Was Google von Apple lernen kann
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Google hat auf seiner Veranstaltung in New York offiziell die neuen Smartphones Pixel 4 und Pixel 4 XL vorgestellt. Es unmöglich, keine Parallele zwischen Googles Geräten und den aktuellen iPhones von Apple zu ziehen. Beide Unternehmen gehören schließlich zu den größten Technikfirmen. Googles neue Smartphones entsprechen den Standards der Flaggschiffe in diesem Jahr. Und doch gibt es einige Elemente, bei denen sich das Unternehmen von seinem Konkurrenten inspirieren lassen sollte.
1. Ein Design, das gefällt
Wir können lange Zeit über das Design des iPhone 11 mit seiner immer noch vorhandenen Notch diskutieren. Doch eines ist sicher: es gefällt. Mit dem iPhone X hat Apple dieses Design eingeweiht und es ist mittlerweile von Tech-Fans akzeptiert. Das Design wurde sogar weitgehend von anderen Herstellern übernommen. Auch Google hat sich mit dem Pixel 3 XL diesem Design-Trend angeschlossen.
In diesem Jahr hat Google das Design seiner Geräte erneut geändert. Beide Pixel-Smartphones sehen nun identisch aus. Doch das Design ist weit davon entfernt, uns zu verzaubern. An der Vorderseite gibt es jetzt einen deutlichen Rand am oberen Ende. Das ist nötig, um die Sensoren für Motion Sense und Gesichtserkennung unterzubringen. Zu einem hübschen Smartphone wird das Pixel 4 so aber nicht und einen Trend setzt Google damit sicher auch nicht. Als die ersten Bilder des Kameramoduls auftauchten, gab es auch enttäuschte Reaktionen aus der Community.
Darüber hinaus wäre es schön, wenn Google, ähnlich wie Apple, eine deutliche Designrichtlinie einführen würde. Der Suchmaschinenanbieter sollte sich auf die Entwicklung und Verbesserung von Soft- und Hardware kümmern. Google könnte so Loyalität schaffen, eine Markenidentität kreieren und gleichzeitig einen drastischen Preisverfall bei seinen Geräten, mehrere Monate nach Launch, vermeiden.
2. Ein besseres Ökosystems
Mit dem Begriff Ökosystem meine ich ein System, in dem verschiedene Elemente harmonisch zusammenarbeiten. Ein Element dieses Ökosystems kann sogar dazu führen, dass sich Nutzer andere Produkte zulegen, die damit zusammenarbeiten.
Apple wurde oft für sein Ökosystem verspottet. Apple-Produkte seien nur für Leute, die schon Apple-Produkte nutzen. Auch das Unternehmen selbst betont, dass sich die Produkte gegenseitig ergänzen. Gleichzeitig stellt Apple Qualität sicher, so dass es schwierig ist, dem Apple-Universum zu entfliehen, wenn man einmal darin gefangen ist. Habt Ihr ein Apple-Gerät und eine Apple ID, könnt Ihr die kostenlosen Dienste des Anbieters nutzen. Apple ermutigt Verbraucher so, in weitere Produkte zu investieren. Denn die arbeiten reibungslos zusammen und wer ein Apple-Produkt hat, möchte über kurz oder lang oft auch ein zweites.
Google will einen Teil des Kuchens abhaben. Doch mit dem Android Open Source Project gewährt Google anderen Herstellern Zugang zu den Zutaten dieses Kuchens. Natürlich kann Google mehr Geld verdienen, je mehr Menschen die Dienste des Anbieters nutzen, auch wenn sie über einen anderen Hersteller kommen. Google wird die Software daher auch weiter anbieten, doch es könnte einige Dinge zum eigenen Vorteil entwickeln.
So ist es sicherlich interessant, eine eigene Smartphone-Reihe anzubieten. Für Anwender aber lohnt sich das nicht, wenn sie das gleiche Angebot bei anderen Anbietern bekommen. Google sollte daher mehr exklusive Funktionen für die Pixel-Smartphones erstellen, um Nutzer so in das eigene Ökosystem einzubinden.
3. Klares Marketing
Egal, wie viel das iPhone kostet, egal welche neuen Funktionen es bringt. Apple hat es geschafft, seine Smartphones in fast unverzichtbare Produkte zu verwandeln. Der Besitz eines iPhones ist ein klares Zeichen. Durch gutes Marketing hat sich Apple eine Fan-Gemeinschaft aufgebaut, die auf alle Produkte des Unternehmens fliegt. Google ist in Sachen Hardware noch weit von diesem Status entfernt.
