Poco X5 5G im Test: Ein solider Allrounder – nicht mehr, nicht weniger
Poco bringt mit dem Poco X5 5G und dem Poco X5 Pro 5G zwei günstige Smartphones nach Deutschland. Erneut möchte das chinesische Unternehmen den Spagat zwischen kleinem Preis und anspruchsvoller Technik schaffen. Ob das gelingt? Das verraten wir Euch im ausführlichen Test.
Pro
- Günstiger Allrounder
- Ordentliche 48-MP-Hauptkamera
- 3,5 mm Klinkenanschluss und microSD-Support
- Gute Akkulaufzeit
Contra
- Nur mäßige Nachtfotos
- Mono-Speaker
Preis und Verfügbarkeit
Wer sich das Poco X5 greifen will, kann das seit Februar tun. Die Wahl habt Ihr dabei zwischen den drei Farben grün, blau und schwarz und zwei Speichervarianten:
- 6 GB RAM + 128 GB interner Speicher: 299,90 Euro
- 8 GB RAM + 256 GB interner Speicher: 349,90 Euro
Ihr habt Euch schon entschlossen und wollt möglich schnell zugreifen? Dann könnt Ihr ab sofort vom Frühbucherpreis profitieren, der Euch das kleinere Modell für 249,90 Euro nach Hause bringt, die 256-GB-Variante für 299,90 Euro. Die Aktion geht über die verlinkte Aktionsseite noch bis zum 13. Februar. Ihr habt also noch fast bis zum Valentinstag Zeit, Euch zu entscheiden. Soll es eine Nummer größer sein? Dann gibt es neben dem Poco X5 5G auch noch das stärker bestückte Poco X5 Pro 5G.
- Was meint Ihr? Ist das Poco X5 5G ein Kandidat für die besten Smartphones unter 300 Euro?
Was müsst Ihr noch wissen, außer dass Ihr aktuell 50 Euro spart? Dass Ihr Poco-Punkte sammeln könnt, die Euch zusätzliche Rabatte bescheren, wenn Ihr genug davon anhäuft. Installiert Ihr jetzt erstmals die Mi-Store-App, gibt es aktuell doppelte Punkte! Ach, und eins noch: Geht Ihr auf die Angebotsseite, könnt Ihr für schlanke 18 Euro auch noch die Redmi-Buds zum Smartphone dazubuchen.
Design
Keine Design-Experimente im Poco-Land. Ihr erhaltet ein ordentlich verarbeitetes Handy mit matter Kunststoff-Rückseite und Gorilla Glass 3 vorne. Vermisst wird eine IP-Zertifizierung und ein zweiter Speaker.
Vorteile:
- Schöne, matte Farben
- Ordentliche Verarbeitung
- Unterstützung für microSD-Karten
- 3,5 mm Klinkenanschluss
Nachteile:
- keine IP-Zertifizierung
- Bullige Kamerainsel
Das Design ist relativ unspektakulär, wenn Ihr mich fragt. Mit Maßen von 165,88 x 76,21 x 7,98 mm und 189 Gramm Gewicht haben wir es mit 6,67 Zoll großen Klopper zu tun, wie wir ihn in der Mittelklasse derzeit vielfach sehen. "Vielfach" passt auch auf die klobige Kamerainsel auf der Rückseite. Denn sowohl aus dem Hause Poco kennen wir eine sehr ähnliche Anordnung zum Beispiel beim Poco X4 GT (Test), aber auch von Realme-Geräten wie dem Realme 9 5G (Test).
Das Poco X5 ist ein gut verarbeiteter Plastikbomber mit Gorilla Glass 3 vorne und Kunststoff auf der Rückseite. Mein Testmodell präsentiert sich in mattem Blau, alternativ könnt Ihr Euch noch für die Farben Grün oder Schwarz entscheiden. Der Kamerabereich wird farbig abgesetzt in Schwarz umrahmt. Dieser Bereich zieht sich über die komplette Breite des Geräts, obwohl die Cam lediglich knapp die linke Hälfte belegt. Rechts prangt noch ein fetter Poco-Schriftzug.
