Apple-Fanboy, aber eben ganz sicher auch kein Hater.
Zumindest funktioniert die Magie noch, was die Diskussionen über die angebotenen Produkte betrifft. Apple polarisiert - wie jedes Jahr bei der Vorstellung neuer Modelle - auch diesmal, wie man z. B. an den zahlreichen Kommentaren hier erkennen kann.
Eigentlich echauffiert man sich fast nur im Androidfanlager. Irl oder anderswo im Internet redet man da kaum drüber.
Tja, weshalb auch immer. Ich nutze seit Jahren (mit Unterbrechungen bei iPhone 3 und 11) Android und habe dennoch keine Ahnung, wieso man sich derart an Apple abarbeiten kann? Ich gönne jedem Apple-User ebenso wie denen im Android-Lager die persönliche Produkt-Zufriedenheit. Bedenklich finde ich es immer, wenn (möglichst laute) Kritik von denjenigen kommt, die noch niemals ein iPhone - auch nicht im örtlichen Elektronikmarkt zur Probe - in der Hand hielten.
Das kann ich nur unterschreiben. Das laute Geschreie, das bisweilen in unterschiedlichen Foren herrscht, ist mitunter schwierig zu ertragen
Das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich bin eher Androidjaner aber auch nur weil das Betriebssystem besser zu mir passt. Ich muss ehrlich sagen, dass es schon ein stück Magie ist, ein iPhone in den Händen zu halten. Kann es nicht wirklich beschreiben. Bin auch echt etwas neidisch, dass ich Apple nicht nutzen kann.
Im Grunde genommen finde ich die Unternehmensphilosophie und die Wertigkeit spitze und dieses gehate zwischen den Lagern begreif ich echt nicht.
Das liegt daran dass der Großteil der Apple-User einfach bei allem mitschwimmt was Apple anstellt, egal wie schlecht es sein mag. Probleme und Schwächen werden ignoriert, denn ein iPhone ist ja etwas ganz tolles und muss deswegen anders behandelt werden. Ist auch beim Macbook so und bei allen anderen Apple-Produkten. Deswegen kommt die Kritik auch vor allem von der Gegenseite; Nicht nur lässt diese sich nicht blenden, sie kann aus persönlicher Erfahrung die Negativpunkte verstehen und herauskristallisieren. Ist dieses Jahr dasselbe: Wir kritisieren dass Apple trotz RAM-intensivem LLM immer noch nur 8 GB verbaut. Von den Apple-Usern kommt das sei ja egal, Apple wüsste schon was sie tun, überhaupt ist das ja so viel besser als 8 GB bei Android. Dass genau diese 8 GB auch beim Macbook M1 und Nachfolgern aktuell für Kontroversen sorgt und die neuen iPhones nicht zukunftssicher macht, tja, das will man nicht sehen. Wie soll von solchen Leuten Kritik kommen wenn es so viel leichter ist die Augen zu verschließen?
Ja, Gianluca, wir wissen es schon, du missionierst hier ja auch bei absolut jeder Gelegenheit. Gianluca = totaler Durchblicker, alle Applenutzer = dumme, verblendete Schlafschafe.
Sorry Gianluca, für solchen Bullshit such dir doch lieber einen Telegramkanal, da gehört sowas nämlich hin.
Was hat der RAM mit LLMs zu tun? Ich glaube, Du verrennst Dich da etwas.
Lieber Fabien, ruf doch bitte auch mal deinen Kettenhund zur Ordnung. Ist schon sehr einseitig hier.
Unter Tim Cock ist nur das Marketing gut. Apple verpasst Jahr für Jahr, immer mehr den Anschluss an die anderen Hersteller. Schönreden und schönschreiben hilft da nicht weiter. Althergebrachte technische Innovationen anderer Hersteller, als eigene Neuigkeiten anzubieten, ist schlichtwegs Betrug. Ich hatte früher auch Apple, doch mit dem aktuellen CEO wird nichts mehr gerissen. Und die Preispolitik ist jenseits von Gut und Böse.
Es gibt Innovationen - die Apple Vision Pro gehört für mich auf jeden Fall dazu. Das iPhone ist sicherlich Evolution. Das gilt für Apple, aber auch für deren Marktbegleiter. Die Geschichte des Smartphones ist ziemlich auserzählt, finde ich.
"Die Geschichte des Smartphones ist ziemlich auserzählt, finde ich."
Hardwareseitig definitiv, da ändern auch Geräte zum Falten oder Schieben nichts daran und schon gar nicht das teilweise absurde Aufrüsten bei einigen Komponenten.
Softwareseitig glaube ich, dass da noch sehr viel möglich wäre. Und das traue ich eher Apple zu als Google oder Samsung, die zwar immer wieder gerne Schnellschüsse abfeuern, um ja der Erste zu sein, dann aber das Interesse verlieren und die Projekte halbgar weiterführen oder gleich ganz einstellen.
Naja, die Apple Vision Pro ist technisch nicht schlecht. Innovativ ist sie aber nicht, zumal es auch nach einem Jahr kaum praktische Verbesserungen gab und sie damit noch immer ziemlich limitierend ist.
Also, ich habe aktuell eine zuhause. Und ich kann Dir nicht Recht geben.
