Garmin Fenix 7 Pro im Test: Dieses Feature braucht jede Smartwatch!
Die Garmin Fenix 7 Pro betritt als Facelift-Modell zwar keine komplett neuen Pfade, ist aber die erste Sportuhr des Herstellers mit dem neuen PPG-Sensor Elevate V5. Was dieser Sensor neben dem Puls noch alles auf dem Kasten hat, das lest Ihr im nextpit-Test. Außerdem findet Ihr hier heraus, welches geniale Feature aus der Fenix 7X von 2022 nun endlich in allen drei Größen der Fenix 7 Pro zur Verfügung steht.
Pro
- Supergeniale Taschenlampe
- Enorm viele Tracking-Möglichkeiten
- Gigantisches Ökosystem mit Zubehör
- Drei verschiedene Größen erhältlich
- Präzise GNSS & tolle Outdoor-Features
- Sehr starke Akkulaufzeit
Contra
- Auch 2023 kein LTE-Modell
- Schwache Smartwatch-Features
Garmin Fenix 7 Pro: Preis und Verfügbarkeit
Die Fenix 7 Pro ist ein Zwischenschritt zwischen der Fenix 7 und der Fenix 8, entsprechend halten sich die neuen Funktionen in Grenzen. Im Wesentlichen bekommt Ihr hier die wirklich coole Taschenlampe aus der 7X in allen Modellen, und Garmin verbaut hier erstmals seinen komplett neuen PPG-Sensor namens Garmin Elevate V5.
Außerdem ist jetzt das gesamte Lineup mit Solarzellen rund ums Display ausgestattet, und alle Fenix-7-Pro-Modelle bieten das supergenaue Dual-Band-GNSS sowie 32 GB Speicher für Karten. Die Preise entsprechen dem Niveau der Solar-Modelle aus der Fenix-7-Serie, für jeweils 100 Euro Aufpreis gibt's dann Saphirglas. Einerseits gab es somit immerhin keinen Anstieg, andererseits fallen damit aber auch die bislang günstigsten Modelle aus dem Fenix-Lineup weg.
In der nachfolgenden Tabelle findet Ihr alle Modelle und Preise der Garmin Fenix 7 Pro auf einen Blick. Mit einem Klick auf die Preise gelangt Ihr jeweils direkt auf die Webseite des Herstellers.
Design & Display
Die Garmin Fenix 7 Pro kommt im altbekannten Garmin-Design daher – sogar unser Fotograf protestierte: "Die hab ich doch schon mal fotografiert". Die geniale Taschenlampe ist tatsächlich auch erst auf den zweiten Blick zu erkennen, und auch die bei jetzt allen Modellen verbauten Solarzellen integriert Garmin geschickt ins Display.
Gefällt:
- Sehr nützliche Taschenlampe
- Klassisches markantes Garmin-Design
- Drei verschiedene Größen erhältlich
- MIP-Display ist immer ablesbar
- Komplett per Tasten bedienbar
Gefällt nicht:
- Unspektakuläres 16-Farben-Display
Die Fenix 7 Pro setzt auf das Garmin-typische Button-Layout mit fünf Tasten. Rechts gibt's zwei Buttons für Start/Stop und Zurück/Neue Runde, wobei ersterer beim Basis-Modell der Pro in einem markanten Orange-Ton eingefasst ist – mir gefällt's. Die drei Tasten links am Gehäuse dienen für Licht/Schnellfunktionen, Hoch/Menü und Runter.
Das Interface ist aufgebaut wie bei allen Garmin-Uhren: Mit den Hoch- und Runter-Buttons navigiert Ihr durch eine konfigurierbare Liste von Widgets. Das sind beispielsweise Schlafdaten, Notifications, Eure Tagesfitness, vergangene Workouts, Börsenkurse oder der Musikplayer.