Erfreulicherweise spendiert der chinesische Hersteller uns sowohl einen Anschluss für einen 3,5-mm-Klinkenstecker, als auch für eine microSD-Karte. Letztere könnt Ihr auf dem SIM-Karten-Schlitten unterbringen. Ihr habt beim Hybrid-Slot die Wahl: Entweder die Speichererweiterung, oder aber eine zweite SIM-Karte.
Schauen wir ums Gerät herum, sehen wir rechts unterhalb der Lautstärkewippe einen Power-Button, der auch als Fingerabdrucksensor fungiert. Dieser reagiert auch sehr flott und zuverlässig. Die Tasten stehen nur sehr leicht hervor und haben sehr wenig Spiel – es wackelt also nix. Neben einer IP-Zertifizierung vermisse ich einen zweiten Lautsprecher. Durch die Positionierung unten rechts besteht nämlich eine faire Chance, dass Ihr den Speaker verdeckt beim Gaming in horizontaler Ausrichtung. Kann natürlich auch an meinen fetten Fingern liegen.
Display
6,67 Zoll AMOLED mit 2.400 x 1.080 Pixeln, 120 Hz Bildwiederholrate und Spitzenwerte von 1.200 Nits bei der Helligkeit – das klingt richtig gut und sieht noch besser aus.
Vorteile:
- Schönes AMOLED-Panel
- 120 Hz Bildwiederholrate
- Helles Display
Nachteile:
- –
FullHD+, eine hohe Bildwiederholrate und dann auch noch ein AMOLED-Panel – im Grunde sind wir hier in der Flaggschiff-Abteilung unterwegs. Und in der Tat sieht das alles richtig klasse aus. Stabile Blickwinkel, knackige Farben und eine Helligkeit von 700 Nits, in der Spitze gar 1.200 Nits. Ganz ehrlich, da gibt es nicht viel zu mäkeln. Geschützt wird der ganze Spaß übrigens durch Gorilla Glass 3.
Wer das Haar in der Suppe suchen möchte, kann anmerken, dass die Bilder nicht adaptiv wiederholt werden, Ihr also lediglich wählen könnt, ob das Geschehen mit 60 oder 120 Hertz angezeigt wird. Die Touch-Sampling-Rate ist mit 240 Hertz auch nicht außergewöhnlich hoch, aber hey – beim 1.400 Euro teuren Galaxy S23 Ultra (Hands-on) gibt's auch nicht mehr!
Software: MIUI 13 und Android 12
MIUI 13, aber nur Android 12. In der Disziplin "Software" kann Poco noch in mehreren Punkten nachbessern. Davon ab gibt es die gewohnt souveräne MIUI-Experience.
Vorteile:
- MIUI 13 ist das bekannt schöne Overlay
- Viele Anpassungsmöglichkeiten
Nachteile:
- Nur Android 12
- Viel Bloatware
- Nur zwei Jahre Android-Updates
Puh, ist das Poco X5 vollgeballert mit Bloatware. Da ist jede Menge Zeug vorinstalliert, was kein Mensch braucht. Was hingegen jeder Mensch braucht: Ein ordentliches Android, das lange unterstützt wird. Daher ist es schade, dass vier Monate nach dem Release von Android 13 MIUI 13 lediglich auf der Basis von Android 12 am Start ist.
Werft unbedingt einen Blick auf die folgenden Artikel, wenn Ihr mehr über die Funktionsweise von MIUI 13 wissen wollt:
Die Links haue ich hier natürlich auch deswegen rein, damit ich nicht alles x mal schreiben muss, was wir längst über MIUI ausführlichst besprochen haben. Ich mag bei MIUI, dass es Euch sehr granular den Look anpassen lässt. Außerdem gefallen mir praktische Features wie zum Beispiel das Erstellen eines Screenshots, indem ich lediglich mit drei Fingern von oben nach unten wische. Was mir noch gefällt: Diese Spielerei, die mir einen farbigen Rand ums Always-on-Display zaubert, wenn Benachrichtigungen auflaufen.
