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Apple, Samsung und Co.: Diese Smartphones lassen sich einfach reparieren

AndroidPIT best repairable smartphones
© nextpit

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Wenn Ihr mehr Kontrolle über Euren Verbrauch haben wollt und nicht länger ein Sklave der Haltbarkeit von Smartphones sein wollt, müsst Ihr beim Kauf auch beachten, wie einfach oder schwierig sich der neue Wegbegleiter reparieren lässt. Wir haben die Smartphones aufgelistet, die Ihr am einfachsten selbst reparieren könnt.

Einige Tech-Akteure versuchen immer noch, das Konzept der Reparierbarkeit von Smartphones durchzusetzen. In den Vereinigten Staaten dient iFixit, das auf die Reparatur von technischen Produkten spezialisiert ist, als Barometer für die geplante Obsoleszenz. Die Reparierbarkeitsbewertungen des Unternehmens sorgen bei jeder Smartphone-Veröffentlichung für Schlagzeilen.

In Frankreich hat die Fnac/Darty Group im Juni 2019 im Rahmen ihres jährlichen Kundendienst-Barometers einen Smartphone-Reparaturindex entwickelt. Dieses Barometer wird in Tests von LaboFnac (der Redaktion von Fnac) verwendet. WeFix ist ein weiterer Akteur, der grob als das französische iFixit bezeichnet werden kann. Es hat ebenfalls zur Entwicklung dieses Index beigetragen und sich mit Fachwissen zur Demontage von Smartphones eingebracht.

Indem wir die Ergebnisse all dieser Reparatur-Rankings weltweit zusammengeführt haben, konnten wir eine Liste der am besten reparierbaren Smartphones auf dem Markt zusammenstellen.

Das Recht auf Reparatur: Was bedeutet das?

Das Recht auf Reparatur steht im Gegensatz zur geplanten Obsoleszenz. Konkret zielt dieses "Recht auf Reparatur" darauf ab, die Hersteller dazu zu drängen oder sogar zu zwingen, nachhaltigere Prozesse sowohl beim Design als auch beim Kundendienst ihrer Produkte einzuführen.

Einige Hersteller produzieren Geräte, die schwer zu reparieren und fast unmöglich zu zerlegen sind. Die Teile werden miteinander oder mit dem Gehäuse verklebt oder sogar verschweißt. Ein Reparaturhandbuch ist weder in der Schachtel enthalten noch online auf einer offiziellen Website verfügbar. Ersatzteile sind zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Smartphones nicht mehr verfügbar oder unerschwinglich. Weicht man auf inoffizielle Teile aus, etwa weil Originalteile nicht mehr verfügbar sind, führt dies zum Verlust der Garantie/Gewährleistung.

Diese Praktiken können heute leider fast jedem Smartphone-Hersteller zugeschrieben werden. Sie tragen nicht nur zur geplanten Obsoleszenz bei. Sie tragen auch dazu bei, dass Ihr quasi enteignet werdet.

Man ist sozusagen gezwungen, alle zwei bis drei Jahre ein neues Modell zu kaufen. Nicht die Hardware ist das Problem, sondern die Software-Aktualisierungen, die das Gerät verlangsamen. Warum weigern sich manche Leute, alle zwei Jahre ein Smartphone zwischen 500 und 1.000 Euro zu kaufen? Ist es zu teuer? Sicher ist es zu teuer. Die Hersteller haben das aber noch nicht begriffen.

Die Kriterien für eine gute Reparierbarkeit

Javare Traoré, Leiter des Smartphone-Bereichs bei LaboFnac, gibt uns die Liste der Kriterien, die zur Entwicklung des Reparierbarkeitsindexes verwendet wurden. Jedes Kriterium (insgesamt fünf, Verfügbarkeit und Preis wurden hier zu einer Gruppe zusammengefasst) wird von 0 bis 20 bewertet und hat den gleichen Wert (1/5 der Gesamtpunktzahl). Die Endbewertung (der Durchschnitt der fünf Kriterien) liegt zwischen 0 und 10.

