Die besten Überwachungskameras für innen & außen im Test und Vergleich
Eine smarte Überwachungskamera für innen oder außen bringt mehr Sicherheit in Eurem Heim! Dabei gibt es beim Funktionsumfang, bei der Bildqualität und bei der Sicherheit allerdings große Unterschiede zwischen Herstellern und Modellen. nextpit hat für Euch diverse Sicherheitskameras getestet und verrät Euch in dieser Kaufberatung, welche die beste Überwachungskamera für Euch ist.
Die besten Überwachungskameras für innen und außen im Vergleich
Beste Überwachungskamera für außen: Reolink Altas PT Ultra
Die Reolink Altas PT Ultra ist die beste Überwachungskamera für außen, die wir zum jetzigen Stand getestet haben. Die Altas PT Ultra überzeugt mit einer 4k-Auflösung, farbiger Nachtsicht und der Pan-and-Tilt-Funktion. Das Beste ist aber der riesige 20.000-mAh-Akku, mit dem die smarte Kamera mehrere Tage durchhält.
Ausführlicher Test der Reolink Altas PT Ultra
Im Gegensatz zu einigen anderen Geräten habt Ihr mit diesem Gerät die Möglichkeit, das Gerät ganz ohne Account oder Cloud-Anbindung zu betreiben. Hingegen enttäuscht das Modell, wenn es um smarte Funktionen geht. Die Atlas PT Ultra ist nur mit Google Home kompatibel. Für diese Überwachungskamera müsst Ihr tiefer in die Tasche greifen. Die Reolink Altas PT Ultra kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 229 Euro.
Pro
- Sehr gute Bildqualität inklusive 360-Grad-Pan-and-Tilt
- Einfache Installation und Einrichtung – ganz ohne Account und Cloud
- Tolle Akkulaufzeit dank 20.000-mAh-Akku
- Kompatibel zu Solar Panel 2 von Reolink
Contra
- microSD-Karte in der Kamera nicht gesichert
- Kaum Smart-Home-Features
- Keine Speichermöglichkeit über Netzwerkspeicher
Beste Alternative für außen: Eufy eufyCam 3
Die beste Lösung für den Außenbereich ist unserer Meinung nach die eufyCam 3 von Anker-Tochter Eufy. Dabei wollen wir direkt beim Einstieg auf einige Sicherheitmängel hinweisen, die im Dezember 2022 bekannt wurden. Unter anderem kritisierten Sicherheitsforscher die unzureichende Kommunikation von Uploads in die Cloud.
Ausführlicher Test der Eufy eufyCam 3
Abgesehen davon bot die eufyCam 3 einen überdurchschnittlichen Funktionsumfang mit KI-Gesichtserkennung, zahlreichen Features für die Smart-Home-Automation und Anbindungen an die Smart-Home-Systeme von Google, Amazon und Apple. Gleichzeitig bieten die Kameras eine 4K-Bildqualität, die dank der direkten Übertragung an den Eufy Hub 3 sehr verzögerungsfrei ist.
Die eufyCam 3 besteht für eine UVP von knapp 550 Euro zudem aus zwei kabelloser Kameras samt Solarpaneelen und 365 Tagen Akkulaufzeit sowie dem benötigten Hub, der kabelgebunden an Euren Router angeklemmt wird.
Pro
- Sehr gute Bildqualität
- Viele smarte Features (angeblich) ohne Cloud
- Gute Akkulaufzeit
Contra
- Offenbar gravierende Sicherheitsmängel
- Sichtfeld ein wenig zu eng
- Nicht Homekit-kompatibel
Beste Überwachungskamera für innen: Google Nest Cam (Battery)
Muss eine Sicherheitskamera für Euch besonders flexibel und portabel sein? Hier empfehlen wir Euch die Google Nest Cam mit Akku, die Ihr sowohl innen als auch außen betreiben könnt. Neben einer IP-Zertifizierung und einer komplett kabellosen Nutzung ermöglicht das die clevere Magnethalterung, die Google bei seinen Kameras einsetzt.
Ausführlicher Test der Google Nest Cam (Battery)
Die Google Nest Cam könnt Ihr mit wenigen Handgriffen vom Regal in Eurem Wohnzimmer an ein metallisches Außenregal klemmen, wenn Ihr Eure Kinder im Garten im Blick behalten wollt. Kauft Ihr Euch das Doppelpack, könnt Ihr eine der Kameras zusätzlich fest an eine Außen- oder Innenwand installieren. Die Nest Cam mit Akku ist unserer Meinung nach zudem besonders unauffällig und stylisch.
Die Bildqualität und die smarten Features überzeugten uns im Test ebenfalls. Dabei ist vor allem Googles KI-Objekterkennung samt Gesichtserkennung zuverlässig und zeigte in mehreren Tagen der Nutzung keine Fehlbenachrichtigungen an.