Mit einem langen Druck auf die Licht-Taste kommt Ihr zu den Schnellfunktionen, die ebenfalls konfigurierbar sind. Hier könnt Ihr beispielsweise Euer Handy suchen, den DND-Modus aktivieren oder Garmin Pay zum mobilen Zahlen aufrufen. Mit einem langen Druck auf die Hoch-Taste gelangt Ihr ins Hauptmenü mit allen tiefgreifenden Einstellungen.
Während Ihr die Garmin Fenix 7 Pro zu 100 % auch über die fünf Buttons bedienen könnt, gibt's aber auch noch einen Touchscreen. Über das berührungsempfindliche MIP-Display könnt Ihr ebenfalls fast alle Features bedienen. Einzige mir bekannte Ausnahme: das Starten von Workouts via Start-Taste und das Markieren von neuen Runden, Sets etc. über den Zurück-Button.
Die MIP-Display mit 16 Farben in der Fenix 7 Pro ist standardmäßig nicht hinterleuchtet, sondern nutzt das Umgebungslicht zur Beleuchtung. Dadurch ist der Bildschirm auch in der andalusischen Sommer-Sonne noch einwandfrei abzulesen – und Ihr spart gegenüber selbstleuchtenden OLED-Displays noch einmal einiges an Energie. In der Dunkelheit allerdings müsst Ihr die Hintergrundbeleuchtung aktivieren – entweder per Druck auf den Licht-Button oder per Auf-die-Uhr-schau-Geste.
Apropos Licht: Alle Modelle der Fenix 7 Pro haben jetzt die Taschenlampe der Fenix 7X geerbt. Das Feature klingt nach Gimmick, ist aber unfassbar praktisch und im Gegensatz zu Eurer Handy-Taschenlampe freihändig nutzbar. Beim Laufen in der Dunkelheit steigert das Licht in der Fenix 7 Pro Eure Sichtbarkeit und leuchtet entsprechend Eurer Armbewegung abwechselnd weiß nach vorn und rot nach hinten. Wirklich cool – und ich frage mich ernsthaft, warum es die praktische Taschenlampe nicht in jeder Smartwatch gibt.
Smartwatch-Funktionen
Wir haben die nächste Garmin-Generation am Handgelenk, und wieder hat sich bei den smarten Funktionen nichts getan. Ja, Garmin-Uhren sind in erster Linie Sportuhren. Dennoch wird der Abstand zu Samsung, Google, Apple & Co. hier immer größer, und gerade beim mobilen Internet sowie beim Bezahlen via Handgelenk ist das schmerzhaft zu spüren.
Gefällt:
- Eigener App-Store mit sehr vielen Apps
Gefällt nicht:
- Immer noch keine LTE-Version verfügbar
- Garmin Pay in Deutschland sehr eingeschränkt
- Keine Antwortmöglichkeiten bei Notifications
Die Garmin Fenix 7 Pro ist zuerst eine Sportuhr und dann eine Smartwatch, keine Frage. Allerdings wildern auch die waschechten Smartwatches zunehmend im Sportuhr-Territorium und üben damit einen gewissen Druck auf Garmin aus. Die Uhren bei dem Schweizer Hersteller ticken jedoch langsam – und in Sachen Smartwatch hat sich seit der Fenix 7 wenig getan.
So gibt es auch bei der Fenix 7 Pro immer noch keine LTE-Variante – und mangels Mikrofon fungiert die Uhr weder als Freisprecheinrichtung noch unterstützt sie Alexa, Siri oder Google Assistant. Dabei sind das alles Features, die es bei diversen Garmin-Uhren schon einmal gab, LTE etwa bei der Forerunner 945 und die Freisprechfunktion in der Garmin Venu 2 Plus (zum Test).
Auch bei den Smartwatch-Features selbst vergrößert sich die Kluft zwischen Samsungs Galaxy-Uhren oder den Apple-Watch-Modellen, die immer mehr Funktionen direkt ans Handgelenk bringen. Klar, Ihr bekommt Notifications ans Handgelenk, den Großteil davon aber recht lieblos mit generischen Icons und ohne jede Möglichkeit, direkt am Handgelenk mit einer Sprachnachricht oder wenigstens mit vorgefertigten Textbausteinen zu antworten.