Nachbessern muss Poco noch bei den Updates. Bestenfalls bekommt Ihr hier zwei große Android-Updates, was die Vorinstallation von Android 12 zu diesem Zeitpunkt noch ärgerlicher macht: Ihr kauft damit Anfang 2023 ein Smartphone, dessen letztmögliches Update – Android 14 – ebenfalls 2023 erscheint. Ja, MIUI-Updates und Sicherheits-Patches gibt es länger, aber hier sehe ich noch Nachholbedarf.
Performance und Hardware
Mit dem Snapdragon 695 trifft Poco eine gute Hardware-Entscheidung fürs Poco X5 5G. Gekoppelt mit bis zu 8 GB RAM und 256 GB erweiterbaren Speicher ist das ein Paradebeispiel für einen sehr ausgewogenen Midranger.
Vorteile:
- Ordentliche Performance
- keine Hitzeentwicklung
- Per microSD erweiterbarer Speicher
- 5G
Nachteile:
- Nur Mono-Speaker
- Nur Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.1
Im Performance-Abschnitt haben wir es mit einem alten Bekannten zu tun: Der Qualcomm Snapdragon 695 ist bereits seit 2021 auf dem Markt, gehört dennoch längst nicht zum alten Eisen. Das sei erwähnt, weil das Poco X5 Gerüchten zufolge eigentlich mit dem neuen Snapdragon 4 Gen 1 erscheinen sollte – und der etwas betagte Snapdragon 695 sogar eine minimal bessere Performance hinlegt.
Ich hätte Euch das gerne eindrucksvoll mit Benchmark-Testergebnissen unterfüttert, aber in der folgenden Tabelle seht Ihr, dass die 3D-Mark-Ergebnisse fehlen. Manchmal wehrt sich leider das ein oder andere neue Smartphone dagegen, dass wir die Benchmarks ermitteln, wie Ihr hier auch nachlesen könnt.
- Alles, was Ihr über die SoCs der Mittelklasse wie den Snapdragon 695 wissen müsst.
Poco X5 5G | Motorola Edge 30 Neo | Samsung Galaxy A53 | Xiaomi Redmi Note 11 Pro | Google Pixel 6a | |
---|---|---|---|---|---|
3D Mark Wild Life | – | 1.205 | 2.280 | 1.096 | 5.762 |
3D Mark Wild Life Stress Test | – |
Bester Loop: 1.208 Schlechtester Loop: 1.109 |
Bester Loop: 2.298 Schlechtester Loop: 2293 |
Bester Loop: 1.099 Schlechtester Loop: 1.094 |
Bester Loop: 4.941 Schlechtester Loop: 2.860 |
Geekbench 5 | Single: 690 Multi: 2.096 |
Single: 1.208 Multi: 4.310 |
Single: 1.155 Multi: 3.356 |
Single: 505 Multi: 1.754 |
Single: 1.038 Multi: 2.890 |
Wir haben aber einige Geräte mit dem Snapdragon 695 getestet, sodass Ihr nicht Trübsal blasen müsst, nur weil ein Benchmark-Test hier die Grätsche macht. Schaut zum Beispiel auf unseren Test des Oppo Reno 8 Lite, oder auf den Test des Motorola Edge 30 Neo. Dort lest Ihr dann, dass wir es zwar nicht mit einem Performance-Powerhouse zu tun haben, aber im Alltag auch keine Performance-Schwierigkeiten zu erwarten sind.
Spiele wie Genshin könnt Ihr auf niedrigen Grafikeinstellungen problemlos zocken, ich Frechdachs hab die auch einfach mal auf volle Pulle gestellt und es spielte sich dennoch recht brauchbar. Auch die Hitzeentwicklung ist nur eine überschaubare, aber erwartet bitte keine Framerate-Weltrekorde.
Alles in allem erweist sich der Snapdragon 695 als brauchbarer Begleiter im Alltag, bei dem Ihr im Normalfall nicht bei der Handynutzung limitiert seid. Je nach Modellvariante gibt es dazu 6 GB RAAM und 128 GB internen Speicher, oder die Kombi 8 GB/256 GB.
