Irres Xiaomi-Foldable: Mix Fold 3 lässt Samsungs Z Fold 5 blass aussehen
Xiaomi hat heute in China sein neues Ultra-Foldable vorgestellt. Das Xiaomi Mix Fold 3 kommt mit Snapdragon 8 Gen 2, 4.800-mAh-Akku, 67-W-Schnellladen und Vierfach-Kamera. nextpit hat alle Details für Euch!
Vergangenes Jahr betitelte Antoine das Mix Fold 2 im nextpit-Test als beste Alternative zum Galaxy Z Fold 4. Wenige Tage nach dem Galaxy Z Fold 5 (zum Test) bringt jetzt Xiaomi auch seine Foldable-Serie mit dem Mix Fold 3 in die nächste Generation – und wie. Beim Mix Fold 3 habt Ihr die Wahl zwischen zwei verschiedenen Materialien: Fiberglas oder Glas.
Im geschlossenen Zustand ist das Fiberglas-Model 10,86 mm dick, offen sind es laut Hersteller noch 5,26 mm. Das ist verdammt dünn – und zumindest etwas geschummelt, wenn man im Kopf kurz nachrechnet. Das Glas-Modell ist 0,1 mm dicker und mit 259 versus 255 g einen Hauch schwerer. Nur zum Vergleich: Das Galaxy Z Fold 5 bringt es bei 253 g auf eine Dicke von 13,4 mm.
Xiaomi Mix Fold 3: Megaviel Display
Das Highlight beim Xiaomi Mix Fold 3 sind natürlich die Displays. Außen findet Ihr ein 6,56 Zoll großes OLED-Panel mit FHD+-Auflösung und Gorilla Glass Victus 2. Das Innendisplay mit 8,03 Zoll dringt schon fast in iPad-Mini-Dimensionen vor. Hier gibt's ein 120-Hz-OLED-Panel mit LTPO, 120 Hz und hoffentlich kratzfester UTG-Beschichtung. Ein IP-Rating hat Xiaomi leider nicht verraten – hier sind Samsung und auch Google mit dem Pixel Fold (zum Test) weiter, die jeweils ein IPX8-Rating bieten.
Als neu beim Mix Fold 3 bewirbt Xiaomi auch das Scharnier. Dieses soll sich nun zwischen Winkeln von 45 bis 135 Grad arretieren lassen und damit ganz ähnliche Flex-Modi bieten wie Samsung bei seinen Fold-Modellen. Heißt: Ihr könnt das Smartphone beispielsweise wie ein Mini-Notebook auf dem Tisch verwenden.
Hardware-Updates fürs Mix Fold 3
Unter der Haube bekommt das Xiaomi-Foldable auch ein paar schicke Updates, auch wenn's hier keine Überraschungen gibt. Das Mix Fold 3 bekommt beispielsweise den neuen Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 mit wahlweise 12 oder 16 GB Arbeitsspeicher dazu.
Dazu gibt's einen mit 4.800 mAh um immerhin 300 mAh stärkeren Akku und wieder 67 W kabelgebundenes und 50 W kabelloses Schnellladen. Nur zur Erinnerung: Samsung bringt's hier auf 4.400 mAh sowie 25 und 15 W. Apropos Vorteile von Xiaomi gegenüber Samsung:
Xiaomi-Foldable mit Quad-Kamera
Wer ein Foldable im Fold-Format mit Quad-Kamera haben wollte, musste bislang zu Huawei und dem Mate X3 (erster Test) greifen. Jetzt hat es allerdings auch Xiaomi irgendwie geschafft, eine Periskop-Kamera in das kompakte Gehäuse zu quetschen. Damit gibt's unterm Strich: einmal Ultraweitwinkel, einmal Hauptkamera und zweimal Telekamera. Leider hat der Platz dann aber nicht für das tolle Quad-Kamera-Setup aus dem Xiaomi 13 Ultra (zum Test) mit seinen vier 50-MP-Kameras gereicht.
Stattdessen gibt es neben der 50-MP-Hauptkamera (IMX800 aus dem Xiaomi 13) noch eine 12-MP-Ultraweitwinkelkamera und zwei Telekameras mit jeweils 10 MP und 3,2- sowie 5-facher Vergrößerung. Die Selfie-Kamera gibt's gleich in doppelter Ausführung im Innen- und im Außendisplay, hier wie dort bekommt Ihr eine Auflösung von 20 MP.
Bezüglich eines Marktstarts in Deutschland gibt es leider noch keine Informationen – aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja zur IFA Anfang September. Die Preise für das Xiaomi Mix Fold 3 liegen in China bei 8.999 Yuan für das Modell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher sowie 10.999 Yuan für 16 GB und 1 TB Kapazität. Das entspricht 1.137 beziehungsweise 1.390 Euro.
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Welches Foldable gewinnt Euer Herz: Das Xiaomi Mix Fold 3 oder das Samsung Galaxy Z Fold 5? Ich bin gespannt auf Eure Meinung in den Kommentaren!
Quelle: Xiaomi auf Weibo.cn
Wie es mittlerweile ausschaut, kommt das gute Stück nur fürs "Mainland China" heraus. Was für uns bedeutet: Mindestens kein LTE20-Band, dazu kein auf Google-Dienste optimiertes UI - was bei einem faltbaren Smartphone jetzt nicht ganz so unerheblich ist. Dazu rund 1.900 Euronen bei Tradingshenzhen als Importeur für die 1 TB-Variante. Ganz ehrlich: Wer partout fotografieren möchte, der sollte sich für knapp 2.000 Kröten dann vielleicht doch besser eine brauchbare Kamera zulegen? Und die gibt es in diesen Preisregionen durchaus.
Im direkten Vergleich sieht Samsungs Modell hierzulande also plötzlich gar nicht mehr so blass aus. Zumindest lässt es sich hier ohne wenn und aber komplett nutzen.
Kann immer noch nichts anfangen mit den Dingern !
Weder das eine noch das andere. Mir ist die "Fold"-Klasse einfach zu sehr Klopper, ich favorisiere - wenn überhaupt Klapphandy - die Flips.
Aber es ist erfreulich, das Xiaomi hier das Kamera-Setup erweitert. Ein guter Schritt weg von den ständigen Abstrichen, die man bislang in der Regel beim Fotografieren mit den Foldables machen muss.
Stimme ich Dir zu – abseits vom Pixel Fold oder dem Find N ist mir dieser Formfaktor auch zu sperrig. Beim aufgeklappten Fotografieren fühle ich mich dann genauso doof wie beim Knipsen mit einem Tablet :D