Michael Kors Access im Test: Fashion-Smartwatch fehlt die Ausdauer
Wearable-Hersteller haben es verstanden: Mode und intelligente Technik können Teil desselben Produkts oder besser gesagt, desselben Gerätes sein. Die Fossil Group hat beschlossen, erneut mit dem Designer Michael Kors zusammenzuarbeiten, um die neue Smartwatch der Access-Serie zu kreieren: Doch können Technik und Mode einem gut gemachten Produkt Leben einhauchen?
Pro
- Elegantes Design
- Gutes Display
- Wasserdichtes Gehäuse
- Viele Features
Contra
- Schlechte Akkulaufzeit
- Friemelige Ladeschale
Michael Kors Access Runway: Preis und Verfügbarkeit
Das Smartwatch Access Runway (Modell MKT5046) wird von Fossil in Zusammenarbeit mit Michael Kors hergestellt und kostet 369 Euro. Aber hier bezahlt man über die Funktionen hinaus wohl auch für den Namen des Designers. Wir haben das Modell in Roségold getestet, aber die Uhr wird auch in Gold und Silber verkauft.
Eine wirklich schicke Smartwatch
Elegant und im typischen Stil von Michael Kors , so würde ich die Smartwatch in zwei Worten beschreiben. Aus Edelstahl gefertigt, nimmt sie die Designlinie der analogen Uhren des Designers auf und integriert intelligente Funktionen, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind.
Es ist eine smarte Uhr, die speziell für Frauenhandgelenke entwickelt wurde, auch wenn ich zugeben muss, dass ich sie an meinem schmalen Handgelenk immer noch etwas klobig fand. Ein kompakteres Design würde zweifellos den Tragekomfort im Alltag erhöhen. Das Gehäuse misst 41 mm, aber die Michael Kors Access vermittelt dennoch das Gefühl, eine elegante Analoguhr zu sein.
Auf den ersten Blick hat mir die Smartwatch äußerlich gut gefallen, aber eines störte mich, als ich die Uhr in die Hand nahm: Es mag am geringen Gewicht liegen, aber die Michael-Kors-Uhr wirkte billiger, als sie eigentlich ist. Am Handgelenk selbst fühlte sich das allerdings gut an. Die Smartwatch ist mit einem Gliederarmband (gebürstet und poliert) ausgestattet, das ausgetauscht werden kann. In der Verpackung befindet sich eine Schnalle, die mit austauschbaren Armbändern verwendet werden kann.
Das runde Display wird auf der rechten Seite von drei Buttons flankiert. Die Mittlere, mit den eingravierten Initialen des Designers, lässt sich drehen, um durch das System zu navigieren. Auf der Unterseite der Smartwatch befinden sich der Herzfrequenzmesser und Aussparungen für die Pins der Ladestation.
Am Handgelenk macht die Uhr eine gute Figur.
Insgesamt bietet die Uhr zweifellos ein elegantes Design, auch wenn das natürlich Geschmackssache bleibt. Aber durch den Austausch der Armbänder kann man das Gesamtbild bei Bedarf sportlicher oder glamouröser gestalten.
Ein gutes AMOLED-Display
Das AMOLED-Display der Michael Kors Access misst 1,19 Zoll und löst mit 390 x 390 Pixel auf. Dank heller Farben und tiefer Schwarztöne ist das Display aber nicht nur schön anzusehen . Es ist auch unter direktem Sonnenlicht draußen gut ablesbar und die Helligkeit kann über die Einstellungen manuell angepasst werden.
Vorinstalliert sind auf der Uhr bereits Watch Faces im Stil von Michael Kors' Modelinie, die dem edlen Format gerecht werden. Sie können nach Belieben angepasst werden und selbst Facebook- und Instagram-Bilder können als Hintergrund eingerichtet werden. Ein Alway On Display zeigt auf Wunsch permanent die Uhrzeit an, was allerdings an der Akkulaufzeit der Uhr knabbert, die so schon eine Schwäche der Mode-Smartwatch ist.
Wear OS mit all seinen Features und Problemen
Als Betriebssystem läuft auf der Michael-Kors-Uhr Googles Smartwatch-Betriebssystem Wear OS 2.0 und bietet damit die gleichen Funktionen, wie andere Wear-OS-Uhren. Leider damit auch die Nachteile, an denen das System immer noch leidet und Bastian unter anderem in seinem Test einer anderen Edel-Uhr beschreibt:
Abgesehen von den Watch Faces in der Michael-Kors-App gibt es bei der Software nicht viele andere Anpassungen. Interessant fand ich die Funktion My Next, mit der man Erinnerung für wichtige Ereignisse wie einem anstehenden Flug, Geburtstage, Feiern oder Konzerte erstellen kann.