Für's mobile Bezahlen gibt's Garmin Pay, das zumindest in Deutschland aber nur eine recht überschaubare Sammlung an Banken unterstützt. Ich habe Konten bei drei verschiedenen großen Banken, und auch 2023 unterstützt Garmin Pay keine einzige davon. Unterm Strich muss ich also doch immer noch das Smartphone mitnehmen, wenn ich nach dem Joggen beim Bäcker Brötchen kaufen möchte – oder unterwegs erreichbar sein möchte. Schade.
Auf der Haben-Seite steht immer noch der Connect IQ Store von Garmin. Der proprietäre App-Store bietet Euch unzählige verschiedene Apps von wichtigen Diensten, beispielsweise Komoot, Spotify oder Amazon Music. Außerdem findet Ihr im Store unzählige spezielle Indie-Apps, vom Gebetkalender über den Trink-Tracker bis hin zum Pomodoro-Timer ist hier alles dabei. Darüber hinaus gibt's noch unzählige Watchfaces, Workout-Screens, nutzerdefinierte Metriken und Workout-Dashboards. Die Möglichkeiten sind schier endlos.
Das wohl einzige neue smarte Feature bei der Garmin Fenix 7 Pro in dieser Disziplin ist die "Kürzlich genutzt"-Funktion für Widgets. Mit einem langen Druck auf die Zurück-Taste zeigt Euch die Sportuhr chronologisch die zuletzt aufgerufenen Widgets an.
Sensoren & Tracking
Die Garmin Fenix 7 Pro ist das Non-Plus-Ultra, was Fitness-Tracking angeht. Keine Smartwatch auf diesem Planeten bietet vielfältigere Sport-Optionen, Tracking-Möglichkeiten, Trainingspläne und Auswertungsmöglichkeiten.
Gefällt:
- Neuer Pulssensor Garmin Elevate V5 ist noch genauer
- Unglaublich viele Sportmodi mit echtem Mehrwert
- Sensoren liefern sehr genaue Ergebnisse
Gefällt nicht:
- Metriken teilweise unklar und überfordernd
Die Fenix 7 Pro bietet unzählige verschiedene Sportmodi, von Golf über Windsurfen bis Gewichtheben. Das Besondere: Die verschiedenen Modi dienen nicht nur als Logbuch für Eure Workouts, sondern bieten jeweils auch unzählige Sonderfunktionen. So habt Ihr auf der Uhr beispielsweise Karten von über 43.089 Golfplätzen – und bekommt auf dem Grün eine Schwunganalyse. Und beim Gewichtheben zählt die Uhr bei den Sets Eure Wiederholungen und erkennt halbwegs zuverlässig sogar die ausgeführte Übung.
Mit der Fenix 7 Pro sind mehr als 30 neue Workouts dazugekommen, die allerdings nicht alle individuelle Metriken oder Features mitbringen, sondern dann eben doch primär dazu dienen, Eure Workouts zu kategorisieren, damit Ihr jederzeit nachvollziehen könnt, dass Ihr am 28.07.2023 eben Schnorcheln und nicht Kajakfahren wart.
Hier sind die 30 neuen Sportarten: Eislaufen, Eishockey, Hockey, American Football, Fußball, Lacrosse, Rugby, Cricket, Tischtennis, Padel, Basketball, Volleyball, Ultimate Frisbee, Baseball, Bogenschießen, Rafting, Kayak, Boxen, MMA, Schnorcheln, Motocross, Squash, Badminton.
Outdoor-Sport und GPS
Die Fenix 7 Pro ist eine grandiose Sportuhr für Outdoor-Fans. Das verdeutlicht auch Garmins Entscheidung noch einmal, nun allen Modellen Dual-Band-GNSS zu verpassen. Wie bei allen entsprechend ausgestatteten Garmin-Uhren ist auch bei der Fenix 7 Pro das Ortungssystem extrem genau.