Natürlich sollte Google nicht einfach Apples Strategie kopieren, sondern eine eigene, unverwechselbare Marketingstrategie entwickeln. Steve Jobs hat Keynotes populär gemacht, in dem er Produktankündigungen in eine echte Show verwandelt hat. Warum haben andere Hersteller Schwierigkeiten damit? Wenn andere Leute auf der Bühne ständig "Wonderful" oder "It's amazing" sagen, ist das einfach nicht dasselbe. Zumal in der Regel keine Innovationen angekündigt werden. Google sollte wirkliche Innovationen vorantreiben und einen klaren Weg finden, über diese zu sprechen.
Wenn Google der neue Star am mobilen Himmel werden will, dann muss der Hersteller wirklich nachlegen. In mehreren Bereichen. Nur so kann sich Google als treibende Kraft im Smartphone-Business etablieren.
Was meint Ihr, was braucht Google, um mit Apple konkurrieren zu können?
Sorry, aber die Apple-Artikel dienen doch nur dazu, die Community zu mobilisieren.
Also ich denke, apple und Google müssen wenig voneinander lernen.
Weil deren Ziele ganz andere sind. Es wird anders Geld verdient.
Hier gehts letztlich doch gar nicht um das Design eines Pixel 4 oder iPhone 11.
Google Ziel ist das maximale absaugen von Daten. Mit denen wird Geld verdient.
Da ist es doch Google egal, ob die Daten von einem Pixel oder Samsung kommen.
Das Pixel wird niemals die Verkaufszahlen eines iPhones erreichen. Nichtmal ansatzweise. Aber ein Beinbruch ist das für Google nicht.
Apple muss sich zwingend auf Hardware konzentrieren. Damit wird (immer noch) hauptsächlich das große Geld verdient.
Für apple ist es unerlässlich, dass Kunden bei iOS bleiben. Dafür tut Apple alles.
Sprich, die Geräte spielen perfekt im Ökosystem zusammen. Man Designt eigene Hardware (a13 und Grafikchip zb) und vermarktet die dann clever.
Die keynotes sind Google egal. Manchmal hatte ich das Gefühl, Google schickt Praktikanten auf die Bühne. Ist aber nebensächlich, da unterm Strich sowieso die Daten fließen.
Apple muss bedeutend mehr wert auf keynotes legen. Das ist für die eine Art Werbeveranstaltung für iPhones. Apple ist noch auf hohe Verkäufe bei iPhones angewiesen. Deshalb muss die Keynote deutlich besser als bei Google sein. Ist sie dann auch.
letztendlich muss man sich immer vor Augen führen, womit beide ihr Geld verdienen.
Dem ganzen ist alles untergeordnet. Wenn man sich das immer vor Augen hält, stellt man groß keine vergleiche mehr an.
Weil völlig unterschiedliches Geschäftsmodell.
Das beste Beispiel hier ist wieder beim Pixel der max. Speicher von 128gb.
Natürlich wird der fotoenthusiasten nicht reichen.
Also muss auf die Cloud zurückgegriffen werden. Dort werden die Fotos ausgewertet und Profile erstellt und vervollständigt.
Bei Apple kann ich bei 256gb oder 512 gb die Fotos auf dem Gerät lassen.
die brauchen auch die Daten nicht für Gewinne. Höchstens für Verbesserung der Dienste. Gewinne machen die ja mit verkaufter Hardware.
Man muss als Käufer eben die Entscheidung fällen. Liegt mir was an Privatsphäre oder nicht. Wenn ja, ist iOS eindeutig die bessere Wahl.
Ist mir Privatsphäre egal, und ich lasse mich auf Google ein, bekomme ich hervorragende Dienste. Bloß bezahle ich Google mit meinen Daten.
Und niemand sollte sich der Illusion hingeben, das keine Daten gesammelt werden, wenn keine Google Dienste benutzt werden.
Android ist von Haus aus fürs datensammeln konzipiert worden.
Und deshalb gibt Google android auch „kostenlos“ ab. die sind doch nicht dumm und stecken Milliarden in die Entwicklung von Diensten und Services, ohne jemals einen Dollar zurückzubekommen. Natürlich bekommen sie ihren Anteil. In Form von Daten.
Und das zieht sich durch jeden Dienst bei android. Das ist das Geschäftsmodell.