Die Navigation durch die Menüs erfolgt durch Streichen über das Display oder Drehen der Krone, was recht flüssig von statten geht. Allerdings habe ich während des Tests von Zeit zu Zeit einige Abstürze erlebt. Über das Einstellungsmenü könnt Ihr Wear-OS-typisch verschiedene Dinge anpassen, einschließlich der Benachrichtigungen, den Klingelton und den DND-Modus - alles mit einer Streichbewegung und einfachem Tippen.
Unter Anpassungen könnt Ihr den Google Assistant aktivieren, der anschließend über den klassischen Sprachbefehl Ok Google oder durch das Streichen von links nach rechts gestartet werden kann. Watch OS ist durch die neuen Gesten wirklich deutlich bequemer und intuitiver zu bedienen .
Ihr könnt mit der Smartwatch dank NFC auch über Google Pay bezahlen
Mit einer Wischbewegung von rechts nach links oder durch Drücken des unteren Buttons gelangt ihr zu Google Fit, wo Ihr Euer Training starten und Euer Fitness-Protokoll sowie erreichen Cardio-Punkte einsehen könnt Die Smartwatch ist bis zu einer Tiefe von 30 Metern wasserdicht.
Die Erkennung des Herzschlags erschien mir recht genau und entsprach der meines Smartbands. Dank GPS könnt Ihr hier auch zurückgelegte Wegstrecken genau verfolgen. Allerdings scheinen mir die Funktionen für den Sport im Widerspruch zu der "Modeseele" der Edel-Smartwatch zu stehen. Persönlich ziehe ich es vor, einen schmalen Fitness-Tracker am Handgelenk zu tragen, während ich trainiere. Die glänzende Uhr erscheint mir dafür zu klobig am Handgelenk, aber das ist meine persönliche Sichtweise.
Eine enttäuschende Akkulaufzeit
Die Michael Kors Access Runway wird vom Qualcomm Snapdragon Wear 2100 angetrieben, der von 4 GByte internem Speicher und 512 MByte RAM begleitet wird. Energiespender ist ein 300 mAh großer Akku. Alles mittlerweile bekannte zahlen in der Smartwatch-Welt. Die Leistung mag mit dem neueren Snapdragon Wear 3100 besser sein, aber im allgemeinen Gebrauch läuft die Smartwatch problemlos.
Das größere Problem ist der Akku , der mich das ein ums andere Mal im Stich gelassen hat. Eine Nacht ohne die Smartwatch aufzuladen? Undenkbar! Damit gehört das Ladegerät immer mit ins Gepäck. Zwar ist die Ladeschale magnetisch, aber es wird immer zu einer Friemelei, die Uhr auf die Stift auszurichten, damit sie aufladen kann.
Während meines Tests habe ich es nie geschafft, mehr als einen Tag Akkulaufzeit zu erreichen. Besonders wer viele Nachrichten über WhatsApp empfängt und die Uhr auch für den Sport nutzen will und daher GPS aktiviert hat, muss stets die Akkustandsanzeige im Blick haben. Hier machen Samsungs Galaxy Watch und Gear S3 die deutlich bessere Figur. Immerhin ist die Smartwatch in einer Stunde vollständig aufgeladen.
Abschließendes Urteil
Die Michael Kors Access Runway ist eine schöne und funktionsreiche Smartwatch. Sie überzeugt mit einem eleganten Design und bieten wichtige Funktionen wie die Herzfrequenzmessung, NFC und GPS, die nicht bei jeder Edel-Smartwatch zu finden sind. Nur schade, dass Wear OS seine bekannten Probleme mitbringt.
Wenn Ihr beabsichtigt, die Smartwatch beim Sport und anderen körperlichen Aktivitäten zu benutzen, empfehle ich zunächst, das Armband durch ein Silikonband zu ersetzen. Das ist definitiv besser geeignet als das Metallarmband. Die Funktionen für Fitness-Fans sind alle vorhanden, aber das ist für Käufer der Uhr wahrscheinlich gar nicht entscheidend. Denn sie richtet sich an Modeliebhaber und nicht an Sportler.
Der Akku bleibt die große Schwäche. Natürlich ist die Michael Kors Access Runway nicht die einzige Smartwatch, die höchstens einen Tag durchhält, aber das macht das Problem auch nicht besser. Obwohl ich schicke Uhren liebe, würde ich nicht so viel Geld für diese oder eine andere Smartwatch ausgeben, solange sie jeden Abend an die Steckdose muss.
Wow ne Michael Kohrs Uhr... wer die trägt ist dann WER?.... klar die Uhr kostet 369€ wobei das Teil vielleicht nur 120€ kostet und 249€ verdient der Mode Designer dran nur weil sein Name drauf steht.🙄. Bei Pearl gibt es auch ne smartwatch für 29€ mit Kamera. Die hat Michael kohrs nicht eingebaut. Und die Uhr von Pearl hab ich schon 2 Jahre und bin voll zufrieden und macht auch was her.