  • Die Dokumentation: "Wir sehen nach, ob der Hersteller in der Schachtel (Handbücher) oder auf einer offiziellen Website (die von der Marke gehostet wird) Anweisungen zur Demontage, zum Wiedereinbau, zum Austausch eines Teils, zur Wartung oder zur Benutzung des Geräts bereitstellt."
  • Modularität und Zugänglichkeit: "Alles kann repariert werden, solange man das Werkzeug, die Zeit und die Mittel hat. Wir verwenden einen Bausatz, der kein professionelles Werkzeug enthält; alles ist frei im Handel erhältlich. Je mehr Werkzeuge ich verwenden und Zeit aufbringen muss, desto mehr sinkt die Bewertung der Reparierbarkeit. Sobald ich ein anderes Werkzeug verwenden muss, das nicht im Bausatz enthalten ist, wird das Teil als irreparabel angesehen, da es für Laien quasi unzugänglich wäre. Aber wir berücksichtigen auch den Austausch und die Wiedermontage. Wie einfach es beispielsweise ist, eine IP68-Dichtung für das Display zu ersetzen, oder ob es Laschen gibt, die das Entfernen der Batterie erleichtern".
  • Verfügbarkeit und Preis von Ersatzteilen: "Wir bewerten das Teil zunächst auf seine Verfügbarkeit. Wir prüfen, ob es generische Teile gibt, die Hersteller-eigene ersetzen können; etwa ob der Hersteller einen generischen oder proprietären Anschluss für den Akku verwendet hat. Im Allgemeinen verpflichten sich die Hersteller zu einer zweijährigen Verfügbarkeit, aber einige verpflichten sich überhaupt nicht. Andere gehen eine Sieben-Jahres-Verpflichtung ein, aber nicht für ein bestimmtes Produkt, sondern für eine ganze Palette. Was uns interessiert, ist eine Verpflichtung für ein Produkt, das keiner Handelspolitik unterliegt. Denn wir wollen bindende Regeln für alle Produkte, die entwickelt werden. Den Preis der Ersatzteile betrachten wir im Verhältnis zum Neupreis des Smartphones. Im Idealfall sollte der Preis jedes Teils jeweils weniger als 20 Prozent betragen. Liegt eines über 40 Prozent, ist die Bewertung gleich Null. Oft ist es der Preis des Ersatz-Displays, der die Herstellern Punkte kostet."
  • Software-Update und Neuinstallation: "Wir prüfen, ob das Produkt von jedem Benutzer zurückgesetzt werden kann. Unter anderem stellen wir auch sicher, dass der Hersteller freien Zugriff auf den Speicher des Smartphones gewährt, wenn es die Installation alternativer Versionen des Betriebssystems sowie vorinstallierter Software erlaubt. Der Benutzer muss die Möglichkeit haben, auf die von ihm gewählte Version zurückzugreifen".

Die reparabelsten Smartphones, die man heute kaufen kann

Javare Traoré hat uns die drei am besten reparierbaren Smartphones mitgeteilt, die LaboFnac durchlaufen haben. Wir haben auch die iFixit-Rangliste konsultiert, die weniger streng ist, aber mehr oder weniger dieselben Kriterien zur Bewertung der Reparierbarkeit von Geräten anwendet.

Es ist klar, dass der große Champion der Reparierbarkeit das Fairphone 3 ist. Das gilt sowohl für die Rangliste von LaboFnac als auch die von iFixit. LaboFnac reiht dann zwei Samsung Mittel- und Einstiegstelefone in die restlichen Top drei ein. High-End-Smartphones haben es schwer, gute Noten zu bekommen, aber iPhones sind in dieser Hinsicht ziemlich gute Vorbilder; zumindest laut iFixit.

Das Fairphone 3 ist der Champion der Reparierbarkeit

Das am 10. September 2019 veröffentlichte Fairphone 3 ist das nachhaltigste Smartphone auf dem Markt. Seine Komponenten sind sehr leicht zugänglich und größtenteils leicht austauschbar. Für die meisten Reparaturen/Teiländerungen ist nur ein einziges Werkzeug erforderlich, das in der Box geliefert wird.

Das Fairphone 3 ist kein Smartphone für Benutzer, die den schnellsten Chipsatz oder die neueste Technologie wollen. Aber wenn Ihr ein Smartphone wollt, das leicht und relativ billig (450 Euro) repariert werden kann, und Ihr nicht an einem Premium-Design interessiert seid, solltet Ihr Euch das Fairphone 3 ansehen!