Garmin verbaut in allen Modellen der Fenix 7 Pro 32 GB Speicher. Den Platz könnt Ihr einerseits für Musik nutzen, andererseits aber auch für Garmins ausgezeichnetes Kartenmaterial. Die präzisen Karten könnt Ihr beispielsweise für Turn-by-Turn-Navigation nutzen, Euch an POIs lotsen lassen, Routen exportieren und importieren. Und natürlich klappt die Navigation auch über Drittanbieter-Apps wie komoot.
Bei typischen Outdoor-Sportarten wie Laufen und Fahrradfahren trackt die Fenix 7 Pro natürlich auch kontinuierlich Eure Herzfrequenz. Das klappt, sofern Eure Handgelenke beim Training nicht stark beansprucht sind, extrem genau. Im direkten Vergleich mit einem Sigma-Brustgurt liefert die Fenix 7 Pro nahezu identische Ergebnisse. Der Durchschnittspuls bei einem Testlauf wurde von der Garmin-Sportuhr mit 153 gemessen – der Brustgurt kommt auf exakt den gleichen Wert. Beim Maximalpuls stehen sich 170 und 171 Schläge pro Minute gegenüber.
Für Ausdauersportarten besonders spannend ist noch die Stamina-Metrik, die verrät, wie viel Benzin Ihr beim Laufen noch im Tank habt. Das hilft Euch dabei, bei bestimmten Laufzielen Eure Pace kontinuierlich anzupassen.
Indoor-Sport und Fitness
Leider hatte ich nur zu einem Workout die Gelegenheit, den neuen Garmin Elevate V5 gegen die Apple Watch Ultra zu testen, die bislang bei uns der Benchmark für Genauigkeit bei PPG-Sensoren war und nahezu identische Ergebnisse wie Brustgurt-Systeme lieferte. Aber: In diesem einen Kraft-Workout (Brustmuskulatur/Push) lieferte die Garmin Fenix 7 Pro identische Ergebnisse zur Apple Watch Ultra mit einem Durchschnittspuls von 113 und einem Spitzenpuls von 157 beziehungsweise 158 Schlägen pro Minute. Gerade bei Workouts mit vielen Liegestützen sind viele optische Pulssensoren notorisch ungenau.
Im direkten Vergleich mit einem Brustgurt von Sigma fällt die Garmin Fenix 7 Pro dennoch immer noch etwas ab. Bei einem anderen Brust-Workout gleicher Art kommen beide Systeme zwar auf den gleichen Durchschnittspuls von 118 Schlägen pro Minute. Doch gerade bei der Spitzenbelastung kommt der optische Pulsmesser einfach nicht ganz mit dem Brustgurt hinterher – hier stehen sich in der Spitze 140 (Fenix 7 Pro) und 145 bpm (Brustgurt) gegenüber. Unterm Strich ist das aber dennoch ein sehr gutes Ergebnis, zumal Garmin ja auch noch unzählige Brustgurte im Zubehör anbietet.
Garmin hat mit der Fenix 7 Pro noch ein paar weitere Metriken eingeführt, darunter den Hill Score für Bergläufe, Wetterinformationen auf Karten sowie bessere Konturierungen für Kartenmaterial. Alle softwarebasierten neuen Features kommen auch per Update auf die Epix 2 und Fenix 7.
Schlaf & Recovery
Die Garmin Fenix 7 Pro bietet bei den Schlaf- und Recovery-Metriken das gleiche umfangreiche Set wie die Garmin Fenix 7. Natürlich trackt die Sportuhr neben der reinen Schlafzeit auch verschiedene Schlafphasen. Mangels Schlaflabor können wir die Genauigkeit der einzelnen Phasen nicht testen. Allerdings decken sich die Aufwach- und Einschlafzeiten immer ziemlich präzise mit den tatsächlichen Wecker- und Einschlafzeiten.