Der Unterschied von Apple und Google Events lässt sich wohl am besten an Phil Schiller und Marc Levoy darstellen.
Der eine führt eine Technik namens "DeepFusion" ein und bezeichnet es als "mad science". Der andere sagt, dass daran nichts "mad science" sei sondern reine Physik. Und erklärt kurz, dass die Optimierung halt über die Wurzel der zusätzlichen Bilder geht.
Ersteres fasziniert die Leute, und man muss sich weder für Wurzelfunktionen in der Mathematik interessieren noch wissen was das überhaupt ist um das Feature toll zu finden. Letzteres stößt erstmal jeden ab, der "Mathe schon immer gehasst" hat oder schlicht kein Interesse an der Hintergründen hat.
Google ist hier einfach ein IT Unternehmen, das sich an der Stelle treu bleibt. Präsentiert werden Verfahren, weniger Produkte. Das ist auch schon erkennbar, dass dort ein Forscher / ehemaliger Stanford Professor auf der Bühne steht. Bei Apple der Marketing Chef.
Was das Geschäftsmodell angeht, so gebe ich dir großteils recht. Aber auch Apple muss immer mehr Richtung Services gehen, da sich die Umsätze im iPhone-Bereich nicht mehr groß bessern. Und die Services brauchen Daten auf denen sie optimiert werden. Und hier kommt Apple immer mehr in eine Zwickmühle, denn viele Dienste brauchen einfach die Daten wenn sie konkurrenzfähig sein sollen. Nicht alles lässt sich lokal auf dem iPhone realisieren.
Und wenn es nicht auf dem iPhone geht? Dann wirft man mit tollen Begriffen wie "Differential Privacy" um sich. Das mag die Presse, das gibt gute Presse. Das sind zwar tolle Begriffe, aber der Experte in dem Bereich lächelt auch nur müde, denn er weiß dass in diesem Bereich leider noch nicht den heiligen Gral gefunden wurde.
Und dann gibt es ja noch andere Dienste wie Siri, wo Apple gezeigt hat dass sie kein Deut besser sind als Amazon oder Google. Was nicht explizit in den Lizenzvereinbarungen ausgeschlossen ist, wird gemacht. Oft hört man dann ein "Apple kann man ja vertrauen". Wie wahr das ist, kann jeder in China beobachten. Dort musste von Apple nun mehrmals die Entscheidung zwischen "Datenschutz/Schutz des Kunden" und "Marktzugang/Absatz" getroffen werden. Für das erstgenannten hat sich Apple kein einziges Mal entschieden.
Wie du bereits geschrieben hast. Das Ziel ist Geld verdienen.
@Gargamel: Du scheinst Dir über das was außerhalb Deiner Sichtweite vorgeht, sehr sicher zu sein. Aber ich denke, Du unterstellst nur daß Apple keine Daten sammelt aber kannst es doch nicht wirklich wissen.
Ich selbst habe mal eine Bewerbung per E-Mail von meinem Windows-PC abgeschickt und im Lebenslauf erwähnt, einen Lehrgang besucht zu haben. Wenig später wurden mir Leute, die dort studiert haben, bei facebook als Freundesvorschläge angeboten! Da ich das sonst niemandem unter die Nase gerieben habe, weiß ich mit Sicherheit, daß man kein Android braucht, um ausgeschnüffelt zu werden. Und nein, facebook oder sonstwas von Google war nicht auf dem PC installiert.
Von der Perspektive des Verbrauchers ist das eine Geschmackssache. Ich bleibe treu dem Google Ökosystem aber bereit so viel Geld für einen Pixel zu bezahlen bin ich nicht obwohl mein finanzieller Zustand es erlaubt. Hauptsächlich gibt es noch Konkurrenz zwischen diesen großen Konzernen, und das ist gut.
so viel Saft hab ich selten gelesen ich weiß überhaupt nicht warum Google bei Apple lernen soll. Ich finde finde das Design der neuen Pixel sehr gelungen und ich bin bestimmt nicht der einzige. Ich finde auch das es genug Alleinstellungsmerkmale gibt auch gegenüber dem neuen Appel Ableger ich finde viel mehr das es Geschmackssache ist und nicht alles gleich ist das finde ich auch gut so!! Ich brauche kein zweites iPhone was von Google kommt aber anscheinend ist Vielfalt nicht gewünscht wenn ich diesen Artikel hier lese!