Pro
- Flexible Einsatzmöglichkeiten dank Magneten
- Einfache Einrichtung ohne Zusatz-Hardware
- Sichere und fehlerfreie Objekterkennung
- Lange Akkulaufzeiten von bis zu sieben Monaten
Contra
- Voller Funktionsumfang nur mit Abo
- Cloud-basiert – keine Offline-Nutzung möglich
- Keine Zeitsteuerung möglich
- Nur ein Ladekabel im Doppelpack
Beste Alternative für innen: TP-Link Tapo C210
Die günstigste Sicherheitslösung in unserem Vergleich ist die TP-Link Tapo C210. Gleichzeitig ist sie die erste Kamera in unserem Vergleich, die sich per Smartphone drehen und schwenken lässt. Ohne Wasserschutz ist sie allerdings nur für den Einsatz in Innenräumen gedacht, dort kann sie allerdings auf Wunsch an Wänden oder an Eurer Zimmerdecke installiert werden.
Die Bild- und Tonqualität gingen in unserem Testbericht in Ordnung, TP-Links Smart-Home-Ökosystem sowie die App überzeugten sogar sehr. Dabei könnt Ihr Euch besonders günstig ein ganzes Setup aus smarten Lichtschaltern, Lampen, Kameras und mehr zusammenstellen. Zur Aufzeichnung Eurer Videoaufnahmen könnt Ihr zudem auf günstige microSD-Karten zurückgreifen.
Ausführlicher Test der TP-Link Tapo C210
Ohne Akku sind die Einsatzmöglichkeiten in Eurem Zuhause allerdings ein wenig eingeschränkt. Gleichzeitig ist die KI-Erkennung von Objekten im Vergleich zu anderen Herstellern eingeschränkt.
Pro
- Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
- Solide Bildqualität
- Dreh- und Schwenkfunktion
- Ohne Cloud-Anbindung nutzbar
Contra
- KI-Objekterkennung zu leistungsschwach
- Neigungswinkel nach unten zu gering
- Kein Akkubetrieb möglich
Überwachungskameras: Weitere Alternativen für draußen und drinnen
Insbesondere, wenn Ihr im Aqara-Ökosystem unterwegs seid, lohnt sich für Euch ein Blick auf die Aqara G3. Mangels integriertem Akku ist die Kamera weniger flexibel als etwa die Google Nest Cam mit Akku. Doch dafür dient sich auch als Zigbee-Hub für andere Aqara-Geräte. Mehr über die Überwachungskamera lest Ihr im Hands-On zur Aqara G3 auf nextpit.
Wenn Ihr gar kein Geld ausgeben möchtet und noch ein ungenutztes Smartphone herumliegen habt, dann könnt Ihr dieses übrigens auch zweckentfremden. In diesem Guide lest Ihr, wie Ihr ein altes Smartphone als Überwachungskamera verwendet.
- Test der Xiaomi 360° Home Security Camera Pro
- Test der Reolink Argus 4 Pro
- Test der Ring Spotlight Cam Wired
- Annke NC800 im Hands-On
Kaufberatung: Darauf müsst Ihr beim Kauf einer smarten Sicherheitskamera achten
Habt Ihr die passende Überwachungskamera für Euch noch nicht gefunden? Dann findet Ihr nachfolgend noch einige Hinweise, die Ihr bei der Suche nach einem passenden Modell beachten solltet.
Auflösung Eurer Überwachungskamera
Die Auflösung der Überwachungskamera wirkt auf den ersten Blick nebensächlich – schließlich wollt Ihr die Aufnahmen weder ausdrucken noch im Nachhinein zurechtschneiden. Allerdings kann eine hochauflösende Videoaufnahme im Notfall Details enthalten, die etwa für die Verfolgung von Straftaten wichtig ist.
Die Eufy eufyCam 3 bietet dank ihrer 4K-Auflösung etwa einen Achtfach-Zoom. mit dem sich beispielsweise Autokennzeichen genauer erkennen lassen. Gleichzeitig zeigt die Unterstützung von 2,5-Zoll-Festplatten mit bis zu 16 Terabyte Speicherplatz aber auch den Nachteil von 4K-Aufnahmen bei Sicherheitskameras. Die Datenmengen führen entsprechend zu Folgekosten.
Das Sichtfeld
Wie wollt Ihr Eure Sicherheitskamera einsetzen? Als statisches Auge auf Eure Eingangstür oder etwa als bewegliche Überwachung für den Innenraum? In beiden Fällen solltet Ihr beim Kauf einer Kamera schauen, wie groß das Sichtfeld ist, das die Kamera abdeckt. Hier gilt eigentlich "Je größer, desto besser", allerdings gehen bei einem großen Sichtfeld auch mehr Details verloren.
Wollt Ihr genau hinschauen, dabei aber ein besonders großes Sichtfeld abdecken? Dann empfiehlt sich der Kauf von Kameras mit Dreh- und Schwenkfunktion. Über Euer Smartphone oder den passenden Controller könnt Ihr das Sichtfeld dabei verändern und in einigen Fällen sogar einen optischen Zoom nutzen.