Darüber hinaus gibt's noch eine Reihe von Metriken, mit denen Ihr Eure Fitness überwachen könnt. Am prominentesten ist hier die Body Battery. Durch Workouts und stressige Tage leert Ihr Euren körpereigenen Akku, mit (erholsamem) Schlaf füllt Ihr ihn wieder auf. Außerdem könnt Ihr Euch einen "Health Snapshot" erstellen lassen, also eine aktuelle Bestandsaufnahme Eures Körpers auf Basis von Puls, Herzfreqquenzvariabilität, Sauerstoffsättigung (SpO2), Atemfrequenz und Stress.
Weitere Tracking-Funktionen
Die Garmin Fenix 7 Pro bietet in allen Modellen ein Mini-Solarpanel im Display. So könnt Ihr einerseits die Akkulaufzeit strecken, andererseits aber auch tracken, wie viele Stunden Ihr in der Sonne verbracht habt. Damit steht Euch eine Metrik mehr zur Verfügung, die Euch zu mehr Zeit an der frischen Luft motivieren könnte.
Außerdem ist die Fenix 7 Pro das erste Fenix-Modell, dass die Hardware für eine EKG-Messung mitbringt. Allerdings steht das Feature derzeit noch nicht zur Verfügung, und Garmin hat auch keinen Termin angekündigt. Allzu lange dauert es aber hoffentlich nicht mehr, bis die entsprechende Zertifizierung durch und die EKG-Funktion freigeschaltet ist.
Garmin Fenix 7 Pro: Akku
Bei einer "Niedriger Akkustand"-Warnung nochmal ohne Aufladen durchs ganze Wochenende? Kein Problem mit der Garmin Fenix 7 Pro, die eine grandiose Akkulaufzeit bietet. Allerdings schwächelt Garmin bei zwei anderen Punkten.
Was uns gefällt:
- Enorm lange Akkulaufzeit
- Solarladen mit allen Pro-Modellen
Was uns nicht gefällt:
- Kein Wireless Charging
- Proprietäres Ladekabel
Die Modelle aus der Fenix-7-Serie haben laut Garmin die gleichen ausgezeichneten Akkulaufzeiten wie die Nicht-Pro-Serie. Bedeutet: Im Smartwatch-Betrieb gibt's bei drei Stunden Sonnenexposition am Tag je nach Modellgröße 14, 22 oder 37 Tage Laufzeit. Bei GPS-Workouts verspricht Garmin mit voll aufgedrehtem Multiband-GNSS 16, 26 respektive 41 Stunden Dauerlaufzeit.
Leider haben wir in der nextpit-Redaktion keinen Dauerläufer, der tatsächlich die 16 Stunden ausreizen könnte. Aber mit fünfmal pro Woche etwa 30 bis 60 Minuten Sport am Tag komme ich im Test gute zwei Wochen lang hin. Das so selten erforderliche Aufladen geht ziemlich gemächlich.
Nach 10 Minuten sind gerade einmal 8 % geladen, nach weiteren Zehn-Minuten-Schritten erreicht die Fenix 7 Pro dann 16, 24, 32, 40 und nach einer Stunde schließlich 48 %. Die zweite Stunde füllt sich der Akku ebenfalls in 8-%-Schritten pro 10 Minuten und erreicht nach 56, 64, 72, 80 und 88 schließlich 92 %. Komplett geladen ist der Akku dann nach etwa 2,5 Stunden. Klar, das ist langsam. Allerdings habt Ihr nach 20 Minuten auch ausreichend Saft für ein ganzes Wochenende im Tank.
Für die Fenix 8 würde ich mir schließlich noch Wireless Charging nach Qi-Standard wünschen. Es wäre einfach praktisch, die Uhr unterwegs auch mal mit einem verbreiteten Standard laden zu können statt immer nur mit Garmins proprietärem Ladekabel. Immerhin: Die Schweizer nutzen bei all ihren Smartwatches die gleiche proprietäre Strippe.
Abschließendes Urteil
Ja, die Garmin Fenix 7 Pro hat ein paar spannende neue Features, darunter den verbesserten PPG-Sensor für Puls, Hauttemperatur und mehr – und zumindest die Hardware für eine EKG-Funktion ist auch verbaut. Auch die Taschenlampe ist ein sehr willkommenes neues Feature, das es nun von der Fenix 7X in alle Größen der Fenix 7 Pro geschafft hat.