Mit Popcorn liest sich das bestens hier🤣😜
Nichts. ;-)
Für mich als langjährigen Apple-Nutzer sind die Artikel, in denen es um Vergleiche zwischen der Android- und der Apple-Welt geht am interessantesten. So bleibe ich immer auf dem aktuellen Stand, um den richtigen Zeitpunkt zum Wechsel zu erkennen.
Für mich ist der Zeitpunkt noch nicht gekommen, aber wenn ich hier von einigen Kommentatoren lese, mit welcher Aggressivität geschrieben wird, kommen mir zwei Gedanken:
- sie haben sich einem System verschrieben
- Sie erkennen die Überlegenheit des konkurrierenden System, wollen das aber nicht zugeben.
Es ist doch nicht gut für einen selbst, sich auf ein System zu beschränken...
Es geht um Objektivität und Neutralität. Das erfolgt weder von den Autoren, noch von uns Nutzern.
Man sollte das Produkt für sich bewerten, aber wir ziehen sofort Vergleiche (Kamera, Akku, Speicher, Preis, Services, Support, Updates, etc).
Am Ende geht es um meine persönliche Vorlieben und das eigene Nutzverhalten. Deshalb entscheide ich mich bewusst für oder gegen ein Produkt - und deshalb gebe ich dir recht, ist es wichtig sich nicht auf ein System zu beschränken.
Deswegen ist mir auch egal welches Smartphone das BESTE ist. Das beste Smartphone für mich ist immer das was am besten zu meinem Nutzerverhalten passt. Wenn zb alles für mich ok ist nur der Akku ist zu klein dann nehme ich das in kauf. Andere wollen einen mega Akku dafür ist ihnen egal ob zb die Nachtaufnahmen nicht so gut sind. Das beste Gerät ist immer das was für einen selber die meisten Vorteile bringt. Was dann im Endeffekt für ein Logo drauf ist ist doch letztendlich egal.
@Alexvi
Soweit so richtig - bis auf "...aber wir ziehen sofort Vergleiche"
Wenn Du Dich bewusst für oder gegen ein Produkt entscheidest - hast Du dann nicht verglichen? Zumindest hast Du es mit Deiner eigenen Must-Have- und No-Go-Liste verglichen - und diese Liste wird auch Merkmale zu Akku, Speicher, Preis, ... haben. Ansonsten könntest Du ja auch würfeln; das wäre aber nicht wirklich eine bewusste, sondern zufällige "Entscheidung".
Auch beim "System" wird verglichen. Es sei denn, es ist Dir oder wem auch immer völlig egal. Und da haben wir gottseidank nur zwischen 2 Systemen (von Exoten mal abgesehen) zu entscheiden; was als Folge die Anzahl an möglicher Hardware - mehr oder weniger - einschränkt. Oder Du würfelst...
Das Non-Plus-Ultra-SmartPhone gibt es (noch) nicht - leider. Und wenn, dann auch nur für wenige Monate.
Würde eher sagen der Markt und auch Apple hat sich von Samsung inspirien lassen.
Los gings mitm s6 edge... eindeutig.
Ob Huawei, black berry, apple und co.
Den jetzigen Smartphone aufbau hat Samsung doch vor geführt.
Viele Hersteller machen auch die optik der edges nach.
das S6 Edge war ein Meilenstein! ich hatte es in grün! geile Größe..einfach ein super Handy!!! vermisse es direkt 😄😂
Samsung hat das Edge Display als erster gebracht, aber los ging es parallel zum Note 4 mit dem Note Edge.
Ja das Note Edge hätte mir damals auch gefallen aber das S6 Edge war einfach viel schön. das Ding habe ich wirklich geliebt 😍
Aber nur eine edge beim note
Das war ja wegen der Funktionalität auch so gedacht das es nur eine Seite mit Edge Display gibt.
Sehe ich auch so Peter und es blieb beim neukauf bis zum schluss ganz schön teuer.
Ist ja eigentlich von den Kenndaten her noch immer High End.
Ufs 2.0 Speicher z.b das ust selbst heute noch kein Standart, auch der 14 nano meter Aufbau nicht.
Das Ding war definitiv einer der größten Meilensteine in den letzten 10 Jahren.
Bis Dato gabs so etwas nicht, nie war ein Smartphone derart anders als der Rest, nie hat es so lange gedauert bis andere Hersteller überhaupt nachziehen konnten.
Finde ich nach wie vor eines der schönsten Smartphones.
ich hatte es die ganze Zeit über cyanogenmod laufen, welche Version weiß ich nicht mehr, es war ein Traum 😍