Hab heut an meiner Pearl Smartwatch die Batterie gewechselt und das selber ganz einfach ✌️. Der Akku hat nach mittlerweile zwei Jahren geschwächelt aber nun dürfte die Smartwatch wieder gut laufen. Ich war bisher mit der Akkulaufzeit sehr zufrieden. Die WLAN Verbindung zum Smartphone war immer stabil und auch Bluetooth sehr selten abgebrochen. Und das für unter 50 € 👍
Also eine Smartwatch von Pearl würde ich jetzt nicht mit der Uhr dort oben vergleichen. :D Mit Wear OS wird diese sicher nicht laufen. ^^
Hat aber eine Kamera drin was die kohrs Uhr nicht hat.
Ich glaube die Uhren sind komplett verschieden. ^^
Michael Kors, wer oder was soll das bitte sein? Eine leere und dumme Begrifflichkeit wie mittlerweile Tommy Hilfiger. Die sogenannte Marke Kors kauft irgendwo auf der Welt elektronischen Krempel ein, tackert es zusammen und klebt ein gaaaaaanz tolles Label drauf, Glückwunsch.......
369€.......29,90€ hätten auch gereicht !
Sehr viele Menschen glauben eben noch immer das ein großer Name auch sehr gute Qualität liefert. Damit lässt sich viel Geld verdienen.
Naja das optische sieht auch stark nach den normalen Uhren der Marke aus. Und wirklich günstiger bekommt man Smartwatches mit diesem Material nicht wirklich. Man kann dann höchstens noch zu den anderen Uhren von Fossil greifen, die aber ähnliche Preise haben.
(Suche schon länger eine schönere Smartwatch mit NFC und wirklich fündig wird man in günstig leider nicht)
Ein weiteres Problem ist dass Bilder nicht aussagekräftig sind. Ich muss Uhren und Schmuck in der Hand haben um sagen zu können ob ich es gut oder schlecht finde. Das mache ich lieber im Uhrenfachgeschäft.
Ja, gerade bei Uhren muss man sie in die Hand nehmen. :) Die dort oben gibt es aber auch im Einzelhandel^^
Kohrs ist ein Mode Designer.Auch billig Uhren vom Wochenmarkt mit einem sich ausgedachten Namen kann hochwertig voll billig wirken.
Für mich sieht die Uhr aus wie jede andere Uhr. Also was soll da so besonders sein?
Warum gibt es nur runde und nicht mal Quadrat oder rechteckige Uhren davon?
Würden sich wohl eher schlecht verkaufen.
Schöne Uhr, aber nachdem klassische Analoguhren so günstig geworden sind, weiß ich auch nicht...^^
https://www.amazon.de/dp/B074L1RPPS/ref=pe_3044161_185740101_TE_item
An einen richtigen Chronographen kommt auch keine Smartwatch ran.
Na echt 👍 super.... Fitness Apps vorhanden aber die Uhr ist nicht dafür gemacht. Muss man sich vorher hinsetzen und pingelig ein Silikonarmband anbringen und das für 369€.🙄
Dann braucht man das Teil auch nicht kaufen.
Golduhren trägt man ja auch nicht zum Fitness, sondern zum Angeben. ;)
Ich mache keinen Sport und habe dennoch lange eine Gear Fit 2 getragen. Einfach weil mein Handy immer lautlos ist und ich so wenigstens Benachrichtigungen mitbekomme. Da sie optisch aber nicht ganz zu mir passt und auch Funktionen fehlen, habe ich schon länger die Moto 360 am Armgelenk. Gebe ich nun auch an oder passt so eine Uhr einfach nur besser zu mir? 😂
Angeben kann man mit den Dingern schon lange nicht mehr. Wer das denkt damit Aufsehen zu erregen,....da gibt es so ne psychiatrische Klinik in Leipzig die soll ganz gut sein für solche Kackbratzen. Angeben kann man nur mit Dingen die man durch harte Arbeit geschaffen hat wie z.b. Ich hab gestern eine alte Gartenbank aus Holz abgeschliffen und neu angemalt die jemand auf den Sperrmüll geworfen hat. Genauso vor 10 Jahren war es eine junge Palme noch klein aber schon ganz gelb. Achtlos stand die neben einer Biotonne. Hab die Palme mitgenommen und siehe da sie hat es mir gedankt in dem sie sich erholte und nun jedes Jahr zu Weihnachten und Feier wie Geburtstag als Festbaum dient. Ja auch zu Weihnachten 👍. Ist mittlerweile 1,20 hoch. Wie ne Hawaiipalme. So jetzt haltet mich für n Angeber. Bin aber stolz drauf 😎👍