Den Mono-Speaker habe ich weiter oben schon thematisiert, hier wäre Stereo-Sound natürlich wünschenswert gewesen. Ebenso müssen wir leichte Abstriche bei der Konnektivität machen: Wi-Fi 6 oder gar 6E fehlt und auch der Funkstandard Bluetooth ist nur in der Version 5.1 vorhanden. Ich behaupte aber mal, dass das genau die Kompromisse sind, über die wir uns bei einem Smartphone für 300 Euro im Klaren sein dürften. Da das "5G ja sogar im offiziellen Smartphone-Namen geführt wird, ist auch dessen Support selbstverständlich.
Kamera: Mäßig bis okay
Spielt das Licht mit, könnt Ihr mit der 48-MP-Cam sehr ordentliche Ergebnisse erzielen. Dahinter runden eine Ultraweitwinkelkamera mit 8 MP und eine 2-MP-Makro-Knipse das Triple-Setup ab. Vorne richtet's ein 13-MP-Selfie-Shooter.
Vorteile:
- Ordentliche Fotos bei gutem Licht
Nachteile:
- Sehr verrauschte Nachtfotos
- Zoom und Makro nur bedingt brauchbar
Die Kamera des Poco X5 5G ist "alles, was die abenteuerlustigen Technikliebhaber der Gen Z brauchen, um tolle Momente einzufangen". Das ist zumindest das, was die Pressemitteilung behauptet, und mich überrascht, dass besagte Gen Z augenscheinlich eine sehr genügsame Generation ist.
Damit meine ich, dass Poco uns hier zwar eine brauchbare Schnappschuss-Knipse bei guten Lichtbedingungen anbietet, ihr das Gerät aber sicher nicht kaufen solltet, wenn Eure oberste Priorität beim Smartphone der Fotografie gilt. Lasst uns erstmal aufs Kamera-Lineup schauen:
- 48 MP-Triple-Kamera - Blende: f/1.8
- 8 MP-Ultraweitwinkelkamera - FOV 118°
- 2 MP-Makrokamera - Blende: f/2.4
- 13 MP-Frontkamera - Blende: f/2.45
Klingt nach dem handelsüblichen Kamerasetup aus dem "günstige Mittelklasse"-Baukasten und dementsprechend präsentiert sich auch die Performance. Entschuldigend muss ich dazu sagen, dass ich das Gerät eine gute Woche im Haus hatte und es genau diese Zeitspanne gab es nichts als Regen und grauen Himmel hier in Dortmund. Das lässt die Fotos daher manchmal spröder wirken, als sie tatsächlich sind. Bedenkt das also, wenn Ihr Euch die folgende Galerie anschaut.
Während ich diese Zeilen schreibe, kommt übrigens zum ersten Mal seit Äonen wieder die Sonne raus, ich dreh' durch!
Wollt Ihr hauptsächlich Instagram mit "Schaut mal, was ich gerade treibe"-Fotos beglücken, reicht die Hauptkamera dick aus. Die Fotos können bei gutem Licht richtig gut aussehen, auch ohne dass Ihr eigens den 48-MP-Modus anwählt. Je schlechter das Licht, desto schlechter werden auch die Ergebnisse. Das lernt man schon im Smartphone-Mittelklasse-Grundkurs, überrascht also nicht wirklich.
Beim Ultraweitwinkel gehen mir auch zu oft zu viele Details flöten. Der Sensor ist noch anfälliger für mäßige Beleuchtung der Szenerie. Der Makro-Sensor schließlich ... ach kommt, lasst uns nicht mehr über 2-MP-Sensoren sprechen. Er ist sogar besser als so mancher 2-MP-Konkurrent, aber das ist jetzt wirklich ein sehr niederschwelliges Kompliment.
Auf meiner Nachtrunde hat sich mir ein teils haarsträubendes Bild geboten. Der Satz funktioniert bezogen auf die Stadt fast genauso gut wie bezogen auf die Cam. Sowohl mit als auch ohne Nachtmodus erntet Ihr zuhauf verrauschte, detailarme Bilder. Das einzige, was es mitunter reichlich gibt: Lichtquellen, um die sich riesige Lichthöfe bilden oder gar Lichtschlieren, die sich über die ganze Fotobreite erstrecken. Manchmal, wenn es keine direkte Lichtquelle gibt, sieht aber wie aus dem Nichts auch mal ein Nachtfoto echt okay aus.
Die Frontkamera scheint mir solide. Aufgrund des schwierigen Motivs bin ich bei den Testfotos ja immer etwas befangen. Die Performance der 13-MP-Cam ist aber in Ordnung und auch Hintergründe werden im Porträtmodus zuverlässig verwischt.
Nochmal: Tagsüber geht's, abends wird es schwierig. Es gibt ein paar Gründe, sich dieses Handy zu holen. Im Kameraabschnitt findet Ihr davon aber die wenigsten.
Xiaomi Poco X5 5G: Akku
Die Kombination aus 5.000 mAh Kapazität und Schnellladen mit 33 Watt ist eine grundsolide.
Vorteile:
- Großer Akku
- Ladegerät im Lieferumfang enthalten
Nachteile:
- –
Im Grunde ist mit dem ersten Satz oben bereits alles gesagt: Der Akku lädt also mit bis zu 33 Watt auf. Ich habe diese Geschwindigkeit ganz bewusst nicht unter den Nachteilen notiert, wenngleich 33 Watt im Jahr 2023 nicht gerade rekordverdächtig sind. Meiner Meinung nach reicht diese Geschwindigkeit im Alltag nämlich locker aus.
Etwa zehn Minuten braucht es, bis Ihr den Akku von 0 auf 25 Prozent bringt. Nach handgestoppten circa 23 Minuten ist das Teil halbvoll. Nach 41 Minuten sind es 80 Prozent und nach etwa 64 Minuten erreicht der Akku wieder 100 Prozent. Der Benchmark-Test zeigt 12 Stunden und 27 Minuten an und bestätigt meinen positiven Eindruck. Ihr kommt also ganz gechillt über den Tag mit diesem Gerät.
Schade finde ich es mittlerweile, wenn Wireless Charging nicht unterstützt wird. Allerdings ist das in dieser Preisklasse generell noch nicht üblich und bei einem Smartphone-Preis unter 300 Euro muss es natürlich irgendwo Einschnitte geben. Nicht gespart hat Poco immerhin beim Ladegerät, das sich im Lieferumfang befindet.
Xiaomi Poco X5 5G: Technische Daten
Technische Daten des Poco X5 5G | |
---|---|
Produkt | |
Abbildung | |
Display | 6,67 Zoll FHD+ AMOLED DotDisplay, 2.400 x 1.080 Pixel, 120 Hz Bildwiederholrate, Touch-Abtastrate 240 Hz |
Abmessungen | 165,88 x 76,21 x 7,98 mm |
Gewicht | 189 g |
SoC | Snapdragon 695 |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB RAM 128/256 GB ROM |
Software | Android 12 mit MIUI 13 |
Erweiterbarer Speicher | Hybrid-Slot für 2. SIM oder microSD |
Hauptkamera | 48 MP, (Blende f/1.8) |
Ultraweitwinkel-Kamera | 8 MP, (FOV 118 °) |
Makro-Kamera | 2 MP, (Blende f/2.4) |
Selfie | 12 MP, (Blende f/2.45) |
Audio | Mono-Speaker, 3,5-mm-Klinkenbuchse |
Akku | 5.000 mAh |
Aufladen per Kabel | 33 Watt |
Drahtloses Aufladen (Qi) | – |
IP-Zertifizierung | – |
Konnektivität | 802.11a/b/g/n/ac, 5G, NFC, Bluetooth 5.1, GPS |
Farben | Grün, Blau, Schwarz |
Fazit
Doch, für weniger als 300 Euro bekommt Ihr ein Smartphone, mit dem der Löwenanteil der Smartphone-Nutzer:innen alles unternehmen kann, was er üblicherweise einem solchen Gerät abverlangt.
Plant Ihr, vorzubestellen? Dann werde ich Euch davon nicht abhalten. Immerhin gibt es dann ab 249 Euro einen feinen Allrounder, der echt jede Menge zu bieten hat. Die Performance geht klar, 5G ist am Start der Akku bringt Euch kalt lächelnd auch über anspruchsvolle und lange Tage und das Display ist richtig klasse. Ja, selbst Zocken geht und wer mehr Sonne erwischt als ich, macht tagsüber sogar schöne Fotos.
Nicht so schön hingegen ist die Qualität der Nachtfotos, das Fehlen von Wireless Charging und der etwas schräpige Mono-Sound, wenn Ihr die Kiste voll aufdreht. Android 13 statt 12 wäre super gewesen, ebenso wie eine kleinere Zahl an vorinstallierten Quatsch-Apps – und längere Updates.
Immerhin könnt Ihr aber Euren Kopfhörer auch per Kabel anschließen und Platz für 'ne Speicherkarte ist auch. Ihr bekommt hier also nicht mehr als einen wirklich okayen Midranger, der all das bietet, was Ihr in dieser Preisklasse 2023 erwarten dürft. Dafür vergebe ich solide vier Sterne.
Ich erwarte mit einer gewissen Spannung das F5 Pro und hoffe, dass Poco damit ein "Underdog-Flagship" Modell herausbringen wird. Abwarten und Tee trinken...wer weiß was da kommen wird.
Die X5 Modelle sind für mich unnötige "Bloatware" des Portfolio von Poco - hätten sie sich sparen können m.M.n
Das X5 ist im Grunde ein X4 Pro mit abgespeckter Kamera. Und die Glasrückseite ist durch Plastik ersetzt worden, was es leichter macht.
Wie kommt ihr zu den phantastischen Benchmarkwerten beim Samsung Galaxy A53 in der Tabelle? Die sehen eher wie die eines Snapdragon 870 aus und nicht wie die eines schwachbrünstigen Exynos 1280, den das A53 hat. Beim Motorola Edge 30 Neo (mit Snapdragon 695) stimmen die Geekbench Werte nicht. Die sehen nach Snapdragon 8+ Gen 1 aus.
Irgendwie hat Poco stark nachgelassen, seitdem das Portfolio - wie üblich bei Xiaomi - ohne Ende aufgeblasen wurde. "Solide" ist da ein gutes Stichwort. Das sind die Einstiegsmodelle und die Mittelklasse unter eigenem Namen oder dem Redmi-Label aber auch.
Das Poco F1 erregte seinerzeit als vermeintlicher "Flagship-Killer" (tatsächlich keineswegs ein solcher, aber die damals z.T.. verbauten High End-Komponenten zum günstigsten Preis waren eher unüblich) Aufsehen, das Poco F2 Pro mit seiner Pop-Up-Kamera benutzt meine Frau noch heute, obwohl seit bald 9 Monaten das Pixel 6 als Nachfolger in der Schublade bereit liegt.
Heutzutage gehen Poco-Geräte ohne jede Besonderheit in der gesichtslosen Masse der Smartphones unter. Und da Apple, Samsung und Co. immer wegen des ach so langsamen Ladens kritisiert werden: Pocos ewiges kabelgebundenes Laden mit 33 Watt entspringt mittlerweile auch der Steinzeit des eigenen Portfolios. Es gäbe für mich aktuell schlicht keinen ersichtlichen Grund, ein Smartphone von Poco zu erwerben. Das, was geboten wird, können andere auch. In dem Preissegment mitunter auch deutlich besser. Ich denke da u.a. an das unwesentlich teurere Pixel 6a. Da müsste ich alleine wegen der Software-Pflege und des Kamera-Setups gar nicht lange überlegen.
@Olaf
Oh man...ich musste über Deinen Post schmunzeln. Ich nutze auch weiterhin noch mein Mi9T obwohl ich seit 2 Monaten das Pixel 7Pro in der Schublade habe *lol*