Aber andererseits hat sich auch in vielen Bereichen einfach nicht viel getan. Die altbackenen Smartwatch-Funktionen, das eingeschränkte Garmin Pay und die fehlende LTE-Konnektivität werden ein immer schwererer Rucksack, der am Kreuz der Fenix 7 Pro zerrt. Dieses Mal reißen das die brillanten Sportfunktionen noch einmal raus und hieven die Facelift-Sportuhr auf 4,5 von 5,0 Sternen. Aber die Fenix 8 wird sich hier ein wenig mehr strecken müssen.
Meine Fenix 6S pro sapphire ist nach 3 Jahren nicht mehr wasserdicht. Gibt Es dazu auch Tests?
Danke für den Test! Für mich war der Wechsel von der Epix sinnvoll. Wollte kein leuchtendes Display mehr und die Taschenlampe nutze ich jeden Tag. Bin rundum zufrieden (vorerst 😉)
Danke für den ausführlichen Bericht. Ich will meine Fenix 6 pro beim Bergwander nicht mehr missen, vor allem weil ich stets streng auf meinen Puls achten muss. Das beste daran ist die App bzw die Webseite, von der aus man im Anschluss die Routen mit allen Details auf Google-Earth übertragen kann.
Einziges Manko dieser Uhren ist aus meiner Sicht die tw recht unintuitive Bedienungsführung. Da muss man manchmal schon etwas Geduld aufbringen, sofern man nicht ein Heavy-User dieses Systems ist. Meine Apple-Watch ist im Vergleich dazu nur bedingt geeignet, bleibt somit beim Wandern schön daheim.
Warum unbedingt LTE in einer Uhr die sowieso mit dem Handy verbunden wird? Ich finde LTE überflüssig. Wie schon mein Vorredner schon sagt, es gibt noch Bargeld, aber das ist es wo man hin will und die komplette Kontrolle über jeden einzelnen zu haben.
Dank LTE muss man das Handy eben nicht immer mitnehmen.
Beispiel Sturzerkennung: Das ist ein echt tolles Feature, kann aber nur Hilfe holen, wenn das Smartphone in Reichweite ist. Das bedeutet, dass ich zum Joggen oder aber sogar nur zur Gartenarbeit das Smartphone immer bei mir haben muss, damit's funktioniert. Und ich finde ein Smartphone beim Laufen einfach lästig, egal, ob die Funktionsjacke ein extrafestes Fach dafür hat, ich es in einer Armtasche trage oder einfach in der Hand halte.
Ich finde, das kann man 2023 schon erwarten. Und Garmin hatte bei der Forerunner 945 vor Jahren ja schon eine LTE-Version mit beträchtlicher Akkulaufzeit.
Aber klar, zumindest fürs Bezahlen sind die 10 Euro eine total valide Alternative ;)
Danke für den ausführlichen Bericht. Für das Problem mit Garmin Pay habe ich einen Tipp, wenn nach dem Joggen ein paar Brötchen beim Bäcker geholt werden sollen und man das Smartphone nicht mitnehmen möchte: Einfach einen Zehner in die Hosentasche stecken. Der nimmt kaum Platz weg, wiegt fast nix, lässt sich bei Bedarf besser falten als jedes Flip - und ist tatsächlich ein anerkanntes Zahlungsmittel. Für die digitale Generation quasi unvorstellbar, nicht mit SmartWatch, -phone oder wenigstens Plastikkarte hampeln zu müssen, aber vertrau mir: Ich habe es selbst mehrfach getestet, es funktioniert! 😁
@Olaf
Ich habe so gut wie kein Bargeld mehr dabei. Alles nur noch Karte aber comdirect unterstützt zum Glück Garmin pay ansonsten kann man vimpay nutzen. Auch meinen Geldbeutel lasse ich zu 90% daheim, habe ja alles am Handgelenk oder auf dem Handy