Kabel-, Solar-, Akku- oder Batteriebetrieb?
In unserer Übersicht findet Ihr sowohl kabelgebundene als auch akkubetriebene Überwachungskameras. Welche Variante für Euch die bessere ist, lässt sich am besten anhand des Einsatzortes entscheiden. Ist in Eurem Außenbereich eine Steckdose vorhanden, müsst Ihr Euch bei einer Kamera mit Kabel keine Sorgen um schwindende Akkulaufzeiten oder sonstiges zu machen.
Batteriebetriebene Modelle hingegen funktionieren dank WLAN-Verbindung in vielen Fällen ganz ohne Kabel. Akkulaufzeiten von bis einem Jahr sind zudem ausreichend lang genug, dass Ihr die Kamera bis zur Benachrichtigung über den leeren Akku am Smartphone aus dem Gedächtnis löschen könnt. Modelle mit Solarpaneelen bringen in sonnigen Regionen und bei der richtigen Installation sogar eine unendliche Akkulaufzeit.
Cloud-Anbindung per Abo oder Offline-Nutzung?
Ein großer Nachteil bei vielen smarten Überwachungskameras: Für die Speicherung der Daten wird eine Cloud-Verbindung inklusive Abonnement benötigt. Nutzt Ihr etwa eine Ring-Überwachungskamera und wollt gleich mehrere Geräte nutzen, müsst Ihr zusätzliche Kosten von mindestens 100 Euro im Jahr dazurechnen. Darüber hinaus geht mit der Cloud-Direktverbindung ins Eigenheim ein mulmiges Gefühl einher.
Modelle, die komplett auf die Speicherung in der Cloud verzichten, gibt es nur selten. Der Vorteil, dass die Daten auch beim Diebstahl der Kamera vorhanden sind, ist vielen Herstellern wichtiger als ein Mehr an Privatsphäre. Sucht Ihr nach einem passenden Modell, solltet Ihr auf die Unterstützung von Speichermedien wie Festplatten oder Speicherkarten achten.
IP-Zertifizierung
Wenn Ihr vorhabt, Eure Kamera im Freien zu installieren, ist auch die IP-Zertifizierung ein wichtiges Kriterium. Er reicht von 0 bis 69 gemäß der folgenden Klassifizierung. Die Zehnerstelle (1. Ziffer) definiert den Schutz gegen Staub – 0 bedeutet, dass die Kamera keinen Schutz gegen Staub hat, und 6 bedeutet maximalen Schutz. Die Einerstelle (2. Ziffer) gibt den Wasserschutz an: 0 bedeutet, dass die Kamera keinen Schutz gegen Wasser bietet und 9, dass das Gerät hermetisch abgedichtet ist und hohem Wasserdruck standhält.
Rechtliche Hinweise zur Nutzung von Überwachungskameras
Egal, ob in einem Haus oder einer Wohnung: Ihr habt selbstverständlich das Recht, eine oder mehrere Überwachungskameras in Eurem Heim zu installieren. Egal, ob Ihr Eigentümer oder Mieter seid, Ihr braucht keinen besonderen Antrag zu stellen, wenn der Erfassungsbereich Eurer Überwachungskamera sich strikt an Eure Privatsphäre hält.
Wenn Ihr Personen in Eurem Haushalt beschäftigt, seid Ihr verpflichtet, diese über die Anwesenheit von Kameras zu informieren. Das Arbeitsgesetzbuch legt außerdem fest, dass es Euch nicht gestattet ist, Eure Angestellten ständig zu filmen. Datenschutzbehörden weisen außerdem darauf hin, dass es strengstens verboten ist, öffentliche Straßen, das Haus Eures Nachbarn oder private Räume, die Euch nicht gehören, zu filmen.
Bei einer Außeninstallation sollte Eure Kamera so angebracht werden, dass sie nur Euer Grundstück filmt. Wenn Eure Kamera einen Teil des öffentlichen Raums filmt und Ihr keine andere Möglichkeit habt, benötigt Ihr dafür eine Sondergenehmigung.
Hat Euch dieser Ratgeber geholfen? Welche vernetzte Überwachungskamera interessiert Euch am meisten? Und welche Kameras sollten wir noch unbedingt testen? Wir freuen uns auf Eure Meinung in den Kommentaren!
Dieser Artikel wurde im Oktober 2024 überarbeitet, mit einer komplett neuen Vergleichstabelle und neuen Modellen.
Also die Überschrift passt ja mal gar nicht an dem vorgestellten Vergleich, ausser dieser ist noch von 2022 😀.
Zumindest für Innen kenn ich mind. 3 Alternativen die in jeder Hinsicht besser sind, sei es Anbindung/Benutzerfreundlichkeit/Preis/etc...
Hm, das sind ja alles nur feststehende Kameras. Bewegliche Aussenkameras für die Überwachung sind glaube deutlich effektiver