Das größte Problem Apples sehe ich ehrlich gesagt darin, immer so große Töne zu spucken. Wer sich jedesmal hinstellt und der Welt erklärt, seine Produkte seien das Nonplusultra und der Rest könne einpacken, der muss sich daran halt auch messen lassen. Und leider messen Menschen gerne mal mit zweierlei Maß oder vergleichen Äpfel mit Birnen. Spott und Häme tun Apple also vielleicht mal ganz gut. Apple macht vieles richtig, es gibt aber natürlich auch etliche Dinge, die nicht perfekt oder sogar richtig miserabel sind. Das ist aber auch bei anderen Herstellern so und unterm Strich scheinen mir Apples Produkte dann doch nicht so schlecht zu sein, denn immerhin finden sie immer wieder ihre Käufer und Wiederkäufer. Wären Apples Produkte tatsächlich so technisch veraltet, wie einige Foristen das hier darzustellen versuchen, würde der Markt das von ganz alleine regeln und Apple wäre schnell von diesem verschwunden. Da dies aber nicht der Fall ist, scheint mir Apple dann doch die Bedürfnisse ihrer Kunden zumindest so weit und so gut erfüllen zu können, dass diese bereit sind, dafür auch mal tiefer in die Tasche zu greifen. Diese Leute einfach als dumm, unwissend oder "unkritische Masse" zu bezeichnen (Im Gegensatz wozu eigentlich? Der "wissenden" und "erleuchteten" Androidcommunity?? LOL), halte ich für mindestens ebenso überheblich wie Apples großspurige Auftritte. Ob Vergleiche zwischen Android und IOS oder zwischen Windows und MacOS, bzw. der jeweils zugehörigen Hardware tatsächlich Sinn ergeben, ist für mich auch fragwürdig. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen der Nutzer, als dass man hier sagen könnte, dieses oder jenes Produkt sei tauglicher als das andere, um diese erfüllen zu können. Ist ein Smartphone, das z. B. keine KI hat, tatsächlich schlechter? Technisch mag es zurückliegen, im Gebrauch mag mancher es jedoch sogar dem mit KI vorziehen - liest man übrigens ja auch bei Android ständig, dass die Nutzer das gar nicht auf ihren Geräten wollen. Bei Apple ist das nun ein Fehler? Ja, mag sein, wenn man bewußt nach Fehlern sucht. Und das tut man besonders gerne beim Großmaul, als das sich Apple leider zu oft präsentiert. Etwas mehr Bescheidenheit täte Apple sicher gut.
Ich muss feststellen, dass du kein Interesse daran hast, ohne persönliche Diffamierung zu diskutieren. Ich habe nie behauptet, dass ich "wissend" oder gar "erleuchtet" sei. Und selbstverständlich sind die meisten Anwender eine unkritische Masse, egal um was es geht. Ein Smartphone muss für den durchschnittlichen User fähig sein WhatsApp, Instagram und Streaming zu ermöglichen und Selfies zu schießen. Und diesen Usern ist es wahrscheinlich ziemlich egal, ob sie Musik und sonstige Daten problemlos übertragen können. Aber hier sind User unterwegs, die höhere Ansprüche an Software haben und eventuell andere Systeme besser finden, als das von Apple. Komm einfach damit klar und jammere nicht gleich rum. Es ist überraschenderweise kein Angriff auf dich persönlich.
Der "durchschnittliche User", "hier sind User unterwegs, die höhere Ansprüche an Software haben"...
Das Diffamieren übernimmst du schon selbst. Sorry not sorry.
Häh? Ach soooooo! Natürlich sind alle User gleich und haben natürlich alle die gleichen Anforderungen und Wünsche! Verzeiht mir bitte, liebe User! Ich bin noch nicht richtig auf dem Woke-Zug angekommen. Bin halt alt und weiß. Ich arbeite daran, versprochen!
Können wir vielleicht sachlich weiterzudiskutieren? Es gibt viele kontroverse Punkte hier bei den Kommentaren, die dennoch sachlich vorgetragen werden. Es wäre schön, könnten wir das auch hier in diesem Thread fortsetzen.
Das Mojo ist schon seit der Ablösung des leider verschiedenen Steve Jobs nicht mehr da.
Ich bin eigentlich ein Apple Hater, da ich diesen ganzen angeblichen Vorteilen der iGeräte absolut widerspreche. Seit mehr als 10 Jahren nutze ich die Android und Apple Welt parallel. Das eine dienstlich, das andere privat. Und ganz gleich, ob ich gerade Apple oder Android privat nutze... ich komme deutlich schlechter mit Apple klar. Das aber nur am Rande.
Es stimmt... Apple trifft dann und wann seltsame Hardwareentscheidungen. Besonders beim Speicher sind zudem auch die Preissprünge zu groß, auch wenn das Android-Hersteller nicht besser machen. Mit einem 128GB Smartphone würde ich schon seit 10 Jahren nicht mehr klarkommen und ich finde, die Zeit für diese Speichergröße sollte auch langsam vorbei sein. Ich meine... ehrlich jetzt... einige Hersteller bauen schon 1TB und mehr ein.
Das Vorgehen mit Apple´s KI lässt mich auch stutzig werden. Bei Android gab es diese Schrittweise Einführung von Gemini und den KI Features auch. Voll nutzbar ist Gemini auch heute noch nicht in deutscher Sprache. Aber mir scheint, dass Googles Zeitplan deutlich straffer ist und ich spüren kann, wie Gemini (auch auf deutsch) wächst. Das scheint bei Apple ja doch willentlich anders zu laufen. Stellt sich dann eben wirklich die Frage: Kaufe ich ein iPhone mit KI, wenn ich die KI ja dank Datenschutz (wie ist das übrigens mit der tollen Privatsphäre-Politik vereinbar) vielleicht niemals hierzulande nutzen können werde?
Ich will nicht sagen, dass Samsung oder Google alles besser machen. Aber Apple sollte - wie du so schön sagst - endlich mal wieder die großen "One More Things" präsentieren, die dann auch wirklich jeder nutzen kann/darf