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Das Fairphone 3 ist das reparaturfreundlichste Smartphone auf dem Markt. / © NextPit

Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt und sich die Möglichkeit vorbehalten will, sein Smartphone selbst zu reparieren, findet sie hier. Das Smartphone erhielt 5,9 von 10 Punkten von LaboFnac und 10/10 von iFixit: "Das Fairphone erhielt die Note Null bei den Teilen, weil der Power-Knopf mit dem Gehäuse verschweißt ist. Der Hersteller stellt jedoch kein Chassis als Ersatzteil her, so dass es als irreparabel gilt, weil es nicht erhältlich ist", erklärt Javare Traoré.

Das Galaxy A70 ist das reparaturfreundlichste Samsung-Modell

Das Samsung Galaxy A70, das im April 2019 auf den Markt kam, wurde als Reaktion auf die wachsende Konkurrenz durch billigere chinesische Modelle und als Zeichen der Umstrukturierung der Galaxy-A-Reihe des koreanischen Giganten eingeführt. Der Galaxy A70 verfügt über ein Infinity-U-Display mit einer Diagonale von 6,7 Zoll (2.400 x 1.080 Pixel). Die Oberseite des Super AMOLED 20:9-Displays hat eine tropfenförmige Einkerbung, in der eine 32-Megapixel-Kamera (f/2,0) untergebracht ist, und an der Rückseite hat Samsung eine Dreifach-Kamera verbaut.

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Das Samsung Galaxy A70 ist im Vergleich zum Rest des Marktes sehr reparierbar. / © NextPit

Unter der Haube befindet sich ein Octa-Core-Prozessor (2 x 2,0 GHz und 6 x 1,7 GHz) mit entweder 6 oder 8 GB RAM und 128 GB erweiterbarem Speicher. Ein 4.500 mAh-Akku, der eine superschnelle 25-Watt-Ladung unterstützt, ist ebenfalls an Bord.

Zu Samsungs 'Premium-Features' für das Galaxy A70 gehören auch ein integrierter Fingerabdrucksensor im Display und eine Gesichtserkennung. Bei LaboFnac erreichte das Samsung Galaxy A70 4,4 von 10 Punkten und wurde damit Zweiter auf dem Podium. iFixit hat das Smartphone nicht zerlegt, um seine Reparaturfähigkeit zu bewerten.

Dies ist eine mehr als ehrenwerte Bewertung, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Fnac/Darty-Rangliste bei 2,29 liegt. In Bezug auf die Reparierbarkeit liegt das Samsung Galaxy A70 daher an der Spitze der Klasse.

Das Samsung Galaxy A10 ist reparaturfähiger als High-End-Smartphones

Das Samsung Galaxy A10, das im April 2019 zu einem Preis von unter 200 Euro auf den Markt kam, ist das neueste Low-Cost-Handy der Marke. Sowohl in seinem allgemeinen Erscheinungsbild als auch in seinen technischen Spezifikationen strahlt dieses Smartphone eine Attraktivität auf Einstiegsniveau aus, und ich meine das als Kompliment.

Sicherlich kann es mit seiner Kunststoffrückseite keine Enthusiasten für sich gewinnen. Und das 6,2-Zoll-IPS-LCD ist nicht so auffällig wie ein schönes Super-AMOLED-Panel; das räumen wir ein. Zugegeben: Das SoC Exynos 7884 in Verbindung mit 2 GB RAM wird auch nicht für Call of Duty Mobile mit vollen Grafikeinstellungen reichen. Auch die Navigation zwischen den verschiedenen Anwendungen wird nicht so reibungslos sein wie bei den oben genannten Modellen dieser Auswahl.

Die 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite wird Foto-Liebhaber mit kleinem Budget zwar nicht begeistern, aber sie ist überraschend gut. Selbst einige Smartphones, die doppelt so viel kosten, sind nicht besser. Aber es ist weitaus reparaturfähiger als ein Samsung Galaxy S10, das bei seiner Markteinführung fünfmal so teuer war wie das A10.

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Das Samsung Galaxy A10 ist reparaturfähiger als das viel teurere Galaxy S10. / © Samsung

Das Galaxy A10 erhält von LaboFnac eine Reparaturfähigkeitsbewertung von 4,1 und liegt damit auf dem dritten Platz der Rangliste. iFixit hat dieses Modell nicht bewertet. Dort finden wir jedoch Bewertungen für die Samsung-Modelle Galaxy S10 und Galaxy Note 10: jeweils mittelmäßige 3 von 10. Das Galaxy Fold erhielt 2 von 10.

Wir können daher einen starken Trend zur Nicht-Reparaturbarkeit bei High-End-Modellen feststellen. Aber, wie wir weiter unten erläutern werden, bedeutet das nicht unbedingt, dass ein reparierbares Smartphone ein Einstiegs- oder Mittelklassemodell ist.

Google Pixel 3a beweist: Reparierbar und Premium schließen sich nicht gegenseitig aus

Das Google Pixel 3a kostete zur Einführung halb so viel wie das Pixel 3 und lieferte für knapp 400 Euro eine ordentliche Performance vor allem im Foto-Bereich. Das Pixel 3 XL blieb jedoch logischerweise einen Schritt voraus, was die Leistung betrifft.

Das Pixel 3a präsentiert sich daher als eine ausgezeichnete Fotoalternative für jemanden, der die Akkulaufzeit nicht für allzu relevant hält. Das Smartphone bietet auch den zusätzlichen Vorteil, mit der Software-Oberfläche von Google zu arbeiten und von schnell bereitgestellten Updates zu profitieren.

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Das Google Pixel 3a, eines der hochwertigsten Modelle unter den am besten reparierbaren. / © NextPit

Und es ist auch das erste Pixel-Smartphone, das reparierbar ist; zumindest laut iFixit. Dort erhält es eine sehr gute Note von 6 aus 10 – und dies trotz zu vieler dünner Kabel, die bei ungeschicktem Vorgehen reißen könnten.

Ein positiver Punkt für das Google-Smartphone ist, dass die Schrauben im Standard-T3-Torx-Format sind, so dass man den Schraubendreher nicht bei jedem Öffnen wechseln muss. Aber das ist nicht alles: Der Klebstoff, der den Akku hält, scheint nicht allzu widerstandsfähig zu sein, genau wie der unter dem Bildschirm. Die Komponenten sind auch relativ leicht zu entfernen. Kurz gesagt, die Reparatur des Pixel 3a scheint im Vergleich zu einigen anderen Smartphones ein Kinderspiel zu sein. Beachtet jedoch, dass das Ur-Pixel ebenfalls sehr gute Noten erhalten hat, wobei iFixit ihm beispielsweise eine 7 von 10 Punkten gegeben hat.

Apple iPhones schneiden okay ab

Auch die neuesten iPhone-Generationen erhalten gute Reparierbarkeitsbewertungen; zumindest bei iFixit. So erhielten das iPhone 7, 8, X, XS und XR von iFixit eine Bewertung von 7 von 10 Punkten. Das iPhone 11 erhielt 6 von 10 Punkten auf der iFixit-Skala. Bei all diesen Modellen wird sich die Werkstatt über den einfachen Zugang zum Akku freuen, der dennoch einen speziellen Schraubendreher erfordert. Immerhin sei die Reparatur nicht sehr kompliziert, versichert uns die Website.

Apple ist bekannt für einen eisernen Ansatz, mit dem die Marke ihre Geheimnisse schützt und den Kundendienst um ihre Produkte, insbesondere das iPhone, herum einrahmt: "Bei Apple gibt es ein Problem mit den Prozessen im Zusammenhang mit den Zertifizierungen. Man kann keine Apple-Teile bestellen, ohne zertifiziert zu sein, man muss die Genehmigung haben. Der Reparierbarkeitsindex beurteilt die Reparierbarkeit ohne die Notwendigkeit eines Hersteller-Accounts. Sie haben alle Informationen, es ist wirklich sehr präzise, aber sie wollen noch nicht mit Dritt-Reparaturbetrieben/Testern darüber kommunizieren", erklärt Javare Traoré.

Wie dem auch sei, wenn es nicht durch ein Software-Update verlangsamt wurde, ist Euer iPhone wahrscheinlich eines der am besten reparierbaren Smartphones auf dem Markt.

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Apple iPhones sind entgegen aller Widerstände sehr reparierbar. / © NextPit

Reparierbarkeit und hohes Niveau: der unmögliche Kompromiss?

Wie wir bei der Entwicklung dieser Auswahl gesehen haben, sind High-End-Smartphones selten die reparabelsten. Die Komponenten sind oft mit dem Gehäuse verklebt oder verschweißt oder ohne Spezialwerkzeug, das nicht im Handel erhältlich ist, nicht demontierbar. Aber das Haupthindernis für eine Reparatur ist nicht unbedingt die Demontage/Montage, so Javare Traoré von LaboFnac.

"Leistungseinbrüche bei Firmware-Upgrades auf High-End-Smartphones sind das Hauptanliegen. Deshalb nehmen sie hier zu Hause einen großen Teil des Reparierbarkeitsindexes in Anspruch. Wir haben keine Diagnosewerkzeuge, die uns zum Beispiel beim fehlerfreien Booten die Diagnose erleichtern", so dass die programmierte Veralterung noch lange nicht abgeschlossen ist.

Doch laut Baptiste Besnouin von WeFix ist dieser Zustand kein Todesfall: "Die Reparaturfähigkeit wird immer demokratischer, die Hersteller sehen die obligatorische Reparaturfähigkeitsbewertung und dies wird sie zu neuen Fertigungskonzepten drängen", erklärt der Reparatur-Experte.

In einer Zeit, in der der Markt von einer rasanten Dynamik geprägt ist, mit billigeren Produkten, die regelmäßig (alle zwei oder drei Jahre) erneuert werden sollen, ist diese Optimierung gut, aber es ist schwer, sie zu teilen. Außerdem wird es die Reparierbarkeit an sich schwer haben, sich als entscheidendes Kriterium für einen vernünftigeren Verbrauch zu etablieren.

Nur weil mein Smartphone leicht zu reparieren ist und Ersatzteile für einen längeren Zeitraum verfügbar sind, heißt das nicht, dass aggressives Markenmarketing mich nicht davon überzeugen kann, dass mein Modell zu veraltet ist, um zum nächsten Modell überzugehen.

Es ist zwar möglich, die Hersteller zu nachhaltigeren Verfahren zu zwingen, aber es ist schwierig, den Verbrauchern ein solches Verhalten aufzuzwingen. Die Regulierung eines Marktes durch die Behinderung des Kaufs erscheint aus wirtschaftlicher Sicht völlig unnatürlich. Und sich auf das Bewusstsein und die Selbstverantwortung der Käufer zu verlassen, ist utopisch, ja sogar ungeschickt.

Vielleicht besteht die Lösung darin, das Tempo nicht zu verlangsamen und das Modell fünf oder sogar zehn Jahre statt der üblichen zwei bis drei Jahre beizubehalten. Sondern vielmehr, unseren alten Smartphones ein zweites Leben zu geben, indem wir die Kreislaufwirtschaft entwickeln. Wir werden immer noch in der Lage sein, dem neuesten Flaggschiff blind hinterherzujagen, aber ohne unser altes Modell in den Müll zu werfen, vor allem wenn es leicht zu reparieren und daher überholbar ist.

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Zu den Kommentaren (1)
Antoine Engels

Antoine Engels
Head of Editorial nextpit France

Schwarzer Gürtel beim Lesen von Datenblättern. OnePlus-Fanboy in der Remission. Durchschnittliche Lesezeit für meine Artikel: 48 Minuten. Fact-Checker für Tech-Tipps in seiner Freizeit. Hasst es, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen. Wäre in einem früheren Leben gerne JV-Journalist gewesen. Versteht keine Ironie. Head of Editorial bei NextPit France.

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  • Udo Kallina 29
    Udo Kallina 04.04.2020 Link zum Kommentar

    Seit 3 Jahren kaufe ich keine teurer handy. Maximal 200 €. Bis auf Kleinigkeiten Camera usw. gibt es keine großen unterschied für einen ersatz display bekommt man nagel neues handy. Fairphone 3 ist eine gute alternative aber immer noch recht teuer. Samsung A10 oder A70 könnten alternativen sein Falls Samsung Redaktion nicht geschmiert hat. IPhone ist immer wertiger gewesen aber Anschaffung kosten wahr immer